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  1. #1
    Sehr cooles Titelbild, bin gespannt, womit die Fernseher noch gefüllt werden.
    Und die Stunden als Kriterium zu nehmen, könnte ein neuer Trend werden :P


  2. #2
    Let's gooooo ...



    Mir wäre es zu viel Rechnen.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  3. #3
    Spielzeit ist doch quasi die einfachste Einheit, mit der man rechnen kann, zumal fast alle modernen Geräte und Plattformen sie heutzutage automatisch teils mehr schlecht als recht tracken


  4. #4
    Also das mit den Fernsehern ist schon ne echt coole Idee!
    Spielzeit als Maß ist interessant, würde mir sogar extrem viele Punkte bringen. Tendiere ja dazu, immer deutlich länger als ein Durchschnittsgamer zu brauchen

  5. #5
    Es kann nur gut werden.

  6. #6
    Hinter einem dieser schwarzen Bildschirme verbirgt sich doch sicherlich ein ganz besonderes Spiel.
    Bin sehr gespannt, wann und ob es in dein Programm aufgenommen wurde~
    KaiA over and out




  7. #7
    Danke für die Kommentare! Es ist ein bisschen antiklimaktisch, dass ich mit dem Spiel, das mich für das Thema der Challenge inspiriert hat, vorhin gerade fertig geworden bin. Für heiße 7 Punkte in diesem Jahr! x'D
    Bis es weitergeht wird es aber noch eine Weile dauern, glaube der Persona 4 Blogpost wird ein bisschen wild und wird mir alles abverlangen.

    Zitat Zitat von Kaia Beitrag anzeigen
    Hinter einem dieser schwarzen Bildschirme verbirgt sich doch sicherlich ein ganz besonderes Spiel.
    Bin sehr gespannt, wann und ob es in dein Programm aufgenommen wurde~
    KaiA over and out

  8. #8
    So, endlich habe ich es geschafft, den Blogpost über mein erstes Spiel der Challenge fertig zu schreiben, und kann es nun auch hier damit zum Abschluss bringen. Persona 4 ist an sich natürlich schon ein großes Spiel, an dem mir emotional aber auch so viel liegt, dass ich mich gar nicht viel kürzer fassen konnte. Hier schreibe ich aber wieder nur eine sehr knappe Zusammenfassung, bei Interesse verlinke ich wie immer auf meinen Blog.

    Spiel: Persona 4 Golden (PS 4)
    Dauer: 68:26 (Golden Ending)
    Punkte: 7 (da leider der Großteil schon 2023 gespielt wurde)
    Durchgespielt am: 07.01.2024
    Blogpost (Spoiler!!)

    Ich glaube das Spielprinzip von Persona brauche ich jetzt nicht beschreiben, die meisten von uns kennen die Mischung aus Schulalltag, Social Links, Persona-Fusionen und Dungeoncrawling. Die ingame Grafik ist ein wenig veraltet und man muss sich erst ein bisschen daran gewöhnen, die Anime Sequenzen zwischendurch sind aber wieder sehr cool, und der Soundtrack fetzt natürlich auch wieder total. Es gibt aber selbstverständlich schon einige Details, in denen sich Teil 4 von 3 unterscheidet (der bisher der einzige Persona-Teil ist, den ich auch gespielt habe, und daher nur diese beiden vergleichen kann), und ein paar davon sind auch relativ wichtig. Zum Beispiel, dass hier die einzelnen Mitglieder der Party je einen eigenen SL haben... was schon die Überleitung zu den Sachen ist, auf die ich eigentlich den Fokus legen will: Trotz ähnlichem Spielprinzip fühlt sich Persona 4 in vielen Bereichen komplett anders an als Persona 3, was vorrangig an dem Gruppengefühl liegt, das hier zwischen den Charakteren entsteht. Es geht hier sehr viel mehr um einzelne Menschen, statt um die Zerstörung der Massen (auch wenn das natürlich auch irgendwo im Hintergrund lauert), und darum, seine eigenen Schwächen zu akzeptieren und damit zu leben. Nicht umsonst entstehen die jeweiligen Dungeons aus der Psyche einer bestimmten Person und unterscheiden sich daher erheblich voneinander. Klar, sie sind immer noch größtenteils zufallsgeneriert und ein Grindfest, aber für mich fühlte sich das Ganze trotzdem relativ abwechslungsreich an.
    Insgesamt ist die Geschichte trotz Serienmörder-Jagd mit übernatürlichem Flair einfach bodenständiger, und die Dynamiken und Bindungen der Gruppe sind dabei so überzeugend, dass auch ich als Spieler das Gefühl hatte, Freunde fürs Leben gefunden zu haben. Und das, obwohl ich nicht mal besonders viele Leute aus dem Main-Cast leiden konnte. Das liegt zu einem großen Teil auch daran, dass das Spiel mit einigen Themen problematisch umgeht, was heute eigentlich gar nicht mehr denkbar wäre. Ich meine, Teddie ist fast in jeder seiner Szenen ein toxischer, perverser Stalker und damit einer der furchtbarsten Charaktere, die mir in letzter Zeit so untergekommen sind – und lustig war so ein Gehabe sicher auch damals schon nicht. Ich war auch entsetzt darüber, wie lange darüber Witze gemacht wurden, dass man mit Kanji als Junge ja nicht in einem Zelt (oder was auch immer) gemeinsam übernachten kann, weil er sich vor 20 Spielstunden seiner sexuellen Identität nicht sicher sein konnte. Der Witz daran ist eigentlich, dass ich Kanji unfassbar gut dargestellt fand, von Anfang bis Ende und auch in seinem kompletten Social Link, und dann geht das Spiel aber gleichzeitig mit demselben Thema doch wieder recht unsensibel um? Sehr merkwürdig. Und eigentlich unverzeihlich. Ich nehme es Persona 4 als Ganzes schon sehr übel, dass ich mich aufgrund dieser dummen, plumpen Momente manchmal schon schlecht fühlen muss, wenn ich es trotz allem so mag.
    Aber das tue ich eben, das kann ich nicht leugnen. Daher gibt es eine höhere Wertung, als ich ursprünglich aufgrund all der Probleme geben wollte, aber heck, ich liebe einfach Kanji so sehr. Und den Fuchs natürlich, lasst uns den Fuchs nicht vergessen. Und Nanako. Und Kanji.

    Wertung: 9/10




    Und damit kann ich nun auch das nächste Spiel meiner Challenge enthüllen! Für einige wenig überraschend wird es AI: The Somnium Files, zu dem ich ganz perfide wegen FOMO gezwungen werde.

