Heute bin ich mal synkretistisch unterwegs:
KREISE
Unsicher steh ich hier auf Erden,
Sitz tränenbelastet am Anfang,
Blick zitternd hinauf in die Sonne,
Will ich steigen zum Altar Gottes,
ist sie meine Freude und Wonne,
Süßer als der Vögel Gesang,
Mein Ich leg ich ab um zu werden.
Greif bereit ich die leuchtende Hand.
Appetitlos staunender Augen,
leg ich ab, was dient des Verwehrens,
Deiner Bergwohnung zu schritten flottes
Fußes wir hohen Begehrens.
Pupillen-Ich auf meinem Taugen,
Das Nach-Oben-Geleiten ich fand.
In dem Wort: Sieh und lies, was da fühlt;
Lauf der Wahrheit zu und meinem Glauben,
Leg ich ab, was sie hindert und hemmt,
unkonzentrierten Gedankentrottes
Auswirkung. Mein Körper erkennt.
Wandle nicht mehr nun unter den Tauben,
Und der Vogelsang neu in mir wühlt.
Auf mein Herz hin, auf dass ich bekenne,
Dass ich wate im Raum meines Innern,
Sortier - was ich einzeln falsch wollte,
Im Lagerhaus alten Gefühlsschrottes,
neu zu denen hin, wie ich es sollte,
Das so unruhig in mir will stets Flimmern,
was ich in mir, als Liebe benenne.
Find ich so endlich ruhigeres Reden,
Leg ich ab endlich ängstlichen Zorn
Für jene die in mir erwachten,
Auf der Harfe sing Lieder des Spottes,
über die deine Hilfe verachten,
starke Hand bringt das Ende nach vorn.
Und das Auge der Spitze sieht jeden.
Flüsternd Wort säumen jeher mein Gehen,
und als sie mich aufwärts so führen,
fang ich sanft unser Stagnationsweinen;
raucht mir Edelgeists Traumtränen Pottes,
aus der Lunge nicht doch aus den reinen,
Seen die meine Seele berühren;
An den Ort wo sie El Shaddai wehen,
Steht dort trohnend auf dem ewig Dunkel,
Der Sinn, Inhalt der uns hier fehle:
Das was heißt ‚die Bösen‘ vergehen,
ohne unheil‘gen Völkerboykottes,
Gemeinsam das Ganzbrot zu sehen,
Wissen wir nun tief in unsrer Seele,
Staunend vor All - dem Sterngefunkel.