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Ergebnis 21 bis 40 von 48
  1. #21
    Spiel
    Spielzeit ~31 Stunden ohne Postgame, aber mit allen Nebenmissionen vor dem Finale
    Story Kennt ihr Final Fantasy 1? Well, dann kennt ihr auch die Story von Stranger of Paradise. Zumindest bis zum Sieg über die 4 Fiends (wofür ich circa 20 Stunden gebraucht habe), weil die Story bis dahin so minimalistisch ist, dass ich genauso gut das Original hätte spielen können. Da hier so gut wie alle Städte weggestrichen wurden (außer Cornelia und Pravoka, wobei letzteres nur als Dungeon existiert), könnte man außerdem davon ausgehen, dass das Original bis zu diesem Zeitpunkt sogar mehr Story besitzt als diese Neuinterpretation.

    Nach dem Sieg über jeden Boss gibt es zwar ein paar Storyfetzen, die Informationen die dabei enthüllt werden wiederholen sich aber ständig, wodurch man als Spieler wesentlich schneller kapiert was vor sich geht als die Charaktere. Die haben nämlich allesamt ihre Erinnerungen verloren und wissen nur dass sie die Krieger des Lichts sein sollen, Chaos vernichten müssen und die Kristalle wiederherstellen sollen. Es gibt allerdings 5 von ihnen obwohl die Prophezeiung weiterhin von 4 Kriegern des Lichts redet. Und im Gegensatz zum Original ist der erste Boss nicht Garland ist, sondern Neon (eine der weiblichen Krieger des Lichts) die die Rolle von Chaos übernehmen wollte, welches hier mehr ein Konzept als ein Wesen aus Fleisch und Blut ist. Warum sie davon in einen Ritter mit männlicher Stimme verwandelt wurde? Well ... damit Spieler denken dass sie Garland bekämpfen, I guess?

    Wenn die Story endlich aufs Finale zusteuert, gibt es außerdem noch ein bisschen Padding, da man erstmal Astos aufsuchen soll um Informationen zu erhalten. Dafür muss man sich aber durch ein langwieriges Dungeon kämpfen, nur um anschließend gesagt zu bekommen "The truth is in another castle!" Also, so in der Art, weil Astos einen direkt ins nächste Dungeon schickt bevor er die Wahrheit enthüllen will. Und danach kommt noch eins, weil Astos natürlich keinen Bock hatte auf einen zu warten ... obwohl er bereits mehrfach in der fliegenden Festung auf die Gruppe gewartet hat ... wo er diesmal natürlich auch nicht ist!

    Nach einem kurzen Umweg (voll bescheuerter Story-Momente) geht es dann aber schnurstracks zum Finale, wo der große Konflikt (der mit dem Original nichts mehr zu tun hat) in einer einzigen Mission beigelegt wird und trotzdem keinen ordentlichen Payoff besitzt. Nach dem Sieg über den Endboss wird quasi nur gesagt „Einiges Tag werden wir das zu Ende bringen“ und das wars dann leider, insofern dieser Different Future DLC kein zufriedenstellenderes Ende besitzt.

    Bevor ich den abschließen kann, werde ich aber noch einige Stunden grinden müssen, von daher wollte ich erstmal meinen Eindruck zur Story schildern. Den Rest kann ich ja noch nachliefern, wenn der DLC genug Substanz besitzt um was drüber sagen zu können.

    Ohne Spoiler kann ich aber nicht viel mehr zur Story sagen. Wer sich das Spiel selbst noch anschauen will, sollte also nicht weiterlesen!

    Charaktere Charaktere hat dieses Spiel durchaus zu bieten, aber wenn mich irgendwer dazu auffordern würde sie zu beschreiben, dann würde mir so gut wie nichts zu ihnen einfallen. Charakterentwicklung oder Hintergrundgeschichten sucht man nämlich größtenteils vergeblich. Und die Beziehungen zwischen den Partymitgliedern sind auch so gut wie nicht vorhanden, da beim endlosen Dungeoncrawling keine Zeit für Bonding Momente bleibt. Es gibt zwar ein bisschen Party Banter, als interessant oder unterhaltsam würde ich aber nur wenige Gespräche bezeichnen.

    Einzig Jack ist einigermaßen einprägsam. Nicht weil er ein guter Charakter wäre, sondern weil er lange Zeit extrem simpel wirkt. „Finde Chaos, vernichte Chaos, alles andere ist scheißegal, außer vielleicht die Kristalle zu erwecken. Erinnerungen, Lufenier, who gives a shit? Chaos, Chaos, Chaos!!!“ Erst kurz vor Schluss macht er tatsächlich sowas wie eine Entwicklung durch, aber das ist leider viel zu spät. Und da mir die anderen Charaktere vollkommen egal waren, funktioniert die Story bei weitem nicht so gut wie die Entwickler sich das eventuell erhofft hatten.

    Dass Jack gezwungen ist seine Freunde zu ermorden, hat mich emotional jedenfalls komplett kalt gelassen da diese Krieger des Lichts bis zum Ende wie eine Zweckgemeinschaft wirken die nach Erfüllung ihres Ziels direkt auseinanderfallen würde. FFXV hat in dieser Hinsicht wesentlich besser funktioniert weil man mehr als genug Zeit hatte eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.
    Gameplay Das Gameplay hat mit klassischen Final Fantasy Teilen nicht viel zu tun. Nicht nur weil hier eine Art Soulslike Action Kampfsystem zum Einsatz kommt, sondern weil das komplette Spiel in Missionen unterteilt ist, wodurch Erkundung außerhalb von Dungeons nicht existiert. Es gibt zwar eine Sprech-Funktion mit der man ab und zu mit den Menschen von Cornelia reden kann, die ist aber nur in wenigen Missionen verfügbar und die Gespräche sind größtenteils langweilig und irrelevant. Kann man sich also auch sparen ohne irgendwas zu verpassen.

    Das Spiel macht außerdem von dem Job-System späterer Teile Gebrauch, wobei die Party-Mitglieder nur eine begrenzte Anzahl an Jobs verwenden und in keinster Weise geskillt werden können. Man kann nur deren Ausrüstung ändern und somit die Affinität ihrer Klassen anpassen. Je nach Affinität bekommt man nämlich von jedem Job unterschiedliche Boni, wodurch es sich durchaus lohnen kann Ausrüstung verschiedener Klassen miteinander zu kombinieren. Vor allem später, wenn man immer hochwertigere Ausrüstung mit höheren Affinitäts-Werten erhält, welche im Postgame sogar mehrere Jobs auf einmal abdecken können.

    Ausrüstung zu kombinieren sorgt außerdem dafür, dass man mehrere Jobs auf einmal leveln kann, was vor allem deswegen ganz praktisch ist, weil man gezwungenermaßen alle Jobs bis zu einem bestimmten Punkt leveln muss um neue Klassen freizuschalten. Manche von denen müssen außerdem über mehrere Klassen freigeschaltet werden, wodurch man entweder viel wechseln oder eben Ausrüstung kombinieren muss.

    Bei Bosskämpfen zu scheitern ist in dieser Hinsicht granz praktisch, da jeder Boss zwei Phasen hat und man nach der ersten immer einen ordentlichen Batzen Erfahrungspunkte erhält. Ich bin allerdings auch so sehr oft verreckt da die Bosse ordentlich reinhauen und man nach wenigen Treffern bereits aus den Latschen kippt.

    Das kann man allerdings mit dem Soul Shield verhindern, mit dem sich so gut wie jeder Angriff blocken lässt. Bestimmte Fähigkeiten kann man damit außerdem absorbieren um die nach freien Stücken zurückzuwerfen. Sind, genau wie die unblockbaren Fähigkeiten, alle color coded, von daher sollte man das schnell verinnerlichen.

    Der Soul Shield wird allerdings von der eigenen Break Leiste gespeist, weswegen man den nicht zu lange verwenden sollte. Es gibt an sich noch eine normale Block-Funktion die weniger praktisch, aber dafür risikofrei ist. Die habe ich aber sehr früh fallengelassen. Solange man den Soul Shield ordentlicht timed, braucht man die nämlich gar nicht.

    Obwohl die Bosse ordentlich reinhauen, ist das Spiel aber wesentlich einfacher als richtige Souls Games. Wenn man stirbt verliert man zwar MP und absorbierte Skills, behält ansonsten aber alles was man seit dem letzten Speicherpunkt gesammelt hat. Die Speicherpunkte heilen außerdem die komplette Party und stellen verbrauchte Potions wieder her. Sollte man bei Bosskämpfen sterben, spawnen außerdem ein paar Orbs die einem Tips geben wie man den Boss besiegen kann.

    Das Gameplay hat mir am Anfang aber trotzdem nicht wirklich gefallen weil ich es sehr behäbig fand. Erst als ich kapiert habe, dass es sehr darauf setzt dass man Angriffe blockt um MP zu regenerieren und damit mächtige Kombos rauszuhauen, hat es endlich gefunkt. Es gibt allerdings mehrere Klassen, darunter welche die fürs Endgame gedacht sind, mit denen ich nie wirklich warm geworden bin. Wie den Evoker, der einen Geist-Helfer beschwören kann der passiv angreift und aktive Fähigkeiten wie einen Heilkreis zu bieten hat. Ganz okay wenn man es langsam und vorsichtig angehen will, aber fürs Kämpfen fand ich den echt langweilig.

    Da spiele ich lieber Paladin oder Sage. Ersterer weil er sich dank seiner Spezialfähigkeit mit jedem Treffer heilen kann, und letzterer weil er sowohl Schwarz- als auch Weiß-Magie verwenden kann und somit ein guter Allrounder ist. Und wenn Ultima geladen ist, dann gute Nacht

    Egal ob man die Klassen mag oder nicht, sollte man die aber trotzdem maximieren da die Fähigkeiten bieten die sich mit allen Klassen verwenden lassen. Da fand ich zum Beispiel Blood Weapon + Barrage ganz nützlich, weil das Heilung durch Angriffe sowie zusätzlichen Schaden mit sich bringt. Muss man nur gut timen da die Effekte nicht sonderlich lange halten.

    Ein Aspekt der sowohl positiv als auch negativ sein kann, ist außerdem, dass viele Klassen auf mehrere Waffen-Typen zurückgreifen können. Positiv weil man somit seltener gezwungen ist Waffen zu nutzen die man nicht mag, und negativ weil die Skilltrees einzelner Klassen dadurch Fähigkeiten für mehrere Waffen besitzen. Man kann also gezwungen sein Skillpunkte für etwas auszugeben dass man nie verwenden wird.

    Das Inventar-Limit von 600 Items fand ich außerdem extrem nervig, da man anschließend gezwungen ist Ausrüstung auseinandernzunehmen (was für Upgrades wichtig ist), oder alles aus dem Inventar schmeißen muss, was früher oder später auf jeden Fall passieren wird weil alles andere zu zeitaufwendig ist, selbst mit Auto Dismantling aktiviert.

