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  1. #1

    Nayuta: Hajimari の RPG 2023 [9/12] Beendet: Lucienne's Quest [3DO]

    Nayuta: Hajimari の RPG 2023





    Challenge Stand: 09 / 12



    Willkommen zu meiner JRPG-Challenge 2023!

    Auch dieses Jahr soll wieder unter einem bestimmten Thema stehen. Die Aufgabe besteht darin, von verschiedenen Serien den jeweiligen Gründungsteil durchzuspielen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das Original auf dem Ursprungssystem, eine Umsetzung auf ein anderes - oder ein Remaster bzw. Remake handelt.
    Serien wie Nier oder Valkyrie Profile stellen für mich dabei komplettes Neuland dar. Bei Paper Mario und Xenoblade Chronicles bin ich zumindest mit deren geistigen Vorgängern Super Mario RPG und Xenogears/-saga vertraut, kann also vergleichen wie sehr sich diese von ihren Ursprüngen abheben.

    Damit es nicht zu einseitig wird, müssen nicht die vollen zwölf Spiele vollgemacht werden, sondern lediglich die Hälfte. Für den Rest wähle ich mir die Kandidaten aus einem erweiterten Pool ohne Themenbegrenzung aus.






    Spieleliste

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    # Pic Titel System Umfang Status Wertung
    01 Breath of Fire
    SNES
    Basisspiel ★★★☆☆
    (3/5)
    02 Koudelka
    PS1
    Basisspiel ★★☆☆☆
    (2/5)
    03 Holy Magic Century
    N64
    Basisspiel ☆☆☆☆☆
    (0/5)
    04 Quest: Brian's Journey
    GBC
    Basisspiel ☆☆☆☆☆
    (0/5)
    05 Hybrid Heaven
    N64
    Basisspiel ☆☆☆☆
    (1/5)
    06 Lucienne's Quest
    3DO
    Basisspiel ★★☆☆☆
    (2/5)
    07 King's Field
    PS1
    Basisspiel ★★★☆☆
    (3/5)
    08 King's Field 2
    PS1
    Basisspiel ★★★★
    (4/5)
    09 King's Field 3
    • Pilot Style (Prolog)

    PS1
    Basisspiel
    Erweiterung
    ★★★★
    (4/5)





    Specials





    Pool


    Erstlinge

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    Pic Titel System Umfang Status Bemerkung / Erwartung
    Brave Fencer Musashi
    PS1
    Basisspiel Den Nachfolger habe ich vor zig Jahren durchgespielt. Die Story war zwar nichts Besonderes, aber ich fand die Kirby-Mechanik, gegnerische Fähigkeiten temporär zu kopieren, ganz interessant.
    Breath of Fire
    SNES
    Basisspiel Solides und wahrscheinlich hoffnungslos veraltetes RPG. Aber einen Blick ist es mir trotzdem Wert, da mich der zweite Teil ans rundenbasierte JRPG herangeführt hat.
    Final Fantasy
    PS1
    Basisspiel Die ersten drei Ableger der Serie fehlen mir noch, wird Zeit diese Bildungslücke zumindest teilweise zu schließen.
    King's Field
    PS1
    Basisspiel Alles begann mit diesem Spiel, sowohl die King's Field-Serie, als auch die späteren Souls-Ableger. Von daher eigentlich fast schon Pflicht!
    Koudelka
    PS1
    Basisspiel Das schiebe ich jetzt schon so lange vor mir her, dass ich es dieses Jahr DEFINITIV angehen werde!
    Legend of Legaia
    PS1
    Basisspiel Den zweiten Teil hatte ich vor gut zwei Jahrzehnten mal bei einem Kollegen angespielt und war von den Kombos "erschlagen".
    Ni No Kuni: Der Fluch der weißen Königin Remastered
    PS4
    Basisspiel Tjo, sieht ja wirklich sympathisch aus, aber das Kampfsystem und das Monster fangen sind nicht wirklich mein Bier. Vielleicht kann es mich trotzdem packen, wenn die Story gut genug ist.
    Nier Replicant
    PS4
    Basisspiel Ob es besser ist dass sie den grimmigen 08/15-West-Helden gegen das japanische Porzellanpüppchen ausgetauscht haben? Mal schauen...
    Paper Mario
    N64
    Basisspiel Super Mario RPG war ganz gut, wenn auch kein Überflieger. Mal schauen was Nintendo selbst aus der Mischung zwischen Mario und RPG zusammenkocht.
    Persona
    PSP
    Basisspiel Nach Persona 5 Strikers bin ich wieder mehr in Stimmung für einen Ableger aus dem Megami Tensei-Kosmos, auch wenn ich aufgrund des Dungeon-Designs nicht viel erwarte.
    Suikoden
    PS1
    Basisspiel Ich warte mal das Remaster ab um zu entscheiden, ob es die originale- oder die Playstation 4-Fassung werden soll.
    Star Ocean
    SNES
    Basisspiel Trotz First Departure möchte ich das Original wegen dem typischen SNES-Charme spielen, auch wenn die Story hier höchstwahrscheinlich deutlich oberflächlicher herübergebracht wird.
    Valkyrie Profile
    PS1
    Basisspiel Reines von-links-nach-rechts-laufen-Gameplay habe ich in RPGs eigentlich nicht so gerne. Ob mich dieses Spiel wohl umstimmen kann?
    Wild ARMs
    PS1
    Basisspiel Na mal sehen wie hoch der Western-Anteil hier wirklich ist.
    Xenoblade Chronicles: Definitive Edition
    NS
    Basisspiel Die Definitive Edition ist da und Interesse besteht allemal.
    Zwei!! - The Arges Adventure
    PC
    Basisspiel Zwar erwarte ich mir vom Gameplay und Leveldesign nicht sonderlich viel, dafür aber von der Chemie der Protagonisten untereinander.


    Indie-Triumvirat

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    Pic Titel System Umfang Status Bemerkung / Erwartung
    Chained Echoes
    PS4
    Basisspiel Zumindest einen der drei Titel will ich dieses Jahr spielen. Aber welcher soll's nur werden...
    CrossCode
    PS4
    Basisspiel
    Erweiterung
    Siehe oben.
    Sea of Stars
    PS4
    Basisspiel Siehe oben. Bei diesem hängt es aber noch davon ab ob/wann eine physische Version erscheint.


    Der Rest

    Mobile: ←L/R→ wischen für mehr Details
    Pic Titel System Umfang Status Bemerkung / Erwartung
    Albert Odyssey: Legend of Eldean
    SS
    Basisspiel Ich erwarte ein eher durchschnittliches RPG, dem der Working Designs-Humor etwas auf die Sprünge helfen könnte.
    Breath of Fire 3
    PS1
    Basisspiel Breath of Fire 4 hat eine unglaublich abwechslungsreiche Welt. Kann der Vorgänger hier mithalten?
    Dark Souls 3
    PS4
    Basisspiel
    Erweiterung
    Das Übliche, ich wollte zuerst auf Patches warten, danach auf die Erweiterungen und irgendwann habe ich es aus den Augen verloren. Jetzt ist eine gute Gelegenheit es nachzuholen.
    Final Fantasy 15
    PS4
    Basisspiel
    Erweiterung
    Das wird wieder so ein Mammut-Multimedia-Projekt. Zum Glück hat Square irgendwann den Add-On-Hahn zugedreht.
    Final Fantasy 16
    PS5
    Basisspiel Teil 16 ist ein Ableger der mich seit langem mal wieder richtig interessiert, obwohl er vom Setting her arg klassisch wirkt.
    Holy Magic Century
    N64
    Basisspiel Sollte ich das Nintendo 64 für Paper Mario anschließen, stelle ich mich endlich auch diesem Horror!
    Hybrid Heaven
    N64
    Basisspiel Das berüchtigte "Wrestling-Rollenspiel".
    King's Field 2
    PS1
    Basisspiel Die Verdite-Trilogie sollte man wohl am besten am Stück erleben.
    King's Field 3
    • Pilot Style (Prolog)

