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  1. #1
    CUPID

    Ich halte das Review mal kurz, weil ich hier gar nicht so viel zu sagen habe.

    Cupid ist eine kostenlose Visual Novel. Auf Steam heißt das Spiel deswegen auch CUPID – A free to play Visual Novel. Sonderlich enticing ist dieser Name ja nicht gerade. Aber das Spiel, das sich dahinter verbirgt, ist gut.



    Cupid beherbergt verschiedene Enden. Der Spielverlauf ist insgesamt aber doch recht linear, wenngleich es viele Entscheidungen gibt. Ein spannendes Element ist, dass die Choices nicht etwa die sind, die die Protagonistin trifft. Viel mehr entscheidet man als Spieler, was die manipulative Entität namens „Mother“ zu ihr sagt. Dies kann „Rosa“ auf die ein oder andere Art beeinträchtigen, ohne den Weg zum jeweiligen Ziel aber zu sehr zu beeinflussen.


    So ganz transparent ist es dabei nicht immer, welche Dialogoptionen warum zu welchem Ergebnis fühlen. Mir kam es jedenfalls nicht nachvollziehbar vor. Das ist aber auch gar nicht SO wichtig. Denn Cupid funktioniert erzählerisch auch sonst gut. Es ist wirklich stimmungsvoll geschrieben und auch inszeniert, gerade, wenn es sich mehr im Horror suhlt. Die Charaktere sind interessant und durchaus tragisch, ohne dass es aber in einen schwarzromantischen Torture-Porn a la The House in Fata Morgana ausarten würde. Am Ende bleibt trotzdem nicht so viel übrig und die Enden haben mich alle nicht total überzeugt.

    So gebe ich Cupid 6,5 von 10 Arten der Liebe.

  2. #2
    ATRI – My Dear Moments

    Natsuki – unser typisch langweiliger J-VN-Protagonist – lebt in einer Welt, in der die größten Teile der Landmassen von Wassermengen verschlungen wurde. Um einen Weg aus der Bedeutungslosigkeit zu finden, taucht er mit seinem U-Boot nach Schätzen und findet einen Androiden. Natürlich einen, der aussieht und sich verhält wie ein süßes, anhängliches Mädchen.



    Settings wie dieses kommen in VNs häufig vor. Leider seltener, weil die Creator ein Faible für die philosophischen Möglichkeiten einer solchen Narrative erkunden wollen, sondern weil sie dramatisch sind und sich allerlei gern gesehene, aber problematische Tropes darin spielend leicht finden lassen. Allen voran: Born Sexy (oder Cute) Yesterday. Konventionell attraktive, junge Frauen/Mädchen, die so wenig von allgemeiner menschlicher Kommunikation verstehen, dass man sie gut als naiv framen kann.

    Atri ist in dieser Hinsicht nicht anders und erfüllt all die enttäuschenden Erwartungen dieser Prämisse. Es wird tragisch und pseudo-philosophisch, ausbeutend und doch prüde, oft langweilig und doch erfolgreich tearjerky, weil sowas wie Emotionen abgerufen oder – besser – getriggert werden.

    Dabei ist, und auch das ist recht typisch, nicht mal alles in dieser Weise schlecht. Nebenbei passieren interessante, coole, ehrliche Dinge. In diesem Fall bilden der Protagonist, seine Roboter-Waifu und einige Kinder aus dem Städtchen mit zerstörter Infrastruktur in den Ruinen der alten Schule eine neue, kleine Schulgemeinschaft und basteln sich als einen emotionalen Höhepunkt einen Mechanismus, der Elektrizität in das Gebäude bringt – wenigstens ein bisschen.



