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Ehrengarde
Ich empfand Octopath eigentlich als einen recht interessanten Versuch etwas neues auszuprobieren. Das Spiel weißt hier und da narative Lücken auf, da es nicht die klassische Geschichte erzählt sondern 8 lokale Geschichten die gegen Ende fast schon wie der FF8 Holzhammer unbedingt zusammenhängend werden mussten und sobald es versucht alles zu einem großen Ganzen zusammenzufügen bröckelt der Lack ab. Wahrscheinlich haben sie deshalb das wahre Ende mit einer Sidequest versteckt.^^
Einige der einzelnen Geschichten fand ich gar nicht so verkehrt. Primrose fand ich eigentlich durchgehend interessant, wenn man von der Anfangslücke absieht, dass es keinen anderen Weg gegeben hätte an Informationen des Mörders ihres Vaters zu kommen indem sie als Sklaventänzerin arbeitet. Den Plan sich zu rächen hat sie bereits als Kind geschmiedet und nach Kapitel 1 verfolgt sie diesen Plan ja zielstrebig und es gibt noch einige nette Wendungen und der Showdown hatte schon Stil. Der Dramatik halber hat man vermutlich diesen anfänglichen Weg gewählt und da man noch 7 weitere Geschichten erzählen musste, kann man verständlicher weise nicht alles ausschmücken, als wenn sie der Lead Charakter gewesen wäre.
Alfyn war für mich auch ein Sleeperhit. Er geht als Arzt durch die Welt und wird mit ernsthaften moralischen Zweifeln konfrontiert. Manche Stationen seiner Reise waren schon ziemlich bitter aber dennoch meiner Meinung recht stark erzählt.
Dennoch haben jede der anderen Geschichten dennoch kleine Highlights. Wenn man das Mindset verlässt, dass es sich hier um eine klassische Weltenrettergeschichte handelt und 8 lokale Geschichten mit einem klaren Anfang und Ende erzählt bekommt kann man seinen Spaß damit haben.
Aber mal sehen. Octopath II soll ja angeblich in der Mache sein und da kann man ja gucken wie sich der Nachfolger verbessern wird.
Geändert von Ninja_Exit (12.03.2021 um 21:32 Uhr)
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