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Thema: CGI-Schlacht an der Comic-Front! – Der Thread für Superheldenkram

  1. #2081
    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Mio, wo gehst du denn ins Kino?
    Im Luxor in Wiesloch. Und sogar in 2D auf der großen Leinwand. Komm rum, im Parkett sind noch Plätze frei

    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Das schlimme an Civil War ist, dass den schon fast jeder im Internet gesehen hat. Zumindest kommt es mir so vor. Schade, dass das nicht immer so sein kann wie bei Star Wars
    Ich war bei Civil War sehr vorsichtig, und kann wenn du davon sprichst dass man den Film quasi schon kennt, in keiner Weise von mir persönlich sprechen. DIe beiden Trailer, die beiden Spots die ich verlinkt hab - das war's. Morgen Abend wird echter, blinder, authentischer Marvel-Genuss

    @ Enkidu: Komm, bei den meisten durchschnittlichen bis recht miesen Marvel-Filmen war so gut wie immer das Drehbuch Schuld - oder der Director selber. Captain America 1 ist da ein Prime Example. Joe Johnston kann's einfach nich.

  2. #2082
    Sag ich ja. Aber wenn sie andere Optionen gehabt hätten, wären sie in manchen dieser Fälle vielleicht ganz andere Wege gegangen.

    Hängt aber auch mit dem Ausgangsmaterial zusammen. Bei den Bösewichten hatte DC imho schon immer die Nase vorn gegenüber Marvel. Find ich halt schon etwas schade, dass sich das bislang im MCU spiegelt. Thanos hatte bis jetzt ungefähr zwei Minuten Screentime wenns hochkommt, und darin auch nicht wirklich irgendwas gemacht. Stattdessen ein aktiver Erzschurke mit spannendem, interessantem Hintergrund, und der nicht mit nur einem Film abgefrühstückt wird, sondern langfristig im Auge behalten werden muss! Den man gerne sieht, weil er so toll darin ist, böse zu sein Ihr wisst schon. Um eine Star Wars Analogie zu verwenden - wenn Thanos die Rolle des Imperators einnimmt, also lange im Hintergrund bleibt als drohender Schatten usw., dann bräuchte dieses Universum echt mal einen vom Kaliber Darth Vader. Nach allem, was ich über Dr. Doom weiß, wäre das bei einigermaßen angemessener Umsetzung das Patentrezept für cineastische Awesomeness!

    Doch entweder, sie vergeigen recht vielversprechende Kandidaten mehr oder weniger (Ultron hab ich vorhin vergessen, der reiht sich auch ein in die Liste derer, die nur okay waren und hinter ihren Möglichkeiten blieben; ähnliches gilt für Ronan in Guardians of the Galaxy), oder es kommen diese kleinen, unbedeutenden Fische zum Einsatz, die ich inzwischen echt nicht mehr sehen kann. Solche Wegwerf-Fieslinge, wie zum Beispiel Aldrich Killian in Iron Man 3. Oder, ganz schlimm trotz otherworldly Background, und für mich der absolute Tiefpunkt des MCU was dieses Thema angeht: Malekith in Thor 2.

    Ist natürlich Jammern auf hohem Niveau, wenn doch so viel anderes kaum besser ginge. Dessen bin ich mir bewusst. Doch da das nun mit Zemo erneut ein Kritikpunkt zu sein scheint, wird das langsam irgendwie auffällig.

    Geändert von Enkidu (26.04.2016 um 21:01 Uhr)

  3. #2083
    Karten sind für Sonntag bestellt, der Hype ist real; wenn die Skepsis nach Avengers 2 auch noch nicht ganz verschwunden ist. Schurke dürfte diesmal aber auch nicht ganz so zentral sein wie sonst, geht ja wahrscheinlich irgendwo mehr um den "inneren" Konflikt.

    Ich denke übrigens auch nicht, dass das viel mit dem Ursprungsmaterial zu tun hat. Immerhin haben sie auch aus komplett dümmlichen Helden (Cap?) sympathische Figuren gemacht, da könnte das auch mit den Schurken klappen. Ist wahrscheinlich eher eine Frage der Prioritäten und irgendwo auch ein Zufallsding. Filme mit Origin-Story bieten sich wahrscheinlich generell nicht aaallzu gut für komplexe Schurken an, und die potenziell interessanten in den Sequels haben sie meistens durch eher mittelmäßige Scripts und Produktionen verhauen (Ultron und der Mandarin als Höhepunkte).

    Dafür sind die Schurken im Fernsehteil umso besser, also bei Netflix wie auch bei SHIELD und Agent Carter. Und das sind abgesehen vom Kingpin alles ABSOLUTE Nobodys - Ich meine, Kilgrave, Doctor Faust, Hive, Mister Hyde, Lash ...? Da ist Madame Masque schon eine richtige Celebrity. Selbst Flash kann in dieser Hinsicht nur bedingt mithalten, und die haben u.a. Captain Cold und einen wahnsinnig großartigen Mark Hamill.

  4. #2084
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Doch da das nun mit Zemo erneut ein Kritikpunkt zu sein scheint
    Hm, das lese ich jetzt zum ersten Mal. Der Critics Concensus scheint eigentlich zu sein, dass Brühl seine Rolle gut macht, wenn auch wenig zu tun hat. Aber Civil War ist ja nun auch wirklich beispielhaft insofern, dass es dieses Mal keinen echten Bösewicht gibt. Das haben die Russos ja auch gesagt. Es dreht sich alles um Cap vs Tony und dass beide irgendwo Recht haben. Brühls Zemo steht da irgendwo zwischen und plant irgendwas kleines. Bin gespannt ob seine Figur hier auch gleich abgehakt wird oder vielleicht noch mal wiederkehrt. Grillo/Crossbones scheinen sie ja im Intro ziemlich zu verheizen.

