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Vinland bis Folge 11:Überzeugt auf jeden Fall wie erwartet. Das ist der stärkste Arc vom Manga und es gab schon einige Highlights, vor allem Thorfinns Trauma-Episode. Die Serie hantiert auch sehr gut mit Musik, aber auch mit Stille. Es ist schön, dass es noch Serien gibt, die nicht jede freie Sekunde mit Dialogen oder internen Monolog füllen müssen. Der langsame Aufbau sorgt aber vor allem für ein verdammt gutes Payoff am Ende des Arcs, auf das ich mich schon sehr freue. Ebenfalls spannend ist, wie gegensätzlich sich Knut und Thorfinn entwickeln. Ist schon einige Jahre her, dass ich den Manga gelesen habe, deshalb kenne ich die Details auch nicht mehr – weiß aber noch, wie es endet. Auf jeden Fall das Highlight der Season und sicher auch des Jahres.
Trigun: Stampede bis Folge 11: Ein interessantes Reboot, vor allem deshalb, weil es stimmungsmäßig so anders als das Original ist. Ich muss sagen, die episodische Natur des Originals mit Fokus auf Comedy hat die Charaktermomente umso intensiver gemacht, wenn sie denn mal kamen. Stampede hingegen fährt von Anfang an volle Geschütze auf und hält sich nicht an Monster-of-the-Week-Folgen auf. Die Serie ist sehr düster und vom Pacing ziemlich schnell. Die visuelle Umsetzung und vor allem die Actionszenen sind dabei auch echt gut gemacht. Insgesamt geht es mir aber vielleicht etwas zu schnell, sodass mich die Serie emotional nicht ganz so sehr mitnimmt. Aber trotzdem ein starkes Reboot. Schade nur, dass Milly fehlt.
Kubo-san Won’t Let Me Be Invisible 01-06: Die Serie reiht sich in den von Tanaka-san losgetretenen Trend der Serien ein, wo ein Mädel sich aus unerfindlichen Gründen in den völlig passiven und durchschnittlichen MC-kun verliebt, das aber nicht direkt zeigt, sondern ihn stattdessen permanent neckt. Selling Point der Serie ist, dass das Mädel von Kana Hanazawa gesprochen wird – der feuchte Traum vieler Otakus dürfte damit also wahr werden *g* Wenn man sich mit der Prämisse abfinden kann, ist die Serie auch ganz herzig. Aber ein paar Sachen stören mich:
a) Ich hab mittlerweile echt wenig Geduld mehr dafür, wenn die MC-kuns solch offensichtliche Annäherungsversuche überhaupt nicht checken, vor allem, weil es in wirklich JEDER Serie so ist
b) Der Gag, dass MC-kun von niemandem bemerkt wird, weil er so unscheinbar ist, wird wie erwartet ad absurdum wiederholt, obwohl er nie wirklich lustig war
c) Mich stört es ein wenig, dass diese Serien sich rein auf die Beziehung zwischen den beiden konzentriert und ignoriert, dass es vielleicht auch so etwas wie *gasp* Freunde gibt. Und das ist ein Trend, den ich bei immer mehr Serien feststelle: Entweder ist es so wie hier oder es wird gleich die Harem-Schiene gefahren (siehe z.B. Call of the Night). Offenbar dürfen Serien für männliche Otakus keine weiteren relevanten gleichaltrigen männlichen Figuren beinhalten. Das zeichnet für mich ein ziemlich deprimierendes Bild sowohl der Schöpfer als auch der Zielgruppe – anscheinend darf es nur noch diesen Hypereskapismus geben. Dabei hat die Darstellung eines kompletten sozialen Gefüges Serien wie Horimiya erst so gut gemacht.
Na ja, kann man trotzdem als guilty pleasure gut weggucken. Sehr positiv aufgefallen ist mir die Musik, die hat etwas sehr Leichtes, Beschwingtes. Dezent, aber sehr stimmungsvoll – ich hoffe, da gibt’s irgendwann ein Soundtrack-Release.
Tjo, und bei Folge 6 bleibt es auch im Moment. Rest verschiebt sich wegen COVID aka miserabler Planung von Kadokawa auf Mitte Frühling.
In Kaina werde ich die Tage mal reinschauen.
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