  9. #9
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Und damit kann ich nun auch das nächste Spiel meiner Challenge enthüllen! Für einige wenig überraschend wird es AI: The Somnium Files, zu dem ich ganz perfide wegen FOMO gezwungen werde.
    Woohoo!

    In dem Kontext freut es mich auch, dass du einzelne Charaktere so schlimm fandest und es dir trotzdem so gefällt. Das was du fürchtest, wird in AI sicher nicht ansatzweise so schlimm sein und stimmt mich umso optimistischer.

  10. #10
    Ah ja, die Abenteuer von Gunboy Katana, eins meiner Lieblingsspiele!
    Es freut mich, dass dir das Ending so gut gefallen hat. Ich mochte ja sogar den mythologischen "Unterbau" am Ende sehr gern!

    Zitat Zitat
    Teddie ist fast in jeder seiner Szenen ein toxischer, perverser Stalker und damit einer der furchtbarsten Charaktere, die mir in letzter Zeit so untergekommen sind – und lustig war so ein Gehabe sicher auch damals schon nicht. Ich war auch entsetzt darüber, wie lange darüber Witze gemacht wurden, dass man mit Kanji als Junge ja nicht in einem Zelt (oder was auch immer) gemeinsam übernachten kann, weil er sich vor 20 Spielstunden seiner sexuellen Identität nicht sicher sein konnte. Der Witz daran ist eigentlich, dass ich Kanji unfassbar gut dargestellt fand, von Anfang bis Ende und auch in seinem kompletten Social Link, und dann geht das Spiel aber gleichzeitig mit demselben Thema doch wieder recht unsensibel um? Sehr merkwürdig. Und eigentlich unverzeihlich. Ich nehme es Persona 4 als Ganzes schon sehr übel, dass ich mich aufgrund dieser dummen, plumpen Momente manchmal schon schlecht fühlen muss, wenn ich es trotz allem so mag.
    Aber das tue ich eben, das kann ich nicht leugnen. Daher gibt es eine höhere Wertung, als ich ursprünglich aufgrund all der Probleme geben wollte, aber heck, ich liebe einfach Kanji so sehr. Und den Fuchs natürlich, lasst uns den Fuchs nicht vergessen. Und Nanako. Und Kanji.
    Ich finde diese Widersprüche auch hammerfaszinierend. Mal Catherine gespielt ...? Das ist da ja noch mal krasser. Und ich muss sagen, über die Jahre lösen sich die Widersprüche für mich eher auf. Nicht im Sinne von "alles cool!", aber in dem Sinne, dass ich mir einbilde, sie besser einordnen zu können.

    Persona 4 etwa ist für mich ein massiv empathisches und ernsthaft psychologisches Spiel. Nicht im Sinne der üblichen Videospiel-Küchenpsychologie, sondern zu großen Teilen wirklich glaubwürdig. Das mache ich bspw. auch daran fest, dass es sehr viel bereiter als andere Teile ist, seine Charaktere unsympathisch sein zu lassen. Es ist aber auch sehr tief im kulturellen Status Quo verankert und nimmt diesen eher unreflektiert – oder bereitwillig, kA! – als gegeben hin. Ich glaube, insofern ist das für das Spiel selbst auch gar kein Widerspruch: Kanji ist jemand, der mit Geschlecht und Sexualität ringt, und als Person bekommt er dafür Verständnis und Hilfe ... aber gesellschaftlich wird er selbstverständlich dafür zerrissen, sogar von denselben Leuten, weil das nun mal weird (tm) ist.
    Ich muss da schon an dieses alte Japan-Klischee des herausstehenden Nagels denken. Das Spiel macht aber auch beides deutlich: Sowohl das "Hämmern" als auch die Möglichkeiten eines Nagels. ^_~

    Dazu kommt dann die westliche Perspektive.
    Zumindest in meiner Interpretation dreht sich Kanjis Konflikt nicht wiiirklich um Sexualität, sondern zu 90% um Männlichkeit, also Geschlecht. Das potenzielle Schwulsein ist allem voran eine Angstvorstellung, eben dieses alte Shorthand für "nicht männlich genug" etc. ("Alta, bis du schwul oder was?!") Und das ist auf einer Ebene einfach nur fucking tragisch, weil man die Storyline nur minimal verschieben müsste, um bei einer ernsthaft mutigen Repräsentation anzukommen. Die subversivsten Teile von Kanjis Geschichte sind imho a) klar, die Widersprüche des Charakters zu Beginn, aber b) auch die kurzen, SPANNENDEN Momente mittendrin, in denen er ernsthaft an seiner Sexualität zweifelt, ganz ohne Humor und drüber Lustigmachen. Das war extrem gut ... aber es löst sich halt auch "in Wohlgefallen" auf. Und dass wir uns mit Punkt a) zufriedengeben müssen, wirkt zumindest aus der westlichen Perspektive feige.
    Andererseits, auf einer anderen Ebene: Ich kenne nicht viele Spiele, geschweige denn japanische, die sich überhaupt so empathisch und direkt mit Männlichkeitsfragen befassen – und tatsächlich sogar mit Homophobie im wahrsten Sinne des Wortes. Und das rechne ich ihm hoch an.
    Dumm nur, dass es dafür die tatsächlich schwule Seite der Gleichung übergeht und komplett unter die Räder wirft.

    Das Hiding in Private Video zu Kanji fand ich auch extrem gut, inklusive einiger Hintergrundinformationen zu den LGBTQ-Aspekten der Serie. Der hat auch insgesamt irgendwie 10 Stunden über das Spiel ... von denen ich keine bereut habe.

    Teddie dagegen ... Je weniger über Teddie geredet wird, desto besser! ^__^
    Wobei ich manchmal Angst davor habe, ihn mit der Zeit auch noch schätzen zu lernen ...


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  11. #11
    Holy shit hier haben wir den Kanji Stan Nummer Eins.
    Also wenn du von Kanji nicht genug bekommst, kann ich dir durchaus auch Persona Q empfehlen, falls du es noch nicht gespielt hast, dort gibt es auch einige interessante Interaktionen von ihm mit den Persona 3 Figuren, allen voran Ken. Sein Chibi Artstyle ist auch einfach zu knuffig:



    Zitat Zitat
    Außer Naoto, aber die gehört zu Kanji (wie hätte ich ihm das antun können)!!
    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube in Persona 4 kann man einen Social Link maxen und trotzdem die romantischen Gefühle der Person respektvoll ablehnen, ich meine gehört(?) zu haben dass das in Teil 3 nicht ging.