    Und ob Thanos wieder ein Cameo hat? So langsam wird es mal Zeit, mehr von ihm zu sehen, ich hoffe, dass Guardians 2 und vielleicht sogar Doctor Strange ihn (wieder) aufgreifen. Sinnvoll und bei Guardians zudem logisch wäre es.

  5. #2085
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Hm, das lese ich jetzt zum ersten Mal. Der Critics Concensus scheint eigentlich zu sein, dass Brühl seine Rolle gut macht, wenn auch wenig zu tun hat. Aber Civil War ist ja nun auch wirklich beispielhaft insofern, dass es dieses Mal keinen echten Bösewicht gibt. Das haben die Russos ja auch gesagt. Es dreht sich alles um Cap vs Tony und dass beide irgendwo Recht haben. Brühls Zemo steht da irgendwo zwischen und plant irgendwas kleines.
    Das hab ich schon in einigen Reviews gelesen und kam auch in YouTube-Diskussionen zur Sprache. Damit meine ich gar nicht, dass er irgendwie niedergemacht worden wäre als besonders schlecht oder sowas. Aber er ruft halt so ein Schulterzucken hervor - was du schreibst über den Fokus auf den inneren Konflikt zwischen den Helden trifft laut diesen Meinungen so sehr zu, dass es heißt, die Verantwortlichen hätten sich Zemo im Prinzip auch komplett sparen können, und der Film hätte trotzdem und vielleicht sogar noch besser funktioniert ^^ Warum das so auffällig ist liegt daran, dass Civil War in nahezu allen anderen Bereichen hoch gelobt und als einer der besten des MCU dargestellt wird, aber den Schurken heben die Rezensenten als einzigen nennenswerten Schwachpunkt heraus und winken mit dem Verweis darauf ab, dass die MCU-Baddies generell zu Wünschen übrig lassen, wie ich das oben näher ausführte.

  6. #2086
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    und für mich der absolute Tiefpunkt des MCU was dieses Thema angeht: Malekith in Thor 2.
    Den hasst du wirklich, was

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    es heißt, die Verantwortlichen hätten sich Zemo im Prinzip auch komplett sparen können
    Ich bin trotzdem gespannt auf ihn. Wie gesagt, mit etwas Glück bekommen wir etwas kleines, feines, das später wieder aufgegriffen wird. Mit Pech kriegen wir sowas wie Baron von Strucker, der von Kretschmann groß als wichtiger Sidebaddie angeteast wurde, und dann 2 Minuten ST in einem viel zu langen Film hatte, mit nem Kinnhaken ausgeschaltet und offscreen gekillt wird.

  7. #2087
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Im Luxor in Wiesloch. Und sogar in 2D auf der großen Leinwand. Komm rum, im Parkett sind noch Plätze frei
    Würdest du mal lieber nach Mannheim ins Cineplex kommen Ich komme auch mit 3D und der etwas kleineren Leinwand zurecht (Eintritt kostet für Studenten morgen eh nur 12,40€ oder so), aber ich könnte mir den Film niemals synchronisiert anschauen, zumindest nicht das erste Mal.

    Ich bin nächstes Semester in Sandhausen an der Schule, das ist dort auch ganz in der Nähe, oder?

    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Ich war bei Civil War sehr vorsichtig, und kann wenn du davon sprichst dass man den Film quasi schon kennt, in keiner Weise von mir persönlich sprechen. DIe beiden Trailer, die beiden Spots die ich verlinkt hab - das war's. Morgen Abend wird echter, blinder, authentischer Marvel-Genuss
    Ich meine damit auch eher sämtliche (Youtube-)Filmkritiker und so. Fast schon unabhängig davon, wie groß deren Reichweite ist Aber wenn du das Thema schon ansprichst, ich ärgere mich ja, mir durch Lego-Sets und Pressekonferenzen so Dinge wie Giant-Man und CGI-Facelift-Stark gespoilert zu haben Seitdem schaue ich mir freiwillig nichts mehr an, ich wollte auch die ersten Bilder von Daniel Brühl nicht vor morgen sehen, aber Youtube-Thumbnails sind halt ziemlich gemein.

    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Den hasst du wirklich, was

    Ich bin trotzdem gespannt auf ihn. Wie gesagt, mit etwas Glück bekommen wir etwas kleines, feines, das später wieder aufgegriffen wird. Mit Pech kriegen wir sowas wie Baron von Strucker, der von Kretschmann groß als wichtiger Sidebaddie angeteast wurde, und dann 2 Minuten ST in einem viel zu langen Film hatte, mit nem Kinnhaken ausgeschaltet und offscreen gekillt wird.
    Ich glaube, sogar von Struckers Sohn hat um einiges mehr Screentime im MCU als sein Vater Die Fernsehserien haben tatsächlich ein Herz für Schurken.

    Und Malekith finde ich übrigens auch ziemlich furchtbar, ebenso wie der ganze dazugehörige Film. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass es wohl sehr viel schwieriger ist, einen interessanten und vielschichtigen Bösewicht zu schreiben als es bei einem Helden der Fall ist. Gerade, wenn sich ein Großteil des Films mit der anderen Seite beschäftigt und es letztlich nur darum geht, die Protagonisten zu motivieren und ihnen ein Hindernis in den Weg zu stellen. Ich mache mir ja weniger Sorgen um Baron Zemo, als ich es mir um Mads Mikkelsen in Dr. Strange mache. Da habe ich wirklich Angst, dass man sich da ähnlich wie bei Malekith einfach irgendetwas aus den Fingern saugt und das dann mit dem Mystizismus des Films untermauert. Ich will nicht, dass noch ein guter Schauspieler so verschwendet wird

  8. #2088
    Oho, vier Schauspielerinnen sind im Gespräch für die Hauptrolle in Battle Angel Alita: Maikia Monroe, Bella Thorne, Rosa Salazar und Zendaya. Ich bin mit weitem Abstand für Rosa Salazar! Bitte nicht Zendaya, wobei die ohnehin am unwahrscheinlichsten ist, weil sie durch Spider-Man schon zu tun hat.

