Fantasy, eindeutig Fantasy!
Warum? Jeder Mensch wurde mit einer Bestimmung geboren, und meine ist es Fantasy zu machen, schreiben, dichten, zeichnen und leben.
Also in einem Leben als Regisseur würde ich Fantasy produzieren, und auch das Drehbuch selbst schreiben.
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Kostprobe? Nein?
Ich zwing sie euch trotzdem auf!
8)
Regen prasselte auf die Straßen von Wag herab.
Dicke Tropfen fielen auf die Pflastersteine, und zerstäubten in Millionen kleiner Tröpfchen.
Hie und da zuckte ein Blitz mit einem lauten Krachen über den Nachthimmel, und erfüllte die Straßen für wenige Sekunden mit Licht.
Sonst war es ruhig, abgesehen von dem rhythmischen Pochen des Regens.
Die Straßen waren leer, denn niemand wollte bei diesem Wetter vor die Tür gehen.
Selbst die Nachwächter patrouillierten nicht wie gewohnt durch die Stadt, mit Fackeln in den Händen.
Wag schlief, und niemand hörte, wie der Wind seine Melodie durch die vielen Straßen pfiff.
Nur der Regen war da, und hörte sie.
Er klopfte einen Takt dazu, auf jedem Gegenstand, der nicht unterdacht war.
Der Regen hielt nun schon seit Stunden an.
Auf dem großen Hauptplatz bildete sich im Rinnstein eine Pfütze.
Sie wusch einen Teil des Dreckes von den Pflastersteinen, und schwemmte die Ritzen zwischen ihnen frei.
Kleine Wellen schwappten zu Hunderten über die Pfütze.
Die große und knorrige Trauerweide, die schon lange auf dem Platz wuchs, war durchnässt.
Sie wog sacht im Wind, der nur schwach wehte.
Der Regen glitt von den unzähligen Blättern ab, und viel auf die Pflastersteine.
Manche, der rankenden, langen Äste striffen bereits am Boden.
Tropfen rannen über den Stamm, bis zu den Wurzeln.
Selbst die unzähligen, kleinen Baumkrebse waren durchnässt.
Hoch oben, im Wipfel löste sich ein Blatt.
Langsam wurde es zu Boden getragen.
Nur kurz wog es im Wind, dann klatschte es in die Pfütze am Boden.
Es warf kleine Wellen, und erst jetzt sah man das es gelb war.
Es war das erste gelbe Blatt in diesem Sommer.
Eine melancholische Stimmung.