    Ich stimme aber insofern zu dass mir viele andere Charaktere nicht gefallen haben, bzw ich sie nicht sonderlich glaubwürdig empfand und mehr so als Comic-Relief. Gerade Chie ist da nen wandelndes Tomboy Klischeebild, die wirklich nur Karate und MEEEEAT als Thema kennt. Yukiko finde ich weniger schlimm, aber sie entspricht so eher der Ironie einer perfekten japanischen Hausfrau, die nur leider schlecht in Hausfrau Dingen ist. So empfand ich es zumindest irgendwie. Teddy mochte ich durchaus, aber so wie er den MC, die Erweiterung meines selbst vergöttert, wie könnte ich da auch nicht?
    Ich habe eher das Gefühl dass die ein oder andere spannende Ambivalenz bei den Figuren unabsichtlich zu Stande gekommen ist, ich denke gerade Yosuke ist eher ein Produkt der Infantilitäten der Writer, deswegen konnte ich den Cast in seiner Gesamtheit auch nie vollständig ernst nehmen, macht dann sicherlich einige Szenen unterhaltsamer- wiederum andere weniger packend. Aber insgesamt verglichen mit Teil 5, war ich hier immer noch deutlich zufriedender, dort waren die Charaktere für mich beides, gekünstelt und langweilig.

    Am meisten hat mir dieses frohe lebensbejahende an P4 angetan, was sich nicht zuletzt in dem Soundtrack äußert, schade dass du darauf nicht näher eingegangen bist, für mich macht der Soundtrack wirklich so viel aus in dem Spiel, es kann mitunter etwas preachy und abgedroschen wirken, aber irgendwie gehört das ja auch zu optimistischen Teenager Träumen dazu. Gerade das Battle Theme wird für mich einfach nie alt, das muss wohl nach dem insgesamt eher deprimierenden Persona 3 nen heftigen Kontrast erzeugen. Das Spiel hat einfach in dem Sinne eine sehr starke Identität, zu der auch die Leitfarbe Gelb/Gold passend ist.

    Ironischerweise finde ich die Dungeons in dem Spiel gar nicht so viel schlechter als in Persona 5, was ja dann endlich feste hatte, schlichtweg weil P5 nie wirklich was interessantes mit ihnen angestellt hat IMO, außer dass man ebenfalls mit seinen Ressourcen wie SP haushalten musste, was hier durch die Rouge-like-artigen Dungeons ebenfalls gegeben ist. Maries Dungeon habe ich leider verpasst, weil mich ihr Social Link nie interessiert hat, der soll ja noch mal ein bisschen anders sein.
    Abseits davon können die Bosskämpfe aber wirklich sehr taktisch werden wenn man auf Schwer spielt. Bei Shadow Mitsuo muss man lernen dass Charaktere beim blocken nicht kritisch getroffen werden können, weil er die Schwächen der Figuren intelligent ausnutzt. Bei Kunino-Sagiri muss man gut vorbereitet seine Personas ständig entsprechend seiner wechselnden Elemente austauschen. Also wer taktische Kämpfe mag, kommt auf dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad durchaus auf seine Kosten, ich habe bisher nicht das Gefühl gehabt dass sich Persona je zu weit von seinen Shin Megami Tensei Wurzeln entfernt hat und sich das eher darin äußert dass man nicht mehr extrem viele Optionen hat seine Party zu kreiieren, dafür wirken die Kämpfe hier häufiger mal von Hand angepasst. (Ich fand sogar in gewisser Weise Persona 5 mehr "hardcore" als SMT V)

    Was die Social Links betrifft, ich habe tatsächlich ziemlich oft die Oma besucht, den Typen dem man Nachhilfe geben kann und den Bruder von der einen getöteten. Ich glaube ich habe die Social Links meiner Party dahingehend eher vernachlässigt, was ja vor Persona 5 noch weniger Vorteile gegeben hat spielerisch, wenn man mal von Adachi oder Marie absieht(?)

    Den großen Storytwist habe ich leider schon von weiten riechen sehen.



    Dennoch mag ich es dass das Spiel nach dem zentralen Konflikt noch mal Zeit für den Ausklang lässt (mit Maries Dungeon, ist man vielleicht doch noch'n bisschen busy) und einen epischen Epilog serviert, auch wenn der nicht mehr viel mit den nahbaren Themen des Spiels zu tun hat, das ist auch eher so'n Running Gag der Reihe.

    Geändert von Klunky (17.01.2024 um 11:39 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  12. #12
    Zitat Zitat von MeTa Beitrag anzeigen
    In dem Kontext freut es mich auch, dass du einzelne Charaktere so schlimm fandest und es dir trotzdem so gefällt. Das was du fürchtest, wird in AI sicher nicht ansatzweise so schlimm sein und stimmt mich umso optimistischer.
    Hm, guter Punkt, vielleicht war die Abfolge der beiden Spiele direkt hintereinander Date ja eher zuträglich.

    Danke erst mal an alle, die sich meinen Monsterbeitrag offenbar komplett durchgelesen haben!

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich finde diese Widersprüche auch hammerfaszinierend. Mal Catherine gespielt ...? Das ist da ja noch mal krasser. Und ich muss sagen, über die Jahre lösen sich die Widersprüche für mich eher auf. Nicht im Sinne von "alles cool!", aber in dem Sinne, dass ich mir einbilde, sie besser einordnen zu können.
    Ich habe ja auch schon in meinem Beitrag geschrieben, dass ich glaube, mit der Zeit die negativ behafteten Aspekte "vergessen" zu können - das soll auch nicht heißen, dass ich mich tatsächlich nicht erinnern werde, sondern sie eben anders gewichte oder einordnen kann.
    Catherine habe ich als Let's Play gesehen, ziemlich kurz nachdem es rausgekommen ist, und da habe ich tatsächlich eine ähnliche Erfahrung gemacht. Obwohl ich vor 12 Jahren sicher auch noch deutlich weniger sensibel auf solche Themen reagiert habe, nehme ich an.^^