    Habe zwar den Manga nicht gelesen und von Serie und/oder OVA nur ein paar Häppchen gesehen, aber das wäre so ein Film, der mich potentiell sehr interessiert. Finde es nur unglaublich schade, dass Cameron mit Avatar (vier Sequels gleichzeitig!) dem Größenwahn verfallen ist und deshalb nur noch produziert, anstatt wie damals angekündigt Regie zu führen. Denn Robert Rodriguez traue ich eine gelungene Umsetzung des Materials nicht zu. Wenn es wenigstens jemand anderes wäre, der Referenzen mit ein bisschen mehr Klasse vorweisen könnte...

    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Den hasst du wirklich, was
    Naja, das Problem ist, da gibt es nicht viel zu hassen oder zu lieben, weil er einfach ultimativ vergessenswert ist und so gut wie keine Rolle spielt, so gut wie nichts sagt, fast keine Screentime und erst recht keinen halbwegs sinnvoll dargelegten Hintergrund hat. Da wäre so viel mehr drin gewesen. Selbst solche Gurken wie der Aldrich Killian Typ in Iron Man 3 hatte noch so etwas wie einen Character-Arc und eine Motivation. Malekith möchte das Universum vernichten, weil ...? Einfach nur böse weil ist so, und dann nichtmal eine knackige, im Grunde überhaupt keine Persönlichkeit, die da noch mit ein bisschen Ausgefallenheit was hätte reißen können (verrückte Figuren wie der Joker oder Kefka funktionieren auch ohne viel Exposition). Das war ganz untere Schublade. "Aus den Fingern gesaugt", weil man irgendein Hindernis für die Helden brauchte, trifft es ganz gut. So random, dass man ihn und seine Genossen im Prinzip auch durch ein Naturphänomen hätte austauschen können, ohne dass sich an der Story wirklich was ändert. Selbst der drittklassige Marvel-Kram außerhalb von MCU und X-Men hatte zum Teil nachvollziehbarere Villains, die mehr zu tun hatten, egal wie cheesy die Umsetzung war.

  9. #2089
    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Würdest du mal lieber nach Mannheim ins Cineplex kommen Ich komme auch mit 3D und der etwas kleineren Leinwand zurecht (Eintritt kostet für Studenten morgen eh nur 12,40€ oder so), aber ich könnte mir den Film niemals synchronisiert anschauen, zumindest nicht das erste Mal.
    Wenn er so gut ist, dass er einen zweiten Kinobesuch rechtfertigt, dann schaue ich ihn auf Englisch, klar. Muss aber für mich persönlich nicht sein, da wir Deutschen in Sachen Dubbing imo ziemlich gepudert und gepampert sind und allenfalls auf hohem Niveau meckern können. In Mannheim war ich schon öfter im Kino (Allerdings im Cinemax in Käfertal, da kommt man tausendmal besser hin und wieder raus), aber das Luxor hat die Nase vorn, weil es nur eine Station mit der S-Bahn weg ist, direkt am Gleis liegt und weil es 3D nach einem Ferguson-ähnlichen Riot (okay, nicht wirklich) dauerhaft in die kleinen Säle verbannt hat.

    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Ich bin nächstes Semester in Sandhausen an der Schule, das ist dort auch ganz in der Nähe, oder?
    Haha, ein paar Straßen weiter wohne ich Die Welt ist ein Dorf. Studierst du Lehramt?

    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Ich ärgere mich ja, mir durch Lego-Sets und Pressekonferenzen so Dinge wie Giant-Man und CGI-Facelift-Stark gespoilert zu haben
    Und ich Dödel klick voll auf den Tag. Naja, war ja nicht so schlimm, ersteres kannte man ja schon aus diversen Spekulationen lange vor dem ersten Trailer. Schön, dass ich mich darauf jetzt freuen kann, ich sehe das positiv

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Robert Rodriguez traue ich eine gelungene Umsetzung des Materials nicht zu.
    Rodriguez hat heutzutage zumindest mehr drauf als ein Quentin Tarantino, der sich in seinem Stil völlig festgefahren und mit Hateful Eight zum ersten Mal verdient ne Klatsche bekommen hat (Auch wenn der Film erfolgreich war). Amüsante, aber schlussendlich sinnlose Endlosdialoge ohne Ziel waren in Pulp Fiction vor über 20 Jahren noch frisch und witzig, in Kill Bill hat's zwischendurch Köppe gehagelt, die konnten vom dürftigen Drehbuch ablenken, bei Inglorious Basterds ging's noch, bei Django Unchained wurde es schon nervig und jetzt ist die Luft endgültig raus. Rodriguez ist bekannt für ziemlichen Trash, aber auch hier wieder: Lag es fast immer am Drehbuch, lustigerweise hat man immer gemerkt, dass er es genau so WOLLTE. Es wäre sinnvoll für ihn mal erwachsen zu werden und weniger auf "Guck wie trashy wir sind lölöl" zu setzen als auf gute Bücher. Die Inszenierung stimmt nämlich bei ihm.

    Ich würde ihm definitiv eine Chance geben, aber sehe natürlich die Problematik bei diesem spezifischen Regisseur in Verbindung mit einem von vielen geliebten Werk wie Alita (Das ich nicht gelesen habe). Man stelle sich vor er würde Ghost in the Shell helmen (Dass es tatsächlich der Typ von Snowwhite and the Huntsman macht, ist auch nicht besser), und würde daraus so etwas wie Machete 1 machen wo man einmal lacht und dann nie wieder einschaltet. Das wäre schlimm.

