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  1. #11
    [22] - Library of Ruina ist durchgespielt (Schon am 20., aber ich musste (dieses Erlebnis) erstmal (ver)arbeiten).

    Ich kann nur sagen: Was für ein Ritt. Ich hatte am Anfang irgendwie Schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie LoR die Magie, die Faszination und meine Bewunderung für LCorp überhaupt einfangen kann, aber gerade dieser Punkt ist LoR ziemlich gut gelungen. Vielleicht ein bisschen zu gut? Dunno. Auf jeden Fall kommt es meiner Vorstellung eines idealen Spiels ziemlich nahe - näher noch als LCorp - und dabei kann ich mit SRPGs nicht ganz so viel anfangen, besser noch - ich meide sie eigentlich. Umso witziger, dass ich mich voller Begeisterung über diese krude Mischung aus SRPG und Deckbuilder hergemacht habe.

    Ich denke auch, ich werde bald was drüber schreiben, aber noch grob das, was nicht ganz optimal lief (weil's wahrscheinlich eh interessanter ist):

    • Die Ending-Sequenz bekommt wohl den Preis für den am längsten andauernden Bosskampf überhaupt. Ich hab sowas noch nie gesehen - zwei oder drei oder gar fünf Bosskämpfe in Folge sind ja mehr oder weniger normal, wenn ich an Sin in FFX z.B. denke, was jetzt als Beispiel für die Ending-Squenz herhalten muss). Da war's ja auch so - erst Hand 1, dann hand 2, dann Kern, dann Kopf, dann der ganze Rest, der noch passiert, als er irgendwo strandet. Dauert auch ein bisschen, ist aber ganz übersichtlich. Der Punkt ist der - in LoR sind das einfach mal 23 Bosskämpfe. DREIUNDZWANZIG - das Reverberation Ensemble für jede Ebene der Bibliothek (10 Kämpfe), Black Silence (effektiv ein Kampf mit 4 Phasen, also +4 Kämpfe), die Keter-Realization (5 Kämpfe, von denen jeder weitaus grässlicher ist als alles bisher Gesehene und einige davon auch entweder Tricks oder ein sehr spezifisches Setup erfordern), das verzerrte Reverb Ensemble (ist effektiv ein Kampf mit 3 Phasen, +3 Kämpfe) und Zena & Baral, für die es zumindest ein Achievment gibt. Stellt man fest, dass einem was fehlt (Karten, Seiten oder ganze Bibliotheksebenen, die noch nicht fertig ausgebaut wurden), kann man von vorne anfangen. Ich persönlich find's nicht ganz so schlimm, v.a., da jeder Kampf einen Sinn besitzt, aber ich kann sehr gut verstehen, warum man irgendwo zwischendrin aufgibt, gerade auch, da keiner von diesen Kämpfen wirklich einfach ist und dem Spieler ziemlich viel abverlangt. Als ich Greta nach fast 3 Versuchen nicht kleinbekommen hab, dachte ich schon, ich muss hinschmeißen. Konnte ja nicht ahnen, dass manch anderer Boss noch wesentlich schlimmer war.
    • Das Interface ist wohl noch etwas ausbaufähig. Ich hätte mir gewünscht, dass man ganze Seitendesigns speichern kann, damit die Passiv-Fähigkeiten immer wieder übernommen werden. Stattdessen ging das nur mit Decks. Und im Interface, ergo mit Deck-und Passivbau hat man auch ernorm viel zeit verbracht.
    • Die Umgebung, in der LoR spielt, ist fast schon einen Tacken zu düster und das, obwohl ich mit Crapsack Worlds und Dark Egde eigentlich weniger ein Problem habe. Bei all dem, was passiert, kommt man wohl irgendwann an den Punkt, an dem man sich für die Charaktere nicht mehr interessiert - alles ist einfach nur noch furchtbar. LoR setzt das zwar auch ganz gut um, aber der Eindruck bleibt bestehen - und das bis zum Ende fast nichts Positives innerhalb der Welt selbst passiert, trägt massiv dazu bei. Ist aber mMn ein kleineres Problem.
    • Interaktion zwischen den Patron Librarians gibt es zwar, aber mir war das fast ein bisschen zu wenig - Material gab's genug (und dafür gab es auch einige witzige Szenen, z.B. zwischen Chesed und Gebura sowie zwischen Netzach und Tiphereth). Das Spiel fokussiert sich zwar mehr auf Roland und Angela, und das auch sehr stark, aber bisschen mehr Geschichte auf die Patrons auszulagern, wäre nicht verkehrt gewesen. Außerdem ist mir schon klar, dass die Patrons nicht so viele Schnittstellen haben - aber es wäre wohl mehr gegangen, als Binah z.B. zu einer reinen Tee-Trinkerin zu degradieren (mit wem hat die nochmal gleich alles ihren schwarzen Tee gesoffen? ), gerade bei ihrem interessanten Charakter. Bei Netzach ist's dasselbe, nur geht's da überwiegend um den Alkohol.
    • Die Gacha-Komponente (dass man keinen Einfluss drauf hat, ob man brauchbare Karten und evtl. die Seite selbst bekommt) wäre auch so das erste, was ich mit entfernen würde. Einige Bosse, die eh schon schwer waren (Kämpfe von ~30 Minuten - 1h) musste man bis zu 4x bekämpfen, bis man allen Inhalt aus einem spezifischen Booster bekommen hat. Immerhin gab's 'ne Pity, aber eigentlich brauch ich das System nicht (empfand es aber auch nicht als soooo störend - sonst hätte ich mir wohl den Mod drübergezogen, der das entfernt xD).


    Das sind aber alles Kleinigkeiten für mich - LoR war wohl die beste Erfahrung überhaupt in 7 Jahren Challenge.

    Weiter geht's wohl am 24.10.23 mit [#23] Crymachina. Direkt nach LoR kann es ja nur verlieren!
    Geändert von Kael (28.10.2023 um 21:45 Uhr)

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