    Zitat Zitat
    Zumindest in meiner Interpretation dreht sich Kanjis Konflikt nicht wiiirklich um Sexualität, sondern zu 90% um Männlichkeit, also Geschlecht. Das potenzielle Schwulsein ist allem voran eine Angstvorstellung, eben dieses alte Shorthand für "nicht männlich genug" etc. ("Alta, bis du schwul oder was?!") Und das ist auf einer Ebene einfach nur fucking tragisch, weil man die Storyline nur minimal verschieben müsste, um bei einer ernsthaft mutigen Repräsentation anzukommen. Die subversivsten Teile von Kanjis Geschichte sind imho a) klar, die Widersprüche des Charakters zu Beginn, aber b) auch die kurzen, SPANNENDEN Momente mittendrin, in denen er ernsthaft an seiner Sexualität zweifelt, ganz ohne Humor und drüber Lustigmachen. Das war extrem gut ... aber es löst sich halt auch "in Wohlgefallen" auf. Und dass wir uns mit Punkt a) zufriedengeben müssen, wirkt zumindest aus der westlichen Perspektive feige.
    Andererseits, auf einer anderen Ebene: Ich kenne nicht viele Spiele, geschweige denn japanische, die sich überhaupt so empathisch und direkt mit Männlichkeitsfragen befassen – und tatsächlich sogar mit Homophobie im wahrsten Sinne des Wortes. Und das rechne ich ihm hoch an.
    Dumm nur, dass es dafür die tatsächlich schwule Seite der Gleichung übergeht und komplett unter die Räder wirft.
    Ich würde hier gerne jeden Satz quoten und darunter "JA GENAU!!" schreiben. Ich wünschte, ich hätte das alles nur annähernd irgendwie so ausdrücken können.
    Stimme auf jeden Fall zu, dass es insgesamt bei Kanjis Konflikt mehr darum geht, wie man sich als männlicher Mann zu verhalten hat, aber der Umgang damit ist eigentlich relativ okay. Der ganze Social Link dreht sich sogar recht sensibel darum, dass Kanji für seine "unmännlichen" Talente schließlich anerkannt wird und sich auch selbst nicht mehr dafür schämt. Aber der eine Aspekt der Sexualität, der da auch mit reinspielt, wird im Gegensatz dazu halt eben ständig wieder zum Thema, und deshalb habe ich mich darauf natürlich auch stärker konzentriert.

    Ganz allgemein war ich aber auch wirklich sehr überrascht, als Kanji als Charakter vorgestellt wurde und noch mehr als ich seinen Dungeon gesehen habe, wie weit das Spiel sich hier eigentlich zu gehen traut. Bei der Durchführung gab es manchmal sogar auch noch kleine Lichtblicke und wo damit bewusst gespielt wird:



    Oder das Speeddating, das sie in der Schule veranstalten, wo man dann den Platz als viertes Mädchen in der Runde total nonchalant einnehmen kann, weil die zu wenige sind.
    Aber naja, wie du sagst, es wird trotzdem nicht komplett durchgezogen und mehr und mehr wieder fallengelassen. Sogar Naoto ist conveniently ein Mädchen. ;P

    Zitat Zitat
    Das Hiding in Private Video zu Kanji fand ich auch extrem gut, inklusive einiger Hintergrundinformationen zu den LGBTQ-Aspekten der Serie. Der hat auch insgesamt irgendwie 10 Stunden über das Spiel ... von denen ich keine bereut habe.
    Das werde ich mir auf jeden Fall auch noch ansehen. *__*

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Also wenn du von Kanji nicht genug bekommst, kann ich dir durchaus auch Persona Q empfehlen, falls du es noch nicht gespielt hast, dort gibt es auch einige interessante Interaktionen von ihm mit den Persona 3 Figuren, allen voran Ken. Sein Chibi Artstyle ist auch einfach zu knuffig
    Ich hatte das jetzt gar nicht auf dem Schirm, aber stimmt ja, jetzt kenne ich ja endlich beide für das Spiel relevante Teile. Habe es direkt gekauft. xD Und habe direkt einen neuen Avatar gefunden, danke.

    Zitat Zitat
    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube in Persona 4 kann man einen Social Link maxen und trotzdem die romantischen Gefühle der Person respektvoll ablehnen, ich meine gehört(?) zu haben dass das in Teil 3 nicht ging.
    Ich habe Naoto auch gemaxt, aber eben wirklich nur weil es nun mal möglich ist, die Mädchen auch ohne Romance auf höchste Stufe zu bringen. Und bei Naoto wird sogar weniger impliziert, dass sie trotzdem irgendwie in den Main Char verknallt sein könnte, als bei den anderen (ok ich habe nur Yukiko als Vergleich).

    Zitat Zitat
    Am meisten hat mir dieses frohe lebensbejahende an P4 angetan, was sich nicht zuletzt in dem Soundtrack äußert, schade dass du darauf nicht näher eingegangen bist, für mich macht der Soundtrack wirklich so viel aus in dem Spiel, es kann mitunter etwas preachy und abgedroschen wirken, aber irgendwie gehört das ja auch zu optimistischen Teenager Träumen dazu. Gerade das Battle Theme wird für mich einfach nie alt, das muss wohl nach dem insgesamt eher deprimierenden Persona 3 nen heftigen Kontrast erzeugen. Das Spiel hat einfach in dem Sinne eine sehr starke Identität, zu der auch die Leitfarbe Gelb/Gold passend ist.
    Haha, ich habe irgendwie von Anfang an gedacht, dass der Soundtrack mir nicht so gut gefällt wie der in Persona 3. Weil ich halt ganz allgemein eher auf depri Musik anspringe, als auf anderes. Deshalb habe ich tatsächlich eine Weile gebraucht, um mich darauf ordentlich einzulassen, aber inzwischen habe ich sogar ein Stück als meinen Handy Klingelton (Secret Base, also Naotos Dungeon-Musik).
    Mein Beitrag war halt so lang, dass ich den Fokus oft verloren habe bzw. dann viele Sachen einfach vergessen habe, die mich nicht richtig stark beschäftigt haben. Aber in die Mischung, die genau diese Atmosphäre erzeugt und eben sehr vom Vorgänger abhebt, gehört das natürlich definitiv mit rein.

    Zitat Zitat
    Maries Dungeon habe ich leider verpasst, weil mich ihr Social Link nie interessiert hat, der soll ja noch mal ein bisschen anders sein.
    Ja, man kann nichts mitnehmen, was man schon hat (also weder Ausrüstung, Waffen oder irgendwelche Items) und nach jedem Kampf verliert man die Hälfte der SP, die man gerade hat. Man muss also mit dem Leben, was man im Dungeon bekommt, und tatsächlich sehr taktisch mit den Ressourcen umgehen. Also ich fands streckenweise natürlich ein bisschen nervig, aber eigentlich nur, weil es ja schon ziemlich gegen Ende war und ich etwas ungeduldig wurde.^^

    Zitat Zitat
    Den großen Storytwist habe ich leider schon von weiten riechen sehen.
    Gut, vor der Golden Version hatte die Person ja keine Arcana, aber alleine durch das Ausschlussprinzip wird es schon sehr klar - ich meine, wenn das Spiel irgendjemanden zum Täter machen will, den man vorher schon mal gesehen hat, bleibt irgendwann gar niemand anderes mehr übrig.^^ In dem Fall ist es eventuell sogar unauffälliger, dass es dann in Golden einen Social Link gibt.^^

    Zitat Zitat
    Es gibt so ähnliche Szenen gerade in Rollenspielen ja wirklich sehr oft, aber hier ist halt einer der wenigen Fälle, wo es einfach wirklich glaubwürdig ist, wie viel Bedeutung die anderen dem Hauptcharakter beimessen.

