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  1. #141
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich habe nur die Tage immer wieder mitgekriegt, wie toll doch viele Leute Teil XI finden ... vll muss ich doch mal wieder reinschauen!
    Ja, sogar ich als bekannter DQ-Skeptiker konnte Teil XI einiges abgewinnen!
    habs trotzdem noch nicht durchgespielt xD

  2. #142
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    tl;dr: Cat Quest III ist ein extrem kurzweiliges (und kurzes) Piraten-RPG und genau das, was ich mir davon erhofft habe. Gameplay und Handlung sind eher seicht, aber die einzelnen Elemente greifen einfach gut ineinander und es macht einfach sehr viel Spaß.
    Kann ich nur bestätigen.
    Saß zwar 13 Stunden dran, weil ich alles erledigen wollte, und am Ende fehlten mir dann doch 3 Schätze.
    Aber so simpel alles sein mag, in Kombination miteinander ist das ein sehr spaßiges, kleines RPG.
    Besonders die Kopfgelder waren recht umfangreich für ein so kurzes Spiel.
    Now: Star Wars Outlaws / Done: Cat Quest III
    Now: Die Ringe der Macht Staffel 2 / Done: Batman: Caped Crusader
    Now: Deadpool Weiber, Wummen und Wade Wilson / Done: Invincible Band 12
    RPG-Challenge 2024 / Now: Piraten-Karibik-Challenge

  3. #143
    Ups, habe mal wieder vergessen zu antworten^^

    @Linkey: Ah, ja, FF hatte durchaus auch gute Dinge. Ich meinte primär die letzten Jahre, die imo ziemlich mau waren. Gerade Mitte der 00er waren aber viele coole Sachen dabei, bevor es sich halt stark in Richtung Mobile verschob. Ich würde gerne mal wieder ein paar Ausflüge in diverse Genres sehen.

    @Sylverthas: Also ich hatte XI damals ja enttäuscht abgebrochen Ich höre aber echt fast durchgehend Lob für das Spiel und irgendwie reizt es mich, es noch mal zu versuchen. Vielleicht diesmal komplett im 2D-Modus.


  4. #144
    Storm Boy



    Dieses kleine Spiel habe ich mir auf gut Glück im Sale gekauft, ohne mehr darüber zu wissen, außer dass es kurz ist. Sehr kurz: in weniger als 30 Minuten ist es durchgespielt.

    Das Spiel erzählt die Geschichte von einem Jungen und seinem Pelikan. Dass es auf einem Buch basiert, wusste ich vorher gar nicht:

    Zitat Zitat
    Based on Colin Thiele's 1964 children’s book of the same name, Storm Boy takes place on the beaches of South Australia near the mouth of the Murray River, where the titular protagonist rescues orphaned pelican chicks, one of whom later becomes the child’s pet and faithful companion, Mr. Percival.
    Dabei läuft man in Sidescroller-Manier durch die Landschaft, während unvertonte Texteinblendungen die Geschichte erzählen.

    An bestimmten Punkten angekommen kann man Minispiele initiieren, die z.B. den Flug der Vögel oder einen Tauchgang spielerisch und interaktiv darstellen sollen.



    Leider sind diese Minispiele alle ziemlich trivial und gelegentlich von der Steuerung (auf Konsole) auch unausgegoren.

    Am meisten gestört hat mich aber das abrupte und unschöne Ende. Die Erzählung neigt auch etwas zu Kitsch. Von den Vibes ist es ansonsten schon ganz cool und auch relativ eigen – und die Umgebung ist auch schön. Der Rest ist aber arg undercooked.

    Spielzeit: 00:25 (Beendet) / 00:45 (Platin-Trophäe)
    Wertung: 4/10


  5. #145
    Lord Winklebottom Investigates



    Dieses Point & Click Adventure mit albernen Tiere in menschlicher Kleidung, die auf einer abgelegenen Insel in einem Anwesen in Sherlock-Holmes-Manier einen Mordfall aufklären, hat mich schon lange angelacht. Ich meine, eine Giraffe in Anzug als Hauptermittler??? Das reicht schon fast allein als Argument. Deshalb habe ich das Spiel in der letzten ~Woche mit Lynx durchgespielt.

    An sich ist es ein sehr klassisches Point & Click. Man sucht die Umgebung ab, interagiert mit Leuten (d.h. Tieren) und kombiniert im Inventar Dinge.

