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Thema: Venomous Hope - die Ärcandya Chroniken

  1. #1

    Venomous Hope - die Ärcandya Chroniken





    Hallo liebe Community aus dem Atelier. Manche dürften meine uralten Projekte (ich bevorzuge den Begriff "Jugendsünden" noch kennen). Ich wollte hier mein aktuelles und voraussichtliches letztes Projekt vorstellen. Ich arbeite schon seit 5 Jahren an Venomous Hope und nun ist der erste Teil endlich in der Bugfixing-Phase angekommen, kommt also bald in die Betaphase. Warum 5 Jahre? Da gibt es viele Gründe. Zunächst beruflicher Stress, dann private Ereignisse, später immer wieder Einfügen neuer Elemente wie ein neues KS, der Sprachausgabe, FMV-Sequenzen, die immer rückenwirkend eingefügt werden mussten. Teil 2 wird vermutlich viel schneller gehen, da hier die Basis ja komplett steht und dann nichts mehr überarbeitet werden muss. Zwar stehen die Teile für sich (zwei Storyteile), mit der Veröffentlichung von Teil 2 wird das Ganze aber als Vollversion veröffentlicht werden. Die Spielstände bleiben nutzbar. Der Transparenz halber muss ich sagen, dass ich sehr viel mit KI gearbeitet habe. Natürlich hat dies immer moralische Implikationen, aber es gibt auch viele Ressourcen im Spiel, für die ich Geld bezahlt habe, da ich Hersteller von Ressourcen auch gerne finanziell unterstütze. Allerdings musste ich feststellen, dass auch der Umgang mit KI durchaus anspruchsvoll sein kann.Mittlerweile ist viel Geld in das Projekt geflossen, es wird selbstverständlich aber gratis verfügbar sein. Venomous Hope ist ein Herzensprojekt und fand seinen Anfang in der Pandemie. Natürlich haben viele politische und private Ereignisse der letzten Jahre Einfluss auf die Geschichte gehabt, aber im Kern ist es mir wichtig, dass die Geschichte einen politisch moderaten Standpunkt einnimmt. Natürlich wird sie Widersprüche aufzeigen, moralische und philosophische Fragen aufwerfen, aber ich versuche eine vielschichtige Antwort auf unterschiedliche Fragen zu geben. Das gilt für die Geschichte, die Welt und die Charaktere: Nichts ist so eindimensional, wie es zunächst scheint, sondern es ist ein komplexes Gebilde aus vielen Faktoren, das ich aus vielen Perspektiven beleuchte und immer versuche zu starke Urteile zu vermeiden. Dieses Kaleidoskop ist wie unser tägliches Leben, wenn man bereit ist, hinzuschauen. In Zeiten von großer Polarisierung ist mir das ein wichtiges Unterfangen, keine politische Position mit dem Spiel zu beziehen, sondern einfach nur die Situation aus vielen Perspektiven zu beobachten und Fragen aufzuwerfen, die ich persönlich (als politisch moderate Person) als widersprüchlich empfinde.

    Fangen wir doch mal mit der Geschichte an, die ich innerhalb der 5 Jahre immer wieder erweitert und verfeinert habe.



    Auf dem Kontinent Ärcandya stehen in der mächtigen, alteingesessenen Demokratie imperialer Prägung Vandice sowie in der noch sehr jungen demokratischen Republik Maxima bedeutende Wahlen an, die das Potential haben, das Leben von Millionen von Menschen zu ändern.
    Im Wahlkampf kommt es jedoch zu einem verheerenden Anschlag, bei dem Senatorin Sandra Sandwell von einem Auto umgefahren und schwer verletzt wird. Deren Schwester, die amtierende Premierministerin Madeleine lässt darauf eine unabhängige Untersuchung starten, da sie ihren Konkurrenten, dem Innenminister Solein Woldorne zutraut, Kapitel aus diesem Anschlag schlagen zu können, was sie dringend zu verhindern versucht. Hier kommt Léon ins Spiel, ein mittelalter Detektiv, kurz vor einer ungewollten Hochzeit stehend und mit nur wenig glorreiche Perspektiven im Leben. Er wird Amra, einer undurchsichtigen Agentin rekrutiert, die aber ohnehin an einem anderen Fall dranhängt.

    Zusammen mit Amra, Leska, seiner Verlobten (die bald einen Millardenkonzern erben wird) sowie dem trocknen Alkoholiker Meister Elron versucht Léon mit seinen neuen Verbündeten den Fall um Senatorin Sandwell zu lösen. Dabei bereisen sie den gesamten Kontinenten Ärcandya, während sie als Gruppe zusammenwachsen müssen und geraten dabei in einen Strudel aus politischen Intrigen, verborgenen Geheimnissen und unerwarteten Ereignissen, bei dem sie sich mit Terroristen, einer wenig hilfreichen Regierung, der konservativen kaiserlichen Familie von Vandice, einem alten Geheimbund sowie den eigenen, längst vergangenen Dämonen herumschlagen müssen. Das Dilemma dabei: Können sie einen großen militärischen Konflikt auf dem ohnehin schon angespannten Kontinenten verhindern, oder werden die Erkenntnisse ihres Falls die Flammen des Krieges noch weiter entzünden? Fest steht nur eins: Auf unsere Helden, aber auch auf deren Freunde und Familien wird eine Zeit großer Umwälzungen hereinbrechen...