    Zu Cameron sage ich jetzt mal nicht viel, der Typ spinnt und sackt viel zu viel Fame für Arbeit ein, die 1000 andere Menschen geleistet haben, allem voran kreative.

  10. #2090
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Im Luxor in Wiesloch. Und sogar in 2D auf der großen Leinwand. Komm rum, im Parkett sind noch Plätze frei

    Wenn ich das immer lese fühle ich mich gleich wie zuhause. Sandhausen ist eine S-Bahn-Haltestelle entfernt. :P

    Geändert von Itaju (27.04.2016 um 13:48 Uhr)

  11. #2091
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Wenn ich das immer lese fühle ich mich gleich wie zuhause. Sandhausen ist eine S-Bahn-Haltestelle entfernt. :P
    Wie gesagt, ich wohne da

  12. #2092
    Der Film war alles, was ich mir gewünscht habe Längerer Post folgt, wenn ich vom Duschen zurückkomme und meine Gedanken etwas gesammelt habe..

  13. #2093
    Wahnsinnig gut! Wenn der Film als Pitch für die kommende Phase zu verstehen ist können wir uns warm anziehen. Tolle Verzahnung mit dem, was bisher aufgebaut wurde, dick choreografierte Actionszenen (alleine das Cap/Bucky-Combo-Gefecht), gewohnt grandioser Humor und generell reichlich Fleisch im Beziehungsgeflecht der Avengers. Hey, sogar Zemo wusste zu gefallen. Insgesamt ne mehr als runde Sache. Einziger Kritikpunkt: das Captain America/The Avengers Verhältnis zu Lasten des Captains. Kein zweiter Winter Soldier, eher ein richtig guter Avengers-Streifen.

  14. #2094
    Komme grade aus der Vorpremiere von Civil War ^^ Waren wider Erwarten noch zwei halbwegs gute Plätze frei.

    Leider haben wir die ersten ca. 5 Minuten verpasst. Keine Ahnung was das sollte - Auf dem Plan und den Karten stand 20 Uhr, aber für gewöhnlich gibts doch sonst immer noch ne halbe Stunde oder länger Trailer und Werbung, oder nicht? Diesmal nix dergleichen, die haben um Punkt 8 angefangen (oder sich in der Zeit vertan und das Vorprogramm startete schon um 19:30 Uhr). Wir sind dann um zehn Minuten nach 8 drin gewesen, weil wir noch in der Schlange für Nachos und Popcorn standen. Zum Kotzen, sowas. Vor allem weil es die anfangs super gehypte Stimmung runterzieht und man sich die ganze Zeit ärgert und fragt, was man nun nicht mitbekommen hat. Schließlich sollte man für ein angenehmes Kinoerlebnis den Film von Anfang mit Titel bis Ende sehen können >_> Naja. Kann mir jemand sagen, was wir verpasst haben? Wir kamen rein, als es um den Winter Soldier inklusive Car-Crash ging, der später noch eine wichtige Rolle spielen würde. War davor noch irgendwas?


    Wie auch immer, toller Film! Vorweg: Nach dem ganzen Hype muss ich trotzdem sagen, dass er es nicht in meine Top-3 des MCU schafft. Ich fand sowohl Winter Soldier und Guardians of the Galaxy, als auch den ersten Avengers und den ersten Iron Man besser und runder. Dennoch gehört Civil War zu den richtig gelungenen Marvel Studios Werken und ist inhaltlich ungefähr tausend mal wertiger als Batman v Superman. Die Liste der positiven Dinge ist lang.

    Da wären zum einen die neuen Charaktere. Die ganz neuen, Black Panther und Spider-Man, waren wunderbar. Vor allem Black Panther hat mich positiv überrascht. Sein Arc in dem Film kommt trotz begrenzter Screentime full circle. Sein Auftreten hat was Stoisches, ernst und intelligent. Aber in den Kämpfen agil, schnell und wendig, mit bad-ass Look und Vibranium-Krallen und -Outfit. Hab nach Civil War richtig Bock auf seinen Solo-Film bekommen! Gerne mehr davon.

    Spider-Man ebenfalls ne feine Sache, hat auch für ein paar Lacher gesorgt. Tom Holland hat seine Sache gut gemacht und freue mich auch bei ihm auf das eigene Abenteuer auf der großen Leinwand, wenn auch nicht so sehr wie bei Erstgenanntem. Dennoch fühlte sich Spideys Auftritt irgendwie... nebensächlich an. Versteht mich nicht falsch, war völlig angemessen, ihn so einzubringen, und hat Spaß gemacht, ihn in Aktion zu sehen. Aber zur eigentlichen Handlung hat er im Grunde nichts beigetragen. Böse Zungen könnten behaupten, er wäre erst nachträglich in den Film geschrieben worden, und ich würde ihnen sofort glauben.

    Neben den ganz neuen gibt es dann noch eine ganze Reihe von Helden, die wir zwar schonmal sehen durften, aber eben bisher nur einmal, sodass sie sich trotzdem noch irgendwie neu anfühlten, zumindest für mich. Darunter Vision, Wanda und Ant-Man. Unter diesen mochte ich Ant-Man am liebsten, der hier wieder für ein paar der lockereren Momente inmitten der großen Schlachtszene sorgt ^^ Überhaupt haben alle Charaktere ihren besonderen Moment im Rampenlicht bekommen, und sei er nur kurz - niemand fühlte sich wirklich überflüssig an, was bei der Menge an Hauptfiguren schon ein Kunststück in sich ist. Hut ab vor den Russo Brüdern dafür!