    Das Gameplay ist also keinesfalls perfekt, kann aber durchaus Spaß machen. Das Postgame stört mich allerdings gerade, weil die nächsten wichtigen Missionen ein Ausrüstungslevel von 200 erfordern, meine Charaktere aber noch bei 130 rumdümpeln. Da muss ich also viel grinden, was nur auf dem Chaos-Schwierigkeitsgrad möglich ist, der außerdem benötigt wird um die Maximal-Level der Jobs zu erhöhen, wofür man viele Missionen nochmal spielen muss. Die Bosskämpfe die ich bisher wiederholt habe, haben sich aber trotzdem leichter angefühlt als beim ersten Durchgang.
    Präsentation Hier muss ich erst mal sagen, dass das Intro einer der besten Momente des Spiels ist, weil es Garland als richtige Bedrohung darstellt der nicht so ohne weiteres von ein paar blutigen Anfängern besiegt werden dürfte. Das Problem ist nur, dass es wie das Intro zu FF1 wirkt und nicht wie das von Stranger of Paradise (da Sarah am Anfang noch gar nicht entführt wurde, weil diese Sequenz tatsächlich das Intro von FF1 ist und dementsprechend im Ending wiederholt wird)

    Der Rest des Spiels ist zwar ebenfalls gut inszeniert, aber da die Story so dünn ist, finden so gut wie alle Zwischensequenzen in Bosskämpfen statt. Die meisten von denen sind also Jack gewidmet, der am Ende einer jeden Boss-Phase den Gegner verprügelt, ihn mit einem riesigen Schwert in zwei teilt, ihm Körperteile abreißt, etc...

    Das Gameplay wurde aber auch gut in Szene gesetzt, vor allem die Wucht der ganzen Angriffe, sowohl von den Gegnern als auch von all den Spezialfähigkeiten die man im Laufe des Spiels freischaltet.

    Ich finde es außerdem gut, dass jeder Ausrüstungsgegenstand das Aussehen der Charaktere verändert, auch wenn sie dadurch manchmal wie schlecht gekleidete Cosplayer aussehen

    Was dem Spiel so richtig im Weg steht, ist allerdings die grottige PC Performance. Trotz 1080p Auflösung hatte ich nämlich immer wieder Slowdowns, teilweise wenn ich einfach nur durch die Gegend gelaufen bin ohne dass Gegner sichtbar waren. Dabei habe ich das FF7 Remake vor nicht allzu langer Zeit auf dem selben PC gespielt und hatte damit 0 Probleme obwohl ich es auf einer höheren Auflösung gespielt habe.
    Musik Ich habe mir den Soundtrack jetzt extra nochmal angehört und ... eh. Er ist durchaus nicht schlecht. Passt ganz gut zu einem Action RPG und kann man sich durchaus nebenbei mal anhören. Für ein Final Fantasy ist er mir aber nicht catchy genug.

    Ich bin außerdem kein Fan davon, dass mit "My Way" schon wieder ein existierender englischer Song recycelt wurde. Von den Lyrics her kann ich dessen Nutzung zwar verstehen, ein Song der extra für das Spiel geschrieben wurde, hätte mir aber eindeutig besser gefallen.
    Fazit Stranger of Paradise ist eine durchwachsene Neuinterpretation von Final Fantasy 1, deren Story viel zu lange braucht um in Fahrt zu kommen, sehr verwirrend ist und keinen ordentlichen Payoff besitzt. Charaktere mit komplexen Persönlichkeiten und Hintergrundgeschichten sucht man hier außerdem vergeblich und der Soundtrack lässt für ein Final Fantasy ebenfalls zu wünschen übrig.

    Fürs Gameplay kann sich Stranger of Paradise aber durchaus lohnen, auch wenn es ein paar Macken hat und zumindest am PC unter beschissener Performance leidet.
    Screenshots
    Wertung


  2. #22
    Spiel
    Spielzeit 10 Stunden mit Endings A, B, D und E auf Fear & Hunger.
    Dank einer Menge Trial & Error dürfte die richtige Spielzeit aber bei circa 30 Stunden liegen.
    Story Zur Story kann ich gar nicht soviel sagen da die eigentlichen Ereignisse des Spiels extrem simpel sind. Jeder Charakter hat zwar eine umfangreiche Hintergrundgeschichte, die wird einem aber nicht gezeigt sondern nur als Infodump präsentiert der darüber entscheidet mit welchen Fähigkeiten man startet. So kann einer von denen zum Beispiel seine Schwester hinterrücks in einem Duell ermorden und anschließend als Ghoul wiederbeleben, wodurch er Nekromantie erlernt.

    Jeder der Charaktere begibt sich aber irgendwann zum furchterregend Dungeon von Fear & Hunger um einen Mann namens Le'garde zu finden, der irgendwo in dessen Tiefen eingesperrt wurde. Vorher ist es auch nicht möglich das Dungeon zu verlassen, da eine dichte Nebelbank auf magische Art und Weise den Ausgang versperrt.

    Das was das Spiel zwischendrin an Story zu bieten hat vermittelt hauptsächlich Lore über die Welt, vor allem deren tote und neue Götter. Ab und zu trifft man außerdem weitere Menschen die es aus unterschiedlichen Gründen in dieses Dungeon verschlagen hat. Manche von denen kann man rekrutieren, anderen das Leben retten, aber wenn man sich an manchen Stellen zu viel Zeit lässt, dann sind einige von denen nur noch als Leichen anzutreffen.

    Bei den meisten Einwohnern des Dungeons handelt es sich aber um groteske Monster die einen auf grausamste Art und Weise massakrieren können (und dies in ein paar einzigartigen Todesszenen auch tatsächlich tun, wie ein Echsenmensch der einem die Haut vom Leib reißt). Einige von denen sind außerdem anatomisch korrekt, auch wenn sie laut Beschreibung nur einen Stinger zwischen den Beinen hängen haben Und es gibt auch einen Sexkult! Das Spiel lässt sich also ganz gut als Dark Souls mit mehr Gore und Sex, aber einer kleineren Location, beschreiben. Laut einem Interview mit dem Entwickler wurde das Setting darüber hinaus von Silent Hill, Hellraiser, Amnesia, Nethack und Berserk inspiriert.

    Eine Sache die ich zur Story noch sagen sollte wäre aber, dass sie ab einem gewissen Punkt sehr ziellos wirkt und man selber schauen muss was der Rest des Spiels noch zu bieten hat. Muss man praktisch gesehen nicht machen, dann wäre das Spiel aber circa 6 Stunden kürzer.
    Charaktere Zu den Charakteren kann ich auch nicht so viel sagen weil man mit Ausnahme ihrer Hintergrundgeschichte so gut wie nichts über sie lernt. Obwohl man die anderen Protagonisten ebenfalls rekrutieren kann, gibt es außerdem nur wenige Gespräche in denen man mehr über sie erfahren kann. Und sobald sie einmal rekrutiert wurden, reagieren sie nur auf sehr wenige Ereignisse. Selbst wenn man sie opfert lassen die Charaktere das kommentarlos über sich ergehen, sogar an der Stelle an der man einen von ihnen auf grausame Art und Weise foltern und ermorden muss um einen Boss zu spawnen.

    Ansonsten könnte ich noch sagen, dass es Charaktere gibt die offensichtlich besser sind als andere. Ein Mädchen, das man direkt am Anfang retten kann, dürfte zum Beispiel einer der schwächsten Charaktere sein, zumindest aus physischer Sicht. Sie musste nämlich 8 von 10 Stunden mit einem verfluchten Messer rumlaufen obwohl ich ein komplettes Arsenal an Waffen mit mir rumgeschleppt habe.

    Meine anderen Partymitglieder konnten wesentlich häufiger ihre Waffen wechseln und haben somit 4x soviel Schaden angerichtet, ohne Crits. Mit Magie hätte das sicher anders ausgesehen, aber da kommt man leider nicht so ohne weiteres ran, vor allem nicht mit NPCs.
    Gameplay Das Gameplay ist auf jeden Fall der wichtigste Aspekt von Fear & Hunger, aber gleichzeitig etwas über das so gut wie nichts erklärt wird. Oberflächlich gesehen ist es zwar ein typisches RPG-Maker Spiel mit einem rundenbasierten Kampfsystem, aber es gibt trotzdem einiges das man erst lernen bzw. mittels Trial & Error in Erfahrung bringen muss. Allen voran was die ganzen Statuseffekte bedeuten und wie man die heilen kann. Letzteres wird allerdings dadurch erschwert, dass die Beschreibungen vieler Items absolut nichts über deren Effekt aussagen. So zum Beispiel „Ein rotes Kraut mit einem neutralen Geruch“ oder „Mönche aus dem Osten haben dieses Buch geschrieben“. Da bleibt einem also nur übrig einen Speicherpunkt (ein Bett) aufzusuchen und alles durchzuprobieren.

    Was allerdings einfacher klingt als es tatsächlich ist. Solange auch nur ein einziger Gegner übrig ist muss man nämlich eine Münze werfen um zu schauen ob man tatsächlich speichern kann, oder aus dem Schlaf gerissen und attackiert wird. Was bei meinem allerersten Durchgang dazu geführt hat, dass ich direkt verreckt bin Aufgrund eines Bugs hat mich diesem System allerdings mehr genervt als vom Entwickler geplant war. Das Spiel hat nämlich irgendwann gedacht, dass auf jeder Map noch ein Monster übrig war, wodurch ich immer und überall Münzen werfen und teilweise bis zu fünf Speicherversuche unternehmen musste, was vor allem deswegen nervig war, weil ich jedes Mal die Map verlassen musste bevor ich einen weiteren Versuch unternehmen konnte.

    Von daher würde ich davon abraten auf der ersten Map (deren Bett erst freigesprengt werden muss) zu speichern. Der Bug dürfte nämlich dort ausgelöst worden sein, weil das die einzige Stelle ist wo beim Scheitern tatsächlich ein Monster erschien … ein toter Fleischklops der mich gar nicht angreifen konnte. Laut Wiki soll es allerdings nur drei Speicherpunkte geben die tatsächlich sicher sind. Ich wurde bei den andern aber nie von irgendwas attackiert, auch wenn ich stets eine Warnung über Killing Intent erhalte habe. Und ich kann dummerweise nicht bei den Steam Diskussionen nachschauen weil das Spiel hierzulande blockiert wurde und nur über itch.io erworben werden kann.