    Trotz der vielen politischen Elemente ist es vor allem eine persönliche Geschichte der 4 Helden und ihrer Freunde und Familien.



    Léon
    Um die 40, (aber extrem jung aussgehend) unzufrieden mit seinem beruflichen Werdegang und an seinem Privatleben zweifelnd, bekommt den extrem lukrativen Auftrag, den Anschlag auf Senatorin Sandwell zu untersuchen.

    Amra
    Undurchsichtige Agentin, Mitte 30, im Auftrag der Premierministerin. Ihre wahren Ziele scheinen unklar und ihre Persönlichkeit wird von einer scheinbar undurchbrechbaren Wand geschützt

    Leska

    Léons Verlobte, Anfang 30, die bald den gigantischen Konzern ihrer Mutter Tamara erben wird, die einen Mitinhaber braucht, nachdem der Vater vor einem Jahr an Krebs gestorben ist. Mitfühlend, aber auch zielstrebig.

    Meister Elron
    Mitte 60, ehemaliger Arzt, der sich nun in seinen alten Tagen als Dekektiv versucht. Trockner Alkoholiker, aber von kindischem sowie warmherzigen Gemüt. Die Ereignisse vergangener Tage belasten ihn stark.





    Kaiserin Johanna II
    Tochter vom ehemaligen Kaiser Stanislaus, die den imperialen Weg ihres Vaters nicht weiter mittragen will, aber ihrerseits auf eine konservative Konsolidierung setzt!

    Die Pest und der Fluch und
    Zwei undurchsichtige Akteure. Sind Sie ein Gegensatz oder gar ein Tandem? Welche Motive treibt sie an?

    Polizeichef Seegers
    Ein Mann mit hohen Idealen und starker Loyalität, der aber mit den politischen Verwerfungen hadert.

    Tamara Essol
    Leskas Mutter, Managerin des mächtigen Konzerns von Vandice, vor allem an guten Geschäften interessiert, sehr zum Unmut ihrer Tochter

    Carla
    Eine Terroristin, die Amras Mutter zu kennen scheint. Immer wieder sucht sie den Kontakt zu Amra und Léon, wobei sie transparent und klar kommuniziert, dass mit ihr als Feindin zu rechnen ist. Sie ist ein Mitglied einer 5-köpfigen Gruppe.

    Innenminister Solein Woldorne
    Ein Politiker, der mittels der Wahl zum kommenden Premierminister große Veränderungen anstrebt. Seine politischen Visionen sind beliebt, seine Leistungen unbenommen, aber seine Methoden werden von vielen gefürchtet.



    - Klassisches Kampfsystem mit 2D-Ansicht
    - Innovativer Twist: Die krystalline Leiste füllt sich mit jeder Magie (Heldengruppe und Gegner) und hat je nach elementarer Ladung unterschiedliche Effekte
    - Verzweiflungsmoves namens TP-Limit bei niedrigen HP bei fast allen Kampfteilnehmern, die häufig das Blatt im Kampf komplett wenden können.
    - Elemente haben starke Effekte



    - Ein klassisches Kampfsystem mit innovativem Twist
    - Mischung aus JRPG und Graphic Novel mit starkem Fokus auf der Geschichte
    - Dungeons mit vielen Rätseln, sowie andere, abwechslungsreiche Aufgaben
    - Eine klassische, aber sehr wendungsreiche Geschichte mit politischem Touch sowie scharf gezeichneten Charakteren und großen Emotionen
    - Die Reise durch Ärcandya führt durch 5 unterschiedliche klimatische Gebiete (Stadt, Küste, Wüste, Eis, Sumpfgebiet etc.) sowie viele Städte mit eigener Historie
    - Detailliertes World-Building
    - Über 100 FMV-Sequenzen
    - Vollständig vertonte Dialoge
    - Eine ungefähre Spielzeit beträgt 8-10 Stunden



    Die Kämpfe haben mit der krystallinen Leiste (links) einen kleinen Twist bekommen, die Bosskämpfe sind aber oft besonders herausfordernd:


    Die Charaktere werden durch Busts dargestellt und die Dialoge sind gesprochen:


    Die Dungeons sind voller Rätsel:



    In kleinere Dungeons müsst ihr immer wieder kleine Aufträge erledigen:


    Die wichtigsten Zwischsequenzen (hier die Unterhaltung der Kaiserin mit ihrem Enkel bzw. die Vorstellung von Amra) werden per 5-10 sekündige FMV-Sequnzen dargestellt



    Dabei gibt es durchaus auch exotische Charaktere:

    Geändert von Den (23.02.2025 um 17:23 Uhr)

  2. #2
    Damn, 100 FMV Sequenzen! Und dann noch jeden Dialog vertont? Holy cow, das wäre ohne KI auch kaum möglich gewesen.

    Zu den Screenshots selbst: Zunächst mal sehr abwechslungsreich, ich gehe mal der Reihe nach durch:

    KS 1 & 2:
    Beim Interface werden die alten 2000er Vibes wieder wach (Font / Boxen / Farbverlauf), aber hey, es muss einfach funktionieren und flüssig laufen. Und passabel siehts allemal aus.

    Screen mit großem Portrait:
    Evtl. den Text bis zum Ende der Box laufen lassen, ansonsten gut. Portrait sieht astrein aus.

