Ergebnis 1 bis 20 von 39

Thema: The Legend of Zelda meets me...

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #34
    Wie ich angekündigt habe, pushe ich meine FF wieder hoch.^^

    Eines Tages, zumindest, stellte sie sich Godan in den Weg. Normalerweise weicht jeder sofort aus, wenn Godan kommt, und er ist es gewöhnt, dass seine Anhänger vor ihm Angst haben. Doch heute wollte sie ihn zur Rede stellen. Sie stand vor ihm und blickt ihm direkt in seine silber umramten Pupillen. "Aus den Weg." Er flüsterte es nur, doch es hätte genügt um jemanden der mit Bären ringt, Angst einzujagen. Doch sie rührte sich nicht von der Stelle. Stattdessen sagte sie, mit der festesten Stimme die ihr eigen war, und sie zitterte dennoch heftig: "Nein. Ich muss mit dir reden." Ein aufblitzen in seinen Augen warnte sie gerade noch rechtzeitig und so konnte sie sich noch schnell genug ducken, um nicht von Godans Schwert getötet zu werden. Stattdessen schlug er eine beeindruckende Furche in die Eismauer. "Hm, nicht schlecht... Für einen Menschen...
    Was willst du? Wehe es ist nicht wichtig." Sie richtete sich auf und sah ihn an. Sie hatte Tränen in den Augen, wodurch sie nicht sehen konnte, das Godan kurz die Stirn runzelte. Plötzlich fiel das Gewand von ihr ab und sie stand nackt vor ihm. Godan war tatsächlich erstaunt, lies sich aber nichts anmerken und sah ihr unverwand in die Augen. "Was soll das? Ich habe nicht das geringste..." Doch er wurde von ihr unterbrochen, als sie sich ihn um den Hals warf und versuchte ihn zu küssen. "Jetzt reichts." sagte er und schleuderte sie fort. Sie fiel hart auf den Boden und fühlte schon wie die Verzweiflung sie zu übermannen drohte. Doch dann kniete Godan sich zu ihr hin und deckte sich mit seinem schwarzen Mantel zu. Es schien sogar etwas wie Mitleid in seiner Stimme mitzuschwingen als er sagte: "Es hat keinen Zweck. Vergeude nicht dein Leben... Du weisst gar nichts über mich." Als er wieder aufstehen wollte hielt sie seinen Arm fest und sah ihn wieder tief in seine Augen. Und dann sah sie ein kleines Licht, tief in den hintersten Winkeln seiner Seele aufglimmen und schöpfte wieder Hoffnung. Godan versuchte sich ihren Blick zu entziehen, doch es war zu spät. Und dann spürte er etwas, das er noch nie zuvor gespürt hatte: Angst.
    Angst vor etwas, was er nicht kannte und das er, wie er dachte, auch niemals kennern lernen konnte. Die Angst verwandelte sich langsam in Panik und er wusste, dass er hier weg musste. Also riss er sich los und eilte schnell in sein Arbeitsgemach, wo der Lich bereits wartete.
    Seitdem sind fünf Jahre vergangen und Michelle hatte Godans Zuneigung gewonnen und einen neuen Namen bekommen: Gildin. Was er bedeutete konnte sie nicht sagen und auch Godan wollte es ihr nicht verraten. Aber sie fand ihn schön und, immerhin, Godan hatte ihn ausgesucht und so beschloss sie ihn zu behalten.
    Auch für die Anhänger hatte sich seitdem einges geändert. Godan war nicht mehr so abweisend wie früher. Ja, er schien geradezu freundlich. Er unterwies die meisten in der Kunst des Schwertkampfes und des Schmiedens. Schwerter waren seiner Meinung nach die einzigen Waffen und er wollte nichts von dem neumodischen Kram wissen, wie z.B. Pistolen, Granaten usw. Das erste Schwert, das er schmiedete, war für Gildin. Es war ein sehr schönes Exemplar und hätte unter Sammlern bestimmt höchstpreise erziehlt, doch er fand es mehr schlecht als recht, aber für den Kampf durchaus passabel. Er hatte es Rîs getauft und es einer Rose nachempfunden. Besonders auf die rote Klinge, die so rot wie reines Blut war, war er stolz.
