Am Tempo ließe sich sicher noch arbeiten, teilweise habe ich immer mal wieder Tage komplett ausgelassen, wenig gespielt oder merhmals einen Monat pausiert.
Am besten gefiel mir Cold Steel 3, da die neuen Charaktere das ideale Kontrastprogramm zu Cold Steel 2 darstellten und vor allem weniger sind, so dass sich die Handlung stärker auf diese fokussieren kann. Außerdem erhielt wieder eine Mystery-Komponente Einzug, die zum Spekulieren anregt (sich nachträglich aber leider als Nebelkerze entpuppt). Der eigentliche Story-Anteil wurde stark zurückgefahren (der Fokus liegt auf den Charakteren), aber das was da ist wird rational und politisch herübergebracht. Nur ganz am Ende können es die Autoren mal wieder nicht lassen und es kommt zu einer Wendung die nicht so recht zur vorherigen Art des Spieles passt.
Anfangs lief alles noch auf einer technologischen Ebene ab die innerhalb des Universums durchaus geerdet wirkte. Die im Schatten operierende Organisation hatte einen Wissensvorsprung, der darin resultierte, dass sie sowohl Roboter als auch ein riesiges Luftschiff hatten und somit dem Rest der Welt klar überlegen waren. Außerdem konnten sie, nicht aus eigener Kraft, sondern durch Intrigen, ein antike, überlegene Technologie reaktivieren. So weit, so "normal".Zitat von Narcissu
Mittlerweile hat sich aber viel getan, zu viel. In der Welt fand in kürzester Zeit nicht nur ein unnatürlicher, technologischer Fortschritt statt, sondern es wurden auch reichlich übernatürliche Konzepte eingeführt die jegliche Konsequenz konterkarieren. Es ist einfach alles möglich geworden, man braucht gar nicht mehr über vermeintlich rationale Gründe zu spekulieren, da immer ein Grund hergezaubert werden kann, wie von außen Einfluss auf die interne Logik genommen werden kann. Daher glaube ich mittlerweile auch nicht mehr daran, dass die Auflösung des großen Ganzen zufriedenstellend ausfallen wird sondern es letzten Endes wohl eher darum geht, ob man emotional von der Reise abgeholt wird.