Komme gerade aus "Ghost Rider". Leider, leider komplette Zeitverschwendung, der Cheeseburger nach dem Kino war die vernünftigste Ausgabe des Tages. Der Film basiert eigentlich nur auf schlecht umgesetzter Effekthascherei, einem Guckt-mal-ich-bin-jetzt-ein-richtiger-Charakterschauspieler-Nicolas Cage, einer schon tausend mal erzählten, langweiligen Teufelspakt-Racheakt-Geschichte und natürlich den - irgendwie hat man es erwartet - elementaren, vampirmäßigen, irgendwie "Underworld"-anmutenden Vampir-Teufel-Irgendwas-Schurken, einer leider alberner und bekannter als der andere.

Der Cowboy war cool, und Peter Fonda als uncool umgesetzter Teufel mit Gehstock, aber das war's dann eigentlich auch schon ziemlich. Ein, zwei lustige Sprüche drin, drei wenn's hoch kommt, aber für die war definitiv nicht der Cage verantwortlich. Also mein Tipp: Wartet lieber zwei Jahre, bis Pro7 sich den für's Samstagabend-Programm kauft, und kauft euch von dem Geld der Kinokarte einen Ghost-Rider-Comic, in dem der Rider lustig, sympathisch und ansehbar ist, in dem Schwertkämpfe mit Leichen ausgetragen und Texas in jedem Satz durch den Dreck gezogen wird.

Oder guckt "Spawn". Das werde ich nämlich jetzt bei nächster Gelegenheit auch mal ganz schnell wieder tun, denn das ist im Grunde dieselbe Geschichte, nur viel trashiger, lustiger, lässiger und einfach verdammt kultiger umgesetzt.

Ach ja, erwähnte ich schon, dass Nicolas Cage so mittlerweile bei mir von "Unbeliebt" auf "Verhasst" gerutscht ist?