    Dungeonscreens: Die Höhle sieht gut aus, bis auf das fehlende Tile bei der inneren Eckverbindung. Pics mit Screentones würde ich aber nicht in eine Vorstellung packen, da man hier eher wenig erkennen kann.
    Die anderen drei Screens (Erdpalast, Industrieanlage und Sonnentempel) dagegen... ich weiß nicht, obs in Bewegung anders wirkt, aber auf mich wirken diese sehr tiefenlos, das heißt alles scheint irgendwie auf einer Ebene zu sein. Beim Sonnentempel ist es für mich schwer zu erfassen, wie die Struktur von diesem Gebäude überhaupt zustande kommt.

    FMV Screen 1:
    Sieht echt gut aus, könnte aus einem echten Anime stammen.

    FMV Screen 2:
    Hier eher weniger, Amra posiert für ein Passbild? Sehr neutraler Gesichtsausdruck.

    FMV Screen 3:
    Wieder gutes Bild, sieht auch sehr nach Videogame aus.

    Bei der Story gibts von mir das altbekannte: "mal schauen wies umgesetzt wird". Antagonisten scheint es genug zu geben und von Intrigen bis Kontinentalkrieg scheint auch fast die ganze Palette abgedeckt zu sein.
    Charaktere sind scheinbar alle menschlich, bis auf 2 Monster / Geister (?), wäre sonst cool gewesen wenn man dazu noch die großen Portraits sehen könnte.

  3. #3
    @Davy Jones: Vielen Dank für die doch recht ausführliche Kritik. Das freut mich, auch wenn ich die neuen Kritikpunkte der Perspektive bisher noch nicht kannte, aber man lernt immer hinzu Danke dafür! Ich denke in Bewegung sieht es besser aus, aber das sollen mir dann die Betatester sagen: Ich suche immer noch interessierte Tester Die Beta würd ich um Ostern herum versenden.

    Hier kommt nochmal neues Futter: 4 Screens, sowie die Weltkarte. Nicht über das unterschiedliche HUD wundern, das ist nicht mehr aktuell, die Map sind natürlich noch im Spiel.




    Die "Weltkarte" (gut eher Kontinentalkarte) von Ärcandya:



    PS: Ich habe noch einen Trailer in petto, aber da mein bester Freund meinte "Der Trailer gibt nicht die Qualität des Spiels wider", bin ich nicht sicher, ob ich ihn posten soll.

    LG

  4. #4
    Zitat Zitat
    In Zeiten von großer Polarisierung ist mir das ein wichtiges Unterfangen, keine politische Position mit dem Spiel zu beziehen, sondern einfach nur die Situation aus vielen Perspektiven zu beobachten und Fragen aufzuwerfen, die ich persönlich (als politisch moderate Person) als widersprüchlich empfinde.
    Wenn du dich als "politisch moderat" siehst, beziehst du aber automatisch eine politische Position, gerade weil du als Autor*in ja festlegst, welche Fragen durch deine Geschichte aufgeworfen und beleuchtet werden.
    Soll jetzt kein Callout sein, aber bei so widersprüchlich hochgesteckten Ambitionen an die eigene Story bin ich als potentieller Spieler ehrlich gesagt eher abgeschreckt, denn vom Endprodukt begeistert.
    Du machst ein Herzensprojekt, auf das auch viele zeitgemäße Themen Einfluss hatten? Das reicht doch als Aussage völlig aus und wirkt auf mich auch reizvoller als dieses "No RL politcs in this game! c:"-Getänzel...
    Je nach Genre und Thematik sind Spiele nun einmal von Natur aus politisch. Dafür muss man sich nicht schämen!

    Ich bin ein großer Verfechter von differenzierten Darstellungen, aber das hat nun einmal nichts mit "politischer Neutraltität" zu tun. Diese müsste konsequenterweise in einem Spiel bedeuten, dass man wirklich neutral bei allem ist und einen Kompromiss zwischen den extremsten Positionen sucht - was im Kontext von Imperialisten, Terror und Völkermord eigentlich in höchst absurden Ergebnissen enden müsste - alles andere wäre dann ja nicht mehr "neutral". Verstehst du, was ich damit meine? Je nachdem, welche Seite gewinnt, ist das wiederum strenggenommen eine politische Aussage.

    Ansonsten muss ich leider sagen, dass mich der intensive Gebrauch von "KI" abschreckt. Ich respektiere zwar, dass du es transparent gestaltest, aber auf mich wirkt dein Hinweis auf die Arbeit von dir bezahlten Künstlern ein bisschen hohl, wenn du es nicht auf Voice Actors und Animators ausweiten wolltest. Ja, sicher sind einem dann finanziell die Hände gebunden, aber letztlich könnte man auch schauen, ob es für ein Spiel wirklich vertonten Text und FMV-Sequenzen braucht oder ob man das nicht auf andere Art und Weise lösen kann ohne Tools zu nutzen, die ggf. auf gestohlener Arbeit basieren.

    Noch viel Erfolg mit deinem Projekt und sicher findet es sein Publikum, ich werde davon aber erstmal Abstand nehmen.

    MfG Schilderich
    Team FervorCraft

  5. #5
    Das sehe ich ähnlich (abgesehen davon, dass ich mir die fertige Version anschauen würde). Spiele beziehen so gut wie immer eine Position zu ihren Themen (es sei denn, durch Entscheidungen sind unterschiedliche Ausgänge möglich) und das ist auch in Ordnung, solange keine extremistischen Ansichten propagiert werden. Wobei ich glaube, dass Den gar nicht zur "Spiele müssen unpolitisch sein"-Fraktion gehört, sondern etwas anderes aussagen wollte.