    Die zentrale Auseinandersetzung gehört aber natürlich Cap und Tony, und die ist glaubhaft und bitter, da man beide Seiten verstehen kann. Genau so macht man das (Sieh genau hin, Snyder)! Überhaupt verleiht erst die Tatsache, dass uns diese Figuren kümmern, den bombastischen Kämpfen das nötige Gewicht. Wir kennen diese Leute, haben mit ihnen gelitten oder uns mit ihnen gefreut, kennen ihre Stärken und Schwächen. Bei sowas mittendrin anzufangen und zu verlangen, dass wir so tun, als wäre das alles gegeben, ist von einem erzählerischen Standpunkt aus eine ganz schlechte Idee, die das MCU immer gekonnt umschifft hat. Wo wir grade bei Kampfszenen sind: Das Flughafen-Battle, genial. Wenn das ein Vorgeschmack auf Infinity War ist, kann ich es kaum erwarten, zumal hier Thor und der Hulk noch nicht dabei waren. Leider hab ich mich beim Giant-Man gespoilert, weil ich hier versehentlich irgendwo draufgeklickt habe. Na, gibt Schlimmeres.

    Toll fand ich die Wendung bzw. Enthüllung am Ende! Hab ich überhaupt nicht kommen sehen und war klasse gemacht, weil sie Stark so einen starken, ganz persönlichen Grund liefert. Auch generell funktioniert die Handlung, die Szenen bauen aufeinander auf. Baron Zemo fand ich nicht so schwach wie erwartet, aber er ist irgendwie auch kein echter Bösewicht im klassischen Sinne, schon gar keiner, der in der Liga von Bedeutung der Protagonisten mitspielt. Von daher wirkte er eher wie eine Plot-Device, wenn auch eine auf Rache-Feldzug. Er erfüllt seine Rolle, aber das, was ich hier weiter oben bezüglich Schulterzucken schrieb, kommt schon irgendwie hin. Man fragt sich, ob die Geschichte nicht vielleicht auch ohne ihn geklappt hätte. Einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlässt er nicht, aber vielleicht kommt das noch in zukünftigen Filmen. Mit der Version aus den Comics hat er übrigens kaum was zu tun.

    Richtig gemocht hab ich dagegen den Winter Soldier. Endlich sieht man mal etwas mehr von ihm. Das bringt mich aber zu einem kleinen Kritikpunkt: Im Vorfeld wurde immer betont, wie sehr dies nach wie vor eine Captain America Story sei, und nicht Avengers 2,5. Weiß nicht, ob sie dem wirklich gerecht geworden sind. Ich finde eigentlich nicht. Vielleicht ist es nicht so sehr Avengers, zumal sich bei der Gruppe ja diesmal erhebliche Gräben auftun, aber mit so vielen Charakteren, allen voran Iron Man in einer super wichtigen Position und mit ähnlich viel Screentime wie Cap... Es fühlte sich mehr wie ein "MCU-Film" an, wenn diese Bezeichnung Sinn ergibt und ihr versteht, was ich damit sagen möchte. Er führt das große Ganze weiter, aber ich hätte mir eben doch noch ein bisschen mehr Fokus auf Steve Rogers und seine Perspektive gewünscht. Sure, sie haben beide Seiten gleichberechtigt beleuchtet, und ohne das wäre die Handlung nicht so gut. Aber dann muss man den Film halt irgendwie nicht mehr unbedingt nach Captain America benennen. Bei dem zweiten Cap-Film fand ich das noch völlig angemessen. Das haben sie sozusagen aufgeweicht, und so cool die Flughafen-Sequenz auch war, ich wünsche mir deshalb, dass bei einem hypothetischen Captain America 4 diese Verhältnisse wieder heruntergefahren werden und die Erzählung bei Steve Rogers alleine bleibt.

    Generell war die Geschichte so vollgestopft mit Anspielungen, Querverweisen und Figuren, die nicht nochmal extra erklärt werden, dass das hier wirklich ein sehr unzugänglicher Film für alle ist, die bisher kaum Vorwissen für das MCU mitbringen. Stand-alone funktioniert Civil War quasi kaum noch, was ich etwas schade finde. An dem Pärchen links neben uns im Kino hat man das gemerkt, der Typ hat dem ständig fragenden Mädel dauernd was erklären müssen, und ich kann es ihr nichtmal verübeln. Auch in dem Punkt unterscheidet sich Civil War vom Winter Soldier Film. Vor allem deshalb fand ich den aktuellen Teil nicht so rund, er kommt rüber wie ein Zwischenschritt: Es gibt eine Vorgeschichte, die so ungefähr zehn Filme umfasst, und das Ende lässt trotz Abschluss des zentralen Narrativs viele Fäden offen und ungelöst in der Luft hängen. Wenn man das aus der Glas-halb-leer-Perspektive betrachtet, war Civil war eine neue Folge in der teuersten und aufwändigsten Fernsehserie der Welt, aber nicht so sehr ein eigenständiger Film.

    Möchte da allerdings nicht zu negativ klingen, denn ich wurde bestens unterhalten, und das ist die Hauptsache. Der Humor war wie immer schön und mit Bedacht eingestreut. Civil War hat sehr düstere und ernste Szenen, und trotzdem gab es genug Augenblicke der Auflockerung. Kurios erscheint mir die Tatsache, dass irgendwie mindestens die Hälfte davon in Deutschland spielt xD Oh, und Henry Jackmans Score ist ebenfalls nicht zu verachten. Ach ja, und Rhodey /War Machine hätte von mir aus ruhig sterben dürfen. Hätte dem Ganzen viel mehr Heftigkeit und Tragik verliehen, aber es ist und bleibt letztenendes eben doch ein Disney-Film :P

  15. #2095
    So, gesehen. Großartiger Film, der so vieles richtig und besser macht als etwa Age of Ultron. Der Film ist das, was Avengers 2 hätte sein müssen, wenigstens vom Feeling. Wenn man jetzt mit etwas Abstand so einen richtig guten Marvel Flick guckt, fallen die Schwächen bei anderen, weniger guten, umso mehr auf. Aber gut. Spoilerfreie Review folgt.

