Laika - Aged through Blood
Wer kennt sie nicht – die alten Motorrad-Balancier-Spiele?
Jetzt stell dir vor, sie hätten eine Schrotflinte, ein gebrochenes Herz und ein Metroidvania-Leveldesign. Voilà: Laika: Aged Through Blood.
Die Welt? postapokalyptischen Dystopie - aber nicht mit Zombies und dem Quatsch... Stattdessen wirkt sie wie ein verwester Endzeittraum, irgendwo zwischen Mad Max, Studio Ghibli und einem Heavy-Metal-Albumcover.
Man traversiert schön angenehm vor fließenden Landschaften im Motocross-Traversal. Die Steuerung braucht eine gewisse Eingewähnungsphase, aber dann isses sehr gut drin.

Ein Spiel, das sich fährt wie ein Trial-Game, schießt wie ein Western und fühlt wie ein Indie-Drama. Zwischen Loopings, Kugelhagel und melancholischer Musik erzählt es die Geschichte einer Mutter, die nicht nur kämpft – sondern überlebt. Statt nüchterner Menüs bekommt man ein analoges, fast nostalgisches Interface, das perfekt zur melancholischen Atmosphäre passt, viel erklärt wird selten. Musik is toll über Kasetten abspielbar, die man erstmal finden muss.

Das System mit dem Trials - Motorrad system und einem Max Payne Bullet Time System wurde clever erweitert durch kreative Mechaniken: Rückwärtssaltos zum Nachladen, Bullet Time, reflektierte Projektile – das Kampfsystem ist dynamisch und kreativ. Und Fehler werden kaum verziehen, was in einem schwierigen aber fairen Schwierigkeitsgrad endet. Faire Speicherpunkte, faire Rücksetzmechaniken. Das passt alles. Man ist schnell genug wieder an der Stelle, wo man verstorben ist.
Die Bosse sind sau cool und machen Spaß. Auch wenn einige Anläufe notwendig sind.

Trailer gefällig?


Absolut empfehlenswert.