    Ich halte nicht viel von KI-"Kunst" und bin außerdem der Ansicht, dass Sprachausgabe eher zu vollständig animierten Polygonfiguren passt, um sie mit Gestik und Mimik zu unterstreichen. Klassische JRPGs fahren mit Texten besser. Das wirkt auf mich einheitlicher.

    Zu allem anderen möchte ich erst etwas sagen, wenn ich das Spiel gespielt hab.

  6. #6
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Wenn du dich als "politisch moderat" siehst, beziehst du aber automatisch eine politische Position, gerade weil du als Autor*in ja festlegst, welche Fragen durch deine Geschichte aufgeworfen und beleuchtet werden.
    Soll jetzt kein Callout sein, aber bei so widersprüchlich hochgesteckten Ambitionen an die eigene Story bin ich als potentieller Spieler ehrlich gesagt eher abgeschreckt, denn vom Endprodukt begeistert.
    Du machst ein Herzensprojekt, auf das auch viele zeitgemäße Themen Einfluss hatten? Das reicht doch als Aussage völlig aus und wirkt auf mich auch reizvoller als dieses "No RL politcs in this game! c:"-Getänzel...
    Je nach Genre und Thematik sind Spiele nun einmal von Natur aus politisch. Dafür muss man sich nicht schämen!

    Ich bin ein großer Verfechter von differenzierten Darstellungen, aber das hat nun einmal nichts mit "politischer Neutraltität" zu tun. Diese müsste konsequenterweise in einem Spiel bedeuten, dass man wirklich neutral bei allem ist und einen Kompromiss zwischen den extremsten Positionen sucht - was im Kontext von Imperialisten, Terror und Völkermord eigentlich in höchst absurden Ergebnissen enden müsste - alles andere wäre dann ja nicht mehr "neutral". Verstehst du, was ich damit meine? Je nachdem, welche Seite gewinnt, ist das wiederum strenggenommen eine politische Aussage.

    Ansonsten muss ich leider sagen, dass mich der intensive Gebrauch von "KI" abschreckt. Ich respektiere zwar, dass du es transparent gestaltest, aber auf mich wirkt dein Hinweis auf die Arbeit von dir bezahlten Künstlern ein bisschen hohl, wenn du es nicht auf Voice Actors und Animators ausweiten wolltest. Ja, sicher sind einem dann finanziell die Hände gebunden, aber letztlich könnte man auch schauen, ob es für ein Spiel wirklich vertonten Text und FMV-Sequenzen braucht oder ob man das nicht auf andere Art und Weise lösen kann ohne Tools zu nutzen, die ggf. auf gestohlener Arbeit basieren.

    Noch viel Erfolg mit deinem Projekt und sicher findet es sein Publikum, ich werde davon aber erstmal Abstand nehmen.

    MfG Schilderich
    Team FervorCraft
    Danke für deine Rückmeldung. Ich habe mir den halben Nachmittag Gedanken gemacht, ob ich das wirklich so unglücklich ausgedrückt habe, vor allem weil "politisch moderat" eigentlich alle extremen Ansichten von Anfang an ausschließen sollten. Das Spiel ist überhaupt nicht unpolitisch (im Gegenteil) und meine Position sollte mit der Beschreibung "politisch moderat" halt wie bereits angedeutet aussagen, dass ich alle extremistische Inhalte ablehne. Trotzdem lehne ich das Label "böse Person" ab. Das meinte ich auch mit Widersprüchen: Die größten Verbrechen wurden von Menschen, nicht Monstern begangen und ich denke nicht, dass alle von Geburt an böse Menschen waren, sondern es gibt Umstände, Sozialisierung etc. die Menschen formen und manche davon haben anfangs gute Absichten gehabt. Trotzdem führt so manches in die Katastrophe, oft genug in der Geschichte zu sehen. Zu verteidigen ist das nicht, aber trotzdem muss man es differenziert betrachten, um die Fehler dorthin zu vermeiden. Und ja: DIESE Ansicht allein (und die wird im Spiel behandelt ist natürlich NICHT unpolitisch)

    Vermutlich hast du da aber die besseren Worte gefunden: Das Spiel ist differenziert, aber klar habe ich eine klare Meinung, immer gehabt und Extreme habe ich immer abgelehnt, was aber auch jeder bestätigen kann, der mich aus der Maker-Szene kennt (und ich bin schon über 20 Jahre dabei ) Trotzdem: Diese differenzierte Sichtweise wird keinen zu starken Drall in eine bestimmte Richtung haben, sondern wird wie ich in der Mitte stehen (daher "neutral", auch wenn es natürlich etwas tatsächlich eine unpassende Wortwahl war) und das Ganze aus dieser Perspektive die Geschichte erzählen. Aber danke dir: Streichen wir "neutral", das war sehr unglücklich und nutzen wir stattdessen "differenziert". Das passt besser! Ich habe den Anfangspost angepasst, auch wenn ich (vermutlich fälschlicherweise) dachte, dass meine Position klar war.

