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  1. #41
    So, nach einer kurzen, zweimonatigen Pause melde ich mich auch mal wieder mit dem aktuellen Stand zurück.

    Von der Liste geflogen ist bis auf Weiteres Final Fantasy 15, da das letzte Add-On erst im Dezember erscheint und ich nicht glaube dass ich es in diesem Jahr noch anfangen-, geschweige denn durchspielen werde.

    Die entstandene Lücke wurde von Xuan-Yuan Sword: The Gate of Firmament gefüllt. Daran sitze ich nun schon seit einer Weile und bin zu etwa 2/3 durch. Ich habe nicht wirklich viel von dem Spiel erwartet und es eher als taiwanesisches Kuriosum angesehen, doch gefällt es mir überraschend gut. Allerdings muss man, gerade was die technische Seite und die Übersetzungsqualität angeht, ein dickes Fell anhaben.^^



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  2. #42
    Xuan-Yuan Sword sieht interessant aus, habe noch nie davon gehört. Wie sieht denn das Kampfsystem aus, ist es actionorientiert (bin mir vom Bild ausgehend nicht so sicher)? Der Graphikstil scheint ja auch ganz nett zu sein.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  3. #43
    Tja hm, das Kampfsystem ist leider eine Schwäche des Spiels. Es ist nicht schlecht, nur eben relativ flach.

    Es ist eine Art umgekehrtes ATB System. Wenn man eine Aktion ausgeführt hat muss man eine Weile warten bis man die nächste starten kann. Diese Pause ist aber immer konstant, unabhängig von der gewählten Aktion oder den eigenen Statuswerten. Die Aktionen aller Kampfteilnehmer finden dabei parallel statt, weswegen die Partycharaktere von der KI gesteuert werden. Man kann jederzeit zu ihnen wechseln um sie manuell zu kontrollieren, meistens ist das aber nicht nötig.
    Die Sache ist die dass es pro Charakter nur zwei Angriffsaktionen gibt. Die kann man zwar miteinander kombinieren um so verschiedene Combos auszuführen, diese sind aber sehr limitiert und unterscheiden sich praktisch nicht zwischen den Partycharakteren. Alle lösen z.B. mit der Kombination X -> X -> X einen starken Angriff gegen ein Ziel und mit X -> X -> O einen mittleren Angriff gegen alle Ziele aus. Ansonsten kann man noch diverse Zauber wirken. Alles wird über die Facebuttons des Controllers und über Shift-Funktionen ausgeführt (so wie z.B. bei Final Fantasy 14). Ein Auswahlmenü gibt es nicht. Außerdem kann man sich weder frei auf dem Kampffeld bewegen, noch kann man ausweichen oder sich verteidigen, das System ist zu einhundert Prozent auf die Offensive ausgelegt. Die Kampfteilnehmer bewegen sich zwar auf dem Feld, das ist aber nur zur Schau.

    Also im Grunde ist es ganz OK für ein paar Runden, aber auf die Länge des Spiels trägt es nicht wirklich und wird schnell zur Routine.
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  4. #44
    Xuan-Yuan Sword: The Gate of Firmament



    System: Playstation 4 (Asia-EN)
    Version: 1.03
    Challenge #: 07


    Vorwort
    Xuan-Yuan Sword ist eine RPG Serie der Firma Softstar/DOMO aus Taiwan die bereits seit 1990 im chinesischsprachigen Raum für den PC existiert. Sie hat es mittlerweile auf sechs Haupt- und genauso viele Nebenteile gebracht. Um einen eben solchen handelt es sich bei Xuan-Yuan Sword: The Gate of Firmament.
    Das Spiel hatte ich ursprünglich nicht auf dem Schirm, doch als Anfang des Jahres eine ins Englische übersetzte Asia Disc-Fassung für die Playstation 4 erschien wurde ich darauf aufmerksam. Die Bilder hatten mich sofort neugierig gemacht und so beschloss ich schließlich, es mir etwas näher anzuschauen.
    Da ich nichts über das Spiel bzw. die Serie kannte habe ich auch nicht viel erwartet und es eher als kleines Kuriosum in der Sammlung angesehen. Doch nachdem ich etwas reingezockt habe hat es mir so gut gefallen dass ich drangeblieben bin.


    Das Spiel
    Es sind unruhige Zeiten. Die Regierung der Shang befindet sich im Chaos, das Land wird von Dürren und Flutkatastrophen heimgesucht, Clans die die göttliche Legitimation der Shangs anzweifeln bekämpfen sich gegenseitig und Banditen fallen über Dörfer her.
    Von eben einer solchen Bande wird Qingmei, die Adoptivschwester des Protagonisten Sikong Yu, entführt. Da in dem Dorf Youxiong in dem er wohnt fast nur noch Alte leben beschließt er, sie alleine aus den Fängen ihrer Häscher zu befreien. Im Lager der Banditen findet er sie schließlich zusammen mit einem mysteriösen, stummen Mädchen und flüchtet mit beiden zurück ins Dorf. Doch dauert es nicht lange bis die Banditen ihre Fährte aufgenommen und das Dorf angegriffen haben. Dort findet sich Yu bei der Verteidigung in der Unterzahl wieder, doch kurz vor seiner Niederlage greift das bis dato stumme Mädchen, welche sich als Muyue zu erkennen gibt, mit mächtiger Magie ins Geschehen ein und vertreibt die Unholde.
    Es stellt sich heraus dass sie auf der Suche nach einem Weg zurück in