εἰρήνη

Dich griff ich heut im Traume,
du Schatten alter Zeit,
umrahmt vom Pflanzenlaufe,
an dem das Licht verweilt.
Es lachten ihm die Blumen;
es zittert ihm das Gras.
Du lachst mir ins Gesichte;
einst freundlich, heut zum Schad.
Lang war mir ohn‘ dein Dunkel
das Lichte Leben fad.
Doch zog des Bruders Kuss nun,
mich weg, zum Feuer hin.
Ich kann kaum noch verstehen,
warum mir Kälte schien.
Mir scheint weil ich im Sommer
zu sehr an Kühle hing,
der Kühle des Metalles,
das einst mein Herz umfing.
Die Ringe sind zerschlagen,
der Kette die uns band.
Ich dank ihr für die Kreise,
die sie bald um mich wand;
für ihr bald feurig Glühen,
bald für kühlenden Stahl.
Doch will ich Freiheit leben,
so leuchtet meine Wahl.
Es strahlt hell auf von Ferne,
von Ostern her ein Plus,
geschmiedet aus dem Sterne,
der Namen tragen muss.
Mein einer Schatten sei nun,
der Gottheit feurig Kuss,
Was abseits küsst der Trauben,
ein warmer, lichter Gruß,
der auch den Lebwohlwegen,
den Rücken zu wohl kehrt,
der trunken an dem Kusse,
der Zukunft sich zukehrt.