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Mirokurator
Ferien! o/ Hab direkt mal Spider-Man und Ys Origins und Knights of Pen & Paper II angefangen, und Anamorphine fertig gespielt.
Außerdem spiele ich seit einiger Zeit Undermine, das ich an dieser Stelle auch schon mal wärmstens empfehle, wenn man ein neues, gutes Roguelite möchte!
Frostpunk

In Frostpunks postapokalyptischem Winter baut man eine Steampunk-(oder Frostpunk-, I guess)Stadt um einen großen Kohlereaktor. Das habe ich schon letztes Jahr getan, aber jetzt, mit neuem PC und allen DLCs, bin ich durch die Story-Kampagnen gekommen und habe auch ein wenig den Endlosmodus genossen. "Ein wenig" trifft es allerdings perfekt, obwohl ich solche Modi generell total gerne mag - und da sind wir auch schon bei diesem tollen Genre und seiner größten Schwäche, zumindest für mich: Survival-Aufbauspiele (ein anderes großes Beispiel ist Banished) sind total cool, solang man versucht, irgendwie durchzukommen ... aber irgendwie erreichen sie IMMER den Punkt, an dem sie wahlweise trivial werden oder in absolut lächerlichem Micromanagement ausarten. Bei Banished habe ich dafür etwa 40 Stunden gebraucht, bei Frostpunk 60, aber eben mit allen DLCs. Schwierigkeitsgrad hochschrauben macht die Spiele dann üblicherweise nur nerviger, und ich warte immer noch auf den Ableger, der mich meine System Mastery auch wirklich länger genießen lässt.

Davon ab finde ich Frostpunk aber hervorragend. Das kreisförmige Aufbauen der Stadt ist frisch (um nicht zu sagen COOL
), die Forschungen, Erkundungen und Gesetze sind nette Subsysteme, die für einen tollen Spielfluss sorgen, und die Schneestürme machen das Spiel wiiirklich spannend. Das Thema ist meiner Meinung nach ansprechend eingebunden und richtig atmosphärisch, auch wenn ich durchaus ein paar Diskussionspunkte für den "Punk-"Teil dieses Spiels hätte.
Die DLCs sind nur was, wenn man mehr Komplexität (nein) und mehr Kampagnen (ja) möchte.
1 von 10+++ "letzten" Städten. Wat ...? Wenn ich verschmutzte, gesellschaftlich isolierte Orte mit Dreckwetter will, kann ich England auch jetzt schon besuchen!
Anamorphine

Hier geht es um ein junges Paar sowie um psychische Störungen und das, was sie mit "den anderen" machen. Klang für mich sehr spannend, vor allem als 2-Stunden-Walking-Simulator (Literally; es gibt nicht mal eine Interaktionstaste) ... ist aber leider ziemlich schlecht geworden. Sie haben es nicht nur geschafft, das Gameplay zu verhauen (How?) und mehrere borderline spielbrechende Bugs einzubauen, der Umgang mit dem Thema ist auch nicht so geschmackvoll oder subtil oder tiefgründig wie in vielen anderen Medien. Anamorphine hat Atmosphäre, bedrohlich-gute Musik, ein paar beeindruckende Bilder und auch ein ziemlich cooles Ende, aber selbst diese Dinge werden ordentlich vom Drumherum heruntergezogen. Ich bereue nicht, es gespielt zu haben, aber das liegt ausschließlich an den 2 Stunden Spielzeit. Und viel mehr Zeit will ich jetzt auch nicht mit diesem Text hier verbringen.
1 von 1 Spielen in vielen Jahren, von denen ich wirklich abrate, wenn man nicht gerade ALLES zu dem Thema spielen will.
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