    PS1
    Basisspiel
    Erweiterung
    Die Verdite-Trilogie sollte man wohl am besten am Stück erleben.
    Lost Odyssey
    X360
    Basisspiel Weder Blue Dragon und schon gar nicht The Last Story konnten mich wirklich überzeugen, also mal sehen ob Sakaguchi mit seinem aufwändigsten post-Square-Spiel einen Hit abliefern kann.
    Lucienne's Quest
    3DO
    Basisspiel Ein kurioses Spiel auf einer Außenseiterkonsole.
    Quest: Brian's Journey
    GBC
    Basisspiel Zum Vergleich mit dem Nintendo 64-Original.
    Star Ocean 6: The Divine Force
    PS4
    Basisspiel Nachdem mir der fünfte Teil doch ganz gut gefallen hat bin ich hier verhalten zuversichtlich.
    Suikoden 2
    PS1
    Basisspiel Siehe Suikoden 1. Sofern mir besagter Titel gefällt, besteht die Möglichkeit auf eine Zugabe.
    Sword and Fairy: Together Forever
    PS4
    Basisspiel Das Spiel ist zwar bereits letztes Jahr erschienen, aber erst dieses Jahr wird eine physische Fassung veröffentlicht, ergo kommt es erst dieses Jahr richtig auf den Markt!
    Tales of Innocence R
    PSV
    Basisspiel Den Vorab-Patch habe ich schon installiert und dabei hat mein 64 GB Memory Stick (wie so ziemlich alle auf der Welt ) den Geist aufgegeben, also ist das mindeste was ich tun kann, das Spiel zu seinen Gedenken jetzt auch wirklich zu spielen.
    Tales of Arise
    PS4
    Basisspiel Wie, die Playstation 4-Version ruckelt auf der Playstation 4 und die Playstation 5-Version auf der Playstation 5? Spiel ich halt die Playstation 4-Version auf der Playstation 5!
    The Legend of Heroes: Trails into Reverie
    PS4
    Basisspiel Was, der Thread-Titel wurde von diesem Spiel inspiriert? Also wirklich! Eigentlich ja erst im Januar 2024 spielbar... (Veröffentlichung im Juli '23 + 6 Monate bis NISA die Übersetzung glattbügelt. )
    Wild ARMs 2
    PS1
    Basisspiel Sofern mir Wild ARMs gefällt, besteht die Möglichkeit auf eine Zugabe.
    Xuan-Yuan Sword 7
    PS4
    Basisspiel Mindestens einem der beiden chinesischsprachigen Exoten-RPGs möchte ich mich widmen.
    Ys 9: Monstrum Nox
    PS4
    Basisspiel Nach Trails of Cold Steel 4 kann ich mir schon gut vorstellen was die Leute damit meinen, dass in dem Spiel zu viel inhaltsleeres Geschwafel stattfinden soll.










    Die Regeln
    • Playstation 1 und ältere Spiele werde ich auf Emulatoren zocken, den Rest auf originaler Hardware.
    • Savestates beißen nicht, daher werde ich regen Gebrauch davon machen.
    • Dafür werde ich die Titel aber komplett in Originalgeschwindigkeit spielen (von kürzeren Ladezeiten aufgrund der Emulation mal abgesehen).
    • Die Spiele sollten im Geiste verwandt mit JRPGs sein, das schließt Spiele anderer Regionen aber nicht aus.
    • Bei zuvor abgebrochenen Spielen werden die originalen Spielstände nicht direkt verwendet. Stattdessen wird neu angefangen und wenn die gleiche Stelle erreicht wurde eventuell auf den originalen Spielstand gewechselt.
    • Bei einem Add-On wird der originale Spielstand fortgeführt.





    Geändert von Nayuta (30.12.2023 um 23:40 Uhr)
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  2. #2
    Archiv








    JRPG-Challenge 2022














    JRPG-Challenge 2021














    JRPG-Challenge 2020














    JRPG-Challenge 2019














    JRPG-Challenge 2018 + Encore















    JRPG-Challenge 2017














    Das RPG-Jahr 2016 (private Schatten-Challenge)










    Geändert von Nayuta (15.02.2023 um 22:05 Uhr)
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  3. #3
    Schöne Idee. Früher habe ich auch bei allen Serien, die ich noch nicht kannte, immer den ersten Teil zuerst gespielt. Das hat einerseits den Vorteil, dass man die historische Entwicklung einer Serie (und des Genres in seiner Gesamtheit) nachvollziehen kann. Oft sind die ersten Teile auch von der Länge her überschaubar, wie etwa Suikoden, Breath of Fire, Star Ocean oder Persona, die alle nicht ansatzweise die Länge ihrer Nachfolger erreichen.

    Zwar sind erste Teile oft noch nicht ganz polished, aber in manchen Fällen kann auch das einen Teil des Reizes ausmachen. Aber meiner Meinung nach sind alle Titel aus deiner Tabelle auch heute noch gut spielbar. Teils mit Einschränkungen (Persona ist etwas zäh und Final Fantasy in der NES-Fassung oft sehr fies). Wie die PS1-Fassung von FF1 ist, weiß ich nicht – ich persönlich würde eher GBA oder PSP empfehlen. Wobei die PS1-Fassung einen sehr gut arrangierten Soundtrack hat. Vermutlich aber auch längere Ladezeiten als alle anderen Fassungen, weshalb ich z.B. Chrono Trigger für PS1 nie spielen könnte.

    Meine Favoriten in der Liste sind Zwei, Xenoblade und das erste Suikoden.


  4. #4
    Ich erinnere mich gar nicht mehr an die Ladezeiten der PS1 Fassung von Final Fantasy (oh mein Gott, ich sehe gerade, das habe ich vor 10 Jahren gespielt, wo ist die Zeit hin?), aber zumindest damals empfand ich die Version als ganz gut spielbar. Und ich glaube sie ist auf jeden Fall noch relativ nahe am Original, sodass zumindest der zeitliche Kontext von damals etwas mehr erhalten bleibt als bei den späteren Fassungen.

    Valkyrie Profile auf der PS1 kenne ich auch nicht, aber zumindest die PSP ist absolute spitzenklasse, daher hoffe ich, dass das dran kommt.
    Allgemein jedenfalls ein cooles Thema, ich achte seit einigen Jahren auch immer darauf, eine Reihe ganz von vorne zu beginnen, bin damit aber auch so lax, dass mir viele komplette Reihen bisher gänzlich unbekannt sind.

  5. #5
    Zitat Zitat von Narcissu
    Schöne Idee. Früher habe ich auch bei allen Serien, die ich noch nicht kannte, immer den ersten Teil zuerst gespielt. Das hat einerseits den Vorteil, dass man die historische Entwicklung einer Serie (und des Genres in seiner Gesamtheit) nachvollziehen kann. Oft sind die ersten Teile auch von der Länge her überschaubar, wie etwa Suikoden, Breath of Fire, Star Ocean oder Persona, die alle nicht ansatzweise die Länge ihrer Nachfolger erreichen.

    Zwar sind erste Teile oft noch nicht ganz polished, aber in manchen Fällen kann auch das einen Teil des Reizes ausmachen. Aber meiner Meinung nach sind alle Titel aus deiner Tabelle auch heute noch gut spielbar. Teils mit Einschränkungen (Persona ist etwas zäh und Final Fantasy in der NES-Fassung oft sehr fies).
    Zitat Zitat von Lynx
    Allgemein jedenfalls ein cooles Thema, ich achte seit einigen Jahren auch immer darauf, eine Reihe ganz von vorne zu beginnen, bin damit aber auch so lax, dass mir viele komplette Reihen bisher gänzlich unbekannt sind.
    Kann ich schon verstehen, bei mir ist das aber zu spät, weil ich bei den meisten Serien schon mit irgendwelchen späteren Teilen eingestiegen bin und daher eher retrospektiv mit den Vorgängern vergleichen kann.
    Manchmal würde so eine Haltung, unbedingt mit den Erstlingen anfangen zu wollen, eine Blockierung verursachen. Ich fände es für mich persönlich zum Beispiel äußerst schwer, mit dem ursprünglichen Megami Tensei in die Reihe einzusteigen, selbst wenn ich das Super Nintendo-Remake in Betracht ziehen würde. Dragon Quest ist eine weitere Serie die diesbezüglich, selbst mit den moderneren Remakes, aufgrund des archaischen Kampfsystems noch zu abschreckend wirkt.

    Es kann sogar besser sein, mit einem aktuellen Teil einer Serie anzufangen (sofern die Handlungen nicht direkt aufeinander aufbauen oder mit zu tiefen Referenzen gespickt sind) und wenn man dann auf den Geschmack gekommen ist, sich in der Geschichte zurückzuarbeiten. Hin und wieder lese ich Argumente die besagen, dass man sich dann an die Weiterentwicklungen der neueren Spiele gewöhnt hätte und es schwerfallen würde, zu den älteren Systemen zurückzufinden. Das trifft auf mich aber weniger zu, denn dazu springe ich viel zu gerne in der Geschichte des Genres (und insgesamt aller Videospiele) vor- und zurück und bloß weil es sich um dieselbe Serie handelt, gelten da für mich nicht plötzlich andere Maßstäbe. Entweder man mag die älteren Spielsysteme, oder eben nicht. Wobei bei mir, wie gesagt, auch irgendwann eine Schmerzgrenze erreicht ist.


    Zitat Zitat von Narcissu
    Wie die PS1-Fassung von FF1 ist, weiß ich nicht – ich persönlich würde eher GBA oder PSP empfehlen. Wobei die PS1-Fassung einen sehr gut arrangierten Soundtrack hat. Vermutlich aber auch längere Ladezeiten als alle anderen Fassungen, weshalb ich z.B. Chrono Trigger für PS1 nie spielen könnte.
    Zitat Zitat von Lynx
    Ich erinnere mich gar nicht mehr an die Ladezeiten der PS1 Fassung von Final Fantasy (oh mein Gott, ich sehe gerade, das habe ich vor 10 Jahren gespielt, wo ist die Zeit hin?), aber zumindest damals empfand ich die Version als ganz gut spielbar. Und ich glaube sie ist auf jeden Fall noch relativ nahe am Original, sodass zumindest der zeitliche Kontext von damals etwas mehr erhalten bleibt als bei den späteren Fassungen.
    Mit dem Game Boy Advance stehe ich etwas auf Kriegsfuß, zum einen wegen den aufgehellten/ausgebleichten Farben die oftmals aufgrund des unbeleuchteten Displays benutzt werden mussten, viel mehr aber noch wegen der miesen Audioausgabe.
    Bezüglich der Playstation Portable-Version von Final Fantasy 1 war ich am überlegen, fand den Grafikstil der Charaktere allerdings nicht sonderlich ansprechend (quasi derselbe Grund, weshalb ich bei Star Ocean die Super Nintendo-Variante vorziehe).
    Chrono Trigger ist auf der Playstation wirklich unspielbar, aber bei den Portierungen von Final Fantasy 4-6 hielten sich die Ladezeiten in Grenzen. Sollten diese bei Final Fantasy 1 wider Erwarten doch zu heftig ausfallen, würde ich notgedrungen doch auf die Playstation Portable ausweichen.
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  6. #6
    Valkyrie Profile find ich ja sehr interessant. Mal schauen, ob du es im Rahmen der Challenge spielen wirst.
    Geht mir ebenso, dass ich solche RPGs eher weniger oft/gern spiele, aber Valkyrie Profile 2 hatte ich damals echt gerne durchgezockt.

