@ KINGVALNAR
Die Filmliste ist gut - und wer das alles gesehen hat, der hat wohl wirklich ein Interesse an Science Fiction als Genre. Ich bemühe mich jedoch, einer naheliegenden Versuchung zu widerstehen und einfach alles im Spiel aufmarschieren zu lassen, was mir im Genre gefällt. Die genannten Filme gehen ja auch nicht einfach ineinander über - manche sind regelrechte Widerparte.
"2001" würde ich als Vertreter einer optimistisch-rationalen Einstellung ansehen. Die Zukunft kann anstrengend sein, doch wer mit Neugier, Hirnschmalz und stets strebsam auf die Probleme eingeht, beschenkt sich mit Lösungen, die nicht nur die Situation meistern, sondern ihn als Wesen selbst auf eine neue Stufe heben. Der Weltraum ist hier das Erprobungsfeld für die menschliche Gattung und sowohl ein Raum der Anstrengungen wie der Versprechungen.
"Alien" hingegen rotzt so einer Welthaltung eine ätzende Portion Schleim entgegen. Die Neugierigen werden zuerst gefressen und der Mensch täte gut daran, sich vor den kosmischen Schrecken angsterfüllt zusammenzukauern und darauf zu hoffen, sie mögen ihn nie bemerken. Hinter der faszinierend originellen Fassade hat der Film einen düsteren, anti-aufklärerischen Impetus. Und die Linken mögen ihn natürlich auch wegen seines Klassenbewusstseins.
Jeder Film hat einen Charakter. Ich möchte für mein Spiel keine Suppe anrühren, in die ich einfach alles reinkippe. Vielmehr strebe ich ebenfalls eine Handschrift an. Natürlich habe ich dann die Qual der Wahl, denn wie deine Aufstellung ja zeigt, ist das Genre vielfältig und ich muss einiges seufzend liegenlassen. Und alles möchte ich auch nicht haargenauso wie in den großen Vorbildern machen. Ein paar eigene Ideen kann ich schon im Testspielmodus vor mir paradieren lassen.
@ El Chita
"... sagt die Biene zu dem Stachelschwein." Und wenn beide miteinander verschmelzen, ergibt sich bestimmt was Ekliges, das den Spieler angreifen kann. Vielen Dank für die guten Wünsche. Nur einen Einwand: Die "Amaltheia" ist kein Generationenraumschiff. Die einzigen Besatzungsmitglieder, die tatsächlich die ganze Zeit wach sind, sind die aufeinander folgenden Generationenkommandanten. Der Rest liegt die meiste Zeit in der Kühltruhe. Aber auch das hat Folgen für das soziale Miteinander.