    Deine Meinung zur KI ist zu respektieren. Genau aus dem Grund wollte ich das transparent machen, da man das Spiel meiden kann, falls man das ablehnt. Ob man das "stehlen" kann, ist natürlich eine ähnliche Diskussion da von anderen lernen und dessen Stil kopieren streng genommen auch stehlen ist. Aber ich verstehe natürlich deinen Punkt: Es ist unschön, wenn die KI mit der eigenen Arbeit gefüttert wird. Von daher: Ich respektiere deinen Punkt, auch wenn ich ihn nicht in Gänze teile. Da ich die Probleme aber sehe, würd ich niemals dafür Geld verlangen.

    Da das Spiel mein letztes Projekt ist, werde ich da aber in Sachen KI nur wenig Kompromisse eingehen (ich habe ja meine Position und Konsequenz dargelegt). Tatsächlich habe ich vor Jahren versucht, ein Spiel mit realen Sprechern zu machen: Das Ergebnis? Endete im Desaster, weil niemand sich an Zusagen hielt. Das ist hier glücklicherweise anders. Trotzdem wollte ich das Spiel vorstellen und Interessenten die Möglichkeit geben, das Spiel zu spielen. Weniger fundamentale Kritik, die sich auf das Makern an sich oder die Story beziehen, werde ich dennoch annehmen und versuchen umzusetzen, aber dir ging es ja um was Anderes, was ich aber verstehe. Trotzdem danke ich dir für den Denkansatz, der mir geholfen hat, meine verunglückte Wortwahl zu überdenken.

    Zitat Zitat von Kelven
    Das sehe ich ähnlich (abgesehen davon, dass ich mir die fertige Version anschauen würde). Spiele beziehen so gut wie immer eine Position zu ihren Themen (es sei denn, durch Entscheidungen sind unterschiedliche Ausgänge möglich) und das ist auch in Ordnung, solange keine extremistischen Ansichten propagiert werden. Wobei ich glaube, dass Den gar nicht zur "Spiele müssen unpolitisch sein"-Fraktion gehört, sondern etwas anderes aussagen wollte.

    Ich halte nicht viel von KI-"Kunst" und bin außerdem der Ansicht, dass Sprachausgabe eher zu vollständig animierten Polygonfiguren passt, um sie mit Gestik und Mimik zu unterstreichen. Klassische JRPGs fahren mit Texten besser. Das wirkt auf mich einheitlicher.

    Zu allem anderen möchte ich erst etwas sagen, wenn ich das Spiel gespielt hab.
    Danke für deinen differenzierten Beitrag, auch was meine Position angeht. Ich wusste ja schon vorher um deine kritische Ansicht wegen KI, trotzdem freut es mich sehr, dass du dem Spiel eine Chance geben wirst! Ich habe deine Reviews immer sehr geschätzt! Und wer mich kennt, weiß dass KI hin oder her ich kein Spiel ohne Emotionenen herausgaben werde. Ich bin immer noch der Storywriter und ich habe alle Charaktere geschrieben. Insofern ist immer noch sehr sehr viel "Den" im Spiel.

    Geändert von Den (23.02.2025 um 17:24 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat
    Ob man das "stehlen" kann, ist natürlich eine ähnliche Diskussion da von anderen lernen und dessen Stil kopieren streng genommen auch stehlen ist.
    Beides lässt sich nicht miteinander vergleichen. Ein Bild abzupausen ist ein Plagiat, keine Frage, aber einen Stil nachzuahmen ist es nicht. Das macht die Kunst seit Menschengedenken, egal ob Malerei, Schriftstellerei, Musik usw. Der entscheidende Punkt ist, dass ein Mensch lange, manchmal sogar Jahre, braucht, um einen anderen Stil zu lernen. Die Zeit und die Mühe rechtfertigen die Nutzung. Solange man es nicht als eigenen Stil ausgibt. Aber eine KI, die das in Windeseile kopiert, ist kein Mensch, sondern nur ein seelenloses Ding, das aus Gier genutzt wird. Das ist wirklich nicht dasselbe.

    Ich denke nicht, dass der KI-Einsatz per se eine negative Auswirkung auf die Handlung hat, aber selbst wenn ich mal die moralische Seite außer Acht lasse, gibt es Beispiele dafür, dass der Eindruck unter KI-Erzeugnissen leiden kann. Einige KI-Bilder finde ich genauso seelenlos wie die KI selbst und wenn die KI die gleiche Figur unterschiedlich zeichnet, kann das auch komisch wirken. Und die immergleichen KI-Stimmen einiger Youtube-Videos fangen auch schon an, mich zu stören.

  8. #8
    Ich bin auf jeden Fall interessiert und werde mindestens reinschnuppern, vielleicht auch ein Video dazu machen. Ich mochte ja Edeas Last Legacy und den hermeneutischen Zirkel recht gerne, du hast so ne sehr spezielle Eigenart wie verschiedenste Konzepte und Stile ineinander fließen, der es wie nen Clusterfuck wirken lassen, aber für mich auch nen Unterhaltungswert bieten nicht voraussagen zu können was als nächstes passiert.
    Es sind ein bisschen viele Charaktere und Agendas muss ich sagen, Epos trifft es sehr gut, naja mal wie viel davon ineinander greift, wenn das World-Building Tiefe besitzt, kann das unterhalten.

    Zu der KI-Frage. Das Spiel wird doch kostenlos oder?

    Wenn ja, ist mir das mit KI aus moralischer Sicht in Ordnung. Hier wird sich mit nichts bereichert sondern für einen privaten Zweck genutzt. Generative AI ist nicht mehr wegzudenken, so viel ist sicher, da ist es bei nem Hobbyprojekt weiß Gott nicht kontrovers. Natürlich wird das Projekt trotzdem qualitativ dran gemessen ob es denn ästhetisch zusammen passt, da ich aber mehr wert auf Narrative und Gameplay setze wird es da bestimmt größere Kritiker geben als mich.