  7. #7
    Breath of Fire



    ~ Ersteindruck ~



    Zu Breath of Fire werde ich wohl immer eine besondere Beziehung hegen, immerhin stellte Teil 2 anno 1996 meinen Einstieg ins rundenbasierte Rollenspiel dar. Daher ist es nur folgerichtig, dass ich mir endlich ansehe, wie die Serie selbst ihren Anfang nahm.


    Das erste was mir regelrecht ins Auge springt ist der Schwierigkeitsgrad. Breath of Fire 2 habe ich als absolut gnadenlos in Erinnerung, bei dem man ewig auf der Weltkarte oder dem Anfangsbereich eines neuen Dungeons grinden musste, ehe man sich tiefer hinein wagen konnte. Das kann natürlich mit meiner mangelnden Erfahrung im Genre und dem Spielsystem gelegen haben, oder auch mit mangelnden Sprachkenntnissen, die mich gewisse Vorteile eventuell nicht in Anspruch nehmen ließen.
    Der erste Teil spielt sich bisher hingegen fast von selbst. Mit Ausnahme des Spielanfangs, bei dem man vielleicht zwei oder drei Level im Gebiet um die Anfangssiedlung herum grinden sollte, um nicht bei der ersten Dreiergruppe an Gegnern in Grund und Boden gestampft zu werden, kommt man relativ angenehm durchs Spiel. Grinden kann man natürlich trotzdem, vor allem wenn man nach einiger Zeit auf goldene Schleime trifft, die eine Wagenladung an Erfahrung abwerfen, relativ häufig vorkommen und sogar kinderleicht zu besiegen sind, da sie weder sofort die Flucht ergreifen, noch viel Schaden einstecken oder gar austeilen. Sie sind praktisch ein Geschenk der Gamedesigner an die Spieler. Die Heilgegenstände regenerieren auch ordentliche Mengen an Lebensenergie oder Ability Points (= Magie) und es ist nicht schwer, an Varianten mit stärkeren Effekten zu kommen.

    Der Hauptgrund warum das Spiel aber so einfach ist, ist ein Story-Gegenstand, den man schon recht früh erhält. Die Rede ist vom Erdschlüssel. Zuerst ist er mir nicht aufgefallen, auch weil ich ihn ganz hinten im Inventar einsortiert hatte, doch als ich mit Nina unterwegs war und testen wollte, was verschiedene Gegenstände im Kampf bewirken, habe ich bemerkt, dass dieser Schlüssel hier ebenfalls einsetzbar ist und staunte nicht schlecht, als er plötzlich bei allen Gegnern konstante 30 Schadenspunkte anrichtete. Das hört sich nicht nach viel an, vernichtet zu Spielbeginn aber so gut wie alle Gegner in einer Runde und ist selbst nach deutlich über zehn Spielstunden noch immer eine ordentliche und zuverlässige Schadensquelle. Das Beste ist aber, dass er keine Magiepunkte verbraucht und pro Runde ein Mal eingesetzt werden kann. Dadurch wird Nina von einem schwachen Heiler zum mächtigen Kampfmagier (oder welcher Charakter den Gegenstand auch immer gerade einsetzt, diese Flexibilität ist ein weiterer Vorteil).



    Einige wiederverwendbare Gegenstände und Waffen sind effektiver als so mancher Zauber.


    Die Kampfrate in diesem Spiel liegt allerdings jenseits von Gut und Böse. Wäre ich nicht irgendwann dazu übergegangen, die Turbofunktion des Emulators zu nutzen, hätte ich wohl mit der Zeit meinen Verstand verloren. Tja, allerdings offenbart sich hier ein Twist! Nach was weiß ich wie vielen Spielstunden habe ich erfahren, dass die Rüstung ("Gown"), die Nina praktisch die ganze Zeit über trägt, seit man mit ihr unterwegs ist, weil diese bisher über die besten Werte verfügt, die Kampfrate vervielfacht, wenn Nina als Gruppenführerin eingestellt ist!! Und jetzt ratet mal, wen ich die ganze Zeit über als Anführer eingesetzt hatte, einfach weil dieser Charakter bei der Befehlseingabe des Kampfmenüs als Erster an der Reihe ist und es angenehmer ist, zu Beginn einer Runde den Erdschlüssel über das Inventarmenü auszuwählen und die Aktionen der folgenden Charaktere einfach nur noch abzusegnen.

    WUUUUAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!!!!!!!!!!111eins


    Natürlich wird man über diesen fiesen Nebeneffekt weder im Spiel selbst, noch in der beiliegenden Ausrüstungstabelle unterrichtet und da das noch relativ am Anfang war und ich noch kein Gefühl für die Kampfrate entwickelt hatte, habe ich das auch nie hinterfragt. Zwar ist die Kampfrate auch ohne diesen Malus noch recht hoch, schrammt aber zumindest nur noch am Rande des Erträglichen.
    Ach, und als ich mir bei dieser Gelegenheit weitere Ausrüstungseffekte angeschaut habe ist mir außerdem aufgefallen, dass Bo, seit er in die Party kam, einen Helm trägt ("WolfHT"), der seinen erlittenen Schaden verdoppelt! (Ich dachte er würde so viel Schaden kassieren weil er, im Gegensatz zu den anderen Charakteren, keinen Schild trägt.) Und das Spiel wollte mir schon wieder zwei weitere Helme andrehen ("SkullHT"), die den erlittenen Schaden etwas erhöhen...

    Was zum Teufel stimmt mit diesem Spiel nicht?!












    König: "Joa, wenn es dir persönlich so wichtig ist, gegen die Nation welche gerade einen Krieg gegen die Welt führt und mich fast ermordet hätte vorzugehen, dann geh' halt. Aber meine Soldaten bleiben hier! "



    Bild 1: Zu seltenen Begebenheiten rutschen Ryu hier sogar einige Worte heraus.



    Du hast unsere Stadt dem Erdboden gleichgemacht. Du bist unser Held!



    Bild 1: Aha...
    Bild 2: Schon gut, ich frag' nicht mehr nach...



    Bild 1: Zähneputzen?
    Bild 2: Na das nenne ich Arbeitseifer!



    Zwischen den Herbergen dieser beiden Zwillingsstädte herrscht ein harter Preiskampf...



    Bild 1: Und warum liegt hier überhaupt Stroh rum?
    Bild 2: Kartoffeln gehören zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Doch Vorsicht! Mit der falschen Zubereitung könnte die Knolle Sie vergiften. Denn: Die toxischen Stoffe Solanin und Chaconin kommen natürlicherweise in Kartoffeln vor. Diese so genannten Glykoalkaloide finden sich vor allem in der Schale, weil sie als Fraßschutz dienen. Die Konzentration nimmt von der Schale nach innen ab. An beschädigten Kartoffeln sowie an den grünen Stellen ist der Gehalt der Toxine besonders hoch. Die Folgen: Eine leichte Vergiftung führt zu Magen-Darm-Beschwerden und Übelkeit, höhere Dosen können Nervenstörungen auslösen. Dabei schädigen die Glykoalkaloide die Zellmembranen und stören die Reizweiterleitung in den Synapsen.



    Bild 1: Mörder!
    Bild 2: Doppelmord!



    David Copperfield ist ein Amateur dagegen...




    Na für die Kohle weiß ich nicht ob da nur das passiert ist, was uns das Spiel glauben machen will, oder ob da "alles inklusive" war...



    Bild 1: Hyakuretsukyaku!!!
    Bild 2: Beim Wirken des Verteidigungszaubers stammeln sowohl die Charaktere als auch Gegner ständig etwas von "Versteinerung"...



    Merke: Verbrechen lohnt sich nicht! (Und die passende Kleidung gibt's gleich oben drauf. )





    Fazit:



    Geändert von Nayuta (20.02.2023 um 21:47 Uhr)
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  8. #8
    BoF I+II waren so die Hochzeit meines GBA-Hypes, und von BoF III habe ich mir sogar mehrfach die Komplettlösung durchgelesen, bevor ich selbst jemals eine Konsole besitzen durfte. Die Spiele werden also immer eine besondere Nostalgie in sich tragen, also danke für den Ritt! <3

    Ich merke aber auch, dass die Zeit an meiner Erinnerung kratzt. Ich weiß noch, dass ich einen der ersten Beiden deutlich lieber mochte, und ich glaube, dass es II war, aber ehrlich gesagt könnte ich auch völlig falsch liegen. *schulterzucken* So oder so werde ich I+II wohl nicht noch mal spielen, denn gerade I war damals schon etwas aus der Zeit gefallen, und das ist bis heute nicht besser geworden. Inzwischen hat es ja auch III sehr deutlich erreicht.