    Auch Banter können solche VNs üblicherweise ganz gut. Zumindest oberflächlich und solange es sich dann nicht zu oft wiederholt. Doch da alle Charaktere irgendwelche häufig gelesenen Tropes sind, kann auch das manchmal nerven, weil es immer einem weirden Zweck dient. Alle weiblichen Charaktere – egal ob mädchenhafte Roboter, ältere Frauen, die als Lehrkräfte einspringen, die Jugendfreundin des Protagonisten oder auch Grundschülerinnen – stehen in irgendeiner Weise auf den MC. Natürlich immer genau so weit, wie es in der schrägen Norm solcher Erzählungen noch zulässig ist.

    Naja, was habe ich erwartet? Es ist möglich, dass Spiele, die ähnlich aussehen, trotz ihrer Tropes und Probleme, irgendwie etwas Überraschendes haben. Atri gehört aber nicht dazu und kriegt dementsprechend 3,5 von 10 Wuttiraden darüber, dass ich trotz dem lamen, vorhersehbaren Plot am Ende trotzdem in Tränen ausbreche.

    Das deutlich kürzere, sympathische Voices from the Sea macht da schon weniger sauer. Es ist kein großer Wurf, verdient sich aber 6,5 von 10 Begegnungen am Strand und bringt mir an der Buchstabenfront genau so viel!

  3. #3
    Zu ATRI hatte ich den Anime teilweise gesehen. Mochte die Prämisse auf der Insel durchaus, gerade, wenn man mit solchen Settings was anfangen kann. Auch, dass der MC eine Beinprothese tragen musste, da hätte man was draus machen können (hat man aber bis dahin nicht). Oder halt aus dem dystopischen Setting. Aber ultimativ fand ichs einfach recht langweilig und habs dann nach ein paar Episoden gedropped. Charaktere fand ich weder spannend noch hatten sie besonders Tiefe. Ein Aspekt, den ich aber mochte, war dieser "Aufbau". Also, dass sie rausfinden müssen, wie sie an der Schule Energie generieren, was Du ja auch schreibst. Das war interessanter als so ziemlich alles, was zwischen den Charakteren abging xD
    Hat auch nicht den Anschein gemacht, als würde man hier viel verpassen. Dein Bericht zeigt, dass das beim Spiel genauso zutrifft *g*

    Wobei mich ja jetzt doch interessieren würde, was am Ende passiert, dass es Dir feuchte Augen beschert hat. Ich hatte jetzt spontan damit gerechnet, dass Atri am Ende kaputtgeht..

    Was ich aber wirklich mochte war das Opening der Show. Auch son Fall von ner Show, die ich bereits komplett vergessen hätte, wenn der Song nicht in meiner Playlist wäre

    Geändert von Sylverthas (12.03.2025 um 17:02 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wobei mich ja jetzt doch interessieren würde, was am Ende passiert, dass es Dir feuchte Augen beschert hat. Ich hatte jetzt spontan damit gerechnet, dass Atri am Ende kaputtgeht..


    Wenn es um ein vergleichbares, dystopisches Setting geht, hat eden * they were only two on the planet für mich wesentlich besser funktioniert. Mindestens genau so tearjerky, aber ein Stück weniger tropey, die Charaktere sind interessanter und es geht auch um mehr interessante Dinge. Und Planetarian - The Reverie of a Little Planet ist auch echt eine Perle.

  5. #5
    Ender Lilies – Quietus of the Knights

    Zum Glück ist dieses Spiel mit einem so schönen erweiterten Titel versehen. Das hat es mir nämlich ermöglicht, es als Kandidat für mein Q zu nehmen. Einen Buchstaben, den ich sonst eher schwer hätte bedienen können.

    Es handelt sich um ein Combat-lastiges Metroidvania mit Souls-Anleihen. Man steuert Lily, ein mysteriöses Mädchen, das anscheinend von einer Priesterin abstammt, in einer Welt, die von der „Blight“ geplagt und zerrüttet wurde. Kämpfen kann Lily selbst eigentlich nicht, weswegen sie von Beginn an ein Spirit-Knight begleitet, der für sie das Schwert schwingt.