    Geändert von Klunky (23.02.2025 um 21:37 Uhr)

  9. #9
    Ich denke auch, ich werde mindestens mal reinschauen, wenn’s was Spielbares gibt. Interessant genug liest es sich zumindest.

  10. #10
    Coole Vorstellung.
    Wie du hier das Thema Politik einflechtest, macht mich neugierig auf was Spielbares.

    Im Rahmen eines Gratisgames find ich KI Nutzung eher unkritisch.

    @Sorata
    Ich mag Charon und hab dafür gern Geld in die Hand genommen.
    Doch bei aller Liebe, wer sein eigenes Spiel verkauft, sollte nicht über Leute urteilen, die ein Projekt mit tausenden von Arbeitsstunden umsonst anbieten, wenn diese nicht dasselbe Projektbudget haben. Und nur deswegen auf Artworks verzichten oder Ki Musik oder KI Stimmen zu nutzen oder whatever- das muss am Ende Den entscheiden.
    Hier kommt mir zu sehr der moralische Zeigefinger durch. Deswegen vom Spiel bereits Abstand zu nehmen ist natürlich deine Entscheidung, obwohl man unabhängig eines Textes dem ganzen spielerisch auch mal ne Chance geben kann.


    So oder so, ich werde es spielen und mir meinen eigene Meinung dazu bilden.

  11. #11
    Also mich hat die Vorstellung auf jeden Fall neugierig gemacht. Das politische Geflecht deutet mir in Richtung Game of Thrones und ähnlichen Genre-Vertreter der "modernen" Fantasy. Dem kann ich viel abgewinnen, zumal ich in der Maker-Szene wenig kenne, dass in dieser Hinsicht mein GOT-Bedürfnis bedient. "Politisch moderat" hatte ich auch in dieser Richtung verstanden - dass wir es hier mit einer Geschichte zu tun haben, in der es nicht um Gut und Böse, sondern um verschiedenen Fraktionen mit moralischen Graustufen geht.
    Wenn komplexes Worldbuilding hier eine wichtige Rolle spielt, bin ich gespannt, wie es dir gelingt, es organisch und niedrigschwellig in das Spielerlebnis einzuflechten.
    Ich werde auf jeden Fall mal reinschauen.

    Als jemand, der selbst gerade viel (zu viel) Arbeit in eine Sprachausgabe mit echten Sprechern gesteckt hat, kann ich nicht wirklich der größte Fan von KI-Sprachausgabe sein. Das, was ich im Trailer gehört habe, fand ich aber absolut akzeptabel. Auch hier muss das authentische Spielerlebnis zeigen, ob die Stimmen im uncanny valley landen, oder eine angenehme Ergänzung zum Spiel sind.
    Grundsätzlich würde ich dir aber empfehlen, die Sprachausgabe an- und abschaltbar zu machen. Viele Spieler in dieser Gaming-Sparte bevorzugen das stumme Erlebnis. Da würde ich ihnen die Chance zu geben.

    Bzgl. des Einsatzes von KI halte ich es ähnlich wie Ben. Wenn sie dir dabei hilft, ein interessantes Projekt umzusetzen, das sonst nicht fertig werden würde, finde ich das für einen Indie-Entwickler eine feine Sache. Entscheidend finde ich, dass die KI nur ein Tool ist, um ein kreatives Werk zu verbessern und nicht zum Werk selbst wird. In der aktuellen Präsentation (bzw vor allem im Trailer) von Venomous Hope stehen KI-Elemente (Stimmen, Hintergründe, Zwischensequenzen) schon stark im Fokus. Da würde ich dir raten: Stelle die übrigen Qualitäten noch etwas mehr in den Vordergrund, damit klar ist, dass KI-Content nicht der eigentliche Selling Point dieses spannend aussehenden Spieles ist!

  12. #12
    Zitat Zitat von Ben Beitrag anzeigen
    @Sorata
    (...)Doch bei aller Liebe, (...)
    Wenn du ein Problem mit mir hast, schreib mir das doch einfach privat, anstatt anderer Leute Spielevorstellung dafür derailen zu wollen...?

    Ich vertrete einfach die Meinung, dass wir gerade als Kreativschaffende nicht leichtfertig auf "KI"-Tools setzen sollten; gerade weil es ja eben auch ohne sie geht. Und das völlig unabhängig davon, ob jetzt ein Spiel gratis angeboten wird oder nicht.
    So wie anderen bestimmte Grafikstile oder Genres nicht gefallen, so ist das bei mir mit "KI"-Vertonung und -"Kunst" halt der Fall. Und dass ich es so drastisch anspreche, liegt einfach in der fragwürdigen Natur von "KI"-Tools und deren Datensätzen. Das beißt sich für meinen Geschmack einfach mit den Grundsätzen unserer Community, die Arbeit anderer Künstler zu würdigen und am besten nur mit Erlaubnis weiterzuverwenden. Aber Respekt an Den für die dahingehende Transparenz!

    Letztlich kann und muss das auch jeder für sich selbst entscheiden und bewerten, aber wenn man nicht mal mehr begründetes Feedback abgeben kann, ohne dumm von der Seite angemacht zu werden, dann spar ich mir in Zukunft weitere Postings...