  9. #9
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    immerhin stellte Teil 2 anno 1996 meinen Einstieg ins rundenbasierte Rollenspiel dar.
    Sehr cool! Bei mir wars zwar nicht das erste rundenbasierte RPG (das war Mystic Quest Legends... xD), aber zumindest das erste bei dem ich in dem Alter keinen Schimmer hatte was die da eigentlich labern!
    Was in dem Sinne aber nicht so wichtig ist, weil man bei den geilen Abkürzungen oft auch mit Sprachkenntnissen eher rät was das Item eigentlich heißen soll

    Und ja, BoF2 habe ich letztens noch mal angefangen und das Spiel ist ne Ecke anspruchsvoller als es Teil 1 war, gerade was die Grindlast an manchen Stellen angeht. Wobei es auch nicht so schwer wie in meinen Erinnerungen ist, vermutlich das Phänomen was Du erwähnst. Bei Teil 1 haben sie wohl das ganze ein wenig undertuned und mussten erst ihren Groove finden. Ansonsten natürlich recht ... klassische JRPGs, die damals aber trotzdem irgendwo eher zum Mittelmaß gehört haben. Wobei Teil 2 zumindest von der Präsentation heftig punktet, denn meine Fresse sind die Animationen befriedigend!

    Was ich bei BoF1 seltsam fand war dieser "last stand" Modus von Bossen. Teil 2 hat das ja so gemacht, dass man die Boss HP einfach gar nicht sieht, aber in 1 hat sich das gerade am Anfang sehr seltsam angefühlt dass man einen Boss auf 1 HP runterprügelt und der Kampf dann noch locker mehrere Runden weitergeht.

    Bei den Items die solche interessanten... "Sonderfunktionen" haben frage ich mich, ob sowas vielleicht in einer Anleitung erklärt wurde? Sowas gabs ja früher gelegentlich mal. Auf jeden Fall sehr amüsant Deine Reaktionen zu lesen, danke!

    Zitat Zitat von La Cipolla
    BoF I+II waren so die Hochzeit meines GBA-Hypes,
    Die GBA Versionen der Spiele waren aber schon hart entschärft *g*
    Heftige XP und Z Boosts (vom generell knallig grellen Farbschema des GBA ganz zu schweigen).
    Geändert von Sylverthas (19.02.2023 um 22:59 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Sylverthas
    Bei mir wars zwar nicht das erste rundenbasierte RPG (das war Mystic Quest Legends... xD)
    Mein Beileid!

    Zitat Zitat von La Cipolla
    und von BoF III habe ich mir sogar mehrfach die Komplettlösung durchgelesen, bevor ich selbst jemals eine Konsole besitzen durfte
    Haha, die gute alte Zeit, in der wir aus dem Spielwarenladen immer eine Club Nintendo mitgenommen haben um darin zu schmökern und uns vorzustellen, wie diese Spiele denn wären, noch ohne das Super Nintendo zu besitzen.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Sehr cool! Bei mir wars zwar nicht das erste rundenbasierte RPG (das war Mystic Quest Legends... xD), aber zumindest das erste bei dem ich in dem Alter keinen Schimmer hatte was die da eigentlich labern!
    Was in dem Sinne aber nicht so wichtig ist, weil man bei den geilen Abkürzungen oft auch mit Sprachkenntnissen eher rät was das Item eigentlich heißen soll
    Oder man bewaffnet sich mit dem PONS-Wörterbuch vom Englischunterricht und schlägt alles nach was man nicht versteht. Ja, ich hatte damals wohl zu viel Zeit (aber bei den Abkürzungen stand ich trotzdem meist auf verlorenem Posten).


    Zitat Zitat von La Cipolla
    Ich weiß noch, dass ich einen der ersten Beiden deutlich lieber mochte, und ich glaube, dass es II war, aber ehrlich gesagt könnte ich auch völlig falsch liegen. *schulterzucken* So oder so werde ich I+II wohl nicht noch mal spielen, denn gerade I war damals schon etwas aus der Zeit gefallen, und das ist bis heute nicht besser geworden.
    Teil 2 erzählt definitiv eine deutlich fortgeschrittenere Geschichte mit mehr dramatischen Ereignissen, vor allem gegen Ende hin (ohne jetzt genau zu wissen wie sich Teil 1 noch entwickelt).
    Beim ersten Teil handelt es sich hingegen noch um eine sehr simpel erzählte Geschichte, die mit wenigen, oberflächlichen Dialogen auskommt, welche oftmals aus nicht mehr als zwei bis drei Dialogboxen bestehen, was für das Erscheinungsjahr 1993 aber nicht ungewöhnlich war.
    Daher könnte ich mir tatsächlich gut vorstellen, dass dir Breath of Fire 2 besser gefallen hat.


    Zitat Zitat von Sylverthas
    Bei Teil 1 haben sie wohl das ganze ein wenig undertuned und mussten erst ihren Groove finden.
    Ich könnte mir vorstellen dass es da vielleicht Kritik in der japanischen Presse und von Spielern gab und die Entwickler daher meinten, Breath of Fire 2 "extra schwer" zu machen (bzw. zumindest die Schraube etwas anzuziehen).

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Was ich bei BoF1 seltsam fand war dieser "last stand" Modus von Bossen. Teil 2 hat das ja so gemacht, dass man die Boss HP einfach gar nicht sieht, aber in 1 hat sich das gerade am Anfang sehr seltsam angefühlt dass man einen Boss auf 1 HP runterprügelt und der Kampf dann noch locker mehrere Runden weitergeht.
    Ja, diese Mechanik ist ziemlich komisch. Vor allem weil sie so uneinheitlich ist. Manche Bosse vertragen nur noch ein paar Treffer, andere erhalten gefühlt noch einmal so viele Lebenspunkte wie sie zuvor hatten.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Bei den Items die solche interessanten... "Sonderfunktionen" haben frage ich mich, ob sowas vielleicht in einer Anleitung erklärt wurde? Sowas gabs ja früher gelegentlich mal. Auf jeden Fall sehr amüsant Deine Reaktionen zu lesen, danke!
    Wie gesagt, in der Anleitung und den beiden Beilagen werden diese nicht erläutert (in der Anleitung ist eine kurze Komplettlösung abgedruckt, die ich mir aber logischerweise nicht angeschaut habe). Zumindest in der US-Fassung, möglich dass die japanische was das betrifft etwas redseliger ist.
    Geändert von Nayuta (20.02.2023 um 00:04 Uhr)
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  11. #11
    Oh welch Zufall, ich spiele das gerade aktuell selber und bin etwas weiter. Sehr lustiger Post auf jeden Fall viele Sachen sind mir selbst gar nicht aufgefallen. Ich dachte auch dass mit dem WolfHT lag an dem fehlenden Schild, na was nützt einem dann noch mehr Abwehr
    Naja irgendwann war das Ding weg und plötzlich hatte Bo mehr ausgehalten oder war nicht mehr in meiner Party, wer weiß.
    Was mich ja vor allem genervt hat war dass einem nicht gesagt wird dass Bo durch Wälder laufen kann, evtl steht das in der Anleitung, die hätte ich vorher vielleicht mal online konsultieren sollen. Das war auf jeden Fall ein Grund wo ich mal nachschauen musste weil ich sonst nicht in die Höhle mit dem heiligen Wasser kam.

    Der Earth Key ist mir erst später aufgefallen, als man den Roboter schon bewegt hat, da war er nicht mehr ganz so nützlich, denke das Segment mit Nina hätte das extrem abgekürzt. Aber bei den Low HP/High Def Gegnern ist es dann immer noch ganz praktisch gewesen, bzw so lange Nina irgendwie Schaden machen kann, ist das ja auch nicht verkehrt.

    Muste echt schmunzeln bei denen Screenshots, besonders der Preiskampf in den Zwillingsdörfern, das ist so wunderbar subtil. Ich mags auch dass in manchen Häusern Bilder von Arthur aus Ghost n Goblins hängen, der Capcom Appeal scheint da schon ordentlich durch.

    Was ich ja auch witzig finde ist die Rate in der die Figuren Leveln, scheinbar haben die Entwickler die benötigten EXP nach Gefühl für jeden Charakter unterschiedlich verteilt, später kommt noch ein Partymitglied was bei mir aktuell auf Level 29 ist, während Ryu noch bei 23 rumdümpelt.