    Aber zurück zu den Items. Es gibt auch ein paar bei denen man sich entweder denken kann wofür die sind (vor allem Nahrungsmittel), oder bei denen der Effekt tatsächlich dabei steht, wie bei einem Trank der Vergiftungen heilt. Bei Schriftrollen, mit denen man neue Skills erlernen kann, steht ebenfalls dabei was die einem beibringen. Was der entsprechende Skill tatsächlich bewirkt, sieht man allerdings erst wenn man ihn erlernt hat. Da wäre Speichern also trotzdem sinnvoll. Oder ein Besuch des Fear & Hunger Wikis.

    Neben Schriftrollen kann man Fähigkeiten auch an einem Hexen Tisch erlernen. Dafür benötigt man allerdings gegnerische Seelen, die man nur mit Seelensteinen sammeln kann, und der Protagonist ist der einzige der auf diese Weise Fähigkeiten erlernen kann. Seelen werden allerdings auch dazu verwendet Waffen zu verfluchen, was deren Schaden erhöht und ansonsten keinerlei negative Effekte mit sich bringt. Bei bestimmten Bossmonstern bekommt man außerdem keine Seelen für den Hexen Tisch, sondern Accessoires die teilweise sehr gute Effekte mit sich bringen, wie eine freie Runde nach jeder Angriffsphase. Man muss sich also gut überlegen wie man die Seelensteine nutzen will. Vor allem weil sie, wie so gut wie alles was das Spiel an Loot zu bieten hat, extrem vom RNG abhängig sind. Genauer gesagt von Doppel RNG.

    Bei den meisten Truhen oder Bücherregalen muss man nämlich eine Münze werfen um zu entscheiden ob man was gutes, was schlechtes, oder schlichtweg gar nichts erhält. Danach wird mittels Loot Table per Zufall entschieden was man tatsächlich bekommt, wodurch selbst guter Loot nutzlos sein kann. So habe ich selbst mit guten Würfen viele Ausrüstungsgegenstände erhalten die ich entweder bereits besaß, oder die schlichtweg schlechter waren als das was ich bereits hatte. Und das ist vor allem deswegen problematisch, weil Fear & Hunger kein Level-System besitzt. Mit Seelen kann man zwar Skills erlernen, darüber hinaus wird die Stärke der Gruppe aber fast 100%-ig vom Zufall entschieden.

    Ein paar Items befinden sich in jedem Durchgang zwar an exakt der selben Stelle, ob man da rankommt ist aber eine andere Sache. Eine der stärksten Waffen setzt zum Beispiel voraus, dass man zuerst ein mächtiges Monster spawnt und es dann auch noch besiegt, was aufgrund dessen One-Hit Kills nicht so einfach ist. Eine andere Waffe, die einfach so in der Gegend „rumliegt“, führt außerdem direkt zu einem Game Over wenn man ein bestimmtes Item nicht besitzt, welches nur per RNG erhalten werden kann. Dass einem dieser Gegenstand an dieser Stelle helfen kann, wird einem aber natürlich nirgends gesagt.

    Der RNG kann aber auch bei den wichtigsten Mechaniken des Spiels ein Problem darstellen: Furcht und Hunger. Wenn die Charaktere hungrig sind werden sie über mehrere Phasen hinweg schwächer (Max HP sinken, Angriffskraft ebenso und irgendwann können sie nur noch über den Boden kriechen und werden sogar blind), bis sie schlussendlich krepieren. Je höher ihre Furcht (beziehungsweise je niedriger der Mind Wert), desto weniger Schaden richtigen sie an, müssen aber gleichzeitig mehr einstecken, und sobald der Wert auf 0 sinkt verwandelt sich ihre ursprüngliche Phobie in eine Pantophobie, in eine Furcht vor allem. Sprich sie dürften danach noch schneller den Verstand verlieren.

    Partymitglieder verlassen außerdem mindestens einmal die Gruppe wenn der Wahnsinn Überhand nimmt. Keine Ahnung ob die sich irgendwann erholen, ansonsten muss man aber ein Item verschwenden um die wieder rekrutieren zu können. Das ist allerdings auch die einzige Möglichkeit Partymitglieder loszuwerden ohne sie umbringen zu müssen. Partymitglieder auszutauschen ist anderweitig nämlich nicht möglich, was ich zumindest an einer Stelle echt beschissen fand.

    Furcht und Hunger müssen jedenfalls ordentlich gemanaged werden, was unter anderem davon abhängt ob man überhaupt die nötigen Items für erhält. Ich hatte zwar irgendwann eine Phase erreicht an der ich mir keine wirklichen Sorgen mehr drum machen musste, aber auch nur weil ich bestimmte Items und Fähigkeiten besaß die beide Systeme unter bestimmten Umständen aushebeln können.

    Der Mind Wert wird allerdings auch für die meisten Zauber benötigt, wodurch man die nicht einfach so spammen kann. Ist vor allem bei Heilzaubern blöd, da ich ansonsten einiges an Zeit gespart hätte. Die habe ich allerdings erst gegen Ende des Spiels erlernt, wodurch ich die nur in den letzten zwei Leveln des Dungeons einsetzen konnte. Ich hatte einen davon zwar viele Stunden vorher schon mal, bin dann aber verreckt und habe den dank RNG kein zweites Mal erhalten.

    Diese Abhängigkeit vom RNG kann außerdem dazu führen, dass selbst simple Statusveränderungen einen dazu zwingen einen Spielstand zu laden. Wenn man sich Infektionen einfängt, was zum Beispiel passieren kann wenn man einfach nur über ein Brett mit einem rostigen Nagel läuft, dann verreckt der Charakter nämlich relativ schnell. Man könnte zwar die infizierten Gliedmaße abtrennen, aber dann kann man irgendwann keine Waffen oder Schilde mehr halten und irgendwann auch nicht mehr laufen. Das mag von der Atmosphäre her zwar gut zum Spiel passen, ich hätte so aber nie weitergespielt, zumal es scheinbar nur zwei Wege gibt Gliedmaße wiederherzustellen. Als Soulslike bei dem man tatsächlich respawnen kann, hätte es mir vermutlich besser gefallen. Dann hätte ich immerhin selbst verkrüppelt noch das Dungeon erforschen und dessen Gefahren auskundschaften können anstatt direkt neu zu laden.

    Man kann übrigens auch bei Kämpfen Gliedmaße verlieren. Oder direkt Game Over gehen wenn man einen Münzwurf verkackt. Deswegen sind die meisten Kämpfe aber so designt, dass man selber die Gliedmaße der Gegner abtrennen kann. Ohne Hände können die immerhin keine Waffen benutzen. Da muss man also lernen worauf man sich als erstes fokussieren sollte um so wenig Schaden wie möglich zu erleiden.

    Es ist allerdings auch möglich mit Gegnern zur reden. Ist in vielen Fällen komplett nutzlos, wird manchmal aber benötigt um Items zu erhalten oder gar um neue Partymitglieder zu rekrutieren. Das habe ich an einer Stelle aber komplett verkackt, weil es in keinster Weise offensichtlich war dass ich einen bestimmten Gegner hätte rekrutieren können. Vor allem weil man den treffen kann lange bevor man die Bedingungen erfüllt hat die nötig sind um den zu rekrutieren. Und da ich weggerannt bin, war es mir nicht möglich den Kampf ein zweites Mal zu starten.

    Fear & Hunger ist aber durchaus interessant. Teilweise sehr frustrierend und viel zu sehr von RNG abhängig, aber es macht auch irgendwie süchtig. Viele Features habe ich außerdem überhaupt nicht erwähnt, weil dieser Text schon lang genug ist und ich nicht alles vorwegnehmen will. Mehr als den Fear & Hunger Schwierigkeitsgrad werde ich mir außerdem nicht antun. Der nächste Schwierigkeitsgrad soll zwar neue Überraschungen parat halten, aber ich habe schon mehr als genug Zeit in das Spiel investiert. Und Hard werde ich mir trotz neuer Endings erst recht nicht antun. Warum? Weil man da nicht speichern kann!
    Präsentation Die Präsentation des Spiels unterstreicht die Atmosphäre in vielerlei Hinsicht. Es hängen Leichen in den Gängen rum, an anderen Stellen wurden sie zu wahren Fleischbergen gestapelt, die Monsterdesigns sind grotesk, an einigen Stellen ist der Boden mit Blut nur so zugekleistert, es gibt Stellen an denen die eigene Neugier mit einem Game Over oder einer Falle belohnt wird aus der man nicht mehr rauskommt, etc... In dieser Hinsicht habe ich also so gut wie nichts zu bemängeln.

    Das einzige Manko wären ein paar wenige Stellen an denen das Spiel ordentlich laggt obwohl weder Monster, andere NPCs noch irgendwelche coolen Effekte zu sehen waren.
    Musik Ich würde zwar nicht behaupten dass die Musik von Fear & Hunger irgendwie erinnerungswürdig ist, zumal sie an vielen Stellen sehr minimalistisch ist, sie passt aber gut zur düsteren, bedrohlichen und manchmal mysteriösen Atmosphäre des Spiels. Vor allem in den letzten beiden Leveln, wo es so klingt als ob irgendwer im Rhythmus eines Herzschlags auf Trommeln einschlägt während im Hintergrund ab und zu Monster zu hören sind. Bei Bosskämpfen kommt außerdem ein Song zum Einsatz der einem quasi direkt ins Gesicht schreit „You're fucked!
    Fazit Fear & Hunger ist von der Atmosphäre her ein richtiges gutes Spiel, verlässt sich beim Gameplay aber zu sehr auf RNG, da sowohl Loot, tödliche Angriffe, speichern, sowie diverse Fallen von einem Münzwurf entschieden werden. Wer tatsächlich das Ende erreichen will, sollte also eine gewisse Frustrationstoleranz besitzen. Da es bereits ein Sequel gibt, werde ich mir das irgendwann aber auch noch anschauen.
    Screenshots


    Wertung

    Geändert von ~Jack~ (14.05.2023 um 15:44 Uhr)

  3. #23
    Echt sehr spannend zu lesen! Hatte letztens das Super Eyepatch Wolf Video zu dem Game gesehen und da ging auch sehr deutlich draus hervor, wie viel T&E es ist. Fand viele Ideen äußerst interessant, gerade wenn man das Spiel als eine Immersive Sim UND ein Survival Horror Game betrachtet ergeben viele Entscheidungen sogar Sinn (selbst der Zufallsgrad). Aber für mich klang es gleichzeitig viel zu frustrierend, obwohl ich es superspannend fand davon zu hören.
    Hast Du das Spiel komplett ohne Guide gespielt? Bei einigen Sachen stelle ich es mir schon schwer vor da drauf zu kommen. Obwohl es zumindest so, wie Eyepatch Wolf das präsentiert hat, *nicht* unlogisch war, aber verbunden damit, dass man sich an möglichst viel erinnert und auch experimentiert (ok, den einen Typen in die Truppe zu bekommen, ist schon ein wenig abstrakter *g*).
    Vielleicht hab ich das überlesen, aber welche Klasse hatte Dein erfolgreicher Run? Aus dem Video schien mir der Nekromant am stärksten zu sein, obwohl er am Anfang wohl recht schwach ist.