    @Den: Sorry für den leichten Derail - bedank dich da bei Ben - aber noch weiterhin viel Erfolg. Auch danke für Optimierung der Wortwahl in der Spielevorstellung (auch wenn es nicht unbedingt notwendig gewesen wäre); ich kenn das ja selbst von mir - manchmal formuliert man Dinge unnötig missverständlich. ^^;

    Ich bin dann erstmal aus dem Thema raus.

    MfG Schilderich
    Team FervorCraft

  13. #13
    @Sorata:

    Mensch Sorata, du eskalierst aber gleich völlig. Keiner will dir hier was Böses.
    Wenn du nicht mal ein neutrales ehrliches Feedback aushältst, während dein eigenes Feedback so oft völlig drüber, undiplomatisch und vernichtend ist, weiß ich auch nicht wie man dich anfassen darf, ohne dass du permanent Derailst - das Framing deinerseits spiegele ich dir gern.
    Ein Problem hatte ich mit dir per se nicht und hab ich selbst immer noch nicht.
    Nur wir sind im MMX, da solltest du mit völlig normalen, kritischen Rückmeldungen umgehen können, oder du blockiert mich gern einfach (wie alle anderen die dir hier Widerworte geben werden oder bereits tun).

    Einfach ab und zu auch mal die eigenen Postings reflektieren, wie hart offended und angetriggert du stets reagierst. Und damit hab ich dir hier auch nichts mehr zu sagen.

    @Den:
    Bis wann ist denn eigentlich mit der Beta zu rechnen bzw mit der Demo?

    Edit: Wird alles bewusst nicht gelöscht. Sorata und ich klären das gerade persönlich, danke dir hierfür Sorata, für den ersten Schritt im Messenger. Eine Eskalation im fremden Thread ist unnötig und ja, das fällt am Ende auf mich zurück.

    Geändert von Ben (25.02.2025 um 00:04 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von WölfiAusRhede Beitrag anzeigen
    Also mich hat die Vorstellung auf jeden Fall neugierig gemacht. Das politische Geflecht deutet mir in Richtung Game of Thrones und ähnlichen Genre-Vertreter der "modernen" Fantasy. Dem kann ich viel abgewinnen, zumal ich in der Maker-Szene wenig kenne, dass in dieser Hinsicht mein GOT-Bedürfnis bedient. "Politisch moderat" hatte ich auch in dieser Richtung verstanden - dass wir es hier mit einer Geschichte zu tun haben, in der es nicht um Gut und Böse, sondern um verschiedenen Fraktionen mit moralischen Graustufen geht.
    Wenn komplexes Worldbuilding hier eine wichtige Rolle spielt, bin ich gespannt, wie es dir gelingt, es organisch und niedrigschwellig in das Spielerlebnis einzuflechten.
    Ich werde auf jeden Fall mal reinschauen.

    Als jemand, der selbst gerade viel (zu viel) Arbeit in eine Sprachausgabe mit echten Sprechern gesteckt hat, kann ich nicht wirklich der größte Fan von KI-Sprachausgabe sein. Das, was ich im Trailer gehört habe, fand ich aber absolut akzeptabel. Auch hier muss das authentische Spielerlebnis zeigen, ob die Stimmen im uncanny valley landen, oder eine angenehme Ergänzung zum Spiel sind.
    Grundsätzlich würde ich dir aber empfehlen, die Sprachausgabe an- und abschaltbar zu machen. Viele Spieler in dieser Gaming-Sparte bevorzugen das stumme Erlebnis. Da würde ich ihnen die Chance zu geben.

    Bzgl. des Einsatzes von KI halte ich es ähnlich wie Ben. Wenn sie dir dabei hilft, ein interessantes Projekt umzusetzen, das sonst nicht fertig werden würde, finde ich das für einen Indie-Entwickler eine feine Sache. Entscheidend finde ich, dass die KI nur ein Tool ist, um ein kreatives Werk zu verbessern und nicht zum Werk selbst wird. In der aktuellen Präsentation (bzw vor allem im Trailer) von Venomous Hope stehen KI-Elemente (Stimmen, Hintergründe, Zwischensequenzen) schon stark im Fokus. Da würde ich dir raten: Stelle die übrigen Qualitäten noch etwas mehr in den Vordergrund, damit klar ist, dass KI-Content nicht der eigentliche Selling Point dieses spannend aussehenden Spieles ist!
    Ich verstehe, was du meinst. Sagen wir so: Ich nutze sie immer dann, wenn ich denke, dass sie meiner Vision hilft. Im Spiel selbst, ist sie natürlich oft präsent, allerdings wird sie zu keinem Zeitpunkt meine Vision unterminieren bzw. wird sie nur dann genutzt, wenn sie in meinem Sinne ist. Aber ich verstehe natürlich da die Skepsis. Vielleicht erkläre ich es besser so: Es wird immer wieder sehr ruhige Momente ohne Effekte und sonstigem Tamtam geben und in diesen Momenten ist das Spiel ein ganz gewöhnliches JRPG. Hier gebe ich dem Spiel die Möglichkeit, einfach zur Ruhe kommen und sich zu entfalten. In den wichtigen Momenten greife ich schon zu Effekten, aber die stellen aber oft wichtige Momente und manchmal auch empfindliche Ereignisse in der Handlung dar. In den ruhigen Momenten überlasse ich dem Spieler jedoch sich selbst und halte mich auch als Erzähler zurück. Und mir war es wichtig, dass es so Momente immer wieder gibt. Gerade hier spielt KI gar keine Rolle mehr!