  13. #13
    Schon sehr früh verfluche ich die Regel, dass Spielstunden nicht aufgerundet werden, ein bisschen. Seht euch doch an, wie knapp es diesmal war! Warum hat der Tanz am Ende nicht 8 Minuten länger gedauert??

    Spiel: AI: The Somnium Files (Switch)
    Dauer: 20:52
    Punkte: 20
    Durchgespielt am: 28.01.2024
    Blogpost (Spoiler!!)

    In AI: The Somnium Files spielt man einen Detektiv namens Date, mit dem man einen sehr persönlichen, mysteriösen Mordfall aufklären muss. Das allerdings auf recht unkonventionelle Art und Weise, denn Date kann mithilfe seiner KI, die ihm gleichzeitig auch als künstliches Auge dient, in das Unterbewusstsein anderer Leute eindringen, und in deren Träumen verborgene Erinnerungen oder verschwiegene Geheimnisse aufdecken. Wie es dazu überhaupt kam und wie das alles funktioniert, sowie die wahren Machenschaften hinter dem Mordfall, gilt es natürlich während der rund 20 Stunden in verschiedenen Routen herauszufinden - meist in Visual Novel Form, hin und wieder gibt es aber auch QTEs und die Adventure- oder Puzzle-artigen Abschnitte in den bereits beschriebenen Träumen.
    Es fällt mir sehr schwer, über Somnium Files zu schreiben. Als Mystery Visual Novel mit leicht fantastischen Elementen und einem verzwickten Mordfall wäre es natürlich genau Meins, und in vielerlei Hinsicht war es das auch. Ich fand zum Beispiel die meisten Routen, obwohl alle davon für das richtige Ending vorausgesetzt werden, im positiven Sinne kurzweilig. Es gibt eigentlich nur zwei Wege, die sich bereits am Anfang abspalten (alles andere erst später), und man muss niemals etwas Unnötiges wirklich wiederholen - auf beiden passieren auch wirklich sehr krass unterschiedliche Dinge. Die früheren Routen, also die, die nicht gesperrt sind, dienen auch vorrangig dazu, mit den Charakteren warm zu werden, die es auch bitter nötig haben, weil sie alle überzeichnet und ein bisschen furchtbar sein können. Trotzdem schafft es das Spiel irgendwie beinahe unbemerkt, dass man sie bis zum Ende hin fast alle total liebgewinnen kann, selbst die perversen! Das ist nämlich auch so ein Element, an das ich mich erst gewöhnen musste; ein gewisses Maß an schlüpfrigen Kommentaren und Witzen kann ich ja verkraften, aber hier war es... nun, sagen wir, Masse statt Klasse (??). Aber selbst das wäre im Endeffekt nicht mal ein wirklich erheblicher Grund, meine Wertung negativ zu beeinflussen, weil das Ende, bzw. eigentlich schon die letzten beiden Routen, wirklich richtig gut waren, und es einen Plottwist gab, den ich in meine imaginäre Liste meiner Lieblingsplottwists aller Zeiten eintragen werde. Was die wichtigen Plotpunkte angeht, macht das Spiel auch alles richtig - es gibt genügend Andeutungen und am Ende macht alles, was muss, auch Sinn miteinander. Schlechter wurde das mit so manchen Sachen gehandhabt, um die Geschichte überhaupt an bestimmte Punkte zu bringen, dass sie an Fahrt aufnehmen kann. Es gab für mich so einige Szenen, die ich als recht konstruiert (um nicht zu sagen unsinnig) empfand, nur damit zum Beispiel eine bestimmte Person in bestimmten Szenen an- oder abwesend sein kann. Bei den Kleinigkeiten musste oft eine billige Erklärung her, was mir tatsächlich ziemlich aufs Gemüt geschlagen hat. Also, ich lasse mir bei solchen Spielen ja gerne wirklich den dümmsten Scheiß verkaufen, aber er muss dann auch dementsprechend überzeugend rübergebracht werden.
    Meine komplette erste Route war voll von solchen Vorkommnissen, und gleichzeitig gab es keinerlei Fortschritte in Bezug auf andere Charaktere als Iris, und schon gar nicht wirkliche Hinweise auf den aufzuklärenden Mordfall an sich. Ich war da wirklich alles andere als begeistert und habe mir im Lauf erste Hälfte des Spiels immer mehr gedacht, dass das einfach nichts mehr werden kann. Ich war an dem Punkt, wo ich froh über jede Gameplay-Einlage war - also die namensgebenden Somniums - weil ich dann nicht der dummen Story folgen musste.^^" Ich fand diese Abschnitte auch tatsächlich ganz cool und motivierend, wenn auch manchmal etwas undurchsichtig. Also vor allem wenn man bedenkt, dass sich mit Entscheidungen im Somnium nun mal die Route ändert, auf der man sich bewegt, und man unmöglich voraussehen kann, welche Konsequenzen das hat.
    Trotzdem hat mir das Lösen der "Rätsel" dort, vielleicht sogar aufgrund der Tatsache, dass normale Regeln in Somnium nicht greifen, meistens viel Spaß gemacht. Bei der Minecraft-Welt war ich wirklich beeindruckt und fand die Idee durchaus auch kreativ, und Mayumis Somnium war als Ansammlung von Erinnerungen einfach nur melancholisch und traurig. Bis auf die letzten zwei (glaube ich), die mich vom Schauplatz und Aufbau her eher gelangweilt haben, fand ich das als Spielelement schon ziemlich cool. Wie gesagt, am Anfang sogar cooler als alles andere.
    Dass mir dann ab der zweiten Spielhälfte doch alles noch merklich mehr Spaß gemacht hat, und ich gegen Ende sogar richtig begeistert war, kann man dem Spiel schon wirklich hoch anrechnen. Selbst manche Albernheiten, die mich ursprünglich gestört haben, waren dann plötzlich doch irgendwie okay oder sogar toll (den Tanz fand ich bei Iris eigentlich jedes Mal richtig peinlich, aber den am Schluss habe ich so gefeiert, und mache es immer noch xD). Schade, dass es nicht von Anfang an wenigstens ein paar Momente gab, in denen ich noch nicht sämtliche Hoffnung verloren hatte. :P Vielleicht hätte mir eine andere Reihenfolge der Routen auch besser getan, weil ich eben der Überzeugung bin, dass meine erste auch auf jeden Fall die schlechteste war. Naja.
    Und wie bewerte ich das jetzt? D: Ich muss wirklich nur deshalb jetzt mehr Zwischenschritte machen, weil 7,5 zu wenig, und 8 schon zu viel ist. Hach.