    Was bei so einem Spiel, was an sich schon sehr erbarmungslos ist, eigentlich nicht geht sind die Bugs, die bei Dir aufgetreten sind. Als Programmierer natürlich schwer jeden einzelnen zu finden, gerade bei einem komplexeren und unkonventionelleren Spiel, aber versauern einem trotzdem das Erlebnis.
    Geändert von Sylverthas (14.05.2023 um 16:31 Uhr)

  4. #24
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Hatte letztens das Super Eyepatch Wolf Video zu dem Game gesehen und da ging auch sehr deutlich draus hervor, wie viel T&E es ist.
    Das Video ist auch der Grund warum ich es überhaupt gespielt habe Ich habe es aber glücklicherweise nicht zu Ende geschaut (außer jetzt nachträglich noch), weil da ja eine Menge vorweggenommen wird. Direkt einen Guide benutzt habe ich aber nicht. Ich hatte irgendwann aber stets das Wiki offen um ein paar Dinge nachzuschlagen, vor allem nachdem ich aus Neugier ein Buch benutzt hatte um zu sehen was das macht nur um feststellen zu müssen, dass es ein einmaliger Speicherpunkt war den ich somit direkt verschwendet hatte und dank RNG an der Stelle nicht nochmal looten konnte

    Bei der Waffe die ein Game Over herbeiführt habe ich auch nachgeschaut ob es überhaupt möglich ist die zu bekommen oder ob das nur eine Todesfalle ist (weil es davon ja mehrere gibt). Und da hatte ich zufälligerweise das richtige Item für im Inventar. Hätte ich das vorher schon mal benutzt, dann hätte ich eventuell vermuten können, dass es an der Stelle von Nutzen wäre … aber dann hätte ich das Item auch nicht mehr besessen da ich dank RNG keine zweite Kopie von finden konnte.

    Dank dem Video dürftest du auch gesehen haben dass man nur 30 Minuten Zeit hat um Le'garde zu retten, wofür es Ingame keinerlei Hinweise gibt. Da habe ich also auch nachgeschaut ob der überhaupt gerettet werden kann. Beim ersten Run wäre das ohne viel Glück aber vollkommen unmöglich, da ich zu dem Zeitpunkt bereits mehrere Stunden gespielt hatte.

    Durchgespielt habe ich das jedenfalls mit dem Ritter, aber ich hatte auch die restlichen Protagonisten alle mal in der Gruppe. Den dunklen Priester fand ich als NPC allerdings gar nicht so mächtig. War aufgrund der Fähigkeiten und Items die ich gefunden hatte mehr ein guter Support als sonst irgendwas. Als Protagonist hätte der sicher nützlicher sein können weil man dann aktiv mächtige Skills hätte erlernen können (vorausgesetzt man lootet ordentlich Seelensteine, oder leere Schriftrollen, mit denen man beliebige Skills erlernen oder Items herbeizaubern kann). Bei NPCs muss man ja immerhin hoffen, dass man gute Schriftrollen findet.

  5. #25
    Ich habe vorhin den Trials of the Dragon King DLC von Stranger of Paradise beendet … und mein Gott, was für ein Bullshit. Hat mich circa 22 Stunden gekostet und lässt sich ganz gut mit grinden, grinden und noch mehr grinden zusammenfassen.

    Zuerst bis Ausrüstungs-Level 200 auf dem Chaos Schwierigkeitsgrad, in dem man alle Storymissionen mehrfach wiederholen muss (es gibt jeweils 10+ Versionen bis Level 300) um die Joblevel zu erhöhen. Man kann einige Versionen zwar überspringen solange man stark genug ist die höheren zu schaffen, aber mit Level 130, auf dem ich angefangen habe, konnte ich natürlich keine 200er Mission machen. Beim Abschluss der Hauptstory erhält man zwar ein 200er Set, das reicht aber nur für einen Charakter.

    Danach kann man endlich mit der Story weitermachen … nur um wenige Minuten später den Bahamut Schwierigkeitsgrad freizuschalten, in dem jetzt alle Missionen bis Level 400 gehen und erneut gegrindet werden müssen. Zum einen um bessere Ausrüstung zu erhalten, zum anderen um Schätze zu sammeln die benötigt werden um neue Gespräche mit Bahamut freizuschalten, welche offensichtlich nichts weiter als eine lange Zwischensequenz darstellen die mittels Grinding unnötig in die Länge gezogen wurde.

    Die Schätze benötigt man außerdem um neue Ausrüstung kaufen zu können, hängen aber davon ab wie man die Trials konfiguriert. Man kann nämlich diverse Modifikatoren einstellen die die Missionen schwerer machen, erhält dafür aber mehr Schätze. So kann kann man einstellen dass Gegner sich regenerieren, höhere Stats haben, die Party weniger Potions besitzt, bei Treffern Statusveränderungen erleiden, etc...

    Gleichzeitig muss man Rattenschwänze sammeln (oder Schätze gegen eintauschen) um neue Skilltress für jede einzelne Klasse zu leveln. Jede Klasse erhält allerdings zwei neue Varianten und dementsprechend zwei Skilltrees, sprich man muss auch hier eine Menge grinden wenn man die alle maximieren will.

    Das war mir zu dem Zeitpunkt aber echt zu dumm, weswegen ich das gecheesed habe indem ich eine Nebenmission auf Level 400 wiederholt habe in der man die Bosse einfach ins Wasser schubsen kann. Zum Ausrüstung farmen habe ich irgendwann auch immer nur die selbe Nebenmission auf immer höheren Levels wiederholt um meine Party langsam auf Level 300 zu bringen. Ich müsste allerdings immer noch einige Missionen wiederholen da ich immer noch Jobs habe die nicht auf Level 99 sind. Was übrigens noch immer nicht das höchste Joblevel ist, da es mit dem letzten DLC scheinbar auf 200 geht! Die zu leveln wird also auch ein ordentlicher Grind da mein höchster Job erst bei Level 80 ist.

    Was hat mir all das Grinding schlussendlich gebracht? Zwei neue Bosskämpfe, sowie ein paar Nebenmissionen die mal wieder alte Maps recyceln. Die Story dieses DLCs ist also noch dünner als die des Hauptspiels, da es nur drei nennenswerte Ereignisse gibt, von denen das letzte nur eine Wiederholung des ersten ist, diesmal aber mit einem richtigen Bosskampf (die erste Version davon kann man nicht verlieren, weswegen ich all das Chaos Grinding theoretisch hätte überspringen können um direkt zu Bahamut zu wechseln, wo die Missionen allerdings direkt bei 200 anfangen).

    Die Bosskämpfe allein wären zwar okay, die zweite Phase des Endbosses fand ich aber richtig beschissen weil der sich so gut wie nicht staggern lässt (in der ersten Phase ging das nach jedem Angriff) und wesentlich aggressiver ist als noch in der ersten Phase. Das ist außerdem eine Level 280 Mission, wodurch ich nach einigen Fehlschlägen versucht habe noch bessere Ausrüstung zu ergrinden. Hat allerdings keinen wirklichen Unterschied gemacht, wodurch ich die zweite Phase schlussendlich gecheesed habe (mit einem Knight Build bei dem ich zusätzlich zu seiner Schockwelle beim blocken noch lauter Master Punkte in Schaden und MP Regeneration beim blocken gepackt habe, wodurch der Boss seine eigene Break Leiste geschmolzen hat).

    Für die Story lohnt dieser DLC sich also absolut nicht, da man so gut wie nichts erfährt was man nicht vorher schon wusste (außer dass Bahamut den Kriegern des Lichts helfen wird Chaos zu vernichten) und für die Bosskämpfe muss man einfach viel zu viel grinden.

    Und jetzt habe ich den zweiten DLC freigeschaltet, wo es schon wieder einen neuen Schwierigkeitsgrad gibt. Das ist aber noch immer nicht der höchste, da der letzte DLC ebenfalls einen neuen Schwierigkeitsgrad zu bieten hat. Da ich scheinbar masochistisch bin, werde ich mir die sicherlich irgendwann noch antun, aber jetzt reichts erst mal

    Geändert von ~Jack~ (21.05.2023 um 17:31 Uhr)

  6. #26
    Na, das hat sich ja echt rentiert.

  7. #27
    Stranger auf Paradise kann ich wohl beruhigt auslassen. War aber sehr unterhaltsam, deine Zusammenfassung zur Story zu lesen. Wobei ich nach dem Einstieg überrascht war, dass dann im Spoiler doch soviel drin stand.
    Der DLC klingt auch nicht so besonders, aber hey, immerhin schön wenn solche Gimmicks wie ins Wasser schubsen wirklich funktionieren^^

    Zitat Zitat
    Ich finde es außerdem gut, dass jeder Ausrüstungsgegenstand das Aussehen der Charaktere verändert, auch wenn sie dadurch manchmal wie schlecht gekleidete Cosplayer aussehen
    Wer kennt es nicht. Erinnert mich an diese alte Bank Werbung: Würden sie dieser Person ihre Kreditkarte anvertrauen? Bzw. hier dann eher, würde sie diese Person die Welt retten lassen? xD


    Fear & Hunger
    Ja, das Spiel ist nichts für mich, wobei das Speichersystem für Beobachter zumindest lustig wäre, wenn da nicht der Bug eingeschlagen hätte.

