So bin mit knapp unter 90 Stunden auf Leicht (shame on me) durch, was für ein Finale und was für eine Nervenschlacht am Ende. Mehr folgt die Tage hier oder im JRPG Challenge Thread von mir, muss das Ganze erstmal sacken lassen.
So bin mit knapp unter 90 Stunden auf Leicht (shame on me) durch, was für ein Finale und was für eine Nervenschlacht am Ende. Mehr folgt die Tage hier oder im JRPG Challenge Thread von mir, muss das Ganze erstmal sacken lassen.
Ich hoffe, dass mir das verziehen wird: Ich werde Metaphor nach 20 Stunden vermutlich abbrechen.
Warum:
Ich bin jetzt in dem Sandwurm und einige Aspekte des Spiels gefallen mir sehr.
- Die Prämisse der Story und die Charaktere finde ich super interessant, das Konzept verschiedener Fraktionen im Kampf um den Thron macht mich neugierig
- Das Abenteuer fühlt sich wie ein richtiges Abenteuer an, das Reisen in verschiedene Städte vor dem Hintergrund eines Turniers hat ein wenig was von einem Roadtrip oder dem Film Asterix erobert Rom
- Die Musik ist erste Sahne
Was mir nicht gefällt:
- Das Spiel wirkt noch "enger" als Persona bzgl. der wirklichen Handlungsmöglichkeiten, man hat ein paar sehr rudimentäre Beschäftigungen pro Tag und so schleppt sich der Spiellauf teilweise über Tage und Stunden hin, ohne dass man etwas wirklich Interessantes macht (vllt. hat es auch damit zu tun, dass ich Persona 3 zuvor gespielt habe, aber ich habe gefühlt ein Erschöpfungssyndrom, was diese Atlus Formel betrifft - ich denke weniger Visual Novel und mehr klassisches RPG hätte dem Spiel für mich gut getan)
- Das Job-System bietet mir zuuu viele Optionen und ich kann mich nicht gut darauf fokussieren, was ich jetzt mit wem anstellen möchte, da auch ständig Klassen hinzukommen
- Grdsl. ist man in dem Spiel gefühlt zu 90% in Menüs und Textboxen unterwegs. Das geht so weit, dass ein Dorf im Umfeld der zweiten Stadt (Komero) ein komplettes Standbild ist - das ist bei aller Liebe nicht zeitgemäß und ich hätte mir gerade in diesem Setting eine "offenere" Spielwelt gewünscht und nicht nur ein paar Hub Areas und Dungeons
- Teilweise wird man sowohl in Side Missions als auch im Laufe der Story in Boss Kämpfe geworfen, ohne vorher nochmal das Set Up der Party checken zu können und wenn man dann nicht mit 1-2 Allroundern unterwegs ist oder zufällig die richtigen Skills / Jobs aktiviert hat, kann der jeweilige Kampf (zumindest auf dem harten Schwierigkeitsgrad) sehr haarig bis unschaffbar werden - auch das ist für mich schlicht kein gutes Game-Design
Ich habe - und das muss man dem Spiel gegenüber fairerweise erwähnen - dieses Jahr vermutlich zu viele sehr lange Spiele und RPGs durchgespielt und ich fühle gerade eine fatique, insbesondere was JRPGs betrifft. Aber auch das außer Acht gelassen trifft das Spiel für mich persönlich zu viele Design-Entscheidungen, bei denen ich einfach nicht bereit bin, diese zu akzeptieren und weitere 50+ Stunden zu investieren, nur um das Ende zu sehen. Vllt. schaue ich mir eine Story Zusammenfassung auf Youtube an, da mich diese wirklich interessiert. Aber das Spiel fühlt sich wie Arbeit an und ich habe aktuell keine Muße, mich da so reinzuknien und über die Dinge, die mich abturnen, hinweg zu sehen.