    Was den Trailer angeht: Ich bin sehr unglücklich damit und werde ihn bald vom Netz nehmen! Deswegen spielte er auch keine Rolle in der Präsentation.

    Allerdings: Bisher waren alle meine Freunde (keine Maker) sehr angetan und fanden es auch besser als den gruseligen Trailer. Schauen wir mal, wie es mit dem Rest aussieht. Mir ist es wichtig, auch fachfremde Leute ein Projekt beurteilen zu lassen, da sie eine viel unbefangenere Sicht haben.

    @Ben + @Sorata Kein Thema. Ich hoffe, ihr könnte das klären. Ich möchte mit meinem Spiel eigentlich nur Freude bereiten, keinen Unmut auslösen.

    Also momentan ist alles Schneckentempo. Aber wenn alles klappt (!), wohl Ostern. Ich habe erst gestern mit dem wirklich intensiven Bugfixing begonnen. Es macht nicht wirklich Spaß, aber irgendwann muss es halt gemacht werden.
    Sorry, für die Verschiebungen, aber für eine einzige Person ist das ein Mammutsprojekt.

    Geändert von Den (25.02.2025 um 08:24 Uhr)

  15. #15
    Zu KI:

    Solange es nur "Support" ist, also Sachen wie Stimmen / Panoramen / Portraits, geht die Sache für mich völlig in Ordnung.
    Spart Zeit und Geld, gibt mehr kreative Kontrolle und professionelle Dev-Assistenz an der Seite kann nicht schaden, da RPGs zu den zeitintensivsten Genres überhaupt gehören.
    Solange das Spiel eine Seele hat bzw. die menschliche Hand im kreativen Prozess den Ton angibt, mache ich mir hier zudem keine Sorgen. Das kommt erst später, wenn KI Dialoge schreibt und Games entwickelt (ja, dann wirds hässlich).
    Opposition gegen neue Entwicklungen in Sachen RPG Maker hatten wir übrigens schon immer (neue Maker, Let's Plays, kommerzielle Makergames, etc.). Wie sich das in Sachen KI entwickelt, bleibt abzuwarten. Ich persönlich gehe davon aus, dass die Maschinen nicht aufzuhalten sind.
    Wie dem auch sei, wenn du denkst, dass KI deine Vision unterstützt, dann setze sie ein. Ich werd dein Game auf jeden Fall anspielen und mal schauen, wie du KI eingesetzt hast und wie sie das Spielgefühl beeinflusst.

    Zu den neuen Screens:

    Screenshot 1 (Garten)
    Auch hier zeigen sich wieder die Probleme mit Struktur und Tiefe, ist halt beim Ansehen schwierig einzuordnen.
    Die Abgrenzung von Wasser und Brücke / Gras ist straight abgeschnitten, ohne jeden Übergang
    Bäume wachsen auf der Steinbrücke? Die Steinstelen am Wasser haben teilweise Zwischenelemente, teilweise nicht, teilweise sind die Pfähle sogar in der Mitte durchgeschnitten.
    Die Hecke scheint an einigen Stellen direkt ans Wasser zu grenzen, was mich fragen lässt wo dann die Steinpfeiler stehen.
    Die Säulen direkt am Haus scheinen gänzlich platt zu sein, wie im 2D-Plattformer (normalerweise sieht man von der Spitze immer so einen angewinkelten Teil, wegen der Perspektive).

    Screenshot 2 (Feuer)
    Wieder eine Screentone-Map. Die lassen sich wie gesagt nicht gut bewerten, weil man nicht so viel erkennen kann.

    Screenshot 4 (Wald)
    Die Map geht in ein Panorama rein? Kann man in gewissen Fällen machen, aber hier stellt sich die Frage, wo du die Begehbarkeit auf X setzt, damit es perspektivisch nicht doof aussieht.
    Zwei der Bäume sehen aus, als wenn Sie mit einem Photoshop-Wischpinsel bearbeitet worden wären, wo hingegen der Rest eine härtere Abgrenzung bezüglich der Außenlinien hat.
    Die heben sich darum auch stärker von der Umgebung ab, anstatt so "reinzuschmelzen". Ansonsten ist die Map gut.

    Screenshot 5 (Wüste und Pyramide)
    Hier zeigt sich die typische MV-Blockigkeit. Ist nicht so mein Fall, aber sonst ist die Map völlig in Ordnung.

    Screenshot 6 (Schneelandschaft)

    Prinzipiell eine gute Map, auch durch den Einsatz des Panoramas. Was mich eher stört, ist die Überbelichtung der Tiles sowie die fehlerhaften Übergänge von Gras zu Schnee im unteren Bereich der Map.

    Weltkarte
    Kann man nicht meckern, die sieht geil aus.

    Trotz aller Kritik an den Screens sag ich mal so: Wenn das Gameplay wirklich gut und fluffig ist, sind meine genannten Punkte eher nachrangig.
    Würd mich eher auf Fertigstellung konzentrieren und dann erst schauen, wo man noch schrauben muss, ansonsten verharkt man sich und dann ist die Motivation im Eimer, weil der Fortschritt so gering ist.

    @sorata: Geh mal an die frische Luft.

    Geändert von Davy Jones (26.02.2025 um 11:33 Uhr)

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