    An dem Heft hatte er keine Verziehrung angebracht, ausser einer Rune, die für Schutz und Kraft stand. Was ihn irgendwie beunruhigte war die Tatsache, dass sie das Schwert auf den Rücken trug. Auch war sie eine seiner besten Schüler und lernte sehr schnell die Feinheiten des Fechtens. Natürlich waren es nur Menschen und Godan konnte ihnen nicht alles beibringen was er konnte, es hätte eh zu lange gedauert, doch sie machten sich recht gut und waren bald alle Meister der Fechtkunst. Bei Gildin machte er allerdings eine besonders erstaunliche Entdeckung: Magie.
    Die Rune an Rîs´ Heft schien immer zu leuchten, wenn Gildin es führte.
    Die anderen mochten es zwar nicht bemerken, aber Godan sah einiges, was Sterblichen verborgen blieb.
    Gildin schien ein grosses Potential an magischen Kräften zu besitzen. Eine Rune zu wecken und deren Karft in anspruch zu nehmen ist selbst für Godan nicht leicht. Wobei er seine eigene Magie besitzt, der den Runen fast ebenbürdig ist. Ein experiment sollte klarheit verschaffen.
    Er verschloss die Tür zu ihrem Zimmer mit einem sehr mächtigen Zauber und wartete ab. Er wusste, dass nur die ungeheure Macht der Runen seiner Magie etwas anhaben konnte. Zuvor hatte er die stärksten Runensteine in ihr Zimmer gelegt, die er benutzen konnte. Und die waren nicht besonders Stark. Doch vielleicht konnte Gildin eigene Runen schreiben und sie benutzen... Wer wusste es schon.
    Er wartete etwa eine Stunde, dann schien sie aufzuwachen. Er hörte wie sie sich anzog und Rîs in die Schwertscheide steckte, dann versuchte sie die Tür zu öffnen. Godan hörte das verdutzte "hä?" und hörte auch wie sie erstmal fluchte, dann einen anderen Weg suchte, und dann schliesslich mit Rîs gegen die Tür vorging. Rîs war mächtig, keine Frage, doch diese Tür konnt nicht einmal Konsums Schwert ohne weiteres aufkriegen. Doch sie versucht es weiter.
    Nach einer halben Ewigkeit, wie es Godan vorkam, hörte sie endlich auf, mit dem Schwert gegen die Tür zu schlagen und murmelte etwas vor sich hin. Es klang sehr verzweifelt und Godan merkte überrascht wie er sich in Bewegung gesetzt hatte um die Tür zu öffnen. Ärgerlich über sich selbst hielt er inne und ging wieder einige Schritte zurück.
    Und dann plötzlich, ohne irgendeine Vorwarnung explodierte die Tür und warf Godan um. Er rutschte noch einige Meter, bis er dann endlich gegen eine Mauer prallte und liegen blieb. Langsam kam er wieder auf die Beine und schüttelte die Bennomenheit von sich. er fragte sich was da geschehen war und ging langsam wieder zu dem Rest der Tür. Seine ersten Gedanken waren gewesen, dass die Magie plötzlich instabil wurde und somit kollabierte. Aber wenn das zutraf dann...
    Er rannte los und stand dann vor einem klaffenden Loch in der Wand. Gildin stand unbeschadet davor und musterte den Schaden... Pure Erleichterung durchströmte Godans Körper, als er Gildin unbeschadet dort stehen sah. Bevor er etwas dagegen unternehmen konnte, schloss er sie in die Arme und drückte sie fest an sich. Verwundert erwiederte sie die Umarmung und fragte sich wirklich was in ihn gefahren sei. Das war vor etwa drei Jahren, also zwei Jahre nachdem Gildin Godan ihre Liebe gestand. Seitdem wohnt sie in seinem Gemach. das Loch wurde nicht repariet. Und nach diesem Vorfall war Godan sich sicher, das Gildin die Fähigkeit besas, Runen zu schreiben und sie zu wecken. Er unterrichtete sie in der Runenmagie und bald war sie besser als er je hätte sein können.
