King's Field 3: Pilot Style
System: Playstation Version: Patch (eng): John Osborne v1.0 Daten: • Region: NTSC/J
• Entwickler: FromSoftware
• Verlag: FromSoftware
• Veröffentlichung: Juni 1996 (プレプレ) / 22.08.1996 (TGS)
• Emulator: PC / ePSXe 2.00Medien: • Story/Anleitung/Spiel (JP)
↳ ◦ Story (Google-übersetzt) (Mirror)
↳ ◦ Anleitung (Google-übersetzt) (Mirror)
Das Land Verdite kommt einfach nicht zur Ruhe. Eine böse Macht ergriff Besitz von König John und nur dank Alexanders selbstlosem Einsatz, der ihn sein Leben kostete, konnte der wütende König in seinem eigenen Schloss versiegelt werden.
Doch selbst durch dieses Siegel war König John weiterhin in der Lage, seine furchtbaren Monsterhorden ins Reich zu entsenden, weswegen der aus dem Ruhestand zurückbeorderte Hauptmann der Königlichen Garde, Silviera, eine Mauer um die Festung herum errichten ließ.
Drei Jahre später schwindet die Macht des Siegels immer weiter und mehr und mehr Monster suchen Verdite heim. Ausgerechnet zu dieser ungünstigen Zeit erreicht Silviera die Meldung, dass das zerbrochene Mondlichtschwert aus seinem temporären Verwahrungsort im nördlichen Truppenstützpunkt gestohlen wurde. Das Schwert, welches irgendwann vom heranwachsenden Prinzen Lyle geführt werden solle, um das Königreich zu retten.
Es wird vermutet, dass der Dieb die Reliquie in die Ruinen der von Monstern überrannten Festung nahe des Dorfes Ryza gebracht habe. Daher macht sich der Hauptmann auf den Weg, den Kronschatz zurückzuholen...
Bei King's Field 3: Pilot Style handelt es sich um eine nur in Japan zu Werbezwecken veröffentlichte Kurzgeschichte, welche zwischen den Ereignissen von King's Field 2 und 3 stattfindet. Je nach Spielweise lässt sich dieser Prolog in einer halben- bis einer Stunde abschließen und wirkt fast schon wie ein von Fans, mit dem King's Field-Editor, zusammengebautes Mini-Spiel. (Ups, habe ich etwa gerade zukünftige Pläne ausgeplappert?)
Die Spielwelt besteht aus einem für die Serie recht ausladenden Feld- und Wiesengebiet mit drei, ohne Ladezeiten begehbaren Häusern, womit sofort deutlich gemacht wird, dass es im dritten Teil der Serie wesentlich weitläufigere Außenareale geben wird als zuvor. Als Zugeständnis an die Hardware-Limitationen musste FromSoftware leider von ihrem Only-3D-Mantra abkehren und Bäume als Pappkulissen umsetzen, denen es etwas an der Farbpalette mangelt, da deren Stämme genauso grün sind wie ihr Blatt- bzw. Nadelwerk.
Von diesem "Dorf" als Mittelpunkt aus geht es zu einer kleinen Höhle ab, zu einem Friedhof und schließlich in einen Dungeon, der das eigentliche Ziel darstellt. Zuvor muss in einer kleinen Quest allerdings ein Schlüssel beschafft werden, um Zutritt zu erhalten, was nicht nur das Prügeln mit der hiesigen Fauna-, sondern auch den Dialog mit den drei NPCs voraussetzt.
Für solch einen kurzen, spielbaren Abschnitt, ist die Auswahl an Gegnern mit sieben verschiedenen Typen plus einem Boss, sogar recht umfangreich ausgefallen. Und bei dem Händler, dessen Laufkundschaft aufgrund seines Aufenthalts in der insektenverseuchten Höhle eher überschaubar ausfallen dürfte, kann man sich schon einmal mit einigen der Waffen und Rüstungen des Hauptspiels vertraut machen, wenn die Bezahlung stimmt.
Zu guter Letzt müssen im Haupt-Dungeon dann einige Fallen- und etwas härtere Gegner überlebt werden, ehe man besagtem Boss gegenübersteht. Dieser hatte keine Chance gegen den stärksten der drei Zauber, die mein Charakter nach einigen Levelaufstiegen erlernte.
Speichern ist in dem Spiel zwar nicht möglich, doch sollte man sterben, so startet man mit voller Gesundheit am Anfang und behält dabei sämtlichen Fortschritt. Und obwohl besiegte Gegner für immer aus dem Spiel verschwinden, erscheinen zumindest zwei von ihnen immer wieder, so dass an diesen gegrindet werden kann.
Was mich etwas verwundert hat ist, dass sich im Introtext ein Übersetzungsfehler eingeschlichen hat. Dort wird davon gesprochen, dass "Alfred" König "John" versiegelt hätte, dabei ist Alfred der Zweitname besagten Regentens. Richtigerweise müsste es "Alexander" heißen. Das ist insofern verwunderlich, dass der Fan-Übersetzer John David Osborne (aka Weissvulf / HwitVlf) nicht nur Pilot Style-, sondern auch King's Field 1 und Sword of Moonlight, also das King's Field Spieleentwickler-Tool, zu seinem Portfolio zählen kann und sich auch aktiv in der Community einbringt, er also ziemlich viel Ahnung von der Materie haben sollte.
Leider holt mich hier nun das Problem mit der inkonsistenten Performance ein, welches ich bei King's Field 2 noch mit der PAL-Version umgehen konnte, weil es den Prolog und King's Field 3 nur als NTSC-Versionen gibt. Wenn das Spiel einen Framerate-Schub erhält, ist es wirklich schwer, sich so zum Gegner auszurichten, dass man diesen auch trifft. Das kann im Hauptspiel also noch heiter werden...
Immerhin sind nun die extremen Texturverzerrungen, die ich im Bericht zu King's Field 2 bemängelte, Geschichte.
Trivia
- Die meisten Quellen im Internet berichten davon, dass Pilot Style auf der Tokyo Game Show im August 1996 an Besucher verteilt wurde und daher nur wenige Exemplare existieren. Das ist sicher richtig für die Standalone-Version, tatsächlich wurde das Prequel aber schon in der Juni 1996-Ausgabe des japanischen Playstation Clubs als Teil der Demo CD-Reihe "Play Play PlayStation" (プレプレ Playstation Club Demo CD Vol.3 / PCPX 96028) der breiten Masse zugänglich gemacht.
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