    Zitat Zitat von Nayuta
    Die Kampfrate in diesem Spiel liegt allerdings jenseits von Gut und Böse
    Nutzt du denn nicht etwa untentwegt die ähh Murmeln 3? Damit kann man einfach Zufallskämpfe ausschalten und die kosten fast gar nichts. Ich nutze das wann immer ich mich irgendwie verlaufen habe oder mir generell danach ist. Gerade dieser Gegenstand macht BoF1 noch mal ne Ecke leichter und so manch einer würde behaupten Quality of Life freudiger. (was ich natürlich absolut nicht unterschreiben würde)

    Für mich ist es aber auch ein reines Nostalgie-Spiel, da ich mit den PS1 BoF's aufgewachsen bin und denke dass die auf jeden Fall in eine sehr positive Richtung gehen, während sich die SNES Spiele schon sehr Standard anfühlen, aber ich finde man merkt auch wie die Entwickler mit der Zeit immer mehr dazu gelernt haben und mit jedem weiteren Teil der Serie auch etwas mehr Identität dazu gegeben haben, ich finds auf jeden Fall interessant genug zu schauen wie das alles seinen Anfang nahm.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  12. #12
    Zitat Zitat von Klunky
    Was mich ja vor allem genervt hat war dass einem nicht gesagt wird dass Bo durch Wälder laufen kann, evtl steht das in der Anleitung, die hätte ich vorher vielleicht mal online konsultieren sollen. Das war auf jeden Fall ein Grund wo ich mal nachschauen musste weil ich sonst nicht in die Höhle mit dem heiligen Wasser kam.
    Ja, das steht dort drin, allerdings gibt es in Tuntar auch einen NPC, der das erwähnt.


    (Der kamerascheue NPC hat sich auf diesem Screenshot zwar hinter einem Haus versteckt, aber glaub mir, es gibt ihn wirklich! )

    Zitat Zitat
    Muste echt schmunzeln bei denen Screenshots, besonders der Preiskampf in den Zwillingsdörfern, das ist so wunderbar subtil. Ich mags auch dass in manchen Häusern Bilder von Arthur aus Ghost n Goblins hängen, der Capcom Appeal scheint da schon ordentlich durch.
    OK, jetzt fällts mir wie Schuppen von den Augen. Dachte mir doch dass mir das Bild irgendwie bekannt vorkommt. Naja, zumindest habe ich Chun-Li gefunden.

    Zitat Zitat
    Was ich ja auch witzig finde ist die Rate in der die Figuren Leveln, scheinbar haben die Entwickler die benötigten EXP nach Gefühl für jeden Charakter unterschiedlich verteilt, später kommt noch ein Partymitglied was bei mir aktuell auf Level 29 ist, während Ryu noch bei 23 rumdümpelt. :hehe
    Mir ist auch schon aufgefallen dass Ryu etwas langsamer levelt. Ich erkläre mir das so, dass er dauerhaft in der Party ist, während die anderen immer wechseln. Vielleicht erhalten sie weniger Erfahrung, wenn sie nicht in der Hauptparty sind (muss ich bei Gelegenheit mal testen) oder verlassen sie sogar für einige Zeit.
    Level 29 hätte ich gerne bei Gobi gehabt, als man alleine mit ihm unterwegs ist. Der Meeresgrund ist schon ein hartes Pflaster und ohne Murmeln würde man da nicht weit kommen (muss man im Grunde auch nicht, aber die Neugierde...). Wo wir zum nächsten Punkt kommen...

    Zitat Zitat
    Nutzt du denn nicht etwa untentwegt die ähh Murmeln 3? Damit kann man einfach Zufallskämpfe ausschalten und die kosten fast gar nichts. Ich nutze das wann immer ich mich irgendwie verlaufen habe oder mir generell danach ist. Gerade dieser Gegenstand macht BoF1 noch mal ne Ecke leichter und so manch einer würde behaupten Quality of Life freudiger. (was ich natürlich absolut nicht unterschreiben würde)
    ... generell nur für den Gobi-Abschnitt und ansonsten fürs Backtracking (manchmal auch um zu jagen). Wenn neue Orte erkundet werden nehme ich aber schon alles an Kämpfen mit was geht.

    Zitat Zitat
    Für mich ist es aber auch ein reines Nostalgie-Spiel, da ich mit den PS1 BoF's aufgewachsen bin und denke dass die auf jeden Fall in eine sehr positive Richtung gehen, während sich die SNES Spiele schon sehr Standard anfühlen, aber ich finde man merkt auch wie die Entwickler mit der Zeit immer mehr dazu gelernt haben und mit jedem weiteren Teil der Serie auch etwas mehr Identität dazu gegeben haben, ich finds auf jeden Fall interessant genug zu schauen wie das alles seinen Anfang nahm.
    Breath of Fire 3 fehlt mir noch, um ein vollständigeres Bild von der Serie zu bekommen, aber ja, die ersten beiden Teile sind schon recht traditionell gehalten, während sich Teil 4 aufgrund des orientalischen Settings und vor allem dem Grafikstil schon eigenständiger anfühlt. Und der fünfte Ableger bricht sowieso mit allem. Hatte diesen zugegebenermaßen nur ein paar Stunden im Laufwerk der Playstation 2, weil er mir damals überhaupt nicht zusagte, aber irgendwann, wenn ich Teil 3 nachgeholt habe, möchte ich mich auch am letzten Teil der Serie (ja, der letzte, es gibt keine weiteren Nachfolger! ) auf jeden Fall noch einmal versuchen.
    Geändert von Nayuta (20.02.2023 um 21:58 Uhr)
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  13. #13
    Breath of Fire



    Challenge #: 01
    System: Super Nintendo Entertainment System
    Weitere Daten: • Region: NTSC/US
    • Entwickler: Capcom
    • Verlag: SquareSoft, Capcom (JP)
    • Veröffentlichung: 10.08.1994
    • Alternative Titel:
    ↳ ◦ Breath of Fire: Ryuu no Senshi (JP)
    ↳ ◦ Breath of Fire: The Dragon Warrior (übersetzt)
    • Emulator: PC / snes9x 1.53
    Medien: Spielanleitung (US) (Qualität)
    Spielanleitung (US) (Zusatzkarten)
    Karten


    ► Zum Ersteindruck



    Das Spiel
    Einst erblühte unter der Herrschaft des Drachenklans ein gewaltiges Imperium, doch irgendwann bekämpften sich die verschiedenen Fraktionen, um des Strebens nach mehr Macht, gegenseitig. Als die Dunklen Drachen sich, unterstützt von Tyr, der Göttin des Verlangens, durchzusetzen drohten, gelang es einem Streiter der Lichtdrachen und seinen Gefährten, die Dämonengöttin zu versiegeln und somit die Dunklen Drachen ihrer Machtquelle zu berauben.
    Seitdem herrschte für tausende von Jahren Frieden auf der Welt, bis sich die Dunklen Drachen, unter ihrem derzeitigen Herrscher Zog, wieder erhoben, um ein weiteres Mal die Vorherrschaft an sich zu reißen. Zog schickt seine Schergen aus und führt Krieg mit den restlichen Nationen, um an die verschiedenen Göttinnenschlüssel zu gelangen und damit das Siegel zu brechen, welches Tyr gefangen hält. Damit der Klan der Lichtdrachen erst gar nicht die Gelegenheit erhält seine Pläne zu durchkreuzen, lässt er deren Heimat von seiner Armee überfallen. Da die Mitglieder des Klans  mittlerweile aber zum Großteil ihre Drachenkräfte verloren haben, kann sich ihnen nur noch Ryus begabte, ältere Schwester Sara in den Weg stellen. Mittels einer List rettet sie das Leben der Klanangehörigen, indem sie diese in Steinstatuen verwandelt, während die Stadt in Flammen aufgeht, wird bei ihrem Ablenkungsmanöver allerdings vom feindlichen Kommandanten Jade gefangen genommen.
    Nichtsahnend von ihrem Verbleib, begibt sich der Protagonist mit dem Drachenmal auf der Stirn, Ryu, nachdem Saras steinerner Schutzzauber nachlässt, auf einen Rachefeldzug in Richtung Hauptstadt der Dunklen Drachen, um ihnen das Handwerk zu legen.



    Bild 7: Einige Sequenzen werden durch schmale Streifen-Grafiken der Marke Ninja Gaiden unterstützt.
    Bild 8: Wer wohl diese mysteriöse Gestalt ist, die die Gruppe im Laufe der Handlung immer wieder mit Hinweisen versorgt?
    Bild 9: In Tunlan erwarten den Spieler spanne(r)nde Abenteuer.

    Das größte Problem dabei ist, dass Schifffahrt in der Welt von Breath of Fire offenbar nur auf dem Binnenmeer stattfindet, während es zum Weltmeer gerichtet nicht eine einzige Siedlung und schon gar keine Häfen gibt, sonst würde von der anstehenden Weltreise nämlich nur noch ein kleiner Katzensprung übrig bleiben. Natürlich läuft bereits in der ersten Hafenstadt alles schief und Ryu muss immer wieder große Umwege in Kauf nehmen. Auf seinen Reisen sieht er sich ständig mit den Schergen der Dunklen Drachenarmee konfrontiert, schart dabei aber nach und nach eine Gruppe von sieben Gleichgesinnten um sich, die alle ebenfalls ein Hühnchen mit den Antagonisten zu rupfen haben und jeweils eine kurze Charakterepisode spendiert bekommen.
    Darunter wären Nina, die Prinzessin der Vogelmenschen aus Winlan, deren Vater von einem verbündeten Magier der Dunklen Drachen vergiftet wurde, Bo, ein Waldläufer, dessen Dorf des Wasserzuflusses beraubt wurde, Karn, ein geschickter Dieb, dessen Heimat in ewiger Nacht liegt, oder Gobi, ein raffgieriger Händler der Fischmenschen, der seine für Menschen unerreichbare Heimat plötzlich einer neuen Superwaffe der Dunklen Drachen gegenübergestellt sieht und mehr. Nach einiger Zeit erweckt die Gruppe sogar Bleu aus ihrem tausend Jahre währenden Schlaf, eine mächtige Magierin, die damals für die Versiegelung von Tyr verantwortlich war. Besonders Nina und Gobi stechen hier bezüglich des Gameplays hervor, da man mit beiden jeweils für einige Zeit, ohne den eigentlichen Hauptprotagonisten Ryu bzw. sonstiger Unterstützung aus der Party, unterwegs ist, wobei Nina ab ihrem ersten Dungeon immerhin von spielbaren Soldaten aus Winlan begleitet wird.

