So ist es. Die verhaltene Wertung ist zustande gekommen weil es zumindest stellenweise nette Storyelemente hat, auch wenn ich das Writing wie schon gesagt größtenteils unbeholfen und an vielen Stellen widersprüchlich bis unlogisch finde, was ich im Ersteindruck und in dasDulls Thread mit Beispielen belegt habe. Mit Anime-Klischees komme ich bis zu einem gewissen Grad gut zurecht, was ich nicht leiden kann ist, wenn eine Handlung mich für dumm verkaufen möchte. Und das Kampfsystem macht eigentlich auch Spaß, wird aber leider ständig durch die Performance torpediert wird. Das Spiel hat Potenzial, konnte mich aber nirgends richtig überzeugen. Würde ich es komplett mies finden hätte es keinen Punkt einheimsen können, wirklich weiterempfehlen kann ich es aber auch nur bedingt.Zitat von Cuzco
Aufgrund der optionalen und verpassbaren Quests muss man, wenn man ohne Lösung spielt, die weitläufige Stadt aber immer wieder nach jedem kleinsten Ereignis nach neuen Questgebern abgrasen was ordentlich Zeit verschlingen und das Pacing stören kann. Natürlich kann man die links liegen lassen und sich nur auf die Haupthandlung fokussieren, aber das kann man bei anderen RPGs auch, selbst bei den bezüglich des Pacings oftmals kritisierten Legend of Heroes-Spielen. Die hohe Storydichte kommt meiner Meinung nach eher durch die sehr kurzen Minidungeons zustande und nicht weil man nicht durch Nebenbeschäftigungen abgelenkt wird. Denn abgelenkt kann nur derjenige werden der sich ablenken lässt.Zitat von Cuzco
Naja. Najaaaa komm.Zitat von Cuzco
Also das Spiel wird gegen Ende nicht weniger abgespact als man es von einem Tales gewohnt ist und die Charaktere sind wandelnde Anime-Klischees, seien es jetzt die kratzbürstige Syrenne, die verfressene Mirania oder der Schürzenjäger Lowell, was besonders von Jirall auf die Spitze getrieben wird. Selten einen so faul geschriebenen Klischeecharakter gesehen. Und dann noch die ganzen pubertären Flachwitze oder zweideutigen Badeszenen der weiblichen und männlichen Protagonisten... Also der einzige Unterschied zwischen diesem Spiel und einem Tales sind die fehlenden Kulleraugen.
Was den Enddungeon betrifft, nun, der dauert sicherlich nicht mehrere Stunden und Rätsel gibt es in dem Spiel sowieso keine, aber ansonsten erfüllt er mit einer verglichen mit den vorherigen Dungeons längeren Spieldauer, abstrakten Raumdesign, pastellenen Farbtönen und dem obligatorischen Bossrush die übliche Enddungeon-Etikette. Sogar die aus vielen Tales- und auch anderen Spielen gewohnte Trennung der Party ist vorhanden.![]()