Ich bin Einzelkind und darüber sehr glücklich und gar nicht neugierig, wie es mit Geschwistern wär. Ich weiß einfach, dass es so perfekt ist, es mir gut getan hat, als einziges Kind meiner Eltern aufzuwachsen... und anders möchte ich es nicht haben.
Ich find es schade, dass Einzelkinder sich oft nicht trauen, direkt zu sagen, dass sie wunschlos glücklich sind, und stattdessen ausweichend daherreden, auf Nachteile hinweisen... Wer Geschwister hat, sagt doch auch gradheraus: "Ich bin froh drüber!", wenn's denn zutrifft, gern auch: "Geschwister zu haben find ich besser als Einzelkind zu sein"... nur Einzelkinder selbst denken leider, dass sie sich unbeliebt machen, wenn sie zu ihrer Zufriedenheit stehen. Dass man sich freut, nichts teilen zu müssen, ist doch klar - wer einem das übel nimmt, ist ja doof und bestimmt neidisch *gg*
Ich hab es durchweg als positiv erlebt, Einzelkind zu sein... verbinde das auch überhaupt nicht mit Einsamkeit. Meine Mutter hat sich schon immer viel mit mir beschäftigt, das war echt toll und sie ist immer meine Ansprechpartnerin. Hatte ne Menge Spielsachen als Kind, jetzt nen eigenen Computer, den ich sonst mit Geschwistern teilen müsste... Man geht ja auch in die Schule/studiert/arbeitet und ich bin froh, zu Hause meine Ruhe zu haben. Meine Freunde genügen mir völlig, die kann ich mir aussuchen und sie machen mir nicht die Eltern oder sonstwas streitig... Freunde sind einfach nur Verbündete und nicht auch Rivalen, wie Geschwister. Also, mir fehlt nichts und ich finde, dass ich genug Sozialleben innerhalb und außerhalb der Familie habe.
Was ich nicht verstehe, sind diese Klagen über verwöhnte Einzelkinder... es ist nun mal so, dass man mehr bekommt, wenn man einziges Kind der Eltern ist und nichts aufgeteilt werden muss. Das ist was Schönes, ein Privileg und nichts, was irgendwie schadet. Ich finds idiotisch, dass immer so getan wird, als wären die guten Menschen nur die, die viel kämpfen, viel verzichten müssen. Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie mir was ermöglicht haben und mich im Leben nach Kräften unterstützen - die typischen Einzelkind-Vorwürfe lassen mich kalt.