    Da es sich um ein RPG aus dem Jahre 1993 handelt, balanciert es noch auf dem schmalen Grad zwischen der simpleren alten, vom NES geprägten- und der neueren Rollenspielgarde. Das heißt, dass die Charaktere zwar alle eine gewisse Persönlichkeit besitzen und für den Spielverlauf von Relevanz sind, die Dialoge selbst aber noch recht simpel daherkommen und auch komplexere Sachverhalte meist in zwei bis drei Textboxen bewältigt werden. Trotzdem bietet es mit seinen vielen verschiedenen, abwechslungsreichen Szenarien, den Charakterinteraktionen und einer Prise Humor deutlich mehr, als zu generisch geratene Artverwandte wie beispielsweise das knapp drei Monate später erschienene Lufia & The Fortress of Doom.
    Denn während letzteres immer wieder dieselben Stadt- und Burgvarianten kopiert und dabei kaum Story bietet, bereist man in der Welt von Breath of Fire einzigartige Orte, die zu ihren anthropomorphen Völkern passen. Die Stadt der Vogelmenschen ist von Windmühlen geprägt, die Stadt des ewigen Lichts besteht aus reinem Gold, während in der Stadt der ewigen Dunkelheit zwielichtige Diebe zwischen den Gassen ihr Unwesen treiben. Die Fischmenschen leben auf dem Grund des Ozeans, die Maulwurfsmenschen unter der Erde und in der industrialisierten Stadt der Ochsenmenschen qualmen unentwegt die Schornsteine. In der nach dem Regisseur George Romero benannten Stadt (nett dass die Übersetzer dieses Detail beibehalten haben ) erheben sich des Nachts die Toten und verunsichern die hiesige Bevölkerung und an anderer Stelle reaktiviert man einen gigantischen Roboter, um den weiteren Weg zu ebnen (leider erfährt man zu diesem keinerlei Hintergründe, vielleicht fanden die Entwickler einfach nur Final Fantasy 4 cool und wollten etwas Vergleichbares...).



    Die tausende von Jahren alte Magierin Bleu ist der Ankerpunkt der Truppe.
    Bild 1: Sie ist pflichtbewusst...
    Bild 2: ... absolut zuverlässig...
    Bild 3: ... und bewahrt jederzeit einen kühlen Kopf!

    Was die Charaktere betrifft, so kommt vor allem ab dem Zeitpunkt, ab dem Bleu aus ihrem Schlaf erweckt wird, noch einmal ordentlich Schwung in die Bude. Diese spielt die Rolle der verschrobenen und von sich selbst überzeugten Magierin, welche trotz ihres Alters von vermutlich mehreren tausend Jahren, überdurchschnittlich oft zur Improvisation greifen muss. Letzteres reime ich mir so zusammen, dass sie aufgrund ihres Tiefschlafs erst wieder in Form kommen muss. Das würde zumindest erklären, weshalb sie überdurchschnittlich schnell auflevelt, teils enorme Sprünge in ihren Attributen auftreten und sie dabei nach und nach immer mächtigere Angriffszauber erlernt. (Oder sollte ich "sich an diese erinnert" sagen? )
    Dem stehen die Antagonisten gegenüber, bei denen es sich größtenteils um gesichtslose Generäle handelt. Erst im letzten Drittel sieht man sich der Leibgarde Jades gegenüberstehen, vier hinterlistige Schergen, welche jeweils kleine Minigeschichten mit sich bringen, die sogar emotional ausgehen können, bevor es den Rädelsführern Jade und Zog persönlich an den Kragen geht und man natürlich, unvermeidlich, die Göttin Tyr herausfordert. Bei letzterer fand ich es schade, dass es trotz der Vorgeschichte keinerlei Aussprache zwischen ihr und Bleu gibt.


    Im Ablauf der Handlung wird man alles andere als an die Hand genommen und das nächste Ziel bleibt oftmals kryptisch. Trotzdem gibt es immer entweder NPCs, die Hinweise parat haben, neue Fähigkeiten, mit denen man alte Gebiete erneut absuchen kann, um zuvor unzugängliche Wege zu erschließen oder es gibt schlicht nur einen Weg, den man noch gehen könnte. Allerdings will ich nicht ausschließen, dass potenziell wichtige Details bei der Übersetzung verlorengegangen sein könnten. Ich habe den weiteren Weg zwar immer gefunden, habe mir aber auch zahlreiche Notizen angelegt, wann immer ich eine Aussage oder Gegebenheit als relevant oder zumindest verdächtig erachtete und selbst damit musste ich gegen Ende des Spiels noch etwas umhersuchen.

    Teilweise laufen Ereignisse, abhängig vom eigenen Verhalten, unterschiedlich ab. An einer Stelle kann beispielsweise die Aufforderung eines NPCs durch ständiges Ablehnen so lange herausgezögert werden, bis plötzlich ein anderer Charakter auftritt, wodurch die Pläne des besagten NPCs durchkreuzt werden und ein kompletter Bosskampf übersprungen wird. An einer anderen Stelle kann man einen Auftrag annehmen, der in eine völlig verwaiste Stadt führt. Besucht man die Stadt allerdings bereits vor der Annahme des Auftrags, so wird man Zeuge, wie die Bewohner entführt werden.



    Bild 1: Winlan bietet diese nette Wasserrutsche als Touristenattraktion.
    Bild 2: In Gant rauchen unentwegt die Schornsteine.
    Bild 3: Die Fischmenschen-Händler in dieser Unterwasserstadt... ... ... schwimmen im Geld!
    Bild 4: *Klick*
    Bild 5: Nachts schleicht man sich in die von den Dunklen Drachen besetzte Stadt.
    Bild 6: Während NPCs tagsüber durch die Straßen schlendern, frönen sie nachts dem wohlverdienten Schlaf.

    Etwas unglücklich wurde meiner Meinung nach mit den Ortschaften verfahren, da hier bei jedem Betreten eines Hauses eine andere Musik abgespielt wird. Dadurch entsteht ein akustischer Flickenteppich und da die entsprechenden Stücke auch jedes Mal von vorne beginnen, führt dies beim Erkunden dazu, dass man von jedem Musikstück immer nur die ersten Sekunden hört, was auf Dauer ziemlich nervig wird. Besonders schade ist es dort, wo das Ortsthema einen bedrohlichen oder mysteriösen Ton einschlägt, beim Betreten eines Hauses aber die normale Friede, Freude, Eierkuchen-Melodie einstimmt, was der Atmosphäre doch arg abträglich ist. Apropos neu anfangen, selbiges gilt auch für die Dungeon-Musik, wenn sie durch Kämpfe bereits nach wenigen Sekunden unterbrochen wird...

    Zum Teil erhält man von NPCs andere Reaktionen, wenn diese mit unterschiedlichen Party-Charakteren in der führenden Position angesprochen werden. Leider begegnet man auch hier wieder derselben Sparmaßnahme aus der damaligen Zeit, dass unterschiedliche NPCs dasselbe sagen, was wohl auf Speicherplatzlimitierungen zurückzuführen ist. Ein lustiges Detail in Tunlan ist, dass die Bewohner dieses Reichs ausschließlich anhand von Musik miteinander kommunizieren. Um mit ihnen zu interagieren, sind sowohl ein Instrument zur Sprache als auch eine magische Mütze zum Verstehen nötig. Spricht man sie allerdings nur mit der Mütze im Besitz an versteht man immerhin, dass ihr vorheriges "Fa Ti So La" nichts anderes bedeutet als... dass sie einen nicht verstehen können!


    Auf der Weltkarte wechselt die Zeit vom Tag in die Nacht, was auf die Städte geringfügige Auswirkungen hat. So bummeln die meisten NPCs tagsüber durch die Straßen, während sie sich in der Nacht in ihr trautes Heim zurückziehen oder gar schlafen legen. Leider ändern sich nicht die Dialoge und es spielt in den allermeisten Fällen keine Rolle, zu welcher Tageszeit eine Ortschaft betreten wird. Lediglich an einer Stelle kommt man nur weiter, wenn man eine Stadt in der Nacht infiltriert und die Wachen entweder schlafen oder betrunken in den Gassen liegen. Und dann gibt es eben noch die bereits erwähnte Stadt mit den Zombies. Gut, die Nacht hat noch Auswirkungen auf Charaktere, die mit dem Zombiestatus belegt wurden, da diese dann stärker werden, während der Tag sie schwächt.

