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Cat Quest III

Cat Quest ist eine niedliche, kleine RPG-Serie aus Singapur, deren dritter Teil diese Woche erschien.
Wie man unschwer am Untertitel „Pirates of the Purribean“ erkennt, sind diesmal Piraten („Pi-rats“) das Thema – das sich im Übrigen auch durchs ganze Spiel zieht.
Ich mag Cat Quest, weil man ohne viel Exposition direkt in die Welt geworfen wird und spielen und recht frei erkunden kann.
In Cat Quest III ist das noch einmal besser: Man startet bereits mit einem Schiff und kann theoretisch die ganze Welt bereisen.

Natürlich hat man in den gefährlicheren Gebieten zunächst noch kein Chance gegen die Gegner – aber wenn man sich in den Action-Kämpfen geschickt (und geduldig) anstellt, ist es auch kein Ding der Unmöglichkeit, Gegner zu schlagen, die 20 Level über einem sind.
Die Geschichte ist für mich in den Spielen immer nur Fluff. Die zahllosen Katzen-Wortspiele und die Swashbuckler-Sprache tragen definitiv zum Charme bei – schießen aber manchmal vielleicht auch etwas übers Ziel hinaus.
Hauptaugenmerk ist für mich immer die Erkundung und das Gameplay und hier hat mich Cat Quest III sehr überzeugt.
Die Actionkämpfe sind simpel, aber funktionieren gut, und durch das Maß an Freiheit hatte ich durchaus einige ziemlich knackige Kämpfe, die man vielleicht eher auf höheren Leveln hätte versuchen sollen. Nach fünf, sechs Versuchen hat es aber meist funktioniert.

Auch neben der Story gibt’s allerlei zu erledigen: Kopfgeldjagten gegen 10+ optionale Bosse, zahlreiche Dungeons, Schatzsuchen, einen „8-Bit-Dungeon“ in Sideview-Perspektive und eine Handvoll kleiner Rätsel.
Begleitet wird alles von einem sehr befriedigenden Gefühl von Progression: Man levelt schnell auf, kann die Ausrüstung auch regelmäßig verbessert und man findet überall jede Menge Zeug. Die Menge an Ausrüstung ist vielleicht etwas viel – aber dafür gibt’s auch etliche Waffen, Rüstungen und Accessoires mit kreativen Effekten, die bisweilen auch schöne Synergien ergeben.
Ach ja, hier gibt es auch Schiffskämpfe und die sind teils etwas fordernder, weil das eigene Schiff recht wenig aushält und die Navigation etwas träger ist als an Land. Mir hat die Herausforderung aber gefallen – und selbst wenn das eigene Schiff zerstört wird, kann man immer noch schwimmend fliehen.
Besonderes Lob verdient außerdem die Optik, die wirklich wunderschön ist. Gerade die Landkarten-Optik der Weltkarte zusammen mit dem smaragdblauen Wasser und der Farbpalette im Allgemeinen ist ein Augenschmaus.

tl;dr: Cat Quest III ist ein extrem kurzweiliges (und kurzes) Piraten-RPG und genau das, was ich mir davon erhofft habe. Gameplay und Handlung sind eher seicht, aber die einzelnen Elemente greifen einfach gut ineinander und es macht einfach sehr viel Spaß.
Spielzeit: 7:30h
Wertung: 7,5/10
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