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Thema: Kummerkasten

  1. #2001
    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Ich zergehe wieder in Selbstmitleid.
    Sowas kommt ja üblicherweise nicht gut an, bei andern.

    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Aber immerhin habe ich es diesmal für etwas Sinnvolles genutzt, ein Selbsthilfe-Forum mit Gleichgesinnten gefunden und was geschrieben.
    Na hoffen wir, dass das auch ein gescheites Forum ist. Von irgendwelchen Communities, die einem noch in den negativen Handlungsweisen bestätigen, würde ich abraten. Sowas gibts ja auch öfter, wenn Gleichgesinnte untereinander sind - hab ich mal gehört(z. B. bei irgendwelche kleinen Mädchen die sich ritzen und dann statt sich gegenseitig zu helfen sich eher Tipps geben, wie man noch besser ritzt und dann das vor den Eltern verbirgt - da ist dann die "Selbsthilfe" eher kontraproduktiv, außer man will, dass es einem noch schlechter geht).

    Fachleute sind da besser - wie Corti schon empfohlen hat(und der Rest seines Postes ist auch recht gut). Außer natürlich man hat ne so gefestigte Persönlichkeit, dass die Fachleute einem auch nicht ändern können(aber dann hilft man sich selber und jammert nicht in Foren - hier wohl eher welche vom Fach nötig).

    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Jeder Bereich und jeder Aspekt mein Existenz ist wertlos und hassenswert und immer wenn ich glaube, ich habe mich erfolgreich einen Schritt ins Licht bewegt und zum Glücklichsein gezwungen, mache ich wieder drei Schritte zurück.
    Wen genau interessiert das? Gibt genug andere die auch hassenswert sind. Eigentlich alle Menschen. Denn jeder handelt ja nur für sich. Die die irgendwie spenden oder andern helfen machen das doch auch nur für sich(damit sie sich an den freudigen Gesichtern der andern erfreuen können). Also so gesehen sind die auch nicht wertvoller. Wenn man es richtig beurteilt sind alle gleich viel wert oder wertlos.

    Außer vielleicht Leute wie du, wenn dus falsch machst - das ist nämlich blöd. Sich zu irgendwas zu zwingen und Glücklichsein - das passt doch nicht zusammen. Entweder macht man was, weil man Bock drauf hat und dann gehts einem gut. Aber irgendwas von dem man meint dass man dadurch glücklich wird und sich dann dazu zwingen muss? Klingt irgendwie komisch. Will man das dann nicht freiwillig? Klingt eher so als wäre es etwas, dass andre von dir erwarten und dass du dich deshalb dazu gezwungen hast - und nicht weil dus selber wolltest.

    Scheisse einfach auf andere. Mache nur das was du selber willst. Ist besser. Und macht weniger Stress. Das spart gleich die ganzen unnötigen Gedanken um andere Leute. Die sollen ihren eigenen Mist machen. Die haben ihr eigenes Leben. Du hast dein Leben. Jeder lebt für sich. Du lebst nicht für andere. Wenn du für andere lebst bist du wirkllich wertloser als andere.

    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Hätte ich nicht so eine Angst vorm Tod... Jesus, ihr hättet eure Zeit sicher nicht mit dem Lesen dieses Posts verschwenden müssen. Aber wie lange hält die Angst mich noch zurück?
    Du bist länger tot, als dass du lebst. Deshalb sollte man das Leben ausnutzen - und wirklich ausnutzen. Man macht das was man selber will, ohne Rücksicht auf andere. So lange rauszögern, wies geht. Man hat nur ein Leben. Der Tod nacher dauert noch lang genug an, dann. Da muss sich auch keiner schlecht fühlen, der aus nem brennenden Haus flieht und andere zurücklässt, um sich selber zu retten. Sowas ist ganz normal und menschlich.

    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Warum schreibe ich das hier überhaupt, als ob im Multimediaxis außer arroganten Ironikern und selbstgerechten Egozentrikern auch nur irgendjemand mit Empathie und Einfühlungvermögen für so eine Situation existieren würde?
    Werd lieber selber wie die anderen. Macht einiges leichter, wenn man so ist.

