Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
Danke für deine Eindrücke! War in der ersten Hälfte das Editing fragwürdig, sodass man den Eindruck gewinnen konnte, es würde irgendwas fehlen oder ursprünglich anders geplant gewesen sein? Die vielen Gerüchte über das Studio, das nach Batman v Superman den Panik-Knopf gedrückt hat und sogar rivalisierende Schnittfassungen ohne Einfluss des Regisseurs angefertigt haben soll, bis man sich auf einen Kompromiss einigte, klangen wirklich übel. Merkt man davon irgendwas? Ich finds schade dass einige coole Momente aus dem Trailer (inklusive einem tollen One-Liner des Jokers) gar nicht mehr im fertigen Film vorkommen.

Das mit dem Soundtrack sehe ich als Freund von klassischen Orchester-Scores leider eher negativ. Diverse bekannte Popsongs in den Film zu knallen, als wäre er das Musikvideo zu einem Best-of-Album, trifft zumindest nicht meinen persönlichen Geschmack. Habe nun schon oft gehört, dass das bei Suicide Squad in diese Richtung gehen soll :-/
Also das erste Drittel ist die große Stärke des Films, danach baut er ab, weil dann nicht mehr alles aus einem Guss wirkt. Es gibt enorm viele Flashbacks an teils völlig absurden Stellen, die das Pacing manchmal kaputt machen können. Ansonsten habe ich nur gemerkt, dass sie vermutlich sehr sehr viel mehr Material zur Verfügung hatten, als in den Film kam. Und zwar richtig viel. Manche Charaktere (allen voran Boomerang) können sich überhaupt nicht entfalten, weil keine Zeit. Man merkt aber auf subtile Weise, dass man sich offenbar nicht entscheiden konnte zwischen einer komödiantischen Odysse wie bei GotG und einem ernsteren Superheldenabenteuer. Das ist echt schade. Nichtsdestotrotz, die Antagonisten sind aus meiner Sicht daneben und und erwecken (trotz ihrer absurden OP-Kräfte) nie den Eindruck, dem Squad gefährlich werden zu können.

Yep, der Score besteht nur aus Pop/Rocksongs. Leider.