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Thema: Schnelle Gedichte, Ultrakurzgeschichten, Ideensammlung und Gedanken #1

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Ein Text vom kommenden Tape "Gweilo". Und ja, es wird passieren.

    Schneeblind (Nachtblind II)

    In meinen Augen / Weißes Rauschen / die Füße sinken im Schnee ein
    Während ein eiskalter Hauch / von außen in meine Seele greift
    Der Weg bereits / nicht sichtbar unter kiloweise weißem Pulver
    Es verwandelt jetzt / meine Gedankenwelt / in weite Tundra
    Geblendet vom glitzernen Schein / der Sonne auf glitschigem Eis
    Folge ich meinen Instinkten und bleib / auf dem Pfad der mir am richtigsten scheint
    Doch es hilft mir nicht weiter / denn ich sehe vor lauter Bäumen den Wald nicht
    Ich seh vor lauter Helligkeit den Tag nicht
    Alles läuft gut, doch es kann jederzeit zu Ende sein
    Hinter Schön und Gut versteckt sich meist / der schlechte Scheiß
    Und du manövrierst uns um Streits herum wie Schiffslotsen
    Durch Ja-Sagen und so glaub' ich dir dass alles im Lot ist
    Und so weichst du nicht von meiner Seite als wir durch den Schnee geh'n
    Führst mich an der Hand und sagst mir du könntest schon das Ziel seh'n
    Siehst noch einmal zu mir auf und während du mich anguckst
    Triffst du deine Entscheidung und lässt langsam meine Hand los

    Du sagst du bist 'ne Lügnerin, ich glaub' dir nicht
    Du würdest bleiben doch wartest auf den Augenblick
    Wenn es 'nen Ausweg gibt, denn ich ich geb' mich, doch dich nicht auf
    Ich bin schneeblind - ich geb' dich nicht auf

    Ich fall' zu Boden und stütz mich ab mit geballten Fäusten
    Greife wild um mich, rufe deinen Namen, obwohl du lange fort bist
    Die Augen blutunterlaufen /
    Schreie und rufe so laut wie ich kann nach dir und denk' dass dass du mich meiner Zukunft beraubt hast
    Unserer Zukunft beraubt hast
    Unserer Zukunft beraubt hast
    Renne blind durch meine persönliche Arktis / was früher das schönste war ist
    nun nichts weiter als glüh'nde Fassaden
    Von dem von dem ich dachte dass wir es erbaut hätten
    Der Palast der Liebe - er war lange baufällig
    Und so laufe ich weiter bis sich meine Füße vor Blut rotfärben
    Glaube deine Hand in meiner Hand so wie Phantomschmerzen
    Will dich nicht loswerden / doch muss dich loslassen
    Will dich nicht loslassen / doch kann's nicht so schaffen
    Will dich brauchen, doch muss alleine diesen Weg entlang
    Selbst wenn ich diesen beschissenen Weg nicht sehen kann
    Schneeblind, geblendet von der Eislandschaft
    Du bist nicht mehr hier, doch hast mich erst so weit gebracht
    Ab und zu denke ich an dich, bin dann aufgewühlt
    Und merke dann wie mir langsam weiß vor Augen wird

    Du sagst du bist 'ne Lügnerin, ich glaub' dir nicht
    Du wolltest bleiben aber dann kam dieser Augenblick
    Wo es 'nen Ausweg gibt, denn ich ich geb' mich, doch dich nicht auf
    Ich bin schneeblind - ich geb' dich nicht auf
    Ich bin schneeblind - bitte gib' uns nicht auf
    Ich bin schneeblind - bitte gib' mich nicht auf
    Ich bin schneeblind - ich geb' mich für dich auf
    Ich bin schneeblind - ich geb' mich nicht auf

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (22.10.2012 um 12:26 Uhr)

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