  8. #28


    Ich habe gerade ein paar Stunden in Fear & Hunger 2 investiert und bin mir aktuell nicht sicher ob ich das überhaupt weiterspielen will, außer vielleicht mit irgendwelchen Cheats.
    Unter anderem weil mein aktueller Spielstand bei: ein bisschen Wissen über die Spieltwelt, sowie 0 Stunden und 0 Minuten liegt

    1.Versuch
    • Zu Beginn habe ich direkt geschaut ob es empfohlenen Charaktere gibt, da man diesmal 8 zur Auswahl hat. Habe dementsprechend den Boxer gewählt, der tatsächlich eine gute Wahl ist da er stets doppelt angreifen kann (solange er keine Waffe trägt) und einen passiven (aber optionalen) Buff besitzt der ihn jede Runde stärker werden lässt.
    • Danach gab es wie im Vorgänger eine umfangreiche Hintergrundgeschichte die man wieder nur in Textform zu sehen bekommt und in der man diverse Aspekte des Charakters entscheiden kann, darunter diesen optionalen Buff. Bei diesem Run habe ich allerdings einen aktiven Skill gewählt der die Ausweichrate erhöht. Damit wurde ich allerdings trotzdem zu oft getroffen, wodurch der sehr meh wirkt.
    • Danach kam eine Sequenz in der man vom Zug in eine seltsame Werkstatt transportiert und von einem Monster aufgefordert wird Boxen herzustellen. Irgendwann wird man dann von einem Mädchen weggelockt, aber als ich versucht habe der zu folgen wurde ich direkt vom Monster attackiert.
    • Da ich ein Messer ausgerüstet hatte und somit nicht doppelt angreifen konnte, habe ich den Kampf leider verloren ... und mir wurden direkt beide Beine abgehackt Ich habe dann aber noch weitergespielt, bin kurz durch einen Ort gelaufen der bereits im 1.Teil zu sehen war, und danach wurde ich an einen neuen Ort transportiert an dem erklärt wurde, dass es in diesem Spiel scheinbar um das Festival von Termina geht, welches eventuell eine Art Battle Royale ist, weil es am Ende nur einen Sieger geben soll? Wie man sehen kann war der Schaffer dieses Festivals außerdem so gnädig meine Beine wiederherzustellen! Musste also glücklicherweise nicht neu starten
    • Danach bin ich aus diesem Traum erwacht, habe erfahren dass der Zug mitten im Nirgendwo stehengeblieben und all das Zugpersonal verschwunden ist und daraufhin konnte ich endlich die Welt erkunden. An der Stelle wäre allerdings ein Speicherpunkt nützlich gewesen damit man diese Sequenz nicht mehrfach wiederholen muss ... was ich mehrfach tun musste. Also, man kann zwar eigentlich direkt speichern, das Problem ist nur, Termina ist in 3 Tage mit jeweils 3 Zeitphasen unterteilt. Wenn man schläft, dann schreitet die Story voran. Bevor man speichert sollte man also zumindet einen Ort abgeschlossen haben damit sich das auch lohnt. Vor allem wenn man bestimmte Charaktere rekrutieren will, da die scheinbar allesamt sterben können. Ansonsten muss man darauf hoffen dass ein Buch droppt mit dem man ohne Nachteile speichern kann. Es ist außerdem möglich an Ritualkreisen zu speichern, dafür muss man aber erst ein Buch für finden und jeder Kreis kann pro Durchgang nur einmal dafür verwendet werden.
    • Ich habe dann jedenfalls die Gegend erkundet, bin über ein paar Leichen gestolpert ... und dann über einen Kerl der einen anderen mit einer Axt abgeschlachtet hat. Dachte mir "NOPE!" und habe mich direkt verpisst. Ist diesmal sogar ein bisschen leichter da jeder Charakter rennen kann. Im ersten Teil war das ja ne Spezialfähigkeit die nicht jeder hatte.
    • Bin dann in einem Dorf angekommen das mich an Resident Evil 4 erinnert, da die Einwohner scheinbar allesamt wahnsinnig geworden sind und einen umbringen wollen. Habe mich ein bisschen umgesehen, aber bin schlussendlich in einen Kerl gerannt der Gift versprüht, was nicht nur ordentlich reinhaut sondern mich auch direkt vergiftet hat. Was an der Stelle aber egal war, da er mich auch umgebracht hat


    2.Versuch
    • Diesmal habe ich den passiven Buff genommen, wurde vom wiederholten Intro genervt (warum kann man auch nur die Sequenz mit der Werkstatt überspringen?) und habe mich diesmal nach Osten begeben. Termina fühlt sich nämlich wesentlich mehr wie ein Soulslike an weil es direkt so ein halbes Dutzend Wege gibt die auch alle woanders hinführen.
    • Bin einem Kerl begegnet der einen direkt abknallt wenn man in Sichtweite kommt (was einen zum Glück nicht umbringt), habe mich dann durch einen Kanalisation gearbeitet in der ständig Monster runtergefluscht kommen und wurde fast von einem "Zombie" ermordet.
    • Irgendwie habe ich es dann in die Stadt geschafft, bin einem Soldaten aus dem Weg gegangen und habe gesehen wie ein Priester erstochen wurde ... dessen Leiche dann mit dem Boden verschmolzen ist(?). Das Erkunden der Kirche habe ich aber schnell abgebrochen, weil ich mich nicht mit den Monstern anlegen wollte. Vor allem nicht nachdem ich gelernt habe, dass Abgründe hier auch tatsächlich als Abgründe fungieren, sprich ich bin von den Balken in die Kirche gestürzt und hatte nur noch 1HP übrig
    • Ich habe mich dann noch heilen können, bin einem Monster über den Weg gelaufen das einen Menschen abgeschlachtet, sich dann aber glücklicherweise verpisst hat ... nur um anschließend in einen Soldaten zu rennen der mit seinem ersten Angriff direkt einen meiner Arme abgehackt hat, wodurch mein Schaden so auf 10% gesunken ist. Und dann war ich tot


    3.Versuch (von dem ich scheinbar keine Screenshots mehr gemacht habe)
    • Diesmal bin ich noch weiter nach Osten gegangen, wo ich endlich einen der Charaktere gefunden habe ... der sich mir nicht anschließen wollte
    • Ansonsten waren in der Gegend noch ein paar katatonischen Menschen und ein bisschen Loot. Ich bin da aber schnell wieder abgehauen weil ein Monster die Gegend patroulliert.
    • Habe dann doch mal im Internet nachgeschaut ob es irgendwo jemanden gibt den ich tatsächlich schon rekrutieren könnte. Und den gibt es tatsächlich! Diesmal im Westen, hinter dem Axtmörder vorbei, sowie durch zwei Monsterwölfen durch, die glücklicherweise nicht soviel Schaden machen, einen aber direkt vergiften Ich hatte zwar ein Gegengift, aber trotzdem nicht so prickelnd.
    • Ich konnte dann aber endlich einen Charakter rekrutieren, die mit ihrem Schraubenschlüssel ordentlich Schaden macht und Gegner lähmen kann ... einmal pro Kampf. Danach muss man den Schraubenschlüssel erst wieder ausrüsten weil sie den dafür wegwerfen muss.
    • Den Bunker, den sie erkunden wollte, habe ich aber links liegen gelassen und bin erst mal zum Dorf zurück, wo ich diesmal ordentlich Loot gesammelt und sogar einen Gegner ohne größere Probleme erledigt habe.
    • Im Haus des Bürgermeisters bin ich dann auf einen Priester gestoßen der in der zweiten Runde direkt einen One-Hit Kill verwendet hat. Und ich habe natürlich den Münzwurf verkackt ... und wurde dann in ein anderes Haus gebuggt und hatte keinen Charaktersprite mehr. One-Hit Kills kann man in diesem Spiel aber scheinbar blocken ohne eine Münze werfen zu müssen. Man muss allerdings wissen, dass einer kommt. Es gab aber zumindest eine Meldung die mich drauf hätte hinweisen können. Wäre also ganz nützlich fürs nächste Mal.

    Ob es dazu überhaupt kommt weiß ich aber nicht. Mit dem zweiten Charakter dürfte es zwar machbarer sein, dafür finde ich das Speichersystem aber richtig beschissen, zumal man beim Schlafen scheinbar immer noch attackiert werden kann. Falls es keine Mod gibt oder irgendeine Möglichkeit mir lauter Speicherbücher zu geben, dann wäre das also vermutlich viel zu frustrierend da man immer wieder von vorne anfangen müsste um alle Orte auswendig zu lernen damit man tatsächlich ordentlich Fortschritt machen kann. Ist eigentlich schade, da das Spiel ansonsten hochwertiger wirkt als der erste Teil. Die Story scheint diesmal interessanter und vor allem umfangreicher zu sein und es kommen auch mehr Animationen zum Einsatz, wodurch die Welt lebendiger wirkt. Man muss außerdem bei Items nicht mehr raten was die machen. Jedenfalls nicht bei Heilitems. Bei Nahrungsmitteln steht dummerweise nicht bei wieviel Hunger die entfernen. Das Spiel fühlt sich außerdem wesentlich gefährlicher an als der erste Teil ... was es offensichtlich auch ist. Ist also gut für die Atmosphäre, aber weniger fürs Gameplay wenn man nicht masochistisch ist. Wobei es sogar noch schlimmer geht, wenn ich mir die Beschreibung des höchsten Schwierigkeitsgrads so anschaue.

    Game starts on Night 3.

    All contestants are either moonscorched or dead.

    You don't have the ability to save the game by sleeping, as it is an instant game over

    Spending 30 continuous seconds outside results in death. This timer carries across screens.

    Rusty nails return, inflicting bleed and infection when stepped on.

    Enemy ambushes are more frequent.

    Enemies deal double damage.

    Player deals half damage.
    Geändert von ~Jack~ (05.06.2023 um 02:13 Uhr)

  9. #29
    Das klingt so, als hätte man Teil 1 genommen und was das Szenario angeht was ganz anderes mit zu machen, was deutlich komplexer ist. Finde Deine Beschreibungen auf jeden Fall sehr interessant, vor allem weil da ja ne hohe Varianz in den Spieldurchläufen zu sein scheint die für spannende Stories sorgt. Und natürlich für viele kaputte Inputgeräte bei den Spielern *g*

    Habe jetzt auch noch mal festgestellt (wie Du auch bei F&H1 schreibst), dass man die Spiele ohnehin nicht auf Steam in Deutschland kaufen kann. Anscheinend wohl bei vielen Spielen der Fall, die altersbeschränkt sind, weil Valve zui geizig ist da ein ordentliches System zu machen? Verboten scheinen die Spiele ja hier nicht zu sein.

  10. #30
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Habe jetzt auch noch mal festgestellt (wie Du auch bei F&H1 schreibst), dass man die Spiele ohnehin nicht auf Steam in Deutschland kaufen kann. Anscheinend wohl bei vielen Spielen der Fall, die altersbeschränkt sind, weil Valve zui geizig ist da ein ordentliches System zu machen? Verboten scheinen die Spiele ja hier nicht zu sein.
    Ja, das passiert scheinbar wenn ein Spiel als "adult only" klassifiziert wird ohne ein offizielles Rating zu besitzen. Ich habe auf Reddit allerdings gelesen, dass man beim Entwickler scheinbar einen Steam Key anfragen kann wenn man nachweisen kann es anderweitig gekauft zu haben.
    Stellt sich nur die Frage ob man dann auch auf die Steam Community zugreifen kann. Beim ersten Teil habe ich das mit VPN versucht, aber der Zugang war trotzdem blockiert, vielleicht weil man sich einloggen muss und mein Account offensichtlich nicht in einem anderen Land genutzt wird?

    Ich habe übrigens mittlerweile nachgeschaut und es gibt tatsächlich ein paar Mods, darunter eine mit der man jederzeit 99 Speicherbücher bekommen kann. Soll auch beim ersten Teil funktionieren.
    Muss man nur in den js/plugins ordner kopieren und dann das Script in der index.html Datei hinzufügen. Funktioniert bei der aktuellen Version des Spiels ohne Probleme, von daher werde ich mir das in naher Zukunft vermutlich doch nochmal anschauen.
    Jederzeit speichern zu können mögen manche Spieler zwar billig finden, aber das Speichersystem hat mich schon im ersten Teil genug frustriert So kann ich wenigstens sehen was das Spiel sonst noch zu bieten hat ohne ständig mehrere Stunden an Fortschritt zu verlieren.