    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Dieses Forum ist ein großer Teil meiner persönlichen Frustration und meine Abneigung steigt und steigt, aber irgendwie betrachte ich es doch immer noch als mein Internet-Zuhause.
    Es gibt genug andere Internetforen. Man sollte mal das Internet nicht zu ernst nehmen. Vor allem wenn einem die Leute aufn Sack gehen und es einem nicht mehr gefällt. Dann sind die halt scheiße und es ist so und man geht woanders hin wo andere scheiß Leute sind und ist da ein paar Wochen bis man dann merkt wie scheiße die sind und dann geht man woanders hin. Vielleicht sind auch irgendwo ein paar coole Leute - aber in Foren wird immer ein Mix sein. Die coolen Leute muss man sich dann raussuchen und anders kommunizieren, in offenen Threads kann halt jeder rein, nicht nur Leute wie man sie selber mag.

    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Soll mal nicht so eine große Klappe haben. Und mal irgendetwas leisten. Oder endlich nen Abschluss haben. Anstatt irgendwelche scheiss Fanfics zu schreiben. Oder sein Geld für Mangas und Merchandise ausgeben, damit er sein Leben mit irgendwas füllt.
    Oder du machst einfach nix. Wenn du es nicht willst. Hauptsache du willst den Abschluss selber - nicht weil andere ihn wollen(dann wäre es besser keinen Abschluss zu machen, wenn man es selber nicht will - ist doch scheißegal, was andere dann sagen).

    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Obwohl ich mittlerweile 'Freunde' in meinem Umfeld gefunden habe werden sie mir von Tag zu Tag fremder und ich fühle mich einsamer als je zuvor. Keiner von ihnen versteht mich oder bietet Potential, dass man mit ihnen über alles reden kann, was mir fehlt, ist ein(e) gespiegelte(r) Seelenverwandte(r), die(der) es in der benötigten Form auf dieser Erdenscheibe nicht gibt. Das Ideal, das ich in der Fiktion suche, und auf das ich in der Realität bestehe, bleibt in der Fiktion. Aber da hilft es mir nicht.
    Das Problem ist das Suchen an sich. Wenn man so verkrampft sucht, dann merken das auch andere. Grad wenn man nach Kerl verzweifelt irgendwelche weiblichen Personen sucht geht das nicht gut aus - hab ich zumindest manchmal selber gemerkt. Wenn man einfach ganz normal drauf ist, ohne direkt zu suchen - dann findet man irgendwann vielleicht Leute mit denen es gut passt. Aber wenn man sucht nicht. Dann sucht man aktiv und macht sich aktive und viele Gedanken und verhält sich total anders was dann nicht gut ankommt.

    -----

    Und Kritik muss nicht verletztend sein. Die muss das sein worauf man selber grad Bock hat(aber dann muss man auch mit den Reaktionen leben können). Ich selber würde ja empfehlen, dass sie konstruktiv ist. Das bringt allen was und man macht sich - da man begründen muss - nochmal selber nähere Gedanken über das zu kritisierende Objekt(und sieht vielleicht was in anderem Licht). Ob das dann nebenher verletzend ist ist dann egal(das Leben ist halt kein Ponyhof). Lieber verletzend und konstruktiv, als auf Kuschelkurs zu gehen und gar nicht zu sagen, wenn etwas scheiße ist. Dann macht derjenige nur weiter scheiße, weil ihm niemand was sagt. Da fühlt er sich vielleicht noch toll dabei, weil alle sagen wie toll es ist(statt zu kritisieren) aber langfristig nicht gut, wenn er vielleicht irgendwann per Zufall mal rauskriegt, dass alle aus Höflichkeit nur gelogen haben und all seine Sachen scheiße sind und er die Jahre nur scheiße produziert hat und nix geändert hat.

  2. #2002
    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Danke.
    Ich wusste dass du es als Angriff auf deine Privatsphäre sehen würdest wenn ich sowas sage, aber ich meine es ernst: mich persönlich hat's fertiggemacht, zweieinhalb Jahre lang nur Kram an Monitoren zu machen (sei es Arbeit oder Freizeit), mit dem obligatorischen Besäufnis zwischendrin. Das macht auf Dauer einfach stumpf.

