Also mir geht schon seit längerem ein Frage durch den Kopf und ich würde gerne mal wissen ob andere Leute derselben Meinung sind wie ich oder ob ich völlig Unrecht habe. Mal gucken....

Was mich seit längerem beschäftigt ist, warum alle schwarzen Menschen mittlweile annehmen, dass sich die schwarze Musik nur noch in Hip Hop oder R'n'B ausdrücken lässt? Ich meine das war ja nicht immer so. Wenn wir uns mal erinnern, waren zu anderen Zeiten die hauptsächlichen Musikrichtungen, in denen Schwarze stark vertreten sind, Blues oder Jazz. Heute allerdings gibt es keinen einzigen mir bekannten Schwarzen, der eine dieser beiden Musikrichtungen praktiziert.

Ok, einige würden jetzt sagen R'n'B steht doch für Rythem And Blues, also eben Blues. Aber wer jetzt einmal ein Lied von z.B. John Lee Hooker mit Usher vergleicht oder ein Lied von Ella Fitzgerald mit Ashanti oder so, der wird sofort feststellen, dass da absolut kein Vergleich ist. Damit möchte ich jetzt nicht sagen, dass das Eine besser und das Andere schlechter ist, denn das ist ja rein subjektiv, aber es ist doch auf jeden Fall ein sehr extremer Unterschied herauszuhören.

Wieso sehen alle schwarzen Menschen mittlerweile ihre Erfüllung im Hip Hop oder R'n'B? Das mag vielleicht daran liegen, dass die Musikrichtungen zur Zeit viel populärer sind und eine breitere Masse ansprechen. Das mag wohl ein Grund sein. Was mich eigentlich stört, ist die Tatsache, das mittlerweile in anderen Musikrichtungen so gut wie keine Schwarzen vertreten, was ich schade finde, da sie doch meiner Meinung nach teilweise gigantische Stimmen haben, die z.B. im Rap gar nicht zur Geltung kommen können.

Woran liegt das? Trauen sich Schwarze keine Beteiligungen mehr an anderen Musikrichtungen zu oder ist dieses Gangsterbild einfach momentan so von den Medien geprägt, dass ein Schwarzer gar nicht die Möglichkeit besitzt, in eine andere Richtung zu gehen?