Zitat Zitat von Prodegy
Facesets sind für mich das einzige graphische Feature, das direkt am Erzählen der Story beteiligt ist und seltsamerweise das einzige graphische Feature, welches Enterbrain weder verbessert noch gleichgelassen sondern gänzlich entfernt hat.
Was ist mit Posen? "Der Held geht in die Knie weil er all das Leid nicht mehr ertragen kann"
Dem Aussehen der Helden?: "Er trug eine schwere Rüstung und ein goldenes Schwert, genau wie man sich einen richtigen Drachentöter vorstellt."
Mit dem Mapping?: "Das Haus was voller obskurer Gegenstände die alle aus den verschiedensten Orten zusammengetragen waren und genauso wirr aussahen wie der Mensch der es bewohnte"
etc.
Sagt das nichts über einen Menschen, das Land in dem er wohnt, usw aus?

Zitat Zitat von Prodegy
es gibt Spiele mit mirserabler Story und ausgezeichneter Graphik genauso wie es Spiele mit schlechter Graphik aber phantastischer Story gibt.
Soll das irgendwie ein Argument sein?^^ Klar, dass es sowas gibt aber ich bin mir sicher dass in einem Spiel in dem die Story bei weitem besser ist als die Grafik, die Story dadurch einfach nicht so gut rüberkommt. Sie mag daher auf dem Papier ganz gut aussehen aber wenn die Grafik total unpassend ist, wird sie einfach nicht rüberkommen. Und sobald die Grafik so "zweckmäßig" ist, dass sie die Story unterstützt und gut rüberbringt, finde ich sie gut, denn nicht mehr muss die Grafik können.
Und bei den Spielen mit schlechter Story und guter Grafik wie sie eigentlich in dem Thread kritisiert werden, liegt entweder ein Missstand vor, oder das Spiel ist eben eher Gameplay-orientiert. Wenn die Grafik nur eine leere Hülle ist, dann ist sie in meinen Augen auch nicht gut weil sie dann einfach leblos ist und nichts mit der Story zu tun hat.

Zitat Zitat von Prodegy
Im Gegenteil, wer Tolkiens "Herr der Ringe" gelesen hat wird das kennen: Die äußerst spannende Handlung wird plötzlich durch seitenlange Umgebungsbeschreibungen unterbrochen die der Story den Schwung nimmt. Man muss sich durch etliche Seiten Beschreibung quälen (es sei denn man kann sich von Tolkiens Beschreibungen bezaubern lassen) bis es endlich wieder weiter geht.
Seitenlange Beschreibungen kann man ein bisschen mit stundenlangen stummen Kamerafahrten durch nett gemachte Maps vergleichen. Das ist einfach langweilig, da stimme ich dir zu. Aber nur weil Tolkien es macht muss es nicht gleich gut sein.
"Beschreibungen" alleine machen natürlich auch noch keinen guten Kuchen.