    Außerderm lassen sich auch andere Spirits „purifyen“ (oft nach Boss- oder Minibosskämpfen), die dann als mögliche Begleitende mit von der Partie sind. Am Ende hat man, wenn man fleißig sammelt, eine ganze Menge an Optionen, die man mit in den Kampf nehmen kann. Man muss seine Spirits aber auch leveln, muss sich also irgendwann auf einige Optionen festlegen, damit einem nicht die Ressourcen ausgehen oder die Geister zu schwach auf der Brust sind.

    Ansonsten erkundet sich das Gewölbe an verschieden bethemten Gebieten mit viel Hüpferei. Genretypisch lernt man im Laufe des Spiels immer weitere Fähigkeiten, die einem das Erkunden von neuen Arealen ermöglichen. Dabei wird das Rad nicht neu erfunden. Doppelsprünge, Walljumps, Dashs, Schwimmfähigkeiten. Hier wird genutzt, was auch in anderen Spielen funktioniert.

    Erstaunt war ich aber darüber, wie gut das alles hier doch funktioniert. Ich hatte Ender Lilies mehr als kleinen Geheimtipp abgespeichert. Etwas, das eben gut funktioniert, wenn man das Genre eh mag. Und ich… habe gemischte Gefühle dazu. Platforming und die Kampfmechaniken liegen mir, doch das backtrackige Metroidvania-Prinzip ist eigentlich nicht so ganz meins. In Salt & Sanctuary fand ich es beispielsweise nicht so stark. Hollow Knight ist natürlich ganz fantastisch, aber es ist auch mit so viel Anlauf perfekt, dass man da selbst als genrekritischer Mensch nicht viel zu meckern hat.

    Ender Lilies ist kein Hollow Knight. Aber es ist auch gar nicht so weit davon weg. Die Atmosphäre ist nett, gloomy und düster. Hier ist nicht so viel Kreativität geflossen wie in ein Hollow Knight. Vieles erinnert stimmungsmäßig an FromSoftware, doch es funktioniert trotzdem ganz gut. Und auch an der Gameplay-Front macht das Spiel eben wirklich viel gut. Die Bosskämpfe sind meistens herausfordernd, aber selten sehr schwer. Ich fand das Spiel im Vergleich und als Combat-erfahrener Spieler durchaus leicht (vielleicht von den letzten zwei Bossen abgesehen). Das ist aber auch voll okay so. Man kriegt oft genug angemessene Belohnungen und das Kämpfen selbst fühlt sich rund und gut an und ist dank der Spirit-Mechanik sicher auch abwechslungsreich (auch wenn ich fast immer bei den gleichen Sachen geblieben bin). Anders als bei Hollow Knight, wo das 100%en und Erlangen aller Steam Achievements wirklich ein knackiges Ding war, ist auch das bei Ender Lilies wirklich gut und ohne Probleme machbar.

    Ich bin also ziemlich entzückt von dieser Perle und davon auch durchaus überrascht. Diese Überraschung hat 8,5 von 10 deutsche Begriffe in japanischen Spielen verdient.

  6. #6
    Sehr schön, dass du es auch gespielt hast – ich dachte mir schon, dass es dir gefallen könnte. Und der Nachfolger, der ja noch besser sein soll, ist ja jetzt auch draußen^^

    Ich hatte leider mittendrin aufgehört und kam dann nicht mehr so recht rein. Fand es aber auch bis dahin echt gut, Atmosphäre und Gameplay waren schon ziemlich stimmig. Und ja, an Hollow Knight kommt es natürlich nicht ran. Ich habe bisher aber auch noch kein Metroidvania gespielt, wo ähnliche Freude am Erkunden aufkommt wie bei Hollow Knight. Gerade spiele ich Nine Sols, das bisher auch richtig gut ist, aber eben auch recht linear.