    Wertung: 7,7/10

    Geändert von Lynx (05.03.2024 um 19:29 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Vielleicht hätte mir eine andere Reihenfolge der Routen auch besser getan, weil ich eben der Überzeugung bin, dass meine erste auch auf jeden Fall die schlechteste war. Naja.
    Ja, sowas hatten wir damals (glaube in Cipos Thread?) auch mal diskutiert . Du hattest die rechte Route als erstes gehabt, bei der es mehr um Iris und die Verschwörung ging, oder? Bei mir wars andersrum und ich hatte erst die Linke, die dann zwar auf nem sehr künstlichen Cliffhanger endet, wo einem erstmal schön gesagt wird "Ja, jetzt spiel doch mal die andere Route, sonst gehts hier nicht weiter!", aber dafür so ziemlich alle Charaktere (außer Iris *g*) ausbaut.

    Ich liebe es an dem Spiel irgendwie, dass man aus komplett verschiedenne Standpunkten rankommt und *irgendwie* es einen trotzdem fangen kann und funktioniert? Obwohl es teilweise echt kein Recht hat, das zu tun?!
    Zitat Zitat
    Selbst manche Albernheiten, die mich ursprünglich gestört haben, waren dann plötzlich doch irgendwie okay oder sogar toll (den Tanz fand ich bei Iris eigentlich jedes Mal richtig peinlich, aber den am Schluss habe ich so gefeiert, und mache es immer noch xD).
    QFT!
    So ein geiler Meme-Song, ey. Ich hab das Ending so hart abgefeiert. Vor allem in der englischen Version, wie sie da irgendwie probiert haben, dass der nonsense zum Rythmus passt xD
    Und die Choreografie, ey xD
    Legendär! Daher obligatorisch:


    Dazu noch aus meinem Bericht dazu, weil es den Punkt mit dem Tanz irgendwo trifft:
    Zitat Zitat von me
    Wie anfangs erwähnt ist Somnium Files einfach puntastisch. Einige Wortspiele hier sind sogar so komplex, dass weder die Übersetzer und vermutlich nicht mal die Schreiber genau wussten, was gemeint ist.
    Das Schöne daran: die meisten "Witze" kommen häufig mehrmals in leicht abgewandelter Form vor und ziehen sich auf jede Ebene vom Spiel durch. Und irgendwann habe ich sogar schon mit denen gerechnet und war gespannt auf sie: man klickt bei jedem Besuch einer Location die gleichen Items an, die nicht sonderlich lustige Kommentare von Date (oder Begleiter) mit sich bringen und freut sich darauf, wieder einen unlustigen Spruch zu bekommen, der einem dann vielleicht doch mal ein Grinsen aufs Gesicht bringt. Wie viele Kühlschrankwitze kann Date noch auf Mamas Kosten machen? Wie oft kann man noch "High Stool" zu "High School" machen? Wird sich Date jemals den Namen des einen Polizisten merken können (den ich leider schon wieder vergessen habe )? Das Spiel konditioniert einen quasi, wie der pawlowsche Hund vor sich hin zu sabbern, sobald man einen hohen Stuhl sieht... oder vielleicht war das nur bei mir so? Das Übersetzerteam hatte sich keinen einfachen Job, aber ich denke, sie haben ihn sehr gut gemacht und viel vom Charme der kaputten Wortspiele rübergebracht (würde aber dennoch vermuten, dass einige auf Japanisch besser funktionieren).
    Und um die gute Botschaft noch zu verbreiten: Es gibt einen Youtube Kanal zu dem Spiel, und die Videos sind teilweise so dement wie das Game selber xD

  15. #15
    Boah, ich weiß nicht, ob ich das Lied schon mal auf Englisch gesehen habe?! Viele der Stimmen gehen da ja echt gar nicht. Aber selbst diese Stimmen gefallen mir im Laufe des Lieds immer besser ... o.o
    "My kick's like a warhead" ist allerdings so oder so ziemlich gut!

    Zitat Zitat
    (den Tanz fand ich bei Iris eigentlich jedes Mal richtig peinlich, aber den am Schluss habe ich so gefeiert, und mache es immer noch xD)
    Und genau so muss es sein! Heimlicher Videospielmoment des Jahrzehnts!

    Hier war übrigens unser Austausch zu den Routen!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  16. #16
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Boah, ich weiß nicht, ob ich das Lied schon mal auf Englisch gesehen habe?! Viele der Stimmen gehen da ja echt gar nicht. Aber selbst diese Stimmen gefallen mir im Laufe des Lieds immer besser ... o.o
    "My kick's like a warhead" ist allerdings so oder so ziemlich gut!
    "I love you, Mooooom!" - solche traumhafte Lyrics
    Durch den Song ist das Spiel witzigerweise für mich ikonischer und erinnerungswürdiger geworden als die besseren Spiele von dem Team, wie der Zero Escape Reihe
    Zitat Zitat
    Hier war übrigens unser Austausch zu den Routen!
    Danke!

  17. #17
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ja, sowas hatten wir damals (glaube in Cipos Thread?) auch mal diskutiert . Du hattest die rechte Route als erstes gehabt, bei der es mehr um Iris und die Verschwörung ging, oder? Bei mir wars andersrum und ich hatte erst die Linke, die dann zwar auf nem sehr künstlichen Cliffhanger endet, wo einem erstmal schön gesagt wird "Ja, jetzt spiel doch mal die andere Route, sonst gehts hier nicht weiter!", aber dafür so ziemlich alle Charaktere (außer Iris *g*) ausbaut.
    Ja genau, die Verschwörungs-Route war meine erste. Dazu schreibe ich noch weiter unten etwas mehr - jetzt hatte ich ja doch noch ein wenig Zeit, ausgiebiger darüber nachzudenken.

    Zitat Zitat
    Das Spiel konditioniert einen quasi, wie der pawlowsche Hund vor sich hin zu sabbern, sobald man einen hohen Stuhl sieht... oder vielleicht war das nur bei mir so? Das Übersetzerteam hatte sich keinen einfachen Job, aber ich denke, sie haben ihn sehr gut gemacht und viel vom Charme der kaputten Wortspiele rübergebracht (würde aber dennoch vermuten, dass einige auf Japanisch besser funktionieren).
    Konditioniert ist irgendwie genau das richtige Wort dafür. Ich hatte ja wirklich mehrere Momente, die ich zuerst albern und unpassend fand, und irgendwann habe ich sie als Running Gag aber schon erwartet - und wäre echt enttäuscht gewesen, hätte man das dann plötzlich gelassen.

