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  1. #4
    Mir fällt da nur im japanischen Mainstream Sektor Fire Emblem ein, von Tactics Ogre oder einem Final Fantasy Tactics hat man schon lange nichts mehr gesehen, was ja deutlich mehr in diese Richtung geht.

    Natürlich gibt es noch nen haufen West-RPG's, aber ob da jetzt wirklich alle 2 Wochen was released wird bleibt offen, im Indie Sektor kann ich sehr wohl sowas beobachten, jedoch gefallen mir die wenigsten, weil diese häufig eine Nähe zu oldschool PC Spielen haben und somit Savescumming ein essentieller Spielbestandteil ist, was wie Gift für jedes anständige S-RPG für mich ist und dafür sorgt dass ich das Interesse verliere. Die 2. Sünde für dieses Genre nach Savescumming ist für mich Grinding, S-RPGs dürfen für mich keine Möglichkeit zum Grinden besitzen, weil es sonst den Taktik-Aspekt komplett untergräbt, gerade auf höheren Schwierigkeitsgraden wird man in solchen Spielen einfach zum Grinding gezwungen, es gewinnt dann nicht mehr der, mit der besten Spielweise, sondern nur der, der am meisten Zeit in das Spiel investiert. Wenn mir Kiru wenigstens 3 moderne S-RPG's nennen kann, wo diese beiden Kriterien nicht erfülllt sind, sähe der Markt schon viel besser für mich aus.

    Meine absoluter Spitzenreiter in dem Genre ist übrigens Yggdra-Union, ansonsten gravitiere ich auch eher in Richtung Advance Wars, Rundentaktik ohne RPG-Aspekte, davon gibts aber noch weniger.

    Project Triangle Strategy jedoch scheint tatsächlich sich Konsequenzen auf die Fahne zu schreiben, in dem Spiel gibt es nur Suspensions Saves, keine Quicksaves, ist natürlich noch nicht absehbar ob sich das ändert (ich hoffe wirklich nicht) aber das Fundament ist da.
    Mich hat die Demo sehr überrascht, die Story ist sehr nahe an einem japanischen Game of Thrones mit zig Fraktionen die alle ihre eigenen Interessen verfolgen und wo sich die Ländergrenzen ständig verschieben schon die Entscheidung in der Demo branched so hart, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es viele davon geben wird oder aber das Spiel wird generell sehr kurz.
    Sehr schön dass man stets die Möglichkeit hat nach jeder Mission nachzuschauen was gerade andere Nationen zu treiben.
    Die Stimmung ist sehr bedrückt und vieles hat einen dunklen Unterton, also handlungsrelevante Charaktere sterben sehr viel leichter und man scheint wirklich die Konsequenzen einer Schlacht selbst nach dem Sieg abhandeln zu wollen, was ich sehr positiv und erfrischend für dieses Genre finde. Am besten hat mir der Kampf gegen ein eigentlich befreundetes Nachbarhaus geholfen, was als letzte Bastion vor dem Herzogtum stand und bereits genau wusste, dass sie dem Feind nicht mehr standhalten kann. Der Anführer dieses Hauses ist leicht wahnsinnig und überpatriotisch, statt sich zu ergeben und sein Volk zu schützen, verbrennt den kompletten Getreidebestand wovon diese Nation hauptsächlich lebt, einfach nur damit der Feind am Ende nichts davon hat und führt man einen Kampf während überall die Kornfelder brennen, war schon leicht spooky. Kann man natürlich auch für etwas überzogen halten, ich fanfs auf jeden Fall spannend.

    Das Kampfsystem hat bedarf hier und da sicherlich noch etwas Feinschliff, aber bisher gefällt mir das Grundkonzept recht gut, jede Einheit ist einzigartig und bietet eine eigene Spielweise, auf ein Klassensystem scheint man allen Anschein nach nicht zu setzen. Statt MP verbraucht man Aktionspunkte die sich jede Runde um 1 erhöhen, man kann nicht sofort die stärksten Attacken spammen, sondern muss abwägen wie man seine Fähigkeiten und Ressourcen nutzt.
    Was ich hier wohl noch kritisieren würde ist dass es kein Friendly Fire gibt, Flächenzauber gehen immer nur auf die Gegner, natürlich kann sich der Feind das auch zu Nutze machen, mal gucken ob sich das noch ändert.

    Auch finde ich die eingestreuten Erkundungsphasen ganze nett, wo man die Möglichkeit hat das Schlachtfeld noch vor dem Kampfverlauf zu den eigenen Gunsten zu manipulieren, dazu bietete bisher jede Map einen eigenen kleinen Kniff der den Missionen Abwechslung und Persönlichkeit verschafft. Ich fände es cool wenn man bei den Erkundungsphasen noch richtig kreativ wird und vielleicht noch kleinere Rätsel zwischendrin einstreut, einfach um noch ein bisschen Varianz zu bieten.

    Das Spiel stammt übrigens nicht von den Octopath und Bravely Default Machern, sondern von Studio Artdink was schon seit Jahrzehnten Spiele für Square Enix macht. Square Enix selbst scheint ne Art Spin-Off Brand zu fahren mit dem Label 2D-HD, das sollte gerade mehr Nostalgiker abholen soll und hiermit haben sie meiner Auffassung nach bisher mehr kritischen Erfolg als mit dem Tokyo Studio was untere anderem Light Sphere gemacht hat. (der Rest ist mir schon wieder namentlich in Vergessenheit geraten)
    Geändert von Klunky (28.02.2021 um 09:42 Uhr)

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