    Aber egal, mach wie du denkst.

  3. #2003
    Also, ich mag dich.

  4. #2004
    Geh' zum Hausarzt und rede mit ihm. Der wird dir eine Überwiesung zum Neurologen oder gleich zum Psychologen geben. Klar hat jeder mal Weltschmerz, aber wenn er jahrelang anhält, bis in die Zwanziger, spricht viel dafür, dass er pathologisch ist. Früher habe ich dieselbe Art Posts geschrieben und dieselbe Art warmherziger Antworten bekommen: "alles wird gut, wenn du Initiative ergreifst", "so wie dir geht es jedem mal", "irgendwann wirst du drüber lachen" Initiative ist wichtig und irgendwann wirst du hoffentlich drüber lachen - aber vielleicht nicht so, wie man sich das wünscht. Vielleicht verschwindet die Einsamkeit nicht oder das latente Gefühl, dass alles bedeutungslos ist. Aber du lernst deine Gefühle besser zu reflektieren. Wenn du meinst, niemand verstünde dich, hast du gleichzeitig Unrecht und Recht. Wie gesagt: Weltschmerz ist gewöhnlich, wohltuend und deprimierend gewöhnlich. Aber Franz Kafka war trotzdem einsam wie Franz Kafka, und Holo ist einsam wie Holo. Ich bezweifle, dass es helfen würde, einfach an ein paar Schräubchen zu drehen. Raus aus dem Haus, an die frische Luft - dann sieht die Welt wieder ganz anders aus. Tut sie - für den Moment. Danach ist alles wieder beim Alten. Wirklich: Geh' zum Hausarzt. Hab' keine Angst vor neurologischen/psychologischen Untersuchungen und erst Recht nicht vor Medikamenten. Wenn die Gehirnchemie durcheinander ist, muss sie erstmal geordnet werden. Und wenn du heute oder morgen oder überübermorgen das Gefühl hast, dir ginge es wieder gut, dass du nur ein paar schlechte Tage hattest: Darin liegt die größte Gefahr. Der stete Wechsel zwischen positiver und negativer Stimmung ist mörderisch für Initiative. Wenn es dir schlecht geht: erinnere dich daran, dass es auch andere Tage gibt. Wenn es dir gut geht: erinnere dich wieder daran, dass es auch andere Tage gibt.

  5. #2005
    Gehe ich recht in der Annahme, dass du es bist, Nonsense? Hab den Nickwechsel nicht so richtig mitbekommen. Oo

    Zuallererst: Ja, im Internet wimmelt es von arroganten Idioten, die gibt es hier auch. Vor allem wimmelt es im Internet aber auch von Leuten, die ihre eigenen Probleme und keinen Bock auf die Probleme anderer haben, vor allem, wenn es Leute sind, die selbst eine solche Art ansich haben.
    Letztenendes wird man hier keine Hilfe erwarten können, aber genau wie bei Hilfe von Außen - niemand kann dir helfen, wenn du nicht bereit bist, dir selbst zu helfen und da spreche ich aus eigener schmerzhafter Erfahrung, ebenfalls hier im Forum.

    Ansonsten, wo liegen deine Probleme? Du bist nicht dumm, langweilig oder hässlich, so zumindest mein Eindruck. Optisch könntest du einfach mehr aus dir machen, aber ich finde nicht, dass du hässlich bist. Das ist etwas, was du selbst in der Hand hast. Haare und Bart ordentlich, deinen Klamottenstil finden und fertig. So schwer sollte das nicht sein. Im Zweifel such dir jemanden, der dich da beraten kann. Ohne Scheiß, such dir auf dem BMT oder woanders ne Frau, die Bock drauf hat, dich umzustylen. Die reißen sich sicherlich drum. Hab noch keine Frau kennengelernt, die sowas nicht gerne machen würde.
    Auch die restlichen Dinge sind keine Magie. Ein netter Typ bist du sowieso schon. Einfach mal von der Aggroschiene runterkommen und wie steel schon sagte, den Horizont ins Reallife etwas erweitern, je nachdem wo du deine Interessen hast. Das kann Sport sein oder meinetwegen auch Hallenhalma. Irgendwas, wo man unter Leute kommt. Ehrenamt ist auch ne nette Sache.

