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Ergebnis 1 bis 4 von 4
  1. #1

    DLCs für JRPGs?

    Yeah or nay?
    Ich möchte das aber bewusst von der generellen Frage, ob DLCs cool sind, trennen! Es geht hier um JRPGs.



    Um noch mal aus dem FFXVI-Thread zu übernehmen: Ich habe gerade gemerkt, dass ich in diesem Genre praktisch gar nichts mit DLCs anfangen kann, die in die Richtung von Sidequests, Nebenhandlungen u.ä. gehen. Gerade in JRPGs will ich eine epische Handlung abschließen, auch emotional, und dann is gut.

    Mein Positiv-Gegenbeispiel wäre "The Answer" für Persona 3, auch wenn es damals noch nicht offiziell "DLC" war. Mal ganz abgesehen von praktischem Gameplay, Qualität etc. ist das einfach konzeptuell eine gute Idee, mit diesem Dilemma umzugehen: The Answer ist praktisch ein Nachfolger, aber andererseits (im Vergleich) auch zu klein für einen richtigen Nachfolger. Außerdem ist das Gameplay so eigenständig, dass ich mich nicht wieder in 40h komplexe Mechanismen einfinden muss. Ich fange viel eher von vorn an. Und auch ganz wichtig: Das Hauptspiel funktioniert auch ohne diese Erweiterung.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  2. #2
    Ich finde das auch extrem reizlos und ein simples „mehr vom Gleichen“ könnte mich nie motivierend, selbst ein gutes Spiel Monate, nachdem ich es zu den Akten gelegt habe, noch mal abzuschließen.

    Ich glaube tatsächlich, dass ich mir bis auf Re Mind bei KH3 letztes Jahr noch nie einen DLC zu einem JRPG geholt habe.

    Die erste Ausnahme werde ich bei Sea of Stars machen, da ich a) das Spiel so toll fand, b) ernsthaftes Interesse an dem Inhalt habe und c) den Entwicklern blind vertraue.
    Da wird es dann neue Story geben und die Brücke zu The Messenger wird expliziter gemacht, was einerseits cooler Fanservice ist und andererseits auch ernsthaft interessant – auch für die Zukunft der Welt – sein könnte.

    Eine Art Epilog oder so was wie The Answer finde ich prinzipiell auch nicht verkehrt. Nur ist doof, wenn es erst ewig nach Release kommt. Und wenn nicht, hätte man es auch gleich ins Hauptspiel aufnehmen können – Lose-Lose, quasi.
    So was wie bei FFXVI, was einfach mitten in die Story geworden wird und eine bereits abgeschlossene Handlung rückwirkend im Mittelteil erweitert, könnte mir egaler nicht sein. Finde das auch emotional völlig reizlos, selbst wenn es gut sein sollte.


  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mein Positiv-Gegenbeispiel wäre "The Answer" für Persona 3, auch wenn es damals noch nicht offiziell "DLC" war. Mal ganz abgesehen von praktischem Gameplay, Qualität etc. ist das einfach konzeptuell eine gute Idee, mit diesem Dilemma umzugehen: The Answer ist praktisch ein Nachfolger, aber andererseits (im Vergleich) auch zu klein für einen richtigen Nachfolger. Außerdem ist das Gameplay so eigenständig, dass ich mich nicht wieder in 40h komplexe Mechanismen einfinden muss. Ich fange viel eher von vorn an. Und auch ganz wichtig: Das Hauptspiel funktioniert auch ohne diese Erweiterung.
    Du bringst hier nen für mich sehr relevanten Punkt: Ich finde DLCs, die sich prinzipiell wie die Expansion Packs von früheren PC Spielen (z.B. Baldur's Gate 2, StarCraft, etc.) anfühlen, durchaus in Ordnung. Das schließt meist zwei Sachen mit ein:

    1. Sie setzen eher die Story fort, als dass sie mitten ins Spiel reingeklatscht werden.
    2. Sie bieten richtig schön meaty Content, nicht so 1-2 Stunden Fastfood Happen.

    FromSoft macht sowas heutzutage... fast. Prinzipiell sind die DLCs dort alle schwerer als das Hauptspiel und dafür gedacht, dass man sie gegen Ende davon macht. Aber leider sind sie auch immer während des Hauptspielts platziert, so dass man sie nach dem Durchspielen oft nicht mehr erreichen kann (weil das NG+ direkt nach dem Durchspielen beginnt, Ausnahme Dark Souls 3 und Elden Ring). Glaube CrossCode hat den DLC direkt ans Ende gesetzt, was ich in Ordnung finde.