  7. #7
    Ich fand MeTa's Key Takeaways spannend zu lesen (ich hab das Spiel auch im Backlog), aber mein eigentliches Fazit ist, dass ich jetzt auch endlich mal Hollow Knight spielen muss.Der Erkundungs-Part ist nämlich mein Favorite bei Metroid-Vanias, aber irgendwie kommt der bei vielen Metroid-Vanias außer Castlevania und Metroid viel zu kurz,
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  8. #8
    Zitat Zitat von MeTa
    Vieles erinnert stimmungsmäßig an FromSoftware, doch es funktioniert trotzdem ganz gut.
    Was soll DAS denn heißen?!
    Zitat Zitat
    Die Atmosphäre ist nett, gloomy und düster. Hier ist nicht so viel Kreativität geflossen wie in ein Hollow Knight.
    Ich würde sagen, dass HK noch viel eher an dem dran ist, was FromSoft macht: Eine unglaublich dichte, in ihrer Lore / Logik stimmige Welt, die extrem immersiv ist. Das sind so kleine Sachen, wie dass man später herausfindet, wo in der City of Tears der Regen herkommt über Fast Travel, was sich nicht überladen anfühlt - halt so, wie man es sich vorstellen kann, dass ein Transportnetz aufgebaut ist. Bis zum Deepnest, was, abhängig davon, wie früh man da landet, echte Horrorvibes hat.

    @Shieru: WTF HAST DU HOLLOW KNIGHT NOCH NICHT GESPIELT?!

    Zitat Zitat
    In Salt & Sanctuary fand ich es beispielsweise nicht so stark.
    Das Spiel würde ich irgendwo als son Metroidvania light bezeichnen. Der Souls-Anteil ist auf jeden Fall dominanter. Klar, da bekommt man auch neue Fähigkeiten, womit man andere Sachen freischaufeln kann, aber wenn man dem kritischen Pfad folgt kommt man da eigentlich ohne zu großes Backtracking durch.

    OK, aber hier gehts ja eigentlich um Ender Lilies
    (vielleicht ist die Tatsache, dass ich erst über andere Spiele gesprochen habe aber auch schon ne Aussage für sich *g*)


    Deine Eindrücke sind interessant. Das mit dem Achievements kann ich unterschreiben - achte auf sowas eigentlich nie, aber sogar ich hab 100% erhalten
    Das Spiel ist so ein seltsamer Fall für mich. Ich fand es insgesamt spaßig, aber es ist mir nach mehr als 2 Jahren kaum noch was in Erinnerung geblieben. Ich weiß noch, dass das Kleid von ihr immer blutdurchtränkter wurde und es gab später noch ein Giftgebiet, was ziemlich cool war. Der letzte Boss hat mich auch einige Versuche gekostet und war ein durchaus langer Kampf. Ach ja, und Lili hatte den geilsten Dodgeroll ever xD
    Während ich bei Hollow Knight halt immer noch lebendig viele Abschnitte in Erinnerung habe und wie die alle verbunden sind inklusive vieler Bosse (obwohl mein letzter Durchgang fast 6 Jahre her ist), könnte ich bei Ender Lilies nicht mal mehr sagen, was zwischen der schneebedeckten Oberfläche und dem vorher genannten Giftgebiet war xD

    Hatte auch Ender Magnolia angefangen und ich sehe, dass es etwa auf was ähnliches rauslaufen wird - ein spaßiges Spiel, was aber keinen längerfristigen Erinnerungswert haben wird. Vielleicht würde es sich für den Entwickler auch lohnen, weniger Gebiete, aber mit mehr Impact zu machen?
    Immerhin hat der OST Impact. Der ist von Mili komponiert (in beiden Spielen) und ziemlich atmosphärisch. Höre ich immer noch gerne rein.

    Ich weiß nicht, ob Du Momodora: Reverie Under the the Moonlight schon gespielt hast. Das ist ein relativ kleines Metroidvania, es ist nicht unähnlich zu Ender Lilies, hat mir gut gefallen und die Musik ist auch ziemlich stark. Hatte dazu auch mal nen Bericht geschrieben... zu einer Zeit, als meine Berichte noch ne Struktur hatten
    Geändert von Sylverthas (19.03.2025 um 22:09 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Was soll DAS denn heißen?!
    Okay, das ist wirklich missverständlich formuliert. Ich meinte damit eher, dass Ender Lilies trotz des stimmigen Gesamtpakets nicht unbedingt eine ganz eigene künstlerische Sprache spricht, sondern für mich oft sagt: FromSoft, aber nicht ganz so dicht. Hell, Bloodborne ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele aller Zeiten. Ich würde nie FromSoft trashtalken (mit Ausnahme von Sekiro vielleicht).