    Da ist übrigens auch eine andere Mod verlinkt mit der man im ersten Teil Partymitglieder hätte wechseln können ohne die umbringen zu müssen. Hätte ich mal vorher von gewusst
    Geändert von ~Jack~ (12.06.2023 um 15:15 Uhr)

  11. #31
    Spiel
    Spielzeit ~4 Stunden mit allen Achievements
    Story Meg's Monster handelt von einem Mädchen das in den Untergrund stürzt und Freundschaften mit den dort heimischen Monstern schließt. Klingt wie Undertale und erinnert auch in anderer Hinsicht dran (was vermutlich pure Absicht ist), hat ansonsten aber nicht viel mit gemein. Unter anderem weil hier nicht das Mädchen, sondern ein Monster namens Roy (welches an Birkins G-Virus Form aus Resident Evil 2 erinnert) die Hauptrolle übernimmt.

    Dieser muss ungewollt eine Vaterrolle für Meg einnehmen weil sie angeblich die Welt zerstören kann wenn sie zu lange weint. Das behauptet jedenfalls sein Kumpel Golan, der ursprünglich vorhatte Meg zu fressen, weil Menschen in dieser Welt scheinbar als Delikatesse gelten. Der Rest der Story dreht sich darum Megs Mutter zu finden und zeigt wie Meg und die Monster sich über mehrere Tage hinweg immer näher kommen, diverse Spiele spielen (darunter absurderweise ein Trading Card Game dessen Regeln Roy sich aus den Fingern saugt, aber welches leider nicht über das Schicksal der Welt entscheidet ) und ständig Besuche von den Anführern des Untergrunds erhalten, die jedes Mal vergessen was sie eigentlich machen wollten und stattdessen Roy dabei helfen ein guter Vater zu sein.

    Fand ich also sehr lustig, herzerwärmend und ein klein wenig traurig traurig, wobei ich ein bisschen zwiegespalten hinsichtlich des ersten Höhepunkts der Story bin. Auf halbem Weg durchs Spiel ist die Story nämlich schon vorbei und endet damit wie Roy sich opfert um die Welt zu retten, was theoretisch traurig hätte sein können, wenn nicht plötzlich ein Blumen Ex Machina Zeitreise-Plot aktiviert worden wäre der es erlaubt einer älteren Meg mit ihrem jüngeren Ich zu reden (die vorher in einem mysteriösen Blumenfeld gefangen war) und somit die Geschichte zu ändern. Dieses Blumenfeld hat zwar noch ein bisschen mehr Relevanz, aber die Story hätte größtenteils auch ohne funktioniert.

    Ansonsten ist die Story aber gut gemacht (wenn man darüber hinwegsehen kann, dass sie sich offensichtlich nicht zu ernst nimmt und Logik gern mal für einen Gag über den Haufen wirft) und hätte mich sogar fast zu Tränen gerührt!
    Charaktere Aufgrund der Kürze des Spiels sind die Charaktere zwar nicht sonderlich komplex, aber Meg, Roy und Golan wachsen einem durchaus ans Herz, schon weil Roy zwar furchteinflößend aussieht, aber in Wahrheit in totaler Softie ist. Das zeigt sich vor allem an der Stelle an der er Meg erlaubt ihn wie ein Pferd zu reiten

    Ansonsten spielen noch die Anführer dieser Welt eine etwas größere Rolle, von denen einer höchtwahrscheinlich von Undertale's Asgore inspiriert wurde da er eine ähnliche Statur und eine ähnliche Stimme hat (was wie in Undertale mit Soundeffekten verdeutlicht wird). So einprägsam wie die Undertale Charaktere ist aber keiner von denen und der Antagonist der Story ist auch einfach nur böse um böse zu sein (und erinnert mich bizarrerweise an Senator Armstrong aus Metal Gear Rising, weil er ebenfalls ein Muskelprotz ist, auch wenn er sich leider keinen epischen Faustkampf mit Roy liefert. Mein Wunsch auf einen Metal Gear Kampf wurde aber fast erfüllt xD)
    Gameplay Das Spiel wirkt auf den ersten Blick zwar sehr simpel, da man nur angreifen und verteidigen kann und Roy so absurd viele HP hat, dass ihn eigentlich niemand sollte umhauen können. Das ändert sich allerdings recht schnell, vor allem weil er anfangen muss Meg zu beschützen, die ständig Schaden nimmt wenn sie sieht, dass Roy verletzt wird.

    Um sie zu heilen kann Roy Spielzeug benutzen das sich im Laufe der Story ansammelt und welches unter anderem Effekte wie "Roy macht 3 Runden lang mehr Schaden" mit sich bringt. Gegner benutzen außerdem immer wieder stärkere Angriffe, die häufig angedeutet werden (und stets in der selben Reihenfolge wiederholt werden) und einen somit dazu veranlassen sollen zu blocken.

    Roy erhält außerdem zwei zusätzliche Angriffe die von einer Ressource gespeist werden die mit jeder Runde steigt (auf maximal 3 Punkte) solange er keinen Spezialangriff verwendet. Ab und zu wird einem aber auch kostenlos geholfen da Golan in die Bresche springt um zum Beispiel Meg zu heilen.

    In der zweiten Hälfte des Spiels wird das Gameplay aber etwas Gimmicky, da die Bosse ständig neue Mechaniken mit sich bringen, wie ein Minispiel wo man eine Reihe von Tasten in der richtigen Reihenfolge drücken muss um eine Bombe zu entschärfen. Bringt ein bisschen Abwechslung rein und ist auch nie besonders schwer, aber falls man doch mal sterben sollte, dann kann man den Kampf direkt wiederholen.

    An einer Stelle gibt es außerdem plötzlich ein Rätsel bei dem man zwischen den Charakteren hin- und herwechseln muss um mehrere Hindernisse zu überwinden. Sollte aber für niemanden ein Problem darstellen.

    Ansonsten bleibt zum Gameplay nur noch zu sagen, dass es sehr kompakt ist, da kein Gebiet mehr als 3 Maps besitzt und es keinerlei Random Encounter gibt. Sidequests gibt es zwar trotzdem, die werden einem aber direkt auf der Map angezeigt. Solange man die optionalen Gebiete besucht kann man also nichts verpassen.

    Ich finde es allerdings schade, dass sich Gespräche und Objektbeschreibungen nie ändern obwohl man über mehrere Tage hinweg die selben Orte besucht. So fragt Meg selbst am dritten Tag noch, was diese Pampe ist die Roy als Essen bezeichnet. Dabei kommen jeden Tag neue Gegenstände in Roys Wohnhöhle hinzu, wodurch wechselnde Beschreibungen durchaus angebracht gewesen wären.
    Präsentation Die Grafik ist ganz hübsch, es gibt viele animierte Posen und Objekte, ein paar nette Nahaufnahmen und das an Pokemon erinnernde Kampfsystem wurde auch gut in Szene gesetzt. In dieser Hinsicht habe ich also so gut wie nichts zu bemängeln. Einzig einen riesigen Fisch, der an einer Stelle als Bosskampf fungiert, fand ich von der Präsentation her mangelhaft, weil er sich als geschockt aussehender, statischer Sprite voranbewegt.
    Musik Kommt qualitativ leider nicht an Undertale heran, auch nicht in den Bosskämpfen, ist ansonsten aber gut gemacht und hat auch ein paar emotionale Songs zu bieten. Laura Shigihara hat hier außerdem einen Song zu beigesteuert, dessen einziges Manko darin besteht, dass ich die Lyrics nicht verstehe Und das selbe gilft scheinbar für alle Spieler, da Laura sich die Sprache des Songs ausgedacht hat.
    Fazit Meg's Monster ist ein lustiges, herzerwärmendes und ein klein wenig trauriges Spiel das ich, trotz einer fragwürdigen Story-Entwicklung, jedem ans Herz legen kann. Es hätte allerdings von einer längeren Spielzeit profitiert um nicht nur die Freundschaft des Trios zu stärken, sondern auch die Nebencharaktere besser zu entwickeln.
    Screenshots


    Wertung

    Geändert von ~Jack~ (19.06.2023 um 23:58 Uhr)

  12. #32
    Spiel
    Spielzeit ~18 Stunden mit allen Endings und Achievements
    Story Fatal Twelve handelt von 12 Menschen die mehr oder weniger zur selben Zeit sterben, infolge der Göttlichen Auswahl aber wiederbelebt werden (indem ihre Todesursachen, wie ein Terroranschlag, aus der Geschichte getilgt werden) und daraufhin gezwungen sind an einer Art Battle Royale teilzunehmen bei dem nach 12 Wochen nur einer von ihnen weiterleben darf. Dabei kommen allerdings keine Waffen zum Einsatz, da die Teilnehmer der Göttlichen Auswahl quasi unsterblich sind, sondern eine Art Votingsystem wie in Mafia oder Werwölfe. Im Gegensatz dazu werden die Teilnehmer allerdings nicht von der Mehrheit rausgewählt, sondern mithilfe von Wissen.

    Wenn man den Namen und die Todesursache eines Teilnehmers kennt und in Erfahrung bringen kann was dieser zutiefst bereut, dann kann man sich nämlich einmal pro Woche entscheiden diesen zu nominieren. Eine Person reicht dabei vollkommen aus, aber es können auch mehrere Personen um das Recht kämpfen indem sie ein Fakt über sich selbst preisgeben. Warum man das tun sollte? Weil der Sieger eine Karte des Opfers erhält, auf der Informationen über die anderen Teilnehmer stehen.

    Da ohne diese Karten niemand nominiert werden kann, ist das allerdings nur eine Möglichkeit diese Informationen zu erlangen. Eine andere besteht darin Nachforschungen anzustellen und so lange zu raten, bis sich eine Karte mit der gewünschten Information manifestiert. Ingame wird zwar gesagt, dass raten allein nicht ausreicht sondern man von der Schlussfolgerung überzeugt sein muss, im Endeffekt läuft es aber trotzdem auf raten hinaus.

    Sollte jemand nominiert werden, dann ist das übrigens kein Todesurteil. Solange man Informationen über sein Gegenüber besitzt, kann man diese Karten nämlich nutzen um sich selbst zu beschützen. Das sorgt allerdings dafür, dass keiner von beiden den anderen mehr nominieren kann, was vor allem gegen Ende problematisch sein könnte.

