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Ohne den Azure Spoiler hätten sie aber zumindest Zweifel sähen können ob sie solch einen einen wichtigen Charakter tatsächlich direkt umgebracht haben oder ob da mehr dahintersteckt. Und selbst ein toter Osborne hätte durch seine Ironbloods ja eventuell seine Pläne noch aus dem Grab heraus in die Tat umsetzen können. Um das ganze glaubhafter zu gestalten hätte die ILF aber effektiver daherkommen müssen anstatt ständig von Schülern aufgehalten zu werden.
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Da ich Cold Steel 1 und 2 vor der Crossbell Reihe gespielt habe fand ich diesen Twist auf jeden Fall effektiver, auch wenn es ein paar Andeutungen gegebenen haben mag dass da irgendwas im Busch ist.
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Ich denke, dass sie Osborne dafür in den anderen Spielen viel nebulöser hätten gestalten müssen und ihm erst in Cold Steel ein richtiges Profil hätten geben dürfen, eventuell mit konkreten Beispielen seiner Errungenschaften vom Schlage der Jurai-Geschichte.
Aber so wie er in Sky 3, der Handelskonferenz in Crossbell und generell allen anderen Erwähnungen seiner Person aufgebaut wurde, fand ich sein angebliches Schicksal von Anfang an unglaubwürdig, da kein Autor (außer vielleicht George R² Martin^^) solche Mühen in einen Charakter steckt, nur um ihn hinterher beiläufig wegzuschmeißen.
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Fänd ich jetzt nicht, da die Spiele sowieso von Anfang an eng miteinander verwoben waren und das Schicksal von Crossbell somit eh nochmal aufgegriffen worden wäre. Und um all diese Storylines zufriedenstellend(?) abzuschließen haben sie jetzt eh 5 Spiele gebraucht, was aber mehr ist als ursprünglich geplant. Cold Steel 3 und 4 sollten zumindest zuerst nur ein Spiel sein. Eventuell auch 1 und 2, aber das wurde scheinbar nie bestätigt. Keine Ahnung ob sie einfach zuviel zu erzählen hatten, sich mal wieder verplant haben, oder ob das an dem neuem Game Director liegt der nach Azure die Leitung übernommen hat. Vorher war ja immer Kondo für verantwortlich.
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Ich würde darauf tippen dass der Aufwand der Cold Steel-Spiele für Falcom aus technischer Sicht zu groß wurde und sie sie daher aufteilen mussten, die einzelnen Teile dann aber mit mehr Füllmaterial gestreckt wurden. Denn was den erzählten Inhalt angeht, fand ich bei Cold Steel 1 schon, dass man wenigstens eine Feldstudie hätte streichen können, das war doch etwas zu viel des Guten. Und in Cold Steel 2 sieht es bisher so aus, als würde man nach dem ersten Akt noch einmal alle Gebiete abgrasen (zum dritten Mal dann...), um mit den Thors-NPCs die man auch vorher hätte einsammeln können jetzt "Pokemon" zu spielen.
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Luftschiffe kommen allerdings immer noch regelmäßig zum Einsatz und entwickeln sich ja auch weiter. In Sachen Technik ist das Setting aber sowieso ein bisschen absurd mit all diesen technologischen Quantensprüngen die alle paar Jahre stattfinden.
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Mir geht es ja auch nicht so sehr um die Glaubwürdigkeit an sich. Wenn das Spiel Zusammenhänge mit der Ingame-Logik erklärt, dann nehme ich das als gegeben hin und habe keinerlei Probleme damit. Wenn das Spiel sagt, dass Panzer Soldaten zigmal effektiver als Panzer und Luftschiffe wären, dann wäre das halt so. Keine weiteren Fragen. Aber sie werden selbst gegen Panzer als unterlegen dargestellt, dann müssten sie für Luftschiffe doch erst recht leichte Beute sein.
Zumindest wenn sie nicht über irgendwelche Spezialtechnologien verfügen. Wenn Leonhardt mit seinem Drachen-Archaism die Arseille auseinandernimmt oder die Divine Knights als Superwaffen mit der Kampfkraft eines ganzen Bataillons dargestellt werden, dann ist das völlig OK.
Aber bisher werden die Panzer Soldaten als so lächerlich präsentiert, dass ich mich echt frage, warum die Allianz diese hundertfach hat bauen lassen, anstatt mit ihren Ressourcen Luftschiffe herzustellen, die sich eben schon vor zwölf Jahren im Hunderttägigen Krieg auf Seiten Liberls als überlegen bewiesen haben.^^