    Ich stimme dir btw auch zu, dass Hollow Knight (in guter Weise) so tief und erzählerisch subtil ist wie FromSoft und darin FS eigentlich näher als Ender Lilies. Aber Hollow Knight ist gleichzeitig auch wirklich so eigen, kreativ und fantastisch, dass ich den Vergleich da trotzdem weniger ziehen würde, weil das Spiel sich auch eher Vergleichen entzieht. Aber hey, wenn es nach mir ginge, müsste man Metroidvanias auch Hollowknightias nennen, weil das Spiel einfach komplett neue Maßstäbe gesetzt hat und viel mehr als die beiden im Genrenamen verwursteten Titel definiert, was abgeliefert werden müsste.

    Zitat Zitat
    Immerhin hat der OST Impact. Der ist von Mili komponiert (in beiden Spielen) und ziemlich atmosphärisch. Höre ich immer noch gerne rein.
    Uh, voll gut, dass du das sagst. Hatte ich vergessen, in meinem Review zu erwähnen (hat ja auch Methode, dass ich OSTs unterschlage ), aber ich fand den auch total toll und habe mich gerade bei den manchmal aufkommenden Vocal-Stücken stark an Deemo erinnert gefühlt, was vor dem Mili-Hintergrund ja auch Sinn ergibt.

    Ich kann mir auch vorstellen, dass Ender Lilies auf Dauer nicht unbedingt erinnerungswürdig bleibt. Auch wenn das Genre mich eben selten so überzeugt wie es hier der Fall war – einfach weil alles handwerklich echt gut funktioniert -, ist das visuelle Design tatsächlich nicht sehr abwechslungsreich. Oft wurden auch die ganz normalen Knight-Gegner in späteren Arealen wiederverwertet, ohne dass sich das jetzt innerweltlich stimmig angefühlt hat. Und ja – ich finde auch, dass man das Konzept mit einer kleineren Spielwelt etwas entschlacken könnte. Man muss und kann eben nicht einfach den neuen Metroidvania-Status Quo abliefern, also warum nicht mal was Kleineres, aber dafür Kreativeres versuchen?

    Momodoro schreibe ich mir mal auf die Liste. Der Grafikstil ist jetzt nicht so meins, aber an sowas gewöhne ich mich schnell und die geringere Spieldauer reizt auf jeden Fall. (Und die Musik auch, auch wenn ich sie nie erwähne) Und ich brauche einfach mehr Gameplay-Brocken im Backlog, bei der Flut an Visual Novels, die da sonst so drin steckt.

    Und ansonsten lehnen wir uns alle erst mal zurück und warten auf Shierus Hollow Knight Review!

  10. #10
    Zitat Zitat von MeTa Beitrag anzeigen
    Uh, voll gut, dass du das sagst. Hatte ich vergessen, in meinem Review zu erwähnen (hat ja auch Methode, dass ich OSTs unterschlage ), aber ich fand den auch total toll und habe mich gerade bei den manchmal aufkommenden Vocal-Stücken stark an Deemo erinnert gefühlt, was vor dem Mili-Hintergrund ja auch Sinn ergibt.

