Ich mach mal einen Thread auf, in dem ich mir ein paar Gedanken mache, wie man sein RPG Spiel strukturiert. Eigentlich will man ja ein möglichst gutes Spiel mit einer guten Story haben. Aber das kann sich sogar wiedersprechen. Denn ein gutes Spiel braucht viel spielerische Freiheit, wo man auch richtig Entscheidungen treffen muss anstatt nur einem vorgegebenen Pfad zu folgen, während eine gute Story nicht nur gut durchdacht werden muss, sondern vor allem auch linear sein muss, damit man ihr folgen kann.
Deshalb muss man da eine Balance zwischen Story und Spielerischer Freiheit finden, die je nach Geschmack verschieden sein können. Ich werde das mal an ein paar Beispielen erläutern:
Das Extrembeispiel von nur Story das mir einfällt währe Vampires Deaf. Diese VD Parodie ist praktisch ein reiner Film, bei dem man nicht mal selber rumlaufen kann.
Als nächstes in richtung kämen die verschiedenen Spiele von Kelven oder auch Velsarbor. Diese haben eine ziemlich lineare Story, bei der immer klar ist, wo man als nächstes hin muss und von der man auch nicht abzweigen kann. Das ganze wird allerdings (zumindest bei einigen SPielen) durch mehrere optionale Nebenquests aufgelockert.
Noch weiter in Richtung Spielerische Freiheit kommen dann Spiele wie VD oder Uid, wo es verschiedene alternative Lösungswege und sogar verschiedene Enden gibt. Als Beispiel möchte ich da nennen, dass es in UiD 2 veschiedene wege gibt, in die Höhlen unterhalb der Burg zu kommen, oder dass es sogar möglich ist, ein komplettes Kapitel ohne Tarius zu spielen. Oder dass es einem in VD total frei steht, wo man als nächstes hinläuft und die Story solange eher im Hintergrund ist.
Als extrembespiel von spielerischer Freiheit fällt mir Maskenmann ein, ein Fungame, bei dem man je nach Entscheidung eine komplett andere Story erlebt.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Spiele, die viel spielerische Freiheit bieten mir am meisten Spass machen. Wobei eher storylastige Spiele natürlich genauso spannend bzw lustig sein können. Allerdings ist viel Entscheidungsfreiheit meistens für den Entwickler auch mit viel Mehraufwand verbunden. Was haltet ihr von Thema? Ich hoffe, ich hab euch ein paar Denkanstösse gegeben, wenn ihr euer nächstes Projekt plant.
Hier ist auch noch ein interessanter Artikel der dieses Thema betrifft:
http://www.4players.de/rendersite.ph...EM=Spielkultur