  6. #2006
    Yep Eisbaer, das ist Nonsense.

    Sich ne Frau suchen könnte eh ne sehr gute Idee sein, nicht nur zum Umstyling.
    Ehrenamt, super Idee. Ich kann aus eigener Erfahrung die Tafel empfehlen.Hat mir gut getan, als ich so verdammt lange "ausbildungssuchend" war, zu wissen, dass man doch zu irgendwas nütze und fähig ist...und vor allem gebraucht wird.
    Und du solltest vielleicht mehr Metal und Rock hören - laut einer Studie der Universität von Jerusalem im Jahre 2013. Durch "aggressive Musik" entstehe "konstruktive Wut", dies würde helfen, die Aggressionen, die jeder hat, auszugleichen. Such dir ein paar Bands aus

  7. #2007
    Zitat Zitat von Auratus Beitrag anzeigen
    Yep Eisbaer, das ist Nonsense.

    Sich ne Frau suchen könnte eh ne sehr gute Idee sein, nicht nur zum Umstyling.
    Cool, Frauen sind nämlich auch die Dinge, die irgendwo in großen Gebäuden aus Glas stehen, da kann man sich mehrere Modelle aussuchen und auch mal probefahren.

    /Sacrasm out

    "Such dir ne Frau" - der sinnloseste Tipp seit es Menschen gibt

  8. #2008
    Das Eine führt zum Anderen, ganz automatisch.

  9. #2009
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Cool, Frauen sind nämlich auch die Dinge, die irgendwo in großen Gebäuden aus Glas stehen, da kann man sich mehrere Modelle aussuchen und auch mal probefahren.
    Mit genügend Geld...

  10. #2010
    Man muss doch mal ganz generell sagen, diese Probleme und Gedanken sind nichts Neues und vor allem nicht einzigartig. Von daher kann es schon mal nicht sein, dass ihn niemand versteht und es keine Gleichgesinnten gibt. Nur ist ein Internetforum nicht der richtige Ort, um das Problem zu lösen. Maximal hilft es, sich bei jemandem auszukotzen. Das Problem lösen kann man nur selbst und dafür muss man es erstmal einsehen, dass man seinen Arsch hochkriegen muss. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, das war schon immer mein Lebensmotto. Niemand MUSS unglücklich sein.
    Hab genau dieselbe Erfahrung machen müssen und im Endeffekt konnte ich mir da nur selbst helfen. Selbstmitleid und Hass auf andere Leute helfen einem jedenfalls keinen Deut weiter.

  11. #2011
    Naja, das Problem ist ja, wenn man gar nicht weiß, wie man so etwas anstellt. Wenn man eher introvertiert ist, ist es gar nicht so einfach, einen Weg zu finden.
    Frauen wachsen ja auch nicht gerade auf den Bäumen, die man dann nur noch pflücken braucht.

  12. #2012
    Zitat Zitat
    Naja, das Problem ist ja, wenn man gar nicht weiß, wie man so etwas anstellt. Wenn man eher introvertiert ist, ist es gar nicht so einfach, einen Weg zu finden.
    Frauen wachsen ja auch nicht gerade auf den Bäumen, die man dann nur noch pflücken braucht.
    Das stimmt. Für viele ist das wahrlich nicht so eine einfache Sache. Und dann muss man auch interessenkompatibel sein. Es ist schwierig mal eben so auf der Straße eine Frau kennenzulernen, die sich ebenfalls für Manga, Animes und den ganzen Computerkram interessiert. Schließlich will man auch jemanden haben, der die eigenen Interessen teilt (damit man dann eben nicht der merkwürdige Typ mit den seltsamen Hobbys ist) und man auch darüber unterhalten oder gemeinsam dem Fandom huldigen kann.

    Insbesondere wenn man introvertiert ist, fällt es auch unglaublich schwer einfach auch mal in der Öffentlichkeit jemanden anzusprechen. In der Regel braucht man schon Sicherheit durch Bekanntheit, was wiederum Gefahr des gefriendzonet werdens in sich trägt... Also das ist wie Whiz-zarD schon feststellt gar nicht so leicht, wie man sich das gemeinhin vorstellt, insbesondere dann wenn man eher "merkwürdige" Hobbys hat und dann noch sozial gehemmt ist.

