Da hat vermutlich jeder eine andere Schmerzensgrenze. Natürlich ist die im Jahre 2020 in der Regel höher als noch vor 20 Jahren.
Wenn da Jemand gemeckert hat, wenn ein Spiel zu viele MP3s oder WAV Dateien statt Midis benutzt hat, kann ich das schon verstehen.
Und ich habe auch bei meiner ersten Spielvorstellung 2009 einiges an Gemecker (berechtigterweise) lesen dürfen, da das Projekt
insgesamt knapp 500 MB groß war. Natürlich ist das heute bei High-Speed Internet alles etwas anders. Und die neueren Maker-Modelle bieten
sicherlich auch einiges, was die Klassiker wie 2k und 2k3 nicht konnten. (Glaube ich jedenfalls, ich arbeite nicht mit denen, kann dementsprechend
nichts zu dem Verhältnis von Qualität und Dateigröße sagen.) Was ich aber sagen kann ist, dass schätzungsweise kein Hahn danach kräht, ob
10-20 Pictures mehr im Spielordner stecken oder nicht, denn die plustern das Gesamtpaket letztlich nur geringfügig auf.

Was die meisten Makerspiele wirklich aufbläht sind ja in der Regel nicht die Grafiken, sondern der Sound.
Angenehme Soundeffekte und Musik fressen nunmal verhältnismäßig viel Speicherplatz. Klar ist sowas cool zu hören, nur ob die Notwendigkeit
besteht kristallklaren Sound zu einem Grafikstil zu bieten, der nicht mehr als 8 Bit bietet, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mit entsprechenden Programmen lassen sich heutzutage auch Musikstücke annehmbar komprimieren, sodass sie nicht zu viel Qualität verlieren,
aber auch bei weitem nicht so viel Speicherplatz belegen.

Ich persönlich hebe nicht gleich den warnenden Zeigefinger, wenn ein Makerspiel mehr als 20 MB hat, begegne dem Ganzen aber doch noch
mit einer gewissen Portion Skepsis, wenn ein Projekt mehrere hundert MB bis in die Gigabyte-Größen geht, weil ich da schlichtweg die
Verhältnismäßigkeit nicht sehe und mich frage, ob das wirklich Not tut.