Geändert von N_snake (23.11.2024 um 12:22 Uhr)
Glaube auch, hätte ich einen Persona-Teil direkt vor Metaphor gespielt, wäre mir das System auch ziemlich über *g*
Zu Deinen Punkten:
Bei den positiven Aspekten kann ich Dir so ziemlich zustimmen. Musik finde ich weiterhin nicht so eingängig wie die aus P4 oder P5, aber die Qualität ist definitiv sehr hoch.
Das ist sowohl positiv als auch negativ aus meiner Sicht. Ich finde das Spiel macht definitiv interessantere Events als es die Persona-Reihe tut. Fängt schon damit an, dass man bei den Stat-Raising Events so einige einzigartige Dialoge bekommt (es wiederholt sich erst, wenn man das Event zu oft macht). Auch gibt es in jeder Stadt neue Events, so bekommt man z.B. beim Mustari um Toleranz zu erhöhen in jeder Stadt andere Informationen zu der Rasse, Religion, etc. Und weil man effektiv auch gar nicht so viel Zeit an jedem Ort verbringt läuft man eigentlich wenig Gefahr, die Events so oft zu machen dass sie nichts Neues mehr bieten.Zitat von N_snake
Auf der Kehrtseite hat man aber auch einfach weniger Entscheidungsraum als in Persona, weil man viel öfter den Ort wechselt, auf Achse ist (und damit nur auf spezielle Events zugreifen kann), etc. Auch später, wenn man dann in frühere Städte zurückkehren kann, gibt es eigentlich keinen Grund mehr, die alten Stat-Raising-Events zu spielen. Denn in jeder neuen Stadt bekommt man Events, die mehr bringen (in der ersten gibts z.B. +2 Punkte, in der 2. dann +3, etc.). Auch sind die Social Links hier ziemlich star gegated, was manchmal aus Zeitgründen Sinn erigbt, oder weil man Charakteren erst etwas beschaffen muss. Aber das reduziert ebenfalls den Spielraum. Wobei ich finde, dass es ab der 3. Stadt dann durchaus viele SL zu machen gibt, dass es sich nicht mehr so eingeschränkt anfühlt.
Aber tatsächlich überwiegen für mich hier die Vorteile, auch wenn eine Kombination aus beidem (Freiheit + ausgefeiltere Social Events und Links) das Optimum wäre.
Hast Du dafür Beispiele? Habe das Gefühl, dass man vor Bossen fast immer gewarnt wird. In Nebendungeons kommt doch so ein schwarzer Rauch aus der Tür, und man wird gefragt, ob man da wirklich rein will. Auch ist (fast, siehe Beispiel unten) immer ein Speicherpunkt daneben oder man hatte kurz davor freie Zeit (z.B. bei den Kämpfen mit anderen Teilnehmern wird man höchstens gewarnt, weil man es auf der Karte sieht, dass da ein Runner ist).Zitat
Ich vermute, Du hast Probleme beim Sandwurm, weil der Dungeons eine der wenigen Ausnahmen ist? Da gibts auch nen stärkerer Zwischengegne, der mit der Truppe den Boden wischen kann und das ist ein Dungeon, wo das Spiel nicht zwischenspeichert (man ihn also in einem Rutsch schaffen muss). Im Prinzip räumt ein Trupp aus Mages mit dem Dungeon extrem gut auf - Class Stacking wird gerade am Anfang belohnt.
Zu dem starken Visual Novel Anteil: Das hat Metaphor mit Persona 5 gemein, wobei Metaphor auch mehr Gameplay bietet mit den Nebenaufgaben-Dungeons. Da ich P3R nicht gespielt habe weiß ich nicht, wie es da ist, aber P3 hatte noch deutlich weniger und snappigere Dialoge.
Geändert von Sylverthas (23.11.2024 um 13:10 Uhr)
Sylverthas' Second Devolution (RPG-Challenge 2025): Dragon Quest(NES); Eiyuden Chronicles,Caligula Effect,Silksong,Knights of Xentar,Demons Roots,OPUS: Echo of Starsong,MiSide,Silent Kingdom,7 Days to End With You,Moonshine,Hungry Lamb, Seedsow Lullaby, You and Me and Her