Zitat von La Cipolla
Interessant dass ihr es nicht als Horrorspiel anseht, denn für mich war gleich klar dass es versucht in eben diese Richtung zu gehen, sei es aufgrund der Eröffnungssequenz, dem generellen Erkundungs-Gameplay im düsteren Gemäuer oder der allgemeinen Thematik und Hintergrundgeschichte. Das wirkt doch schon alles so als wolle es sich an Resident Evil anbiedern. Nur dass es sich in der Ausführung dann eben etwas zu ungeschickt anstellt.Zitat von Sylverthas
Kikuta hatte das Spiel auch von Anfang an als Horror-Rollenspiel konzipiert und...
Zitat von Winyett Grayanus
... wollte ein actionreiches Kampfsystem (in der Art von Resident Evil, nehme ich mal an), konnte sich allerdings nicht gegen sein Team durchsetzen, die ein klassisches, rundenbasiertes Kampfsystem bevorzugten.Zitat von Sylverthas
Wobei ich mich frage, ob das festbeißen am Rollenspiel nicht schon einen Fehler darstellte. Meiner Meinung nach sollte ein Spiel, damit sich Rollenspielmechaniken überhaupt lohnen und sich entfalten können, einen gewissen Mindestumfang bieten, damit sie nicht aufgesetzt wirken. Kurze und knackige Spiele, wie Koudelka es nun mal ist (naja, außer "knackig", siehe nächstes Zitat), wären besser beraten, sich diesen Ballast gar nicht erst aufzuerlegen und reine Action-Adventures bleiben.
Oh ja, die Kämpfe können schon recht lange dauern. Oftmals reichen sie bis zu dem Zeitpunkt, ab dem die Kampfmusik "hardcore-arabisch" wird.Zitat von Sylverthas
Aber dafür ist das Spiel auch nicht so lang, das gleicht sich also wieder etwas aus.
Es gab vor einigen Monaten eine Kickstarter-Kampagne für Penny Blood (Fan-Wiki 1, Fan-Wiki 2), den spirituellen Nachfolger der Serie, an dem sowohl Matsuzo Machida, Miyako KatoZitat von Winyett Grayanus
als auch Hiroki Kikutamitwirken. Ob der Titel letztendlich das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird sei mal dahingestellt, aber das veröffentlichte Material sieht schon ganz interessant aus.
Designer: "Wie viele Gadgets sollen wir in Emilias Prothesen unterbringen?"
Machida:
Wobei ich es etwas schade finde, dass das Spiel wohl auf Nummer sicher geht und hauptsächlich wieder in Europa, Asien und den USA spielt. Zwar ging der Abstecher auf die beiden amerikanischen Kontinente in From the New World gründlich in die Hose, aber Afrika mit seinem Voodoo-Schamanismus und Arabien/Persien mit ihren Geschichten um Tausendundeine Nacht böten meiner Meinung nach auch ordentliches Potenzial für ein weiteres Spiel derselben Machart. Und für Indien könnte glatt Indiana Jones Pate stehen (mmmh, Affenhirn).
Woran lag's bei Shadow Hearts? Yuri als ausfallender Protagonist, das timing-basierte Kampfsystem, das komplexere Rollenspiel, dass die Spiele zur Hälfte aus Nebenquests bestehen oder einfach nur die allgemeine Stimmung?Zitat von La Cipolla