    Klingt jedenfalls nach einer interessanten Prämisse … die allerdings sehr langweilig umgesetzt wurde Da Wissen allein über den Sieg entscheidet, besteht ein Großteil des Spiels nämlich aus Dialogen, Monologen, sowie diversen Nachforschungen, von denen viele Offscreen passieren und anschließend von den Charakteren zusammengefasst werden. Es gibt zwar Charaktere die aktiver ins Geschehen eingreifen, zum Beispiel indem sie Teilnehmer bedrohen, wirklich spannende Momente gibt es aber nur sehr selten.

    Das liegt unter anderem daran, dass viele Teilnehmer überhaupt kein Interesse haben an der Göttlichen Auswahl teilzunehmen und dementsprechend nur darauf warten getötet zu werden. Infolgedessen gibt es mehrere Wochen die nach dem Schema „ein Teilnehmer enthüllt seine tragische Story und stirbt kurz darauf“ ablaufen. Das Spiel scheint also mehr damit beschäftigt zu sein einem die Charaktere näher zu bringen als eine spannende Geschichte zu erzählen.

    Nicht die beste Entscheidung für diese Art von Story, hätte aber durchaus funktionieren können. Das Problem ist nur, dass die meisten Charaktere überhaupt keine Zeit haben sich wirklich zu entfalten. Die meisten Wochen dauern nämlich circa eine Stunde, von denen vielleicht 30 Minuten aufgewendet werden um die Charaktere zu entwickeln. Erst gegen Ende dauern die Wochen ein bisschen länger.

    Die Charaktere die über mehrere Wochen präsent sind, können sich zwar besser entfalten, aber teilweise wirkt es trotzdem so als ob die Entwickler sich nur auf das Nötigste beschränkt und alles andere rausgeschnitten haben. Nichtsdestotrotz gibt es einige Szenen bei denen ich mich fragen musste warum die überhaupt existieren, wenn eh nicht weiter drauf eingegangen wird. Wie zum Beispiel „Lasst uns Karaoke singen! [Szenenwechsel] Karaoke ist vorbei.“

    Hätte die Karaoke-Szene existieren müssen? Natürlich nicht, aber es gibt viele Momente die wie Setups für die nächste Szene wirken, nur um direkt drüber hinweg zu springen. Das fand ich vor allem an einer Stelle schwachsinnig, wo die Charaktere dem nächsten Todgeweihten etwas Gutes tun wollen was mit dessen Reue zu tun hat (Sie wollen ihm dabei helfen seine Familie ein letztes Mal zu sehen) … und wie viel sieht man davon? Absolut nichts! Man erfährt nur im Nachhinein dass sie Erfolg hatten, wodurch ein Moment der sehr emotional hätte sein können komplett verschwendet wurde.

    Verglichen mit einem richtigen Werwolfspiel wie Raging Loop leidet das Spiel außerdem darunter, dass so gut wie keine Taktik zum Einsatz kommt, wodurch viele Runden der Göttlichen Auswahl nach dem Schema „Ich nominiere dich – Du bist tot“ ablaufen. Rinka, die Protagonistin, überlebt außerdem nicht so lange weil sie irgendwie clever wäre, sondern weil sie lange Zeit als keine nennenswerte Bedrohung angesehen wird.

    Erst gegen Ende wird es ein klein wenig komplexer weil die Charaktere mehrere Allianzen schließen um die größten Bedrohungen zu beseitigen. Sowohl als Mörderspiel, als auch als Battle Royale ist die Göttliche Auswahl aber trotzdem furchtbar langweilig weil sich das Spiel viel zu wenig drauf fokussiert und die Regeln viel zu simpel sind.

    Darüber hinaus mag die Story zwar ganz okay sein und hat ab und zu tatsächlich gute Momente zu bieten (vor allem in den Wochen die sich auf Teilnehmer Nummer 4 fokussieren), aber ich hätte trotzdem viel lieber Raging Loop nochmal gespielt, auch wenn ich dessen Ende beschissen fand. Dessen Werwolfspiel war nämlich richtig interessant und hat mein Interesse über mehrere Routen hinweg halten können. In Fatal Twelve hatte ich dafür nie das Verlangen zu sehen was als nächstes passiert, unter anderem weil die Göttliche Auswahl in den letzten Wochen nur noch wie eine Formalität wirkt anstatt sich immer weiter zuzuspitzen.

    Das Konzept des Spiels steht einem steigenden Spannungsbogen aber auch komplett im Weg, da der Tod eines jeden Teilnehmers dafür sorgt, dass die Geschichte korrigiert wird, sprich ihre ursprüngliche Todesursache wird wiederhergestellt und alles was sie seitdem getan haben wird ungeschehen gemacht, mit Ausnahme von Interaktionen mit den anderen Teilnehmern.
    Charaktere Mit 12 Charakteren wird hier theoretisch einiges geboten, aber wie bereits erwähnt haben die meisten Charaktere kaum Zeit sich zu entfalten, wodurch ich kurz verwirrt war als es einen Flashback für ein Opfer gab an das ich mich überhaupt nicht erinnern konnte. Das größte Problem ist für mich allerdings die Tatsache, dass es keinen ordentlichen Antagonisten gibt. Anfangs wirkt es zwar so als ob zumindest ein Charaktere diese Roll einnehmen würde, da er sich an einer Stelle richtig abgefuckt verhält (Er droht damit ein neugeborenes Kind zu ermorden wenn dessen Mutter nicht alle Informationen über sich selbst enthüllt), aber gegen Ende ist das Spiel leider viel zu sehr damit beschäftigt zu sagen, dass jeder Mensch vielschichtig ist, es gute Gründe für deren Verhalten gibt und man die Welt nicht in gut und böse einteilen kann, aber dadurch geht leider jegliche Spannung flöten. Vor allem da die stärksten Charaktere plötzlich kein Interesse mehr haben die Göttliche Auswahl zu gewinnen und stattdessen Rinka den Sieg überlassen wollen.

    Ein weiteres Problem ist außerdem, dass die wichtigeren Charaktere zwar gut entwickelt sind, man die meisten Informationen aber nur von ihnen selbst erfährt. Sprich das Spiel hat ein "Show, don't tell" Problem, da es vor Exposition nur so überläuft anstatt die Charaktere organisch zu entwickeln. Die Gruppe um Rinka herum funktioniert in dieser Hinsicht noch am besten, aber da es sich hier nicht nur um eine Battle Royale Story, sondern auch eine Yuri Romanze handelt, wird leider einiges an Zeit für letzteres verschwendet, was sich mit der Hauptstory nicht wirklich verträgt, auch wenn die romantischen Gefühle eines Charakters durchaus eine wichtige Rolle spielen.

    Wer sich innerhalb kürzester Zeit in die Charaktere hineinversetzen kann, für den dürfte die Story aber vermutlich besser funktionieren, da es durchaus Momente gibt die emotional und tragisch sein können. Für mich hatten die meisten Charaktere aber schlichtweg viel zu wenig Screentime als dass mich diese Momente hätten mitreißen können.
    Gameplay Hier gibt es nicht viel zu sagen da Fatal Twelve eine stinknormale Visual Novel mit ein paar schlechten Endings und alternativen Endings ist. Man kann sich zwar die Informationen aller Teilnehmer einblenden lassen, da Spieler keinerlei aktive Rolle in der Göttlichen Auswahl einnehmen, ist das allerdings komplett irrelevant. Ansonsten gibt es noch Zusammenfassungen für alle Woche die allerdings nur dann relevant wären, wenn man das Spiel für längere Zeit pausieren sollte. So komplex, dass ich zwischendurch vergessen hätte was vor sich geht, ist die Story nämlich nicht.
    Präsentation Auch in dieser Hinsicht sticht das Spiel nicht wirklich heraus. Die Sprites und die Hintergründe sehen durchaus hübsch aus, aber das bisschen was es an Actionszenen gibt, wird nur durch statische Bilder und ein paar Soundeffekte vermittelt. Es gibt nur ein paar wenige Szenen wo die Hintergründe ein bisschen Dynamik aufweisen, wie an einer Stelle wo die Charaktere durch einen Park laufen und die Kamera immer weiter reinzoomt, aber komplexer wird das Spiel auch nicht.
    Musik Nachdem ich mir den kompletten Soundtrack nochmal angehört habe muss ich zwar sagen, dass er sehr generisch wirkt und ich keinen der Songs in meine Sammlung würde aufnehmen wollen, aber Ingame ist er durchaus stimmig und kann zumindest mit seinen emotionalen Stücken überzeugen. Er erfüllt also seinen Zweck, aber mehr auch nicht.
    Fazit Fatal Twelve ist eine Visual Novel die leider eine Menge Potential verschenkt, sowohl was die Charaktere, als auch dieses Battle Royale Mörderspiel angeht. Da die Story selbst okay ist und ein paar Momente bietet die durchaus emotional sein könnten, würde ich allerdings nicht von abraten, solange man weiß was einen erwartet. Wäre also ein Spiel das man eventuell in einem Sale mitgehen lassen könnte. Wer ein spannendes Mörderspiel erleben will, der sollte aber zu anderen Spielen greifen.
    Screenshots


    Wertung


  13. #33


    Ich habe gerade den Prolog von Trails into Reverie abgeschlossen und es ist ein bisschen bizarr wie der komplette Crossbell Unabhängigkeits Story Arc in 1 ½ Stunden abgearbeitet wurde und nicht über ein Drittel des Spiels hinweg, wie ich ursprünglich erwartet hatte.

    Wirklich organisch hat sich die Story außerdem nicht angefühlt, weil schnell klar gemacht wurde, dass Crossbell nach Cold Steel 4 bereits unabhängig hätte sein könnte, wenn die IDF sich nicht entschieden hätte Crossbell zu belagern um irgendwie den Krieg von Neuem zu entfachen.

    Woran sie komplett gescheitert sind, weil ihr Plan scheinbar wie folgt aussah: Phase 1: Crossbell belagern -> Phase 2: ????

    Crossbell Offscreen zu befreien fanden die Entwickler aber scheinbar langweilig, weswegen sie sich diesen Mini Konflikt aus den Fingern gesaugt haben, der sich aus unerfindlichen Gründen über mehrere Monate erstreckt hat (wollten sie extra darauf warten dass Ilya sich erholt? Andere Gründen fallen mir nämlich nicht ein. Mehr als die Gegner mit einer Aufführung abzulenken hat sie allerdings nicht zu beigetragen) obwohl die eigentliche Befreiung nur so ne Stunde gedauert hat.

    Und sogar noch etwas in die Länge gezogen wurde da Lloyd und Co ein paar Stockwerke zu tief in Orchis Tower gecrasht sind und somit noch ein bisschen laufen mussten. Eine Ausrede warum sie nicht direkt ins Zielstockwerk gecrasht sind gibt es außerdem nicht.

    Ich finde es außerdem seltsam wie Llyod mehrfach sagt "We arrest you on suspicion of occupying Crossbell", was es so klingen lässt als ob sie nur vermuten dass die IDF Crossbell belagert hat, obwohl es daran keine Zweifel geben sollte.