    Weil JRPGs tendenziell eher lange Spiele sind, finde ich DLC, der während der Laufzeit des Hauptspiels ist, eher problematisch. Macht Atlus ja unheimlich gerne heutzutage mit ihren Enhanced Editions, die zwar technisch kein DLC sind, aber es effektiv sein könnten. Sowas läuft auch die Gefahr, die Balance vom Hauptspiel durcheinander zu bringen, wenn zu viel neues hinzugefügt wird (man muss ja die Spieler irgendwie ködern, den Kram noch mal zu machen xD). Daher ist hier dann die beste Strategie, einfach auf ne Complete Edition zu warten, in der alles drin ist. Man kann ja nie wissen, ob einem ein Game überhaupt so gut gefällt, dass mans mehrmals spielen will

    Zu der langen Laufzeit kommt halt hinzu, dass ich den DLC dann vermutlich jahrelang nicht spielen werde, bis es mich mal wieder juckt, das gesamte Game noch mal zu zocken. Was, bei den tendenziell immer länger werdenden Spielzeiten und der Tatsache, dass ich immer noch mal mindestens +50% Spielzeit zu den meisten Spielern zu haben scheine, nicht einfacher wird xD
    Dazu, ein Spiel extra wegen DLC rauszukramen, kommt es bei mir nur extrem selten. Ich muss schon Bock auf das Game haben, was ne DLC Ankündigung in der Regel nicht auslöst.

    Ach ja, und Microtransactions, wie sie Atlus, Bamco, Blizzard und Capcom so lieben, können sich hart ficken gehen. Immer, aber auch gerade in JRPGs.
    Geändert von Sylverthas (24.03.2024 um 13:10 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich glaube tatsächlich, dass ich mir bis auf Re Mind bei KH3 letztes Jahr noch nie einen DLC zu einem JRPG geholt habe.
    Je nachdem, ob du den Pokémon-DLC mit dazuzählst oder nicht. ^^

    Ich kann mit DLCs bei JRPGs mal mehr oder mal weniger damit anfangen, je nach dem, was für ein DLCs es ist:

    • Story/Content-DLC: Brauch ich in jedem Fall nicht, können sie behalten, wird aus Prinzip boykottiert. Aus diesem Grund kauf ich mir den Pokémon-DLC, den Code Vein-DLC oder sowas wie Beyond the Dawn (Tales of Arise) auch nicht. Das sind Inhalte, die ohne Probleme hätten ins Hauptspiel untergebracht werden konnten - aber man wollte halt nicht. Ausnahme wäre, wenn der DLC selbst als vollwertiges Spiel gelten würde (wodurch man's gleich lassen kann, das Ding DLC zu nennen). Keine Ahnung, ob's sowas in der Form gibt.
    • Customization (Kostüme, Charaktere, etc.) Mir recht. Wer Velvet oder Shionne in einem Bikini sehen will, legt sich die Dinger eh zu, wer Cassandra samt Butt Attacks braucht, auch.
    • Consumables/Equipment: Gehören mMn entfernt. Der eine Punkt, den ich an IF-Games hasse wie die Pest - meist kommen die Games mit einem kostenfreien (!) DLC mit, der einen 70-90% vom Spiel trivialisieren lässt. Beispiel, wäre z.B. Mugen Souls Z (links im Bild die erste Waffe, rechts im Bild den DLC, den man hinterhergeworfen bekommt):
      Wie auch schon erwähnt, schmeißt sowas sämtliche Gedanken, die Entwickler beim Konzipieren der Bossfights/Dungeons/whatever gehabt haben, komplett über den Haufen. Ein anderes Beispiel wäre War Elemental in Granblue Fantasy Relink, den man sich einfach kaufen kann, statt ihn mühevoll aus Curio-Kisten zu ziehen.
    • Elementare Funktionen: Sollte nicht sein. Granted, gibt dazu wenige Beispiele und die einzigen zwei, die mir einfallen, sind aus Dragon Star Varnir, wo alle LevelCaps jenseits von 99 an einen DLC gebunden sind und Monster Viator, wo niedrigere Encounterraten und Vervielfachte EXP an DLCs gekoppelt sind.
    Geändert von Kael (24.03.2024 um 14:20 Uhr)

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