    Gleich vorab, zwei Schwächen gibt es. Die erste grooooß (gewissermaßen), die zweite kleiiiiin (gewissermaßen). Erstere: Der Film ist ein bisschen zu lang. Nein, nicht langatmig, nicht doof, nicht "zu viel", sondern schlicht zu lang. Nicht sehr, aber etwas weniger wäre hier mehr gewesen. Es wirkte einfach ein bisschen zu ausgedehnt, vielleicht legt sich das beim zweiten Gucken ja auch. Zweite Schwäche: Ant-Man aka Scott Lang. Nicht falsch verstehen, der Typ ist großartig. Aber als neuester Bestandteil des Marvelversums kriegt insbesondere Lang selbst kaum Screentime - ein sträfliches Vergehen. Ant-Man selbst hat seine großen Auftritte, definitiv. Aber Lang selbst wird erst kurz vor dem Flughafen-Fight mal eben so in ca. 1:30 Minuten dazu geschustert, und man merkt genau, wie das Drehbuch versucht, diesen Umstand mit (zugegeben witzigen) Sprüchen zu vertuschen. Gleichzeitig kriegt Spiderman/Peter Parker eine ausgedehnte Rekrutierungssequenz mit Tony spendiert, wo die beiden auf dem Bett sitzen und sich über Gott und die Welt und Peters Kräfte unterhalten (Die hier einmal mehr mechanisch sind... aber irgendwie auch nicht... aber eigentlich schon). 7,8 Minuten gehen da locker flöten, gefühlt mehr, ich hab nicht gezählt. Dieses Ungleichgewicht hätte nicht sein müssen. Schade.

    Zu Frank Grillo's Crossbones sag ich jetzt mal weniger, denn das trifft's im Kern. Es ist genau, wie ich befürchtet hatte, er wird in den ersten 10 Minuten abgefrühstückt, nur damit Scarlet Witch eine fette Explosion verursachen kann, welche Menschen tötet und die Handlung ins Rollen bringt. Da hilft dann auch Wanda's schockierter "What chave I donn"-Blick gen zerstörtes Hochhaus nichts - das ist überdurchschnittlich enttäuschend. Ich hätte mir hier durchaus einen präsenteren Charakter in Crossbones gewünscht, insbesondere nachdem in Winter Soldier so tüchtig Sequelbait mit seiner Figur betrieben wurde. Aber mir ist klar, dass der Film dann 3 Stunden lang geworden wäre. Trotzdem. Dann lieber ganz weglassen und einen anderen, sinnvollen Weg finden, den Film zu eröffnen. Hätte der Film statt einer eigenen Crossbones-Actionsequenz einfach die Zerstörung von Sokovia im zweiten Avengers direkt als Aufhänger für den Stress zwischen Tony und Cap genommen, hätte ich das der Handlung genauso abgenommen. Jetzt, wo ich am PC sitze, ist mir eigentlich klar, dass genau diese ersten zehn Minuten den Film am Ende zu lang wirken lassen. Sie sind total unnötig.

    Kommen wir zu Brühl und seinem Charakter Zemo. Ein Baron ist er im MCU offenbar nicht - ok. Er macht seine Sache gut. Spielt gewohnt minimalistisch, wie man es von Brühl kennt. Ist er unnötig für die Handlung, wie es die amerikanischen Kritiker behaupten? KEINESFALLS!!! Er ist sogar ziemlich wichtig, was mich dementsprechend ziemlich überrascht hat. Dabei hält er sich genau so im Hintergrund, wie die Regisseure es versprochen hatten. Er plant hinter den Kulissen. Sabotiert erst hier, dann dort, und schaut dann zu wie alles zusammen kommt oder eher auseinander fällt. Was den US-Kritikern wohl nicht gepasst hat, war, dass Zemo in der Tat kein klassischer "I vant ze power"-Nazi-Bösling ist. Er ist das komplette Gegenteil eines overactenden Hugo "Red Skull" Weaving. Und so einen braucht ja jeder Marvel-Film, nicht wahr? So einen dauernd ausflippenden, größenwahnsinnigen Aldrich Malekith? Nein, genau. Und damit machen sowohl Brühl selbst als auch das Drehbuch alles richtig. Bis zum Schluss hat man keine Ahnung, worauf Zemo eigentlich genau aus ist, weil die Handlung extrem klug geschrieben ist und sich dementsprechend kryptisch entfaltet. Dann denkt man gegen Ende für eine gute Viertelstunde, man wüsste was der Mann will, und dann kommt es zum Finale doch ganz anders. Mir hat Brühl's Charakter gut gefallen, anders als Crossbones ist er ganz und gar nicht "reingeschustert", hat reichlich Screentime und steht dennoch nicht im Mittelpunkt. Super gelöst, Russo Brothers!

    Zwischenanmerkung: Runde 60% vom Film spielen in Deutschland, eher mehr. Find ich knorke.