    Ich kann mir auch vorstellen, dass Ender Lilies auf Dauer nicht unbedingt erinnerungswürdig bleibt.
    Musik ist für mich sowieso eine der schönsten Erinnerungen. Habe das schon mal im Bezug zu Anime gesagt: Gibt einige Shows, die man sich nicht wirklich lange antun konnte oder halt einfach nicht erinnerungswürdig sind, die aber ein gutes OP hatten und in der Playlist gelandet ist. So erinner ich mich dann sogar an sowas noch zurück. Ist bei Spielen nicht unähnlich und sogar n Spiel, dem ich wenig abgewinnen kann, kann noch nen längeren Eindruck hinterlassen. Beispielsweise Chrono Cross. Beim Anhören vom OST von Ender Lilies habe ich auch immer Freude daran und so wird das Spiel selber auch nie aus meiner Erinnerung verschwinden, selbst wenn fast sämtliche Details weg sind

    Oder in manchen Fällen hab ich die Musik auf der Playlist, aber das Spiel kaum gespielt. Z.B. Xenoblade X (wovon das Remaster ja heute rauskam) oder Nier Automata (was ich irgendwie nach 10 Stunden pausiert und seitdem nicht mehr aufgesammelt habe). Aber die Musik bleibt definitiv in Erinnerung und erinnert dann immer dran, dass mans ja iiiiirgendwann mal wieder auspacken könnte xD
    Zitat Zitat
    Und ansonsten lehnen wir uns alle erst mal zurück und warten auf Shierus Hollow Knight Review!
    Word!
    Geändert von Sylverthas (21.03.2025 um 20:40 Uhr)

  11. #11
    Zwei kurze Reviews:

    Zipp’s Cafe



    Zipp’s Café ist ein Bestandteil der World of Wilderness, einer kleinen Sammlung an Spielen, die in einer von Tieren bevölkerten Noir-City spielen. In Zipp’s Café spielt man Zipp, einen Café-Eigentümer, der sich durch das Führen eines einfachen kleinen Cafés am Rande des Hives (der Insektenslums der Stadt) von seiner kriminellen Vergangenheit zu lösen versucht.

    Fünf Gäste frequentieren sein Etablissement, die allesamt irgendwie miteinander zu tun haben. Diesen Gästen wird ein offenes Ohr geboten, es wird mit ihnen geplant, gebantert und über Gott und die Welt gequatscht. Und es werden – per Cozy-Minigames – Kaffee, Tee oder Snacks für sie angerichtet. Diese Minigames sind nicht der größte Wurf, aber ganz satisfying und auch der Stil und die Geschichte wissen für den kurzen Umfang durchaus zu überzeugen. Ich war angenehm unterhalten.

    Dafür erhält Zipp’s Café 6,5 von 10 poetische Getränkenamen.

    _____________________________________________________________________________

    A Juggler’s Tale



    In einer Taverne erzählt ein puppenspielender Barde die Geschichte von Abby, einer Jongleuse, die von einem Zirkusdirektoren festgehalten wird, um die Massen zu begeistern. Doch Abby bricht aus und muss vor allerlei grausigen Gefahren fliehen: Banditen, Riesenspinnen, einem Orkan auf hoher See und, und, und. Die Welt hat es scheinbar auf sie abgesehen.

    Mit einer Art von Erzählung kriegt man mich immer ziemlich gut. Wenn Geschichten insofern Meta werden als dass sie über das Geschichtenerzählen selbst referieren und insbesondere den Wert des Geschichtenerzählens oder die Echtheit von fiktiven Charakteren diskutieren. Genshin hat sich mit vielen solcher Stories beispielsweise in mein Herz gespielt und Doki Doki Literature Club macht das für mich auf unvergleichliche Weise.

    Und auch A Juggler’s Tale kommentiert das Geschichtenerzählen.



    Die Puzzle sind hingegen nicht so ganz meins. Sie passen durchaus in die Welt, aber stehen meinem Spielspaß trotzdem eher im Weg. Da ziehe ich also ein bisschen was ab.


    Für seine Erzählung verdient sich A Juggler’s Tale aber dennoch 7 von 10 Bärenfreunde.

    Z und J sind also auch im Sack.

  12. #12
    Wie lange hast du gebraucht?
    Das sieht so schön obskur aus beides.

    @Shieru: Ja du musst Hollow Knight spielen


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

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