    Doch auch seine Anhänger lernten immer mehr und bald waren sie fast so etwas wie Freunde für Godan. Es war im zwar relativ egal, wenn einer starb, doch war jetzt besser zu ihnen als sonst. Er lies ihnen sogar soviel Freiheit eine eigene Sekte zu gründen, deren einziges Ziel es war, mehr Männer für Godan zu holen. Die Anhänger hatten eine, wie Godan meinte, "grössenwahnsinnige idee, die nur zur Folge hat, dass ich nicht mehr in ruhe ausschlafen kann." Im Klartext: Aufgrund vollkommener Selbstüberschätzung planen sie eine Armee aufzubauen, um damit gegen die Ordnung zu rebellieren und das Chaos an seinem rechtmässigen Platz zu setzen. Oder anders: Sie wollen Godan die Welt schenken. Sie sind auch recht erfolgreich. Die neuangebauten Schatzkammern sind fast zum bersten Gefüllt und der "Zirkel des Eismond", wie sie sich jetzt nennen, hat schon fast überall seine Hände im Spiel.
    Godan beeindruckt das wenig. Es belustigt ihn eher.
    Nun aberzurück in die Gegenwart.
    Godan war vor drei Tagen zurückgekehrt und hatt seitdem kaum ein Wort mit ihr gesprochen. Bei seiner Ankunft schien er bestens gelaunt zu sein und lobte einige sogar! Gildin hatte sih am meisten darauf gefreut. Auch wenn niemand wusste, dass er wieder kommen würde, hatte Gildin doch seltsame Träume gehabt, die das Erscheinen ihres Liebsten ankündigten. Jedoch wusste sich nicht wann. Als er dann endlich da war, verschwand sie so rasch wie möglich und zog ihre schönsten Kleider an und wartete auf Godan. Und sie wartete vergebens. Erst einem Tag nach seiner Ankunft kam er in sein und ihren Gemach. Er hatte wie immer kein Lächeln auf den Lippen und die Umarmung vor fünf Jahren war bis jetzt auch die einzige gewesen. Er brachte ihr ein Geschenk mit: eine kostbare Kette mit einem Wappen drauf. Er wollte es ihr nicht erklären, was das Wappen bedeutet. Als sie es anlegte sagte er nur: "Ich wusste es..." Dann ging er wieder.
    Jetzt stand sie hinter ihm und masierte seine Schultern. Sie bemerkte schon eine Veränderung bei ihm. Konnte aber nicht sagen was es war. Vielleicht waren es seine Augen, die jetzt regelrecht strahlten, wenn er sie sah. "Die Welt, aus der ich zurückkam ist der hier nicht unähnlich... Vielleicht, wenn ich meine Mission erfüllt habe und den Verräter Konsum endlich zur Strecke gebracht habe, können wir dort leben. Es wird dir gefallen..." Gildin war sehr überrascht. Godan hatte die Worte "wir" und "leben" benutzt. Godan schien nicht bemerkt zu haben, das ie überrascht war, denn er fuhr munter fort: "Es wird dir gefallen. Ich kenne ein schönes Schloss. Genau richtig für uns. Und es ist nicht im Eis. Nein, es hat sogar einen richtigen Garten. Es wird dir hundertprozentig gefallen..." Plötzlich zog Godan Gildin auf seinen Schos. Er streichelte ihr über das Gesicht, die rabenschwarzen Haare, die leicht bläulich glänzten und küsste sie dann, lang und innig. Gildin war viel zu überrascht als das sie sich dagegen wehren könnte (ausserdem wollte sie es ja auch gar nicht) und starrte Godan nur ungläubig an. Mit einem seltsamen Lächeln trug er sie zum Bett, legte sie sanft hin und ging zu der Tür. Er verschloss sie, versiegelte sie noch zusätzlich mit Magie und drehte sich dann um. Immer noch Lächelnd dimmte er das Licht und eine Flasche Wein mit zwei Gläsern tauchten auf einen Tisch bei dem Bett auf. "Nun, wie war dein Tag, Liebling?" Mit diesen Worten ging er auf sie zu.

    Geändert von Konsum (09.09.2003 um 19:16 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •