Als jemand der Dune immer nur vom Namen kennt und weiß dass das wohl schon sehr alt sein muss, habe ich mir den Film der Interesse-halber mal im Kino angeschaut, schon allein weil ich mich gefragt habe wie viele Medien dieses monumentale Werk geprägt haben muss.
Was nicht heißt dass ich hohe Erwartungen hatte, immerhin scheint der Film schon sehr alt zu sein und so habe ich mich auf eine angestaubte Handlung voller verbrauchter Tropes eingestellt.
Überraschenderweise konnte mich die Handlung nach anfänglicher Verwirrung ob der vielen fremden Namen in den Bann ziehen. Die Darstellung der Wüstenlandschaften ist einfach absolut atemberaubend, so wie bereits von DFYX mitgeteilt leistet die akkustische Untermalung einen großen Teil dazu bei. Man kann sich als Zuschauer gut in die Situation der Protagonisten auf Arrakis hineinversetzen.
Allem drüber steht eine gewisse Unfaufgeregtheit wie sie bei Kino-Blockbustern nicht mehr so häufig vorkommt, auf den Film muss man sich einlassen, es gibt auch wenig humorvolle Szenen was mir bei derartigen Filmen ohnehin lieber ist.
Überrascht hat mich auch die Rolle der Mutter des Protagonisten, gerne mal werden die ja recht früh abgemurkst bzw erfüllen sehr passive Funktionen, tatsächlich besitzt Sie jedoch gleich mehrere Rollen und scheint generell sehr wichtig für die Handlung zu sein.
Dass es eine richtige Mutter-Sohn Dynamik gab und sie ihn sogar meiste Zeit begleitet, fand ich recht ungewöhnlich, aber auch mal eine willkommene Abwechslung.
Die Visionen waren mir persönlich dann aber zu viel Plot-Device und mich hatte es etwas gewurmt (haha) wie einfach der Protagonist gegen einen ausgebildeten Wüstenkrieger im Kampf ankam, generell wurde zu Beginn bei der Erwähnung der Stärke der Wüstensoldaten übertrieben, wenn da der eine Leibwächter 15-20 von ihnen ausschaltet. Naja geschenkt.