    Neben dem Reisen ist es auf der Weltkarte noch möglich, verschiedene Tiere wie Wildschweine, Hirsche oder Vögel zu jagen, die zufällig nach bestrittenen Kämpfen auftauchen. Hauptsächlich geschieht das mit Bos Bogen, aber da dieser so langsam- und seine Reichweite so stark beschränkt ist, frustrieren Versuche mit ihm eher. Später gibt es eine Möglichkeit, beide Attribute zu erhöhen, doch gibt es einen anderen Trick, der viel angenehmer ist. Verfolgt man die Tiere, nehmen sie in die entgegengesetzte Richtung Reißaus. Gelingt es nun, sie in eine Ecke zu drängen und nähert man sich von etwa 45 Grad, so können sie sich nicht mehr für einen Fluchtweg entscheiden, drehen sich einige Male im Kreis und fallen dann tot um. Die Heilgegenstände die sie hinterlassen sind allerdings, bis auf diejenigen die Magiepunkte regenerieren, nicht sonderlich interessant und ausgerechnet in dem Gebiet um die Stadt in ewiger Nacht herum, in dem man anfangs sehr gut grinden kann, hinterlassen die Gegner deutlich bessere Medizin, weswegen sich das Jagen leider nicht lohnt.



    Bild 1: Nina bekommt in ihrem "Solo-Abschnitt" eine Garde an die Seite gestellt.
    Bild 2: Karn kann Schlösser knacken und an Schatztruhen angebrachte Fallen sicher entschärfen...
    Bild 3: ... während Ox einfach die Wände einreißt.
    Bild 4: Unsichtbare Wände sorgen dafür, dass man sich langsam vorantasten muss.
    Bild 5: In diesem Teleporter-Labyrinth gilt es, vorausplanend den richtigen Weg zu finden.
    Bild 6: Jetzt weiß ich endlich, woher Tales of Destiny die Inspiration für dessen grauenhafte "Linien-Dungeons" gezogen hat...

    Selbiges gilt für Ryus Fähigkeit zu angeln, sofern er zuvor eine Angelrute und einen Köder über das Ausrüstungsmenü angelegt hat. Wirklich hilfreich wird das erst an den überall verteilten Brunnen, aus denen er sich Teile der mächtigen Drachenrüstung herausfischen kann. Diese erhöht nicht nur seine Verteidigung enorm, sondern ermöglicht ihm auch den Zugang zu diversen Drachenschreinen, in denen er neue Drachenkräfte erhält. Allerdings ist die Verteilung dieser Angelruten recht eigenwillig gelöst. So kann man sich beispielsweise eine neue kaufen, obwohl für längere Zeit gar nicht die Möglichkeit besteht, diese einzusetzen. Sobald es in der Story dann weitergeht, kommt man an einem vorerst optionalen Ort vorbei, an dem es die beste Angel im Spiel zu finden gibt, nur um wenige Spielminuten später im handlungsrelevanten Ort die zweitbeste Angel zu erhalten, mit der man jetzt gar nichts mehr anfangen kann.

    Weitere Charakterfähigkeiten besitzen Bo, der durch Wälder streift, Gobi, der als Fisch verwandelt gefahrlos durch das Meer taucht und Nina, welche als Vogel über die gesamte Weltkarte fliegt. Gobi kann als Händler sogar einen Laden an bestimmten Märkten eröffnen, in dem er beim Ver- oder Ankauf um angebotene Gegenstände feilschen- und dabei an besonders seltene Ausrüstung gelangen kann.


    Auch innerhalb der Dungeons sind immer wieder die Fähigkeiten der verschiedenen Charaktere gefragt. So ist Karn in der Lage, Schlösser aufzubrechen und Ox reißt gleich ganze, brüchige Wände ein. Da sich immer sämtliche Charaktere in der Party befinden und diese jederzeit über das Menü eingewechselt werden können, gestaltet sich der Charakterwechsel hier wesentlich angenehmer als in Breath of Fire 2, wo man im schlimmsten Fall immer wieder einen Dungeon verlassen- und/oder eine Drachenstatue aufsuchen muss, um ein benötigtes Partymitglied aufzugabeln. Ein netter Nebeneffekt ist, dass dadurch alle Charaktere mitleveln, während im Nachfolger die Ersatzbank komplett leer ausgeht.

    Ansonsten versucht das Spiel, durch verschiedene Mechaniken immer wieder etwas Abwechslung in die Dungeons zu bringen. So gibt es beispielsweise Schalter, die sämtliche Wände unsichtbar- und wieder sichtbar machen, so dass man praktisch blind durch ein Labyrinth laufen- und sich langsam vorantasten muss. Eine Ähnliche Mechanik kommt auch in Breath of Fire 2 in der Traumwelt zum Einsatz, dort könnte man sie aber eher mit einer Art Kurzsicht/Weitsicht beschreiben. An anderer Stelle muss man sich einen Weg durch ein Labyrinth bestehend aus Teleporterpfeilen suchen und in einem Dungeon wird versucht, den Spieler anhand sich um die eigene Achse drehender Pfade zu verwirren. Selbstverständlich gibt es auch fies platzierte Bodenfallen, durch die der Spieler im Kerker landet und sich erst wieder zurückkämpfen muss. Da die meisten Dungeons nicht sonderlich groß sind, ist das aber weniger dramatisch. Ein leider sehr kurzes Highlight stellt das Schrumpfen auf Mäusegröße dar, aufgrund dessen man sich seinen Weg durch die Zwischenwände bahnen muss.
    Kleine, animierte Details wie Mäuse, die durch die Zwischenwände huschen, von der Decke hängende Fledermäuse oder sich abseilende Spinnen sorgen für etwas Leben in den optisch ansonsten wenig abwechslungsreich gestalteten Höhlen und Gemäuern.

    Bis auf eine einzige Ausnahme befinden sich vor Bosskämpfen keine Speicherpunkte, und in dem Fall auch nur aufgrund einer narrativen Besonderheit. Sollte man trotzdem einmal sterben, so startet man von der letzten Speicherstatue aus wieder. Dabei bleibt der gesamte Spielfortschritt erhalten, allerdings muss eine Gebühr von einem Viertel des aktuell mitgeführten Vermögens beglichen werden. Da man sein Erspartes aber auf einer Bank in Sicherheit bringen kann, hat auch dieser Verlust nur begrenzte Auswirkungen. Wie so oft liegen Fluch und Segen allerdings dicht beieinander und so muss man bedenken, dass in diesem Falle natürlich auch die bisher verbrauchten Gegenstände unwiderruflich weg sind. Man muss sich also überlegen, ob man diesen Malus akzeptieren möchte oder doch lieber neu lädt. Doch da der Schwierigkeitsgrad des Spiels äußerst niedrig angesetzt ist, sollte diese Situation selten bis nie eintreten.



    Bild 1-3: Mäuse an der Macht: Im Reich der Nager herrscht ein Zwist zwischen diesen und ihren insektoiden Nachbarn.
    Bild 4-6: Karns Fusionen eröffnen ihm sowohl im- als auch außerhalb vom Kampf neue Möglichkeiten.


    Die Laufgeschwindigkeit ist recht gemächlich ausgefallen und es gibt weder die Möglichkeit zu rennen, noch sich in der Diagonalen fortzubewegen. Die Rate der Zufallskämpfe ist hoch und lässt sich mit diversen Ausrüstungsstücken, auf die man natürlich nicht hingewiesen wird, ins unerträgliche steigern, oder mit bestimmten Gegenständen kurzzeitig komplett deaktivieren, was besonders für das Backtracking ein Segen ist.


    In den rundenbasierten Kämpfen werden zu Beginn jeder Runde sämtliche Aktionen gesammelt eingegeben und die Charaktere sowie Gegner agieren anschließend in der Reihenfolge ihres Geschwindigkeitswertes. Magier, Fernkämpfer oder neu zur Party gestoßene, schwache Mitstreiter, können in die hintere Reihe verschoben werden, um weniger Schaden zu erleiden. Oder man wechselt sie komplett gegen ein anderes Mitglied aus, was am Anfang jeder Runde einmalig möglich ist. Etwas umständlich ist, dass zu Beginn jeder Runde eine Übersicht aller Charaktere angezeigt wird, die man zuerst wegklicken muss, ehe es zur Aktionseingabe geht. Das ist in der Hitze des Gefechts ein unnötiger Klick und der Nachfolger löst das eleganter, da es dort für diese Übersicht eine spezielle Taste gibt. Um schwache Gegner zu besiegen reicht es aber, den automatischen Kampf einzuschalten und zuzuschauen, obwohl die Party dann nur mit physischen Angriffen kämpft.
    Eine recht merkwürdige Mechanik ist das Bosse, sobald sie ihre Lebensenergie verlieren, welche als Balken visualisiert wird, sich noch einmal aufbäumen und weiterkämpfen, wobei ihre verbliebene Energie dem Spieler nun verborgen bleibt. Manche Bosse vertragen in diesem Zustand nur noch eine Handvoll Treffer, andere haben gefühlt dieselbe- oder sogar noch mehr Lebensenergie als zuvor. Einige Bosse erhalten während dieser Phase auch neue, stärkere Angriffe. Besonders effektive Spieler sacken nach Kämpfen einen Geld- und Erfahrungsbonus ein, denn die ursprüngliche Menge dieser Belohnungen nimmt alle paar Runden um einen bestimmten Prozentsatz ab.