    Black Panther wird ebenso gut gelöst, indem er mit viel Screentime ins MCU eingeführt wird und auf Anhieb sympatisch ist. Seine Beweggründe sind verständlich und es ist unterhaltsam wieviel wüster als zum Beispiel Tony er in diesem Film zu Werke geht (Und Tony ist hier mal wieder ziemlich wüst). Vision und Scarlett Witch werden supertoll ausgearbeitet und bekommen ebenso ihre großen Parts. Außerdem lässt sich hier ganz klar ne niedliche Lovestory erkennen, die aber im Finale erstmal nen heftigen Dämpfer verpasst bekommt. Bin gespannt wie die Russos das in Infinity War aufgreifen, eigene Filme kriegen die beiden ja nicht. Zum restlichen Cast kann ich gar nicht so viel sagen, weil sonst die Review nie zu Ende wäre. Fest steht aber, dass alle ihre großen Auftritte und vor allem ihre Daseinsberechtigung haben. Hawkeye passt, Black Widow sowieso, War Machine kassiert schlimm ein und wird dadurch endlich mal menschlicher, Spiderman ist rotzfrech, Falcon wie in Winter Soldier sympatisch und präsent, Bucky selbst integraler Bestandteil der Story (vielleicht sogar etwas zu sehr) und Tony überwiegend traurig respektive ein Angry Steel Bird. General Ross nimmt sich nicht viel, sollte aber im fertigen Produkt auch nicht fehlen. Gehört einfach dazu und ist ein sinnvoller Part in dieser Geschichte. Außerdem ist da noch überraschenderweise ein Hobbit dazu, von dem ich mich frage, ob der in kommenden Filmen noch eine Rolle spielt.

    Müsste ich die klassischen 3 Kritikpunkte voll machen, würde ich vielleicht sagen, dass manche Actionszenen so schnell geschnitten sind, dass ich mich hier sogar mal wieder über Bullet Time gefreut hätte. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Und noch was: Thanos bzw. die Infinity Steine sind abgesehen von einem Gespräch zwischen Vision und Wanda (Und dass sie nicht über Thanos reden, ist ja wohl klar, sie kennen ihn ja noch nich) überhaupt kein Thema in diesem Film, weshalb ich mega gespannt bin, wohin sich das MCU als ganzes hin entwickelt. Irgendwie müssen ja selbst die beiden fetten Infinity War-Filme aufgebaut werden, sonst heißt da: Thanos wer? Thanos warum? Thanos ach deswegen! (Bittebittebitte nicht).

    Ganz klare und unzweifelhafte 9 von 10 Mio-Fäusten. Es gibt winzige Schwächen, aber nach einem (erst im Nachhinein) mäßigen Anfang steigert sich der Film bis zum Schluss. Age of Ultron möchte ich im Zuge dessen nachträglich von 8,5 auf 6 Fäuste runterstufen. Ja, Civil War ist wirklich so viel echter und menschlicher und einfach besser. Toll.

    Stimmst du zu, Isgar?

    PS: Enkidu, am Anfang sieht man wie Bucky in Sibirien gefoltert und mit den Worten programmiert wird, die Zemo später benutzt. Danach zieht er direkt auf dem Motorrad los. Du hast vielleicht drei Minuten verpasst, Tendenz weniger.

    Geändert von Mio-Raem (28.04.2016 um 00:33 Uhr)

  16. #2096
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Gleichzeitig kriegt Spiderman/Peter Parker eine ausgedehnte Rekrutierungssequenz mit Tony spendiert, wo die beiden auf dem Bett sitzen und sich über Gott und die Welt und Peters Kräfte unterhalten (Die hier einmal mehr mechanisch sind... aber irgendwie auch nicht... aber eigentlich schon). 7,8 Minuten gehen da locker flöten, gefühlt mehr, ich hab nicht gezählt. Dieses Ungleichgewicht hätte nicht sein müssen. Schade.
    Naja. Hätte zwar auch gerne mehr Lang gesehen, aber eigentlich ist dieses Ungleichgewicht doch nachvollziehbar. Ant-Man hatte schon seinen kompletten eigenen Film, Spidey muss hingegen erstmal neu eingeführt werden. Das dort ist seine erste Szene im MCU. Glaube das hat so ziemlich jeder lieber gehabt, denn hätten die Verantwortlichen das auch nur kurz und beiläufig abgehakt, wäre das schon sehr negativ aufgefallen. Scott Lang dagegen mehr Zeit einzuräumen, hätte an genau der Stelle in der Handlung, bei der er hinzustößt, viel zu viel Tempo aus dem Film genommen. Von daher hab ich null Problem mit diesem Thema.
    Zitat Zitat
    Hätte der Film statt einer eigenen Crossbones-Actionsequenz einfach die Zerstörung von Sokovia im zweiten Avengers direkt als Aufhänger für den Stress zwischen Tony und Cap genommen, hätte ich das der Handlung genauso abgenommen. Jetzt, wo ich am PC sitze, ist mir eigentlich klar, dass genau diese ersten zehn Minuten den Film am Ende zu lang wirken lassen. Sie sind total unnötig.
    True. Wurde vermutlich gemacht, um die Motivation der Regierungen und die ganze Problematik zu unterstreichen, aber hey, wenn sowieso jeder Zuschauer ohne extensives Vorwissen völlig hoffnungslos verloren ist, dann hätten sie sich diesen Exposition-Action-Part im Grunde auch sparen können. Die Filmemacher wollten wohl gerne noch einen Punkt auf der Katastrophenliste haben, der direkt im Film vorkommt, anstatt ausschließlich auf die Vorgänger verweisen zu müssen.
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    Kommen wir zu Brühl und seinem Charakter Zemo. Ein Baron ist er im MCU offenbar nicht - ok. Er macht seine Sache gut. Spielt gewohnt minimalistisch, wie man es von Brühl kennt. Ist er unnötig für die Handlung, wie es die amerikanischen Kritiker behaupten? KEINESFALLS!!! Er ist sogar ziemlich wichtig, was mich dementsprechend ziemlich überrascht hat. Dabei hält er sich genau so im Hintergrund, wie die Regisseure es versprochen hatten. Er plant hinter den Kulissen. Sabotiert erst hier, dann dort, und schaut dann zu wie alles zusammen kommt oder eher auseinander fällt. Was den US-Kritikern wohl nicht gepasst hat, war, dass Zemo in der Tat kein klassischer "I vant ze power"-Nazi-Bösling ist. Er ist das komplette Gegenteil eines overactenden Hugo "Red Skull" Weaving. Und so einen braucht ja jeder Marvel-Film, nicht wahr?
    Ich glaub du übersiehst dabei ein wenig, worum es vielen Kritikern eigentlich ging: Auch wenn Zemo funktioniert und sein Beitrag zur Story was taugt, lenkt er vom inneren Konflikt der Helden ab, verlagert das Gewicht des Antriebs der Figuren. Brauchte die Geschichte wirklich wieder einen bösen Strippenzieher im Hintergrund, der alles ins Rollen bringt und die Good Guys manipuliert? Das ist nämlich genauso ein Klischee wie jenes, das du erwähnst. Ich finde den Einwand jedenfalls absolut berechtigt, dass es eine noch relevantere und emotionalere Geschichte hätte werden können, wenn besagter innerer Konflikt einzig und allein aus den Avengers selbst erwachsen wäre.