  13. #2013
    Zitat Zitat von Holo Beitrag anzeigen
    Dieses Forum ist ein großer Teil meiner persönlichen Frustration und meine Abneigung steigt und steigt, aber irgendwie betrachte ich es doch immer noch als mein Internet-Zuhause. Ein Zuhause, wo ich mit niemandem reden und möglichst gar nichts mehr tun will, aber ein Zuhause.
    Weißt du, was Leute machen, die sich in ihrem Zuhause nicht zuhause fühlen? Nein?
    Ist nicht schwer, darauf zu kommen.
    Natürlich nur, wenn es dich so sehr belastet, dass du gar keine Lust mehr hast.

    Zitat Zitat
    Das MMX ist bestimmt keine Heimat, die Leute im MMX sind es aber wohl. Aber dafür brauchst du das Forum nicht zwangsläufig.
    qft
    Lass die Leute, mit denen du nix zu tun haben willst, einfach links liegen und nimm (in meinem Fall zwar eher weniger, aber eh) Kontakt zu denen auf, die dir am Herzen liegen oder mit denen du gut klarkommst. Problem gelöst.

    Oh, und was steel gesagt hat, solltest du nicht gänzlich ignorieren. Irgendeine Sportart oder etwas Ähnliches kann manchmal sehr befreiend wirken. Ich zeichne z.B. nebenbei, was meiner Fantasie freien Lauf lässt, wenn ich mal verärgert bin.

  14. #2014

    Smile

    Ich denke mal Holo/Nonsense wird für sich wissen, welcher dieser Tipps mehr, welche weniger hilfreich sind. Ich bin auch der Ansicht, dass eine optische "Kehrtwende" gar nicht so falsch wäre. Es unterstellt dir niemand, dass du nicht gut aussiehst, aber es gibt sehr wohl - und das kann ich höchstselbst bestätigen - einfach Momente oder Zeitpunkte im Leben, wo du dich einfach nicht mehr in deiner Gestalt wohlfühlst. Du spürst, dass da etwas gehen kann, wenn du vielleicht ein Kapitel schließt und ein neues schreibst. Zum Beispiel optisch. Sei mutig, probier mal einen neuen Haarschnitt aus, zum Beispiel. Ich war früher zwar nicht in der exakt gleichen auswegslosen Situation wie du früher, aber sie war allemal auswegslos genug, um für mich zu entscheiden, mal einen neuen Schritt zu gehen und was ganz, ganz anderes auszuprobieren. Ich hatte bis tief in mein Teenager-Alter hinein den langweiligsten Haarschnitt, den ein Junge aus dessen Sicht haben kann: Scheitelschnitt, immer gut gekämmt und mitunter irgendwann viel zu lang. Seit drei Jahren trage ich nen Undercut, lass mir seitliche und hintere Partien monatlich runter auf neun mm stutzen und lasse ansonsten in der längeren Mittelpartie meiner Kreativität mit etwas Wachs oder dergleichen freien Lauf. Ob total durchgedreht, oder die typische Undercut-Tolle oder einfach nur seitlich nach hinten gekämmt gepaart mit nem feschen Dreitagebart...

    ...Ich war seit dem ein anderer Mensch, so viel selbstbewusster, kam viel mehr aus mich heraus und stellte fest, dass ich mich vor niemandem mehr verstecken muss. Allein ein solches Detail kann in positiver Hinsicht einen anderen Menschen aus dir machen.

    Ansonsten kann ich dich auch nur darin bekräftigen, dir professionell helfen zu lassen. Und das Vorurteil (solltest du es denn haben), dass du verrückt und belämmert bist, weil du dich von einem Psychologen beraten lässt, ist schlicht und ergreifend falscher als falsch. Begib dich wirklich mal richtig in eine ordentliche Behandlung. Aber nicht für drei, vier Monate, auch nicht für ein halbes Jahr, sondern für ein ganzes, vielleicht auch länger. Von Nichts kommt Nichts, einfach einmal oder zweimal die Woche deinen Therapeuten aufsuchen und gemeinsam entscheidest du mit ihm, was du ihm sagen willst, worüber du sprechen willst und vor allem wie ihr einzelne Sitzungskomponente auf welche Art in welchem Rhytmus und welchem Tempo durchnehmt.