    Bezüglich der beiden Charaktere Ryu und Karn bietet das Spiel ganz besondere Kniffe. Ryu erhält in diversen Drachenschreinen neue Drachenfähigkeiten, welche es ihm erlauben, die Formen verschiedener Elementardrachen anzunehmen und in diesen seine Kämpfe zu bestreiten. Dabei wird seine Lebensenergie komplett regeneriert und er behält die angenommene Form, bis der Kampf gewonnen- oder Ryu niedergeschlagen wurde. Oder man wechselt manuell in seine menschliche Gestalt zurück. In seiner Drachenform kann er weiterhin so agieren wie bisher und sogar Gegenstände benutzen. Sein Angriff wird magisch, was in dem Spiel bedeutet, dass er einen festen Schadenswert am Gegner anrichtet, unabhängig von dessen Verteidigung. Sollte der Gegner anfällig gegen das eingesetzte Element sein, gibt es sogar noch einen kleinen Schadensbonus. Generell sind Gegner mit Elementarschwächen allerdings selten anzutreffen und man sollte einfach die Drachenform (bzw. bei anderen Charakteren den Zauber) einsetzen, der den höchsten Magieverbrauch hat, um den größten Schaden zu erzielen. Da in dieser Form sogar Ryus Verteidigung erhöht wird und es ansonsten keine Malusse gibt, beispielsweise indem je Runde eine bestimmte Anzahl an Magiepunkten abgezogen würde, macht sie das ziemlich übermächtig. Doch Obacht! Für das gute Ende wird die versteckte, ultimative Drachenform Agni vorausgesetzt. Sollte sich diese nicht im eigenen Besitz befinden, so geht das Ende... "baden"... *zwinker zwinker*



    Bild 1: Ryu kann Kämpfe in verschiedenen Drachenformen bestreiten.
    Bild 2: Dieser Boss hat wohl ein Auge auf Nina geworfen... oder auch zwei.. oder drei... oder...
    Bild 3: Einige Waffen können im Kampf als Zauber mit konstantem Schaden eingesetzt werden, was vor allem für schwache Charaktere eine Möglichkeit darstellt, sich sinnvoll zu beteiligen.
    Bild 4: Sinkt die Lebensleiste der Bosse auf Null, ist der Kampf noch lange nicht vorüber!
    Bild 5: *Klick*
    Bild 6: Ryus mächtigste Drachenformen werden durch ein Standbild eingeleitet.

    Karn beherrscht die Fähigkeit, sich mit den drei Mitstreitern Bo, Gobi und Ox zu verschmelzen. Diese Fusionen bestehen aus ihm und jeweils zwei weiteren Gefährten, wobei später eine Fusionsmöglichkeit mit allen drei Kameraden gefunden wird. Obwohl im Menü, bis auf die gestiegene Lebensenergie, keine weiteren Attributssteigerungen angezeigt werden, sind diese trotzdem versteckt vorhanden und führen zu drastischen Steigerungen seines Angriffs, der Abwehr, der Geschwindigkeit usw. Er wird zu einem überlegenen Superkrieger, der sogar Ryus Drachenformen alt aussehen lässt. Die an der Fusion beteiligten Charaktere stehen im Kampf logischerweise nicht mehr zur Verfügung, die frei gewordenen Plätze können zu Beginn einer neuen Runde aber mit Streitern aus der Ersatzbank aufgefüllt werden. Oder man fusioniert sie schlicht bereits vor einem Kampf über das Menü. Der einzige Nachteil besteht im Grunde darin, dass potenziell starke Kämpfer verloren gehen und man auch nicht mehr auf deren Zauber zugreifen kann. Doch die neu gewonnene Stärke dieses Frankensteinmonsters macht das mehr als wieder wett. Karn erhält je nach Fusion außerdem neue Fähigkeiten, die er in Städten oder auf der Weltkarte einsetzen kann.


    Das Gewicht der angelegten Ausrüstung und Waffen wirkt sich negativ auf den Geschwindigkeitswert der Charaktere aus. Generell gilt die Faustregel, dass bessere Ausrüstung auch mehr wiegt. Durch die Attributszunahme aufgrund von Stufenaufstiegen wird das aber egalisiert und die Charaktere werden trotzdem schneller. Spätere Super-Ausrüstung hat dann ein wiederum besonders niedriges Gewicht bei trotzdem hoher Verteidigung bzw. hohem Angriff.


    Toll ist dass, obwohl von Gegenständen nur neun Stück pro Slot mitgeführt werden können, sich dafür aber beliebig viele Slots mit derselben Gegenstandsgruppe füllen lassen. Zumindest solange, bis das begrenzte Inventar bis zum bersten überquillt. Danach heißt es, wegschmeißen was nicht benötigt wird, oder ab damit ins deutlich geräumigere Lager auf der Bank. Nettes Detail: sobald der kräftige Ox zur Party stößt, wird das Inventar um fünfzehn zusätzliche Slots erweitert. Leider gibt es auch Gegenstände, die sich nicht gruppieren lassen und als einzelnes Exemplar einen kompletten Slot belegen. Auch können einige Schlüsselgegenstände nicht ins Lager umgeräumt werden und verbrauchen dauerhaft einen Slot im Inventar.
    Für Ordnung muss im Inventar selbst gesorgt werden, es gibt keine automatischen Sortierfunktionen. Im Lager hat man hingegen keinerlei Kontrolle und sobald man etwas herausnimmt entstehen Lücken wie in einem Schweizer Käse, die dann von den nächsten hineingelegten Gegenständen gefüllt werden, so dass nach kurzer Zeit keinerlei Überblick mehr zu behalten ist, zum Beispiel indem man annimmt, dass alte Gegenstände ganz oben und neuere ganz unten einsortiert würden.



    Bild 4: Nach Kämpfen erscheinen manchmal Tiere auf der Weltkarte, die gejagt werden können.
    Bild 5: Mit Vogel-Nina gibt es auf der Karte keine Grenzen mehr.
    Bild 6: Was wollen mir die Entwickler mit diesem eindeutig an den Spieler gerichteten Text in den Credits und einem mickrigen Käfer auf dem Hintergrund einer toten Wüste signalisieren?







    Fazit
    Breath of Fire ist ein grundsolider, erster Eintrag in der Serie und legt schon viele Grundsteine für seine Nachfolger. Im Konkreten, neben der Drachenthematik natürlich die buntgemischte Welt mit ihren vielen verschiedenen, anthropomorphen Rassen sowie einem durchaus humoristischen Einschlag, selbstverständlich aber auch was die mehr oder weniger später wiederkehrenden Charaktere betrifft. Zwar ist die Geschichte noch nicht so vielschichtig ausgebaut und die Charaktere sind etwas oberflächlich, aber mehr hatte ich von einem Spiel aus dem Jahre 1993 auch nicht erwartet und verglichen mit der Konkurrenz wie beispielsweise Lufia, ist es schon ein ganz anderes Kaliber. Auch bei den Dungeons wurde versucht, zumindest ab und zu etwas mehr zu bieten als das reines Crawling. Unterm Strich hat es mir doch gut gefallen, auch wenn ich die späteren Teile als besser ansehe, was aber eher ein Kompliment an die Entwickler und weniger eine Kritik am Spiel selbst darstellt.



    Wertung: ★★★☆☆ (3/5) "Positiv"




    Breath of Fire-Serie Platzierung
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    # Pic Titel System Typ Wertung
    01 Breath of Fire 2
    SNES
    Basisspiel ★★★★
    (4/5)
    02 Breath of Fire 4
    PS1
    Basisspiel ★★★☆☆
    (3/5)
    03 Breath of Fire
    SNES
    Basisspiel ★★★☆☆
    (3/5)






    Trivia
    • Vergleicht man die Weltkarte von Breath of Fire (Mirror) mit der von Breath of Fire 2 (Mirror) so wird man bemerken, dass sich diese sehr ähneln, auch wenn in Breath of Fire 2 viele Landmassen vom Meer verschluckt wurden. Da einige Orte dieselben Namen tragen, man sie auch im Nachfolger besucht und sogar Bleu als versteckter Charakter vorkommt, kann man zu dem Schluss gelangen, dass beide in derselben Welt spielen. Warum man in Breath of Fire 2 aber auch die sterblichen Karn und Bo antrifft, kann uns wohl bestenfalls nur Bleu verraten.
    • Der japanische Werbespot verwendet das Lied "Breath of Fire" (VGMdb), bei dem es sich um eine in den Lyrics leicht angepasste Version von "Running Wild" (VGMdb) des Sängers Toshi (with Night Hawks) handelt.
    • Im Spiel gibt es einige Easter Eggs anderer Capcom-Marken. So hängen in Häusern Bilder von Arthur aus Ghosts 'n Goblins an den Wänden und Chun-Li aus Street Fighter 2 hat gleich zwei Gastauftritte. Ihr Vorbeischauen im Abspann des guten Endes kenne ich aber nur vom Hörensagen, da man dazu das Broken Sword (BrokenSD) aus der Schatzkammer von Winlan besitzen- und im Endkampf ausrüsten muss, welches ich leider verkauft hatte.




    Bingo-Treffer
    C3 Joker
    D2 vor 2005 in Japan (► 1993)
    D5 ≥ 10 Partymitglieder (► Zusätzlich zu den acht Protagonisten werden temporär drei weitere Soldaten gestellt.)
    E3 JRPG zu 100% (► Komplette Drachenausrüstung, Emperor Sword, Karns Transformationen, Agni.)



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    Geändert von Nayuta (09.08.2023 um 07:08 Uhr)
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    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

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