Scheitert diese Philosophie nicht am Unrealismus des Alltages?

Auf welche Eckdaten beziehen sich deine Forderungen nach dem Tod des letzten NAZIS?
Betrifft das jeden Kinder-Soldaten der Hitlerjugend, der gegen seinen Willen an die Front geschickt wurde?
Oder nur die Soldaten, die Polen überfallen haben und damit deutlich älter waren?
Meinst du damit auch die Kinder der Bombennächte, die in jungen Jahren vertrieben wurden oder beziehst du es nur auf die Partei-Bonzen der NSDAP?
Wie stellst du fest, wie Nationalsozialistisch und hitlertreu ein Mann oder eine Frau wirklich war?
Gelten deine Forderungen für eingefleischte NAZIs? Was ist mit Mitläufern, die verhindern wollten, das ihre Familien im KZ landen?
Was ist mit NeoNazis, die erst seit 20 Jahren auf der Welt sind?


All' deinen wunderbaren Worten und deinen geschickten Ausformulierungen haftet der Makel an, das es zum Einen weder realistisch oder überprüfbar noch kosmopolitisch fair und klug ist, nur vor der eigenen Haustür zu kehren.

Dein Gedankengut ist so verträumt wie der Garten Eden und ebenso unerreichbar für uns und das ist leider die harte Realität.

Seit Beginn der Diskussion weichst du meinen Fragen aus, die deine Forderungen spezifizieren und definieren sollen und beharrst nur darauf, DAS wir Schuld empfinden sollen, aber wie ich schon sagte: Es ist mir völlig schleierhaft, wie dein Plan in die Tat umzusetzen ist, da ich im Gegensatz zu Gott nicht weiß, was in den Köpfen der Leute vorgeht, noch wo außerhalb meiner Wohnung die Verbrecher der NAZI-Zeit sitzen.

Und somit bin ich wieder bei meiner Eingangsthese:
Nicht Schuld fühlen, sondern Verantwortung!
Nicht Deutschland verantworlich machen, sondern die Menschen!


Nachtrag:
Mit anderen Worten:

Definiere mir nun also bitte exakt das Datum und den Tag, an dem ich - Daniel Baumgartner, Bremen - erwiesenermaßen und laut deiner Definition frei von Schuld sein darf.