Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
Hat jemand Vorschläge, wie ich Eynes'Prayer dazu bringen kann, den Bilderdichter-Thread zu starten? Schokolade und Kuchen plus geschmackvolle Aktaufnamen an welche Addresse? Ich kenne meine Grenzen und sehe keinen Sinn darin, wenn ich als Nicht-Dichter so ein Thema eröffne.
Ach, ich würde dann nur wieder Zeug in Richtung künstlerischen Anspruchs erwarten und das wäre irgendwie demotivierend und doof (und einfach mal so aus Laune einen Thread eröffnen kannst du ja schließlich auch \o/).
Zumal Leons Thread ja im Endeffekt auch nich so wirklich lief und da ging es noch nichtmal um Gedichtform. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass ich im Bildersuchen wirklich miserabel bin und so (und dass meine Threads sowieso niemand liest, weil ich dazu neige, die Eröffnungsposts zu lang und zu langweilig zu gestalten).
Und offiziell bin ich ja auch gar nicht mehr da!

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Wie viel recherchiert ihr eigentlich für eure Zeichnungen? Wie plant ihr die Umsetzung des Bildes dann? Ich habe zwei physikalische Ordner voll mit allem möglichen Bildmaterial, zeichne alles Mögliche Zeugs, dass ich irgendwann wieder verwenden möchte und speichere Bilder aus dem Internet ab.
Im allgemeinen versuche ich, bevor ich die Endzeichnung mache, immer alles Material auf ein einzelnes Blatt zusammen zu bekommen, dass mir dann als Referenzblatt dient. Von dort weg starte ich dann woanders ein paar Versuche mit der Pose und picke am Ende die ganzen Klamotten und Gegenstände vom Referenzblatt zur Zeichung hinzu.
Du machst dir aber viel Arbeit ;P .
Also im Allgemeinen kann ich ohne Referenzbild nicht so wirklich gut zeichnen, zumindest Menschen; von Ganzkörperabbild bis Halbfigur mag es ohne gehen (auch, wenn es unheimlich viel Zeit beansprucht), da hab ich mir mit der Zeit genug anatomisches Wissen beschafft, aber sobald Gesichtsmerkmale im Bildmittelpunkt stehen, hört es bei mir echt auf und ich bin dann auch zu faul, das alles nachzurecherchieren (es gibt zwar genug Faustregeln und Tricks, die ich mir mittlerweile aneignen konnte, allerdings werden die schwammig, sobald man keine Frontal-/Profilsicht mehr hat). Wirklich ernsthaft hab ich jetzt aber auch schon mehrere Wochen nicht mehr gezeichnet, wird also mal wieder Zeit.
Mittlerweile finde ich übrigens reale Objekte viel einfacher zu zeichnen als Fotographien o.ä., wenn es nicht gerade auf A2 sein soll (wir haben eine geniale Kunstlehrerin, die uns anatomisch [Holzmännchen in verschiedenen Posen] im Großformat zeichnen und schattieren lässt - auf diese geniale Idee muss man erstmal allein kommen).

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Klingt immer so esoterisch, aber das größte Problem am Anfang ist, dass man noch nicht die richtige Wahrnehmung entwickelt hat. Wenn man eine Weile zeichnet, beginnt man erst, die Objekte vor einem richtig zu sehen und zu erkennen. Sobald man sieht, was man eigentlich zeichnet, geht das Zeichnen wesentlich schneller.
Ich persönlich fand es wichtig, benennen zu können, was ich gerade zeichne, vor allem eben am menschlichen Körper. Normalerweise nimmt man Wangenknochen ja gar nicht wirklich war, aber ohne wirkt ein Gesicht nunmal platt; ein Hals ist kein zylindrischer Stumpf; der Brustbeinkörper ist nicht einfach nur eine Falte...
Ich denke auch irgendwie, dass man das erst mit der Zeit mitbekommen muss, vor allem wirkt sich dieser Blick, den man dabei entwickelt, dann aber auch auf vieles anderes aus und sei es nur, dass man in der Lage ist zu erkennen, was an einer Zeichnung anatomisch nicht korrekt ist, und den Grund dafür benennen zu können. An dem Punkt beispielsweise bin ich noch nicht ganz angekommen (wenngleich ich das mit den Proportionen so langsam intuitiv drauf hab und Leute damit nerven kann).