    Am Ende wurde aber zumindest angedeutet dass hier noch irgendwas passieren wird.



    Storytechnisch hat der Prolog mich also echt nicht überzeugt. Aber es kommen ja noch viele Stunden und mehrere Charakter Routen die hoffentlich besser sind!

  14. #34
    Zitat Zitat von ~Jack~
    Ich habe gerade den Prolog von Trails into Reverie abgeschlossen und es ist ein bisschen bizarr wie der komplette Crossbell Unabhängigkeits Story Arc in 1 ½ Stunden abgearbeitet wurde und nicht über ein Drittel des Spiels hinweg, wie ich ursprünglich erwartet hatte.
    Na immerhin hat es Falcom im fünften Cold Steel-Teil, nach beinahe 10 Jahren, nun endlich geschafft, die Ereignisse die im Abspann von Azure thematisiert wurden, abzuarbeiten...

    Zitat Zitat von ~Jack~
    Woran sie komplett gescheitert sind, weil ihr Plan scheinbar wie folgt aussah: Phase 1: Crossbell belagern -> Phase 2: ????
    Weißt du, wenn es nicht jüngst in einem nicht näher genannten, eurasischen Land, zu einem ähnlichen Ereignis gekommen wäre 👨‍🍳, könnte man Falcom absurdes Storytelling vorwerfen. Offenbar besitzen die Schreiberlinge dort dieselben prophetischen Fähigkeiten wie Kojima.




    Ich bin noch immer unschlüssig ob ich die Trails-Serie überhaupt weiterverfolgen möchte. Cold Steel hat da einfach viel verbrannt.

    Wenn, dann aber sicherlich nicht in den nächsten sechs Monaten. Bis dahin hat NISA dann bestimmt einen Patch herausgebracht, der die gröbsten Übersetzungsschnitzer glattbügelt, so wie es bei den beiden Vorgängern schon Tradition war.
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
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    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  15. #35
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Ich bin noch immer unschlüssig ob ich die Trails-Serie überhaupt weiterverfolgen möchte. Cold Steel hat da einfach viel verbrannt.
    Das kann ich zwar nachvollziehen, aber nach all diesen Spielen will ich den finalen Akt dieser Crossbell/Erebonia Saga auch noch sehen, unter anderem in der Hoffnung dass hier ein zufriedenstellender Abschluss geboten wird als in Cold Steel 4. All das verschenkte Potenzial der Cold Steel Reihe wird es aber natürlich nicht ausgleichen können, selbst wenn jetzt lauter Charaktere wie die Fliegen wegsterben würden. Das Finale von Lloyds erstem Akt fand ich jedenfalls wesentlich interessanter als den Prolog, wirft für mich allerdings die Frage auf warum dieser überhaupt nötig war. Da man anschließend mehrere Stunden lang durch Crossbell rennt bevor es am Ende ein bisschen Dungeon Crawling gibt, macht ein actionlastiger Prolog zwar Sinn, aber sie hätten sich sicher was einfallen lassen können das weniger erzwungen wirkt.



    Ich habe jetzt außerdem den ersten Akt von Rean beendet, wo storytechnisch noch nicht soviel passiert ist, es aber ein paar nette Charakter-Interaktionen und mehrere herausfordernde Bosskämpfe gab (insofern man auf Schwer spielt).
    War außerdem ein bisschen kompakter als Lloyds Akt, da sich die Handlung ausschließlich auf Ymir und Umgebung beschränkt hat. Dafür gab es allerdings drei Zeiteinheiten mit jeweils neuen NPC Gesprächen.
    Den Fakeout am Anfang des Kapitels hätten sie sich aber echt sparen können, zumal er rückblickend absolut keinen Sinn ergibt.



    Ich finde es übrigens interessant, dass ich mittlerweile fast 9 Stunden investiert habe ohne auch nur über eine einzige Sidequest zu stolpern.
    Geändert von ~Jack~ (12.07.2023 um 09:43 Uhr)

  16. #36
    Sorry dass ich den Thread dafür missbrauche, aber ich musste einfach herzlich lachen als ich folgende Stelle in einem Video sah :


    Quelle: Digital Foundry



    Hab mir mal aus Jux den Prolog angeschaut, wenn da sowieso nichts Relevantes passiert, was man nicht schon aus dem Azure-Ending kennt und mh...



    Zitat Zitat von ~Jack~
    und mehrere herausfordernde Bosskämpfe gab (insofern man auf Schwer spielt).
    Wie jetzt, du spielst nicht auf ABYSS *wuuuuh*?!


    Zitat Zitat von ~Jack~
    Ich finde es übrigens interessant, dass ich mittlerweile fast 9 Stunden investiert habe ohne auch nur über eine einzige Sidequest zu stolpern.
    Noch kein entlaufener Coppe und keine todtraurige Mimi?! Keine spannernde Schafe und keine Bikini-klauende Pinguine?! Ich bin schockiert!
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  17. #37
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Sorry dass ich den Thread dafür missbrauche, aber ich musste einfach herzlich lachen als ich folgende Stelle in einem Video sah :


    Quelle: Digital Foundry
    Well, man kann von der Reihe ja halten was man will, aber selbst die schlechtesten Momente von Cold Steel sind immer noch besser als dieser Asset Flip Trash
    Der ganze DLC für Reverie wäre allerdings eine größere Abzocke. Seriously, wer bezahlt bitte 40€ für ein paar Items (bzw 80, weil es 2 dieser DLCs gibt!)? Und warum kostet dieser DLC mehr als die Premium Kostüme?

    Zitat Zitat
    Ne, aktuell wirkt es nicht so als ob man das tun könnte. Bei den Routen kann man nach dem 1.Akt aber frei entscheiden in welcher Reihenfolge man die spielt. Laut dem Falcom Subreddit gibt es allerdings eine ideale Reihenfolge die aufgrund der Enthüllungen am meisten Sinn macht, von daher werde ich mich auch dran halten.

    Die Struktur im 2.Akt finde ich allerdings ein bisschen blöd, da ich gezwungen war Lloyds Story mittendrin zu pausieren um erstmal mit den anderen Charakteren weiter zu machen.

    Ich habe außerdem noch nichts von dem Dungeon gesehen von dem ich dachte dass es eine ähnliche Rolle wie Phantasma einnehmen würde und welches die Story eventuell mehr auf den Kopf stellen könnte.

    Die Länge der einzelnen Akte ist aktuell übrigens sehr unausgeglichen.

    Lloyd patroulliert alle Viertel von Crossbell und die Geofront.

    Rean erkundet das kleine Dörfchen Ymir und den Berg dahinter.

    Und bei C gab es zwei Kämpfe xD


    Der 2.Akt scheint das aber umzukehren, mit Lloyd im kleinen Kaff und Rean in der Großstadt.

    Ich bin aber nicht sicher was ich von der Enthüllung in der C Route halten soll. Die war zwar eigentlich sehr interessant, aber hat gleichzeitig für ein heftiges Déjà-vu gesorgt. Von daher hat das hoffentlich einen guten Grund und ist nicht nur ein Zeichen mangelnder Kreativität.






    Zitat Zitat
    Wie jetzt, du spielst nicht auf ABYSS *wuuuuh*?!
    Ne, so masochistisch bin ich nicht Du hast zwar schon mehrfach bewiesen, dass man das Kampfsystem extrem leicht kaputt machen kann, aber so sehr auf Optimierung fokussiert spiele ich RPGs nicht. Schwer reicht mir aktuell vollkommen aus da selbst die Trashmobs ein bisschen dauern. Ich wurde an einer Stelle sogar von zwei verdammten Käfern erledigt weil die mit ihren Angriffen lauter Statusveränderungen gespammt haben x____x Was die Charaktere aber auch ständig ihre mächtigen Endgame Quartze und Ausrüstung wegwerfen müssen! Die Import Boni können das nicht ausgleichen, zumal ich die der Crossbell Spiele eh nicht bekommen konnte.

    Zitat Zitat
    Noch kein entlaufener Coppe und keine todtraurige Mimi?! Keine spannernde Schafe und keine Bikini-klauende Pinguine?! Ich bin schockiert!
    Ne, aber ich durfte jetzt zumindest ein bisschen optionales Dungeon Crawling betreiben … wenn man es überhaupt so nennen kann wenn das Dungeon aus sage und schreibe einem Raum und zwei Gegnern bestand xD
    Geändert von ~Jack~ (15.07.2023 um 08:25 Uhr)

  18. #38
    Fertig mit dem 2.Akt. Fing sehr gemächlich an, war storytechnisch aber sehr interessant, mit einer Enthüllung die ich kurz zuvor erahnt, aber erst im Endgame erwartet hatte. War zwar auch ein bisschen verwirrend, aber die Enthüllung hat eventuell ein bisschen Klarheit verschafft? Auch wenn ich keine Ahnung habe wie das zustande gekommen ist. Die Erklärung ist also hoffentlich sehr gut!

    Lloyds Abschnitt war storytechnisch weniger interessant, aber dafür am herausfordernsten. Den Endkampf sollte ich da eigentlich in 40 Zügen schaffen um die RP Belohnung zu erhalten ... bin aber leider knapp dran vorbeigeschrammt



    Ein bisschen seltsam fand ich diesen Akt aber trotzdem, da es sich in der Mitte so angefühlt hat als ob ich das Spiel für ein paar Stunden pausiert hätte um stattdessen Trails in the Sky the 3rd zu spielen. Diesmal allerdings mit einem zufallsgenerierten Dungeon, einem Magical Girl SHMUP, Erinnerungssteinen, Vantage Master, Pom! Pom! Party! ... und, was noch viel wichtiger ist. GACHA! Inklusive Charakteren! Man kann aber "leider" kein echtes Geld ausgeben um sich einen Vorteil zu verschaffen

    Geändert von ~Jack~ (20.07.2023 um 20:26 Uhr)

  19. #39
    Falcom sollte vermutlich mal ein Hentai Spiel entwickeln damit die Enwickler ihrer Lust freien Lauf lassen können und solch absurde Sequenzen nicht in die Trails Reihe quetschen müssen.
    Das Spiel fühlt sich ohnehin schon seltsam genug an, da hätte ich solch ein "starr heißen Mädels auf die Brüste" Minispiel nicht wirklich gebraucht. Erst recht nicht in VR xD
    Warum hat mir das Spiel überhaupt die Möglichkeit gegeben meine Beziehung aus Cold Steel 4 zu importieren wenn es scheinbar keine Rolle spielt?




  20. #40
    Umso unbegreiflicher dass Falcom die VR-Funktionen nicht auf die Playstation VR2 portiert hat, immerhin gibt es da Eye-Tracking!

    Nun ja, da bin ich mal gespannt auf die Reaktionen einer gewissen, grünhaarigen Dame...

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