Die Abwälzung alleine auf die Spiele dank Medien sicher.Zitat von littleLizard
Aber: Es wurde wissenschaftlich erwiesen, dass die Menge an Fernsehen wie auch Video-/Computerspiele direkt mit der Gewaltbereitschaft bei Kindern/Jugendlichen korrelieren. Ebenso wurde gezeigt, dass die Gewalt in der Schule gleichzeitig mit dem Aufkommen des TVs aufgekommen ist. Weitere Studien zeigen, dass Ego-Shooter eine Konditionierung und Adaption auf Schiessszenarien bewirken, welches ähnlich einem Soldaten- oder Polizisten-Schiesstraining gleicht (nicht vom technischen Standpunkt her, sondern vom psychischen). Ebenso erwähnenswert ist der Vergleich zum Sport: Wer dort aggressiv wird, baut seine Aggressionen durch Bewegung von selbst wieder ab. Bei Spielen ist sowas eher schwer möglich.
Zumindest steht sowas im Buch "Da spiel ich nicht mit", es geht dort um die Verwahrlosung von Kindern durch Fernsehen und Spielen.
Ich persönlich muss zwar sagen, dass ich vieles nicht ganz ernst nehmen kann, was da gesagt wird, gerade weil das Buch zu einseitig ist und quasi nur am Kritik üben ist. Ausserdem sind einige Beispiele doch etwas oberflächlich, dass z.B. nicht das Szenario aggressiv macht, sondern die Frustration am Spiel wird nur am Rande erwähnt. Auch sonst wird zuwenig auf positive Effekte eingegangen.
Wie auch immer, die Studien sind zumindest ganz interessant und wenigstens wissenschaftlich haltbar, auch wenn von der psychischen Voreinstellung ziemlich abgesehen wird.
So nebenbei, kennt jemand ein Buch, das allgemein über Einflüsse von Video-/Computerspielen auf die Menschen berichtet? Mit allgemein meine ich vor allem, dass die Vor- und Nachteile in etwa gleich behandelt werden und das ganze etwas nüchterner angegangen wird. Oben genanntes Buch war mir dann schon fast zu sehr emotional überladen, aber ich hatte im Pädagogik-Kurs nunmal keine andere Wahl.