Das hätte besser sein können:
- An einer Stelle war im Badezimmer eine Wand mit dem Brecheisen aufzubrechen, um eine Taschenlampe zu erhalten. Ich habe diese Stelle immer übersehen. Den Zettel, auf dem die schwarze Spirale erklärt wurde, habe ich auch nur schwer gefunden.
- Rätsel: für das Rätsel im OP-Raum mit den Farben und Schrauben musste ich auf die Lösung zurückgreifen. In dem Klassenraum den Stecker des Scheinwerfers zu ziehen war für mich nicht naheliegend, das hätte etwas deutlicher erkennbar sein können. Die Rätsel hätten über den gesamten Spielverlauf besser verteilt sein können bzw. nicht vier auf einmal gegen Ende, um die Tür zu öffnen. Vor allem das "Maskenrätsel" ganz im Westen, aber auch das Rätsel im OP-Raum wirkte etwas sehr zufällig bzw. deplatziert im Vergleich zu den beiden anderen deutlich intensiveren Abschnitten.
- Charaktere: die Nebencharaktere wirken alle etwas "blass" bzw. völlig zufällig. Bei der Protagonistin hat mir das wenig ausgemacht, aber bei allen dann doch etwas. Denn: Das passt zwar thematisch zum Spiel (psychische Schwierigkeiten, Identitätsstörungen, etc.), aber man erfährt doch zu wenig über sie, darum hat es mich auch relativ wenig interessiert, was aus ihnen geworden ist. Es hat sich zu oft wiederholt, dass der Junge und das Mädchen von der Dunkelheit "entführt" wurden, sodass es mich nach dem ersten Mal auch nicht mehr überrascht hat. Ich hatte ständig den Eindruck, dass die beiden nur da waren um uns zu zeigen wie gefährlich dieser Ort ist. Ich hätte ganz sicher nicht die gesamte Lebensgeschichte der beiden gewollt, aber zumindest ein paar Dinge mehr über sie erfahren und etwas emotionalere Wiederbegegnungen als "da bist du ja" (ich spitze es etwas zu, aber so kam es mir vor ^^) und einem Ende, bei dem
- die Taschenlampe war bei mir ein Mal kurz ausgegangen, aber sonst hat sie immer funktioniert. Man hätte hier einbauen können, ähnlich wie beim Feuerzeug, dass sie mit der Zeit schwächer wird und dann z.B. durch Batterien wieder aufgeladen werden kann.
Das hat mir gefallen:
- Skolios hat mich etwas an TAUT erinnert.
- feste Speicherpunkte: ich habe immer auf den nächsten Speicherpunkt gehofft oder darauf, dass ich es sicher zu einem bekannten Speicherpunkt schaffe

- die Story: ich bin ein Befürworter des "show don't tell" (besonders in Horrorspielen) und das ist hier gut gelungen. Eine größere Geschichte zu erzählen hätte sich meiner Meinung nach nur negativ auf die Atmosphäre bzw. Grundstimmung (Was ist hier los? Was passiert als nächstes?) ausgewirkt und das Ende geschwächt. Das Erleben stand im Vordergrund und nicht das Erzählen.
- Gameplay: die Schleichmomente (mal unabhängig von den Bugs die ich hatte ^^) haben dazu beigetragen, dass ich die Gefahr noch deutlicher wahrgenommen habe als wenn ich einfach nur an "es" vorbeilaufen müsste.
- die Sound-Effekte, Schockmomente und Random-Events: ausnahmslos jeder (!) Schreckmoment hat mich erwischt! Ich hatte mehrmals eine Weile suchen müssen, wo es weitergeht und plötzlich taucht dieses Wesen auf - und dazu die Sound-Effekte! Aber auch die Moment in dem großen Filmraum, als dieser während dem Verlassen rot wurde... oder als im späteren Verlauf der dunkle Abschnitt kurz veränderte... großes Lob dafür!
- die Atmosphäre/Musik: die Hintergrundgeräusche (auch die stillen Momente) waren sehr gut gewählt bzw. gesetzt und man konnte sich (bis auf die Speicherräume) nie sicher fühlen. Besonders hat mir auch die Szene gefallen, als wir auf einmal von einer schönen Natur umgeben waren und uns von allem kurz "entspannen" konnten (zumindest bis wir "Enter" drücken). :P
Jede Map sah gut aus und hat genau zum Ort und zur Situation gepasst. Es kam mir nie zu groß oder eintönig vor.