Elisabeth Hering: Schatten Gottes auf Erden (Roman, Berlin, Union-Verlag, 1977,
Hier wird der Missbrauch der Religion am Schicksal Ulug-Begs, des Sultans von Samarkand dargestellt, der der größte Astronom seiner Zeit war und den Ränken der frommen Derwische zum Opfer fiel.

Elisabeth Hering: Zu seinen Füßen Cordoba (kulturgeschichtl. Roman, Leipzig, Prisma-Verlag, 1973, Empfehlung des Bayrischen Kultusministeriums als Schullektüre für Gymnasien und Realschulen 1975, Handelt vom Aufstieg des moslemischen Spaniens unter al-Mansur, bzw. von al-Mansurs Jugend. Erzählt aus der Perspektive seines Bruders.)

Elisabeth Hering hat noch mehr historische und kulturhistorische Romane geschrieben, die sind alle sehr lesenswert. Sie hat immer historisches Geschehen mit Anspruch verarbeitet, ihre Bücher haben alle eine Aussage.



Frank Baer: Die Brücke von Alcantara
In den Schicksalen der drei Helden des Buches - eines Arabers, eines Juden und eines Spaniers - spiegelt sich auf vielfältige Weise jene grandiose Epoche, in der Andalusien zum kulturellen Zentrum aufstieg, um schließlich zwischen Gier und Fanatismus unterzugehen.
Meiner Meinung nach einfach nur unglaublich gut und penibel recherchiert und äußerst lebendig geschrieben. Das Schicksal der Romanhelden läßt einen auf keiner Seite des Buches kalt.



Mika Waltari: Sinuhe der Ägypter
Kurzfassung der Amazon-Rezension: Mit dem groß angelegten historischen Roman Sinuhe, der Ägypter schuf Mika Waltari ein episches Meisterwerk, dessen Beliebtheit bis heute ungebrochen ist. Durch umfassende historische Studien gelang dem Autor die getreue Erfassung des Milieus; es entstand eine spannende Kultur- und Sittengeschichte des vorchristlichen Orients.
Inhalt: In Form bekenntnishafter Tagebuchaufzeichnungen schildert der alte Arzt Sinuhe in 15 Büchern sein turbulentes Leben um 1390–35 v. Chr. zur Zeit des Pharao Echnaton in Ägypten.
Aufbau: Der Stil des Romans mit seinen umfangreichen Dialogen, formelhaften Wendungen und seiner orientalisch ausschmückenden, plastischen Sprache zeichnen ein feinfühliges Zeitkolorit und vermitteln ein Gefühl von Melancholie sowie Schicksalhaftigkeit. Waltari scheint nicht nur die Resignation Sinuhes, sondern zugleich auch das Lebensgefühl der Nachkriegszeit in Finnland und ganz Europa widerzuspiegeln, einer Zeit des geistigen Umbruchs.



Die Romantrilogie "Dschingis Khan", "Batu Khan" und "Zum letzten Meer" vom Russen V. Jan. Die bewegend erzählte Geschichte der mongolischen Eroberung aus der Sicht der Eroberten. Habs aber lange nicht mehr gelesen.



Géza Hegedüs: Ketzer und Könige. Zweiteiliger Roman über Ungarn zur Mitte des 13. Jhs. Historisch sehr dicht geschrieben.



Geza Gardonyi: Sterne von Eger. Roman über den Einfall der Türken in Ungarn, was letztendlich bis 1918 das Erlöschen der ungarischen Eigenständigkeit bedeutete. Mittelpunkt des Romans ist die unglaubliche und entgegen aller Chancen erfolgreiche Verteidigung der ungarischen Festung Eger gegen die Türken. (Die kann man heute noch besichtigen, ist so ne Art ungarisches Nationalerbe.)



Tolkien ist toll, Douglas Adams auch, Terry Pratchett ebenso. Aber zum Lieblingsbuch reichts bei denen einfach nicht.
Ich hab auch Schiller, Goethe, Heine, Shakespeare oder Boccaccio gelesen. Aber deren Werke gehören trotzdem nicht zu meinen Lieblingsbüchern.
Ich bin einfach mehr ein Fan von kulturhistorischen Romanen. Ich kenn auch Ken Follett oder Rebecca Gable, aber deren Bücher sind zwar sehr schön zu lesen und auch gut recherchiert, aber letztendlich (vor allem in Ken Folletts Säulen der Erde) sind die Personen zu naiv in gut und böse eingeteilt, was die Glaubhaftigkeit des Szenarios doch einschränkt.



Hemingway hat noch einige gute Sachen geschrieben.
"Fiesta", "Haben und Nichthaben" und vor allem "In einem anderen Land" sind trotz seiner typischen am Kriegsreporterjob geschulten emotional zurückhaltenden Erzählweise (oder vielleicht gerade deswegen?) sehr berührend und nur schwer zu vergessen.


Wenn ichs nicht vergesse, editier ich vielleicht noch weitere Sachen rein, die mir einfallen.