Spiele machen insofern aggressiv, dass sie fesseln, und eine Enttäuschung einen schonmal aus der Fassung bringen kann. Spiele sind insofern gefährlich, dass sie ein potenzielles Suchtmittel darstellen, da für manche das Spielen zu einem absolten Genuss ausschweift, der dann zu einem Rausch mutiert, und das Spielen zur Sucht wird.

In jedem dieser Punkte liegts immer am Spieler. Jump n' Runs können einen genauso auf 180 bringen wie Ego- Shooter oder Sportspiele. Ob nun solche Leute vor extremen Ausbrüchen stehen, die sich für Ego- Shooter oder was vergleichbares begeistern ist wieder mal die Meinung der braven Öffentlichkeit, die sie von den Medien eingetrichtert bekommen haben, und selbst nie auch nur ein Spiel angefasst haben. Im Endeffekt spielt jeder worauf er Lust hat, aber das ist kein Ausdruck dafür, dass bei solchen Leuten die Hemschwelle gegenüber Gewalt deutlich niedriger ist, als bei anderen. Manche haben einfach eine zu schwache Persönlichkeit um sich durch sowas zu unterhalten, ohne dabei den Bezug zur Realität zu verlieren. Außerdem ist es im Endeffekt kaum anders, als würde man einen Horror- oder Actionfilm sehen, da dies auch eine Art von Unterhaltung der groben oder unschönen Art ist, wie man es gerne bezeichnet. In der Regel sind solche Leute dann auch eher suchtgefährdet bei Dingen wie Alkohol oder Nikotin.

Ob man nun durch Spiele persönlich eingeschränkt wird, sollte man ebenso kritisch sehen.
Manche Leute agieren etwa so
Zitat Zitat von Littlelizard
also lass ich mich auch durch Games nicht isolieren sondern verzichte lieber mal drauf um meine Leute zu sehen. ^^
andere bleiben lieber allein, und haben einen größeren Bezug zu Videospielen. Im Endeffekt ist es mal wieder eine persönliche Frage, ob sowas gefährlich ist oder nicht.

Zitat Zitat von TheBiber
Es wurde wissenschaftlich erwiesen, dass die Menge an Fernsehen wie auch Video-/Computerspiele direkt mit der Gewaltbereitschaft bei Kindern/Jugendlichen korrelieren. Ebenso wurde gezeigt, dass die Gewalt in der Schule gleichzeitig mit dem Aufkommen des TVs aufgekommen ist. Weitere Studien zeigen, dass Ego-Shooter eine Konditionierung und Adaption auf Schiessszenarien bewirken, welches ähnlich einem Soldaten- oder Polizisten-Schiesstraining gleicht (nicht vom technischen Standpunkt her, sondern vom psychischen). Ebenso erwähnenswert ist der Vergleich zum Sport: Wer dort aggressiv wird, baut seine Aggressionen durch Bewegung von selbst wieder ab. Bei Spielen ist sowas eher schwer möglich.
Sei es so, dass das spielen an sich einen beeinflusst, ist es am Ende immer noch die Frage, wie stark. Nebenbeibemerkt, Kinder deren Eltern etwa geschieden sind oder aus anderen Gründen die Erziehung des Kindes irgendwelche schelchten Wendungen nimmt, etwa auch, weil die Eltern das Kind machen lassen was es will wie hoher Spielkonsum, haben natürlich aufgrund mangelnder sozialer Erfahrungen eine höhere Affinität zu Gewalt. Also iss schon nich ganz falsch was du da sags, aber wie viel man da hineininterpretieren sollte, iss eher fraglich.