Definitiv.
An explizite Pornographie hab ich noch gar nicht gedacht, wobei mir dort scheint, dass der künstlerische Anspruch auch irgendwie ein bisschen fehlen wird - aber gut, vielleicht gibt der Zufall ja einiges her. (ich find Pornos allerdings immer noch eklig =/ )
Von Gloeden ist tatsächlich nich uninteressant, weil das ganze auch wirklich ziemlich inszeniert zubereitet ist und fast ein bisschen verboten wirkt. Wobei ich auch finde, dass die Motive irgendwie ziemlich oft wiederholt werden und sich sehr stark auf der Grenze zur plakativen Nacktfotographie, sprich "stell dich mal nackig vor die Kamera", bewegen - trotzdem alles andere als uninteressant, allein, weil es sehr stark enttabuisiert ... oder so ähnlich.Zitat
Ehrets finde ich schon wieder etwas zu krass entweiblichend, wobei es rein von der Sache her durchaus einen recht heiteren Reiz hat.
Es war auf dich bezogenZitat
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Mir persönlich hat es geholfen, Fotos vorher vollkommen zu entsättigen, weil Farbwerte manchmal unterschiedlich lichtintensiv aufgenommen werden (zumindest von meinen farbenblinden Augen). Versuchs doch einfach mal mit einer normalen, zweidimensionalen Helligkeitsabstufung (wobei: ich weiß nich, ob das jeder so macht, aber ich stufe prinzipiell auf, fange also im dunkelsten Bereich an), dann mit ganz simplen Objekten wie Würfeln, Pyramiden und Prismen in verschiedenen Lichtsituationen und arbeite dich dann zu Zylindern und Kugeln vor. Ich persönlich finde, dass das Wichtigste ist, dass man ein Gefühl für die unterschiedlichen Bleistifthärten bekommt und das dann auch einsetzen kann.
Ich kann da zwar nur für mich sprechen (naja, ich red sowieso immer nur von mir, also was solls), aber ich persönlich finde, dass Kohle sich um einiges schwieriger handhaben lässt, als Bleistift, weil man da viel weniger mit Druck arbeiten kann (sprich sanft oder stärker Aufdrücken, um ein großes Spektrum an Helligkeitswerten zu haben). Es gibt da diese Stifte, die mit verschiedenen Metallen gefüllt sind (ich habe keine Ahnung, wie die heißen und weiß nich mal, ob es sich dabei wirklich um Metalle handelt), die praktisch die Zwischenstufe zwischen Bleistift und Kohle darstellen, da sie auf ihre Weise hart und porös, aber doch noch recht bleistiftig sind. Jedenfalls finde ich Kohle eher für kontrastreiche Schraffuren geeignet (wobei dir das im Endeffekt eher nahe kommen könnte).
Mit Kreide lassen sich vor allem sehr weiche und verdichtete Schatten erzeugen, allerdings finde ich persönlich da den tatsächlichen Kontrast etwas fragwürdig (das kann aber irgendwie daran liegen, dass ich bisher nur einen billigen Minikarton mit nur fastschwarz und fastweiß zu Gesicht bekommen habe).
Naja, im Endeffekt braucht es für alles nur etwas Feingefühl, was nicht heißt, dass dir das fehlen würde. Es ist auch nicht schlimm, dass die Schatten halt etwas fehlen, wie gesagt, das gehört irgendwie auch ein bisschen zu deinem bisherigen Stil - allerdings würde es, denke ich, die Qualität deiner Bilder schon arg steigern und ich denke tatsächlich, dass die Schatten gerade für das proportionale Sehen sehr entscheidend sind.