    Davon abgesehen - nein, so einen größenwahnsinnigen Superschurken braucht nicht jeder Marvel Film. Aber es wäre schön, wenn mal einer vorkäme, der auch gelungen ist, das ist nämlich bisher eine Seltenheit. Ich hab nichts gegen die kleinen, stilleren Bösewichte, und in diesem Fall erfüllte so eine Figur ihren Zweck. Aber lieber noch mag ich die großen Baddies, wenn sie zu Recht abgefeiert werden können. Wenn man eine Story hat, die potentiell ganz ohne klassischen Fiesling auskommt, dann denk ich mir nur "Go for it!". Denn das wäre mal wirklich mutig und was anderes gewesen. Ein Superhelden-Film ohne Schurken, weil die "Guten" durch ihre heftigen Meinungsverschiedenheiten schon mehr als genug Stoff bieten.
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    Vision und Scarlett Witch werden supertoll ausgearbeitet und bekommen ebenso ihre großen Parts. Außerdem lässt sich hier ganz klar ne niedliche Lovestory erkennen
    Hab ich nicht so wahrgenommen o_O Wäre aber interessant.
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    General Ross nimmt sich nicht viel, sollte aber im fertigen Produkt auch nicht fehlen.
    Haha. Hatte ganz vergessen, dass der ja schon von früher her bekannt war ^^
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    Außerdem ist da noch überraschenderweise ein Hobbit dazu, von dem ich mich frage, ob der in kommenden Filmen noch eine Rolle spielt.
    Das hat mich ehrlich gesagt etwas irritiert. Imho war der Charakter ziemlich sinnlos und eine Dreingabe, die gar nichts zu tun hatte, was irgendwie von Bedeutung gewesen wäre. Kann mir das ausschließlich so erklären, dass sie den für spätere Filme schonmal einführen wollten. Denn es wäre mehr als Verschwendung, einen Martin Freeman mit so einem Kram abzuspeisen. Wenn man schon einen Schauspieler von Format an Bord hat, dann sollte man ihn auch gebrauchen.
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    Müsste ich die klassischen 3 Kritikpunkte voll machen, würde ich vielleicht sagen, dass manche Actionszenen so schnell geschnitten sind, dass ich mich hier sogar mal wieder über Bullet Time gefreut hätte. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
    Hierzu wollte ich noch anmerken, dass mich das 3D am Anfang extrem gestört hat! Weiß nicht, ob es nur am Kino lag oder ob die späteren Action-Szenen anders (ruhiger) gefilmt wurden, oder ob sich meine Augen irgendwie im Laufe der Zeit dran gewöhnen konnten. Aber die Action am Anfang des Films, wo die Charaktere so akrobatische Stunts vollführen, das sah einfach furchtbar aus, fast als würden zwischendrin Bilder fehlen und man nur Anfangs- und Endposition der Leute auf der Leinwand sehen. Kann es nicht anders erklären. Habe probeweise mal die Brille abgenommen und ohne war es zwar natürlich verschwommen, aber das beschriebene Problem mit den schnellen Bewegungen gab es nicht. Wünschte, sie hätten ihn in 2D gezeigt.
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    PS: Enkidu, am Anfang sieht man wie Bucky in Sibirien gefoltert und mit den Worten programmiert wird, die Zemo später benutzt. Danach zieht er direkt auf dem Motorrad los. Du hast vielleicht drei Minuten verpasst, Tendenz weniger.
    Vielen Dank für den Hinweis

    Geändert von Enkidu (28.04.2016 um 01:21 Uhr)

  17. #2097
    Ok, ich halte mich doch kürzer, als ich eigentlich wollte - bin dann doch zu müde. Zu einem Thema muss ich mich aber äußern:



    Ich denke, der größte Fehler von Batman v Superman war es, seine Superhelden dekonstruieren zu wollen, bevor sie überhaupt erst etabliert waren. Hier funktioniert das einfach viel besser, obwohl ich zugeben muss, dass ich jetzt umso gespannter bin auf die kommenden Filme und auf die Konsequenzen von Civil War.

  18. #2098

  19. #2099

  20. #2100
    Zitat Zitat
    Ich habe mich übrigens auch die ganze Zeit gefragt, warum Daniel Brühl mit so einem komischen Akzent spricht (nur Englisch; sein Deutsch war akzentfrei, aus welchen Gründen auch immer)
    Guck Dir mal Rush an. Da spricht er Englich mit österreichischem (!) Akzent. :P Er war dafür ja sogar als Oscar-Nominierung in aller Munde.

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