    Und KAGAME! Er heißt Kagame! Moment nein, ich habe jetzt gegoogelt, er heißt Kagami. Naja, close enough. xD

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Boah, ich weiß nicht, ob ich das Lied schon mal auf Englisch gesehen habe?! Viele der Stimmen gehen da ja echt gar nicht. Aber selbst diese Stimmen gefallen mir im Laufe des Lieds immer besser ... o.o
    "My kick's like a warhead" ist allerdings so oder so ziemlich gut!
    Ich kenne jetzt die japanische Version nicht, aber ich finde es auch gut, dass die englischen Synchronsprecher in dem Lied singen müssen, egal ob sie es können oder nicht. Also es wurden lieber die erkennbaren Stimmen genommen, als dass es gut klingen soll, und das mag ich eigentlich auch sehr.
    Gut, inzwischen ist es, glaube ich oft so, dass Lieder auch von den tatsächlichen Sprechern gesungen werden, aber ich erinner mich noch an Disney-Filme, in denen die Singstimmen in den Songs oft wirklich komplett anders klangen als die Stimme im restlichen Film.^^

    Zitat Zitat
    Hier war übrigens unser Austausch zu den Routen!
    Danke für den Link!
    Ich hatte das mit dem Body Switch ja auch erst sehr spät, aber der Verdacht kam, sobald ich auf der Ota-Route war, eigentlich sofort. Davor bin ich aber ja bei Iris herumgedümpelt und habe mir langsam Sorgen gemacht, weil ich da noch gar keine Ahnung hatte, was überhaupt vor sich gehen könnte, und für mich ist es als "Fan" solcher Genres schon echt ungewohnt, nicht relativ bald irgendwelche Verschwörungstheorien parat zu haben (egal ob sie dann stimmen oder nicht).
    Trotzdem würde ich so im Nachhinein jetzt diesen Weg trotzdem eventuell bevorzugen, weil ich so meiner Meinung nach wenigstens die anstrengensten Sachen am Anfang hatte, und es gegen Ende fast nur noch cool war.^^ Meta hat mir gesagt, dass er und Kaia in ihren Durchläufen auch unterschiedliche Routen gegangen sind, und beide aber davon überzeugt sind, dramaturgisch das beste Erlebnis gehabt zu haben. Es scheint also wirklich in jeder Richtung irgendwie zu funktionieren.^^


    Zwischendurch habe ich jetzt jedenfalls etwas Kürzeres zur Entspannung eingebaut (ein kleines Adventure namens Cats and the Other Lives, das richtig, richtig gut war ) und nun geht es wieder weiter mit meiner Challenge.
    Ich bin natürlich an Star Ocean dran, war aber die letzten Tage krank, sodass ich nicht wirklich viel geschafft habe. Ich habe so das Gefühl, dass es sich auch noch etwas länger hinziehen könnte.^^" Ich fange aber natürlich auch noch etwas anderes an, sonst komme ich ja nie auf meine Punkte, und mein nächstes Challenge-Spiel hat Narcissu ausgesucht - weil ich selbst irgendwie absolut keinen Plan hatte. Seine Wahl fiel auf Suikoden, das jetzt einen weiteren Fernseher im Banner mit Leben füllt. ;0

  18. #18
    Ich bin ein bisschen spät, aber ich wollte dir speziell zu Persona Feedback geben.

    Denn es ist cool dein Review zu Persona 4 zu lesen, das ist ja auch auf meiner Liste und ich habe es anders als Persona 3 und 5 noch niemals gespielt. Leider habe ich beim Spielen der Serie auch festgestellt, dass manche Inhalte mit meinen gesellschaflichen Werten echt nicht übereinstimmen. Ob nun der Producer dahintersteckt, der ab Persona 3 bis Persona 5 die Serie übernommen hat weiß ich nicht, ich hab das zwar gelesen, aber ich kenne diesen Producer nicht weiter. Allerdings schon schade, dass eine Serie, die im zweiten Teil noch eine homosexuelle Romanze ermöglicht hat in späteren Teilen Homosexuelle nur noch als Comic Relief benutzt oder im schlimmsten Fall noch schlimmere Homophobie verbreitet. Bei Persona 4 und 5 soll es besonders schlimm sein und die Zelt Szene habe ich mir gestern auch angeguckt. Ich werde das Spiel übrigens mit einem Mod spielen, der die homosexuelle Romanzenstoryline (die eigentlich für Yosuke ja ursprünglich geplant war) wiederherstellt. Ich hoffe die Homophobie wird dabei auch aus dem Spiel entfernt. Aber ich lass mich mal überraschen.

    Am Ende sehe ich das Spiel im Kontext seiner Entwicklung und der Tatsache, dass LGBTQ+ leider noch nicht die gleiche (bzw. eine andere) Akzeptanz in Japan hat wie in Europa (und auch hier haben wir ja noch unsere Probleme bezüglich Akzeptanz)

    Aber das mit dem Social Links für jeden Charakter finde ich auch besser. Ich vermisse das sehr in Persona 3 Reload für Junpei, Akihiko, Shinjiro, etc. (in Persona 3 Portable gab es für den weiblichen Charakter ja tatsächlich für jedes Partymitglied einen Social Link, das ist die Version, die ich durch habe)

  19. #19
    Ich habe nun als drittes Spiel meiner Challenge endlich mein Wichtelspiel vom letzten Jahr fertig bekommen. \o/ Es hätte bestimmt mehr Spaß gemacht, wenn andere auch Star Ocean 2 zugeteilt bekommen hätten, weil es sehr cool gewesen wäre, die Systeme gemeinsam so richtig auszureizen. So war ich aber alleine damit und habe dementsprechend versucht, das Spiel ganz normal zu spielen - und damit verliert es tatsächlich sehr viel von seinem Reiz. ;P Zumindest in der PSP-Version, die ich ja gespielt habe, das aufpolierte Remaster ist da bestimmt schon zumindest um einiges komfortabler und damit motivierender (und die PS1 Version anscheinend am schwierigsten von allen^^)

    Spiel: Star Ocean: Second Evolution (PSP)
    Dauer: 26:12
    Punkte: 21
    Durchgespielt am: 23.02.2024
    Blogpost (Spoiler!!)

    In Star Ocean kann man sich zwischen zwei Protagonisten entscheiden: Claude, den Sohn von Ronyx, einem wichtigen Charakter im ersten Star Ocean, oder Rena, ein Mädchen mit spitzen Ohren. Die beiden Wege unterscheiden sich vor allem in ein paar persönlichen Szenen der Protagonisten, und in wenigen Partymitgliedern, die jeweils nur mit dem einen oder anderen rekrutierbar sind.
    Ich habe mich für Claude entschieden, weil Ronyx mein Lieblingscharakter im Vorgänger war, aber ich würde jedem, der das Spiel anfängt, inzwischen raten: Nehmt Rena. Claude ist ein anstrengender Protagonist, auch wenn seine Daddy Issues zu den Sachen gehören, die ich an der Geschichte mit am liebsten mochte. Aber Rena ist ein Goldstück, hat auch einen interessanten Hintergrund, der eventuell ein paar der hanebücheneren Story-Sachen (die es in der zweiten Hälfte zu Hauf gibt) besser erklären könnte, und sie bekommt mit Dias einen der coolsten Charaktere in die Party! Die Auswahl an möglichen Partymitgliedern ist aber allgemein sehr hoch, und wie immer kann man nicht alle haben - manche schließen sich sowieso gegenseitig aus, und insgesamt kann man 8 Leute rekrutieren, danach ist es vorbei. Das macht es aber natürlich vor allem für weitere Durchgänge spannend, und die Charaktere an sich sind auch mitunter die angenehmsten in der Reihe, würde ich sagen (vor allem wenn man dabei an Star Ocean 4 denkt).
    Dafür ist die Schwierigkeit ganz und gar nicht das Angenehmste in der Reihe. ;0 Ich kenne jetzt Star Ocean 1 bis 4 und bin überzeugt, dass dieser Teil am schwersten ist, vor allem in Hinblick auf den finalen Dungeon und die Bosse darin. Als Ausgleich dafür kann man aber sehr, sehr viel am System ausnutzen und ausreizen - vor allem die Item Creation ist ziemlich broken und verschafft einem erhebliche Vorteile... Wenn man weiß, sie zu nutzen, was zumindest für mich persönlich so ganz ohne Guide jetzt nicht so einfach war. Es gibt soo viele Dinge zum Leveln, und bis auf ein paar selbsterklärende (zum Beispiel dass sich die benötigten Skillpunkte für die Item Creation verringern) weiß man nicht mal, welche Kombinationen welche Fähigkeiten mit sich bringen. Also wie zum Teufel soll ich darauf kommen, dass ich zum Beispiel Functionality brauche, um bessere Waffen zu schmieden, und dann darf ich nach nur ungefähr 7 Spielstunden bloß nicht eine ganz bestimmte Waffe verpassen, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, das beste Schwert für Claude zu bekommen. Spoiler: Ich hatte sie natürlich verpasst.
    Das Spiel hat mir am Anfang Spaß gemacht, und dann erst wieder etwas mehr, als ich auch zumindest ein paar Tricks durch die Item Creation parat hatte. Alles dazwischen ist wirklich schnöder Einheitsbrei. Ich meine, es gibt genau zwei Planeten im gesamten Spiel, wovon einer die typische RPG-Fantasywelt ist, und der andere eigentlich fast dasselbe, nur mit etwas besserer Technologie und dem Wissen, dass es überhaupt so etwas wie ein Universum gibt.
    Das Action-Kampfsystem ist eigentlich so ziemlich dasselbe wie im ersten Teil, nur mit dem Unterschied, dass hier der Schwierigkeitsgrad höher ist, und manche Schwächen wie die KI-Steuerung der Partymitglieder, mehr auffallen. Außerdem werden Magier schnell unnütz (bis auf Heiler natürlich), da es essenziell wird, die Gegner zu unterbrechen, und das klappt nur effizient mit Nahkämpfern - selbst Leute, die gut mit den Kämpfen zurecht kommen (im Gegensatz zu mir) raten im Internet dazu, eine Party komplett aus Nahkämpfern und einem Heiler zusammenzustellen.
    Ich habe am Ende übrigens dann tatsächlich Guides konsultiert, und habe dann auch für mich noch Möglichkeiten gefunden, wenigstens im Enddungeon die billigsten Tricks anzuwenden, um endlich durchzukommen, obwohl ich schon einiges verpasst hatte. Ohne das hätte ich sicher noch einige Stunden mehr nur mit Grinding verbracht, weil ich auf "normalem" Weg den Endboss niemals sofort geschafft hätte. Dann hätte ich zwar mehr Punkte in der Challenge, aber eh, ich wollte einfach fertig sein. War nicht wirklich meins, obwohl ich durchaus sehen kann, dass das Spiel mit seinen vielen Mechaniken und auch versteckten Systemen sehr spaßig sein könnte, wenn man gerne herumprobiert und sich richtig damit beschäftigt.

    Wertung: 5,5/10


  20. #20
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Die Auswahl an möglichen Partymitgliedern ist aber allgemein sehr hoch, und wie immer kann man nicht alle haben - manche schließen sich sowieso gegenseitig aus, und insgesamt kann man 8 Leute rekrutieren, danach ist es vorbei. Das macht es aber natürlich vor allem für weitere Durchgänge spannend, und die Charaktere an sich sind auch mitunter die angenehmsten in der Reihe, würde ich sagen (vor allem wenn man dabei an Star Ocean 4 denkt).
    Wobei, die von Star Ocean 3 gingen doch in Summe auch. Vielleicht, wenn man von Peppita und Roger mal absieht.

    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Dafür ist die Schwierigkeit ganz und gar nicht das Angenehmste in der Reihe. ;0 Ich kenne jetzt Star Ocean 1 bis 4 und bin überzeugt, dass dieser Teil am schwersten ist, vor allem in Hinblick auf den finalen Dungeon und die Bosse darin. Als Ausgleich dafür kann man aber sehr, sehr viel am System ausnutzen und ausreizen - vor allem die Item Creation ist ziemlich broken und verschafft einem erhebliche Vorteile... Wenn man weiß, sie zu nutzen, was zumindest für mich persönlich so ganz ohne Guide jetzt nicht so einfach war.
    Ich war ja lange ein Verfechter davon, dass 3 definitiv am Schlimmsten ist, gerade nach 2/3 vom Spiel, als auf den Planeten die ganzen Enforcer und Convictor auftauchen. Auf der anderen Seite ist meine Erfahrung mit SO3 wirklich ewig her, und ich glaub auch gut daran, dass die mittlerweile arg verzerrt ist, weil's mir als ein gutes Game in Erinnerung geblieben ist.


    Auf der anderen Seite hat SO2 bestimmt noch seinen typischen Postgame-Dungeon. Willst du den nicht doch noch machen? xD

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