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Eine Map zu erstellen ist ein künstlerischer Schaffensvorgang. Man hat ein paar Stilmittel und versucht damit, ein bestimmtes Motiv möglichst ästhetisch ansprechend darzustellen. Das haben kommerzielle Spiele zumindest teilweise verlernt. Und die Millionen von Euro für die Entwicklung sind zwar schön und gut, aber das ist für mich kein Argument, die teilweise leeren Karten von einigen kommerziellen Spielen den gut gefüllten Maps vorzuziehen, die man auf dem Maker bestaunen kann.
Bei den kommerziellen Spielen, die ich in der letzten Zeit gespielt habe, waren die Maps eigentlich nie zu leer. Im Gegenteil, ich finde die Mapdesigner leisten dort ( zumindest bei den Spielen, die ich kenne ) wirklich gute Arbeit.

Man darf wie gesagt nicht vergessen, dass Maps nicht nur gut aussehen müssen. Sie müssen außerdem spielbar sein und eine gewisse "Logik" aufweisen. Damit meine ich nicht realistisch sein, sondern dass die Map keine Elemente enthalten sollte, bei denen der Spieler sich fragt "Wieso ist das dort?" oder "Wieso ist das so komisch aufgebaut?". Ein Beispiel für etwas, dass ich eher unlogisch finde ist auf dem Screen von Garo Black aus dem Screenthread ( Link ). Dort befindet sich ein Ruderboot auf dem Dach eines Hauses auf einem Berg. Normalerweise verbindet man Boote mit Wasser, aber das ist dort auf dem Berg ja nirgendwo zu sehen ( mal abgesehen vom Wasserfall ).

Ich denke, bei einigen Screens wird versucht, möglichst viele Tiles mit irgendetwas vollzustellen, um mit dem Screen dann eine bestmögliche Wirkung zu erzielen. Das ist bei einem Contest ok, da geht es ja gerade darum, ein "Gemälde" zu erschaffen, aber bei einer normalen Map ist das nicht nötig, oder manchmal sogar kontraproduktiv. Man kann Maps nämlich schon anmerken, ob sie eine Struktur haben, oder ob es nur darum ging, sie möglichst voll zu packen. Und solche Maps sind bei weitem nicht so gut wie welche, die eine glaubwürdige Struktur besitzen.