    Ich habe es an anderer Stelle schon mal betont, will es hier auch gerne tun: Wir kennen uns nach wie vor kaum, haben uns nicht wirklich viel ausgetauscht, haben uns noch nie persönlich getroffen und auch sonst nichts miteinander zu tun...Aber die wenigen Male, wo ich mich mit dir ausgetauscht habe, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass du ein gefühlskalter Egozentriker, geschweige denn ein Arschloch oder ein Miesepeter bist. Im Gegenteil auf mich machst du einen total lieben Eindruck.


    Spoiler speziell für Nonsense:



    Ich gebe dir nicht als Freund, sondern als geschätzter Forenkollege von Mann zu Mann den folgenden Tipp: Nachdem du die ganzen Posts von Daen, Corti, steel, mir und vielen anderen gut durchgelesen hast, geh einfach nur mal kurz in dich, öffne einfach deinen Geist und denk einfach kurz drüber nach, was dir ans Herz gelegt wurde und fang dann an, nicht jeden, aber einzelne Tipps umzusetzen. Damit hast du schon einen großen, unglaublich großen Schritt gesetzt.

    Geändert von Haudrauf (02.02.2015 um 10:36 Uhr)

  15. #2015
    Ich denke mal, zu dem Thema dürfte dann auch alles gesagt sein.


    Zitat Zitat
    Mit genügend Geld...
    Geh doch in norkias Nuttenthread! Also, einen davon.

  16. #2016
    @Whiz-zard
    Das ist ja das, was man für sich selbst sehen muss. Ich denke nicht, dass da jemand helfen kann, denn niemand kann den inneren Schweinehund für einen überwinden und das ist nun einmal zwingend notwendig, um aus einer solchen Situation herauszukommen. Aber man kann Tipps geben. Sein eigenes Verhalten und Äußeres verändern sind zwei sehr simple Dinge, die jeder angehen kann. Um die eigene Introvertiertheit anzugehen, muss man dann halt selbst schauen. CTs sind eine gute Hilfe, aber eben auch einfach Reallife-Aktivitäten wie Sport oder Ehrenamt. Mir hat es unglaublich geholfen, dass ich mehrere Jahre aktiv beim DRK ehrenamtlich als Sani tätig war. Und natürlich das BMT, aber das hat er ja schon ausprobiert. Scheitert dann natürlich, wenn man selbst auf arroganten Internetironiker oder dergleichen macht.

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Das stimmt. Für viele ist das wahrlich nicht so eine einfache Sache. Und dann muss man auch interessenkompatibel sein. Es ist schwierig mal eben so auf der Straße eine Frau kennenzulernen, die sich ebenfalls für Manga, Animes und den ganzen Computerkram interessiert. Schließlich will man auch jemanden haben, der die eigenen Interessen teilt (damit man dann eben nicht der merkwürdige Typ mit den seltsamen Hobbys ist) und man auch darüber unterhalten oder gemeinsam dem Fandom huldigen kann.
    Auf sowas wird mir viel zu viel Wert gelegt. Meine zukünftige Frau interessiert sich auch nicht die Bohne für sowas. Gemeinsame Interessen sind schön und wichtig, aber müssen das immer die speziellen Dinge sein? Man kann sich auch gemeinsam für Politik, Essen, Tiere, oder Schimmel unter den Fußnägeln interessieren. Im Zweifel sucht man sich ein gemeinsames Interesse und überhaupt - häufig entwickelt man in der Partnerschaft erst ein Interesse für die Interessen des Partners, muss allerdings nicht.

  17. #2017
    Im Übrigen finde ich die "Frauen"-Lösung schon als Vorschlag bescheuert. Eine Identitätskrise lässt sich nicht durch jemand anders lösen. Ich finde das ist gerade der falsche Weg. Wie soll man eine gesunde Beziehung zu anderen führen, wenn man mit sich selber nicht mal im Reinen ist? Klar taugen Beziehungen toll als Kompensation und es gibt ein Haufen Menschen, die sich auf der Suche nach irgendwas durch alle möglichen Betten ••••n, ich glaube aber nicht, dass es unbedingt dabei hilft, sich selbst zu finden.

