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Thema: E3 2021 - The MMX Megathread - R3C0NF1GUR3D

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Klunky, nicht auch Du...wie kann man bei dem überbewertetsten Blender der Gaming-Szene irgendwelche Erwartungen haben ... :/ Letztes gutes Spiel von ihm war MGS3.
    Zitat Zitat von Orpheus
    Volle Zustimmung.
    Ich kann den Hype um diesen Mann einfach nicht nachvollziehen.

    Ich vergöttere Kojima nicht, allerdings finde ich dass seine Spiele eine unverkennbare Machart besitzen, die mir in Death Stranding auch gleich wieder aufgefallen ist. Das er sich gerne mal prätentiös gibt, finde ich gar nicht mal so schlimm, glaube sogar eher dass es mehr solcher Spiele-Designer geben muss, also keine Narzissten aber eben Personen die nach den Sternen greifen und glauben was vollkommen innovatives zu erschaffen. (ob es das ist oder nicht, sei mal dahingestellt, ich bin auch niemand der viele Filme schaut, kann also gar nicht so gut offensichtliche Referenzen erkennen)

    Kann mich daher auch den Tenor nicht anschließen, MGS war warscheinlich schon seit Teil 2 ein wilder Clusterfuck aus allerhand politischen Themen und mit der Zeit wurde es immer unrealistischer und überzogener, jedoch müsste ich lügen, würde ich behaupten keines dieser Spiele genossen zu haben, was ein Kojima einen David Cage (z.B) meiner Ansicht nach voraus hat, ist dass er das Medium Spiel als Ganzes für sich verstanden hat und die Möglichkeiten des Mediums ausschöpft, anstatt lediglich cineastische Achterbahnfahrten zu inszenieren, dabei schafft er es Spiel und Narrative zu einem kohärenten ganzen zu verschmelzen so dass man sich emotional involviert fühlt. So schrottig und zusammengewürfelt die Geschichte von MGS5 auch sein mag, so kann ich trotzdem Themen entdecken die mich auf einer persönlichen Ebene angesprochen haben. (die Gleichschaltung von Kulturen und Sprache)

    Und selbst wenn man absolut entgeistert ist wie sich die Spiele narrativ entwickeln, so hatte ich bis heute kein "Tactical Espionage" Spiel gespielt, wo mich das Gameplay mehr gereizt und motiviert hat, daher kann MGS5 trotz seines unfertigen Status auch ganz gut für sich stehen, während eine Menge andere cineastische Spiele sich an ihrer Story klammern (und in Folge daraus auch keinen Wiederspielwert besitzen)
    Ich glaube solche hyperbolischen Exzentriker könnte es öfter in der Spieleindustrie geben. Yoko Taro ist doch selbst auch ein gutes Beispiel für eine nach außen hin sehr prätentiös wirkende Person, die einen mittlerweile fast gottgleichen Status unter der Spielerschaft genießt.
    Ähnlich wie Kojima kann ich auch von Yoko Taro nicht alles begrüßen und im Vergleich zu ihm, sind die Spiele in denen er involviert ist, auf einem handwerklich sehr viel niedrigeren Level, dennoch würde ich auf jedes Spiel in dem er die Regie führt mich sofort freuen, weil ich diese sehr eigene Herangehensweise sehr zu schätzen weiß.

    Geändert von Klunky (11.06.2021 um 14:00 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich vergöttere Kojima nicht, allerdings finde ich dass seine Spiele eine unverkennbare Machart besitzen, die mir in Death Stranding auch gleich wieder aufgefallen ist. Das er sich gerne mal prätentiös gibt, finde ich gar nicht mal so schlimm, glaube sogar eher dass es mehr solcher Spiele-Designer geben muss, also keine Narzissten aber eben Personen die nach den Sternen greifen und glauben was vollkommen innovatives zu erschaffen. (ob es das ist oder nicht, sei mal dahingestellt, ich bin auch niemand der viele Filme schaut, kann also gar nicht so gut offensichtliche Referenzen erkennen)

    Kann mich daher auch den Tenor nicht anschließen, MGS war warscheinlich schon seit Teil 2 ein wilder Clusterfuck aus allerhand politischen Themen und mit der Zeit wurde es immer unrealistischer und überzogener, jedoch müsste ich lügen, würde ich behaupten keines dieser Spiele genossen zu haben, was ein Kojima einen David Cage (z.B) meiner Ansicht nach voraus hat, ist dass er das Medium Spiel als Ganzes für sich verstanden hat und die Möglichkeiten des Mediums ausschöpft, anstatt lediglich cineastische Achterbahnfahrten zu inszenieren, dabei schafft er es Spiel und Narrative zu einem kohärenten ganzen zu verschmelzen so dass man sich emotional involviert fühlt. So schrottig und zusammengewürfelt die Geschichte von MGS5 auch sein mag, so kann ich trotzdem Themen entdecken die mich auf einer persönlichen Ebene angesprochen haben. (die Gleichschaltung von Kulturen und Sprache)

    Und selbst wenn man absolut entgeistert ist wie sich die Spiele narrativ entwickeln, so hatte ich bis heute kein "Tactical Espionage" Spiel gespielt, wo mich das Gameplay mehr gereizt und motiviert hat, daher kann MGS5 trotz seines unfertigen Status auch ganz gut für sich stehen, während eine Menge andere cineastische Spiele sich an ihrer Story klammern (und in Folge daraus auch keinen Wiederspielwert besitzen)
    Ich glaube solche hyperbolischen Exzentriker könnte es öfter in der Spieleindustrie geben. Yoko Taro ist doch selbst auch ein gutes Beispiel für eine nach außen hin sehr prätentiös wirkende Person, die einen mittlerweile fast gottgleichen Status unter der Spielerschaft genießt.
    Ähnlich wie Kojima kann ich auch von Yoko Taro nicht alles begrüßen und im Vergleich zu ihm, sind die Spiele in denen er involviert ist, auf einem handwerklich sehr viel niedrigeren Level, dennoch würde ich auf jedes Spiel in dem er die Regie führt mich sofort freuen, weil ich diese sehr eigene Herangehensweise sehr zu schätzen weiß.
    Einigen Punkten von Dir kann ich zustimmen, aber ohne da jetzt im Detail drauf eingehen zu wollen, da das den Rahmen hier sprengen würde:
    Yoko Taro erfüllt aber inhaltlich die Erwartungen, die sein Ruf ihm geben. Kojima schafft das m.E. nicht mehr, nicht zuletzt, weil er in seinen Expositionen mittlerweile DEUTLICH unkreativer als ein Yoko Taro ist - Death Stranding ist ein zusammengeklauter Ideen-Wirrwarr aus Lovecraft, Blade Runner, Neon Genesis, H.R. Giger, Krieg der Welten und x anderen bestehenden Konzepten.
    Hinsichtlich MGSV stimme ich Dir was das Gameplay betrifft zu, allerdings zeigt sich an dem Beispiel auch genau das, was ich an Kojima ebenso nicht leiden kann, wie an einem Nomura: Er ist ein inkompetenter Projektleiter, der nie terminierte Reglements einhalten kann und somit EBENSO mit verantwortlich für derartige Katastrophen wie bei MGSV oder das eingestampfte P.T. ist wie Konami - nur dass ihm von weiten Teilen der Gamerschaft der Po geküsst wird, während Konami (die mit Sicherheit zurecht kritisch betrachtet werden) alleinig demonisiert werden. Würde Herr Kojima weniger Ressourcen in die Inszenierung seiner Person und das Generieren künstlichen Hypes basierend auf wirren, nichtssagenden und dem reinen Selbstzweck dienenden Trailern stecken würde, könnte er vllt. auch mal allumfassend überzeugende Produkte liefern. Das ist bei ihm aber - wie gesagt aus meiner Sicht seit der Post-MGS3 Ära - abhanden gekommen.

    Just my two cents. Möchte aber den E3 Thread hier nicht weiter kapern mit diesem Thema

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