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Weltraumpräsident
Zuerst ist da die Idee. Die krieg ich sonstwoher, aus einem Buch oder Film, einem anderen Spiel oder einfach auf der Toilette. Aus dieser Idee baue ich dann ein Gerüst, welches von Schlüsselszenen zusammengehalten wird. Diese Szenen werden dann langsam aber sicher zu einer Grundhandlung verwoben, welche aber ihrerseits auch nur ein Gerüst für die aufbauende Handlung darstellt. Bevor ich mich aber an die wage, folgen die Charaktere für die Grundhandlung, das sind für gewöhnlich nur die spielbaren Helden, die Hauptantagonisten und ein paar wichtige Nebencharaktere. Meistens nie mehr als zwei Dutzend, eher noch ein paar weniger. Darauf aufbauend kommt dann die Hintergrundhandlung. Das sind die Elemente, die der Spieler meistens gar nicht oder nur am Rande mitbekommt, die aber essentiell für die Story sind. Dazu folgen ein Haufen Hintergrundcharaktere und neue Antagonisten und Nebencharaktere (die Helden stehen da alle schon).
Wenn das alles getan ist, wage ich mich an die erste Niederschrift des Konzeptes. Bis dahin lief alles nur in meinem Kopf und auf Stichpunktzettel ab. Im Konzept stehen zunächst mal die Welt und die absolute Hintergrundhandlung mit den absoluten Hintergrundcharakteren drin. Es folgen die jeweiligen spezifischen Hintergrundhandlungen (je nachdem wie viele Episoden man bauen will) und die entsprechenden Charaktere dazu. Irgendwann ist man dann bei eigentlichen Spiel angekommen, danach folgen noch aufbauende Handlungen und Charaktere dazu. Also alles, was nach dem Spielende noch folgt (weitere Episoden oder auch nur eine Zukunft).
Wenn das Storyboard steht, dann kommen detallierte Charakterkonzepte für alles wichtigen Charaktere. Das können sowohl absolute oder spezifische Hintergrundcharaktere sein, Nebencharaktere, Helden und Antagonisten oder auch aufbauende Charaktere. Diese Biographien nehmen bei meinen Konzepten den meisten Platz ein, da ich sie recht aufgeschlüsselt und pingelig schreibe. Da ich sicher einige Dutzend an wichtigen Charakteren habe, kann das Charakterkonzept schon länger dauern.
Danach folgen die Trivias. Das sind Dinge, die man über die Welt wissen sollte und wissen muß. Vergleichbar mit kleinen Wikipedia-Artikeln schreibe ich begriffsbezogen diese Informationen nieder. Wichtige Gegenstände in der Welt, geschichtliche Ereignisse, Länder und Politik und so weiter mit allem, was dazugehört. Danach suche ich mir meistens noch Musiken raus, die in die Welt passen und baue mir sozusagen einen Soundtrack zusammen. Nicht alle Hintergrundmusiken, aber die Charakterthemen, das Kampfthema und alle wichtigen Schlüsselmusiken (wie das Opening, Credits theme, usw.) schon.
Wenn das Grundkonzept steht, dann folgen technische Details, die aufgeschrieben werden wollen. Kampfsysteme, EXP-System und die typischen Dinge, die ein RPG gerne hat. Das läuft ähnlich wie beim Grundkonzept ab: zuerst die Ideen und dann immer aufbauende Dinge bis nachher ein lauffähiges System dabei herauskommt.
Und dann werf ich zum ersten Mal den RM2k an und schaue, inwiefern sich das auch realisieren läßt ...
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