    Und wenn ich diesen "friendzone" Mist schon lese. Das haben sich doch bestimmt irgendwelche Typen in einer Phase des Selbstmitleids ausgedacht und sich zu erklären, warum ihre beste Freundin den Quarterback fickt und nicht den guten Zuhörer. Unterschiedliche Menschen stehen auf andere unterschiedliche Menschen, entweder es passt von der Art und von der Persönlichkeit oder eben nicht.Irgendwo gibt es ein Deckelchen für jeden, haltet mal den Ball flach.

  18. #2018
    Fassen wir doch einfach zusammen:



    Ansonsten ist das hier bestimmt nicht die Plattform für das Frauenthema. Macht doch ein eigenes Thema auf. Oder lieber nicht, weil Leute, nee.

  19. #2019
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich denke mal, zu dem Thema dürfte dann auch alles gesagt sein.
    qftw

    Aber danke nochmal.

  20. #2020
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    @Whiz-zard
    Das ist ja das, was man für sich selbst sehen muss. Ich denke nicht, dass da jemand helfen kann, denn niemand kann den inneren Schweinehund für einen überwinden und das ist nun einmal zwingend notwendig, um aus einer solchen Situation herauszukommen. Aber man kann Tipps geben. Sein eigenes Verhalten und Äußeres verändern sind zwei sehr simple Dinge, die jeder angehen kann. Um die eigene Introvertiertheit anzugehen, muss man dann halt selbst schauen. CTs sind eine gute Hilfe, aber eben auch einfach Reallife-Aktivitäten wie Sport oder Ehrenamt. Mir hat es unglaublich geholfen, dass ich mehrere Jahre aktiv beim DRK ehrenamtlich als Sani tätig war. Und natürlich das BMT, aber das hat er ja schon ausprobiert.
    Dazu sage ich ja auch nichts.
    Auch ich befand mich in einer ähnlichen Situation, wie Holo.
    Ich hab mich damals von meinem Freundeskreis abgewandt, weil ich nur noch allein sein wollte. Jedes Mal, wenn ich zur Arbeit fuhr und die Firma auch nur vom weiten sehen konnte, hätte ich schreien und weglaufen können. Ich wollte einfach nur noch weg. Weg von allem. Weg von meinem Leben. Auch ich bemerkte, dass mein Leben so nicht mehr weitergehen kann, und habe mich gefragt, was der Auslöser, für diese Depression ist, und was ich ändern kann? Ich habe lange überlegt, und irgendwann kam ich zu der Entscheidung, dass ich nicht mehr in diesem Job arbeiten möchte. Also habe ich meinen Job an den Nagel gehängt, und einen neuen Job erlernt. Das ist jetzt 6 oder 7 Jahre her (wie die Zeit vergeht ...), und ich bin wieder doch recht frohen Mutes. Von meinen alten Freunden habe ich seitdem auch nie wieder was gehört und mein derzeitiger Freundeskreis beschränkt sich im Grunde auf eine einzige Person, die aber ca. 700 km von mir entfernt wohnt, und somit die Kommunikation nur auf Skype und sonstigen Chat-Möglichkeiten beschränkt, oder wir versuchen uns ein oder zwei Mal im Jahr zu sehen, und genau dies liegt an meiner Introvertiertheit. Ich kann einfach nur schwer mit fremden Menschen reden. Selbst bei Freunden/Verwandten/Familie fällt es schwer, ein Gespräch anfangen zu können. Den Satz: "Such dir doch ne Freundin" höre ich von meiner Familie laufend, doch wie soll man es anstellen, wenn man Probleme hat, grundsätzlich mit Menschen zu reden? Und genau deshalb suchen solche Personen eher andere Personen, die die selben ausgeprägten Interessen haben, um überhaupt Themen zu kennen, worüber man reden könnte.

    Geändert von Whiz-zarD (02.02.2015 um 11:22 Uhr)

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