    Ein paar Dinge machen Lord Winklebottom aber besonders:
    • die Tiere: Alle Figuren im Spiel sind Tiere, die jedoch (bis auf Ausnahmen) auf zwei Beinen gehen und sich wie Menschen kleiden und verhalten. Daumen hoch auch für die Charaktermodelle.
    • die Sprache: Die Figuren sprechen in feinstem Bri’ish English („chap“, „ghastly“) und ganz gemäß ihrer Stereotypen – und es ist großartig. Die Figuren werden sehr durch ihre Sprache charakterisiert. Sprachlich ist es absolut treffsicher und ein Hochgenuss. Hinzu kommt eine sehr gelungene Vollvertonung.
    • der Sinn für Humor: Das Spiel nimmt auch in seiner Absurdität durchgehend ernst. Dieser trockene Humor ist genau meins. Eine Giraffe mit Taucherhelm, die von einem Forschungs-U-Boot aus mit einer Krake mit Zylinder kommuniziert? Genial!



    Während die meisten Rätsel relativ schnell zu lösen und zumindest halbwegs intuitiv sind, gab es doch ein paar Stellen im Spiel, wo ich zunächst nicht weiterwusste. Manchmal gibt das Spiel eine sehr spezifische Lösung vor, obwohl andere Ansätze genauso logisch wären, und manchmal sind die Dinge, die man im Inventar kombinieren muss, etwas weit hergeholt.

    Das sind aber kleine Kritikpunkte – die meiste Zeit über hat alles gestimmt und Spaß gemacht.



    Eine schöne Überraschung übrigens: Zum Ende des Spiels wird das humorvolle Setting mit den Tieren sogar von der Handlung ein wenig erklärt: Die menschliche Kultur ist untergegangen und in Vergessenheit geraten, doch die Tiere haben über Jahrtausende diese Kultur nachgebildet. Das war ein schöner Twist, der auch prima zum Tongue-in-Cheek-Humor des Spiels passt.

    Ansonsten spielt man es eher nicht für die Geschichte oder den Mordfall selbst. Beides ist nämlich relative Standardkost und nicht sehr ambitioniert – Spaß macht es aber trotzdem.

    Ach ja: Leider nutzt es auch auf Konsole selbst für Menüs eine Cursorsteuerung. Man sollte es also lieber am PC spielen.



    tl;dr: Lord Winklebottom ist ein wunderbar skurriler Point-and-Click-Krimi im klassischen Stil, der durch die albernen Tiere, die herrliche Sprache, den trockenen Humor und die Absurdität des Ganzen punktet. Der Mordfall selbst ist ziemliche Standardkost, doch die gewaltige Menge an Charme macht das Spiel absolut spielenswert.

    Spielzeit: 05:15h
    Wertung: 7,5/10


  6. #146
    Heavy Rain


    Heavy Rain ist ein Spiel, das ich schon lange kenne, aber nie wirklich wusste, was es überhaupt ist. Was wohl daran liegt, dass ich vor Jahren nur mal den Anfang gespielt hatte und bis auf die Prämisse nie viel Konkretes darüber erfahren habe.

    Weil Lynx es sehr gerne mag und ich auch nach wie vor dran interessiert war, habe ich es vor Kurzem durchgespielt. Hier ein paar ungeordnete Gedanken:

    • Es ist beeindruckend, wie lebendig sich die Welt des Spiels anfühlt, obwohl Heavy Rain von 2010 ist. Gerade die belebten Orte wie das Polizeibüro oder die Bahnhofshalle mit zig NPCs waren da definitiv weit ihrer Zeit voraus.
    • Auch die Menge und Qualität des Motion Capturing ist für die Zeit extrem beeindruckend, auch wenn gerade grafisch auch beim Remaster doch auffällt, dass es schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
    • Die Vertonung schwankt so zwischen „ziemlich gut“ und „na ja“ oft hatte ich das Gefühl, dass zwar fähige Sprecher am Werk waren, die Betonung aber nicht immer gut auf die Mimik und Gestik zugeschnitten war.
    • Das Spiel schafft es extrem gut, Spannung zu erzeugen, und zwar effektiver, als ich es bisher in Videospielen erlebt habe.
    • Das ist einerseits cool, aber dafür setzt das Spiel auch sehr viel auf Extremsituationen, die in der Menge schon in Richtung Torture Porn gehen (vor allem bei Ethan und den Prüfungen), und das ist eigentlich etwas, was ich als narratives Element gar nicht leiden kann.
    • Maßgeblich zur Spannung tragen die Quick Time Events (QTE) bei, die wirklich in jeder erdenklichen Situation en masse eingesetzt werden und auf dem Schwierigkeitsgrad „Normal“ fand ich sie tatsächlich durchgehend herausfordernd vom Timing und der Bedienung.
    • Das liegt leider aber auch daran, dass sie nicht durchgehend intuitiv sind. Ich fand die Steuerung anfangs gewöhnungsbedürftig und auch später habe ich immer wieder Flüchtigkeitsfehler gemacht. Besonders schlimm waren aber die Kommandos, wo man den Controller neigen oder schütteln musste ich hatte den Dreh bis zum Ende nicht komplett raus und vermute auch, dass ggf. der PS5-Controller anders darauf reagiert als der der PS3/PS4.
    • Dementsprechend gab es auch immer wieder frustrierende Momente, wo ich nicht das Gefühl hatte, wirklich etwas für mein Versagen zu können. Auch die haben natürlich zur Spannung beigetragen.
    • Andererseits ist das Spiel in seinen Konsequenzen auch nicht drakonisch brutal und lässt eine gewisse Menge an Fehlern zu, weshalb bei mir am Ende auch alle spielbaren Charaktere minus dem Killer überlebt haben.
    • Konsequenzen sind allgemein jedoch groß geschrieben und es ist sehr cool, dass es kein Game Over gibt, sondern alle Entscheidungen Auswirkungen haben oft gravierende. Das muss in der Implementierung extrem aufwändig gewesen sein.
    • Heavy Rain ist trotz dem narrativen Fokus sehr ein Spiel und auch wenn die spielerischen Elemente gut mit der Story verzahnt sind, ist es doch in der Ausgestaltung der Handlung gerade mit den Prüfungen doch sehr gamey.
    • Die Handlung selbst, obgleich mitreißend inszeniert, ist auch ziemlich klassisch bis klischeehaft und hat durchaus etwas Pulpiges.
    • Größte Schwäche sind imo die Figuren, die über ihre Rollen hinaus erstaunlich profillos sind. Madison scheint einzig für Ethan zu existieren und Jayden fühlt sich ziemlich austauschbar aus bis zum Ende hat er keine großen Stakes in der Story. Und Ethan … ist da, um zu leiden und dem Spieler zum Spielen zu motivieren. Shelby mochte ich von Anfang an am liebsten.
    • In der Auflösung spielt das Spiel unfair, denn auch wenn es viele Andeutungen gibt, dass Shelby der Origami-Mörder ist, findet der Mord am Schreibmaschinentypen offscreen statt, während man Shelby spielt (!!!) was ein absolutes No-Go ist. Für mich war es kein Dealbreaker, aber es ist schon ziemlich schlechtes Writing. Als ich mit Lynx die ganzen Infos noch mal durchgegangen bin, war ziemlich klar, dass man ansonsten durchaus gut hätte auf den Mörder kommen können. Wobei ich kein Detektivenheimer bin, also ich vermutlich eher nicht
    • Die musikalische Inszenierung fand ich ziemlich gelungen das Hauptthema hat etwas Ominöses, Melancholisches und wann immer diese Stimmung herrschte, ist mir das Spiel am nächsten gegangen. Am liebsten mochte ich vermutlich auch das erste Drittel, wo die Stimmung auch schon gedrückt war, aber Ethan sich nicht von Extremsituation zu Extremsituation begeben musste als noch Zeit zum Durchatmen war, denn davon gibt es später fast keine.
    • Mein Ende war übrigens: Shelby stirbt, Ethan und Shaun überleben und wohnen danach zusammen, Madison ist nicht mit Ethan zusammen, Jayden überlebt auch


    tl;dr: Heavy Rain ist ein mitreißendes narratives Erlebnis, das technisch seiner Zeit neue Maßstäbe gesetzt hat und Gameplay sehr effektiv mit der Story verbindet auch wenn die QTEs keineswegs immer gut sind. Die Handlung ist jedoch ziemlich pulpig und setzt etwas arg viel auf den Shock Value. Man sollte sich also lieber auf die Achterbahnfahrt einlassen, ohne zu viel auf die Feinheiten zu achten.

    Oder abstrakter: Heavy Rain ist effektiv, aber definitiv nicht elegant dabei – was je nach Person Hit or Miss sein kann. Bei mir war es irgendwas dazwischen.

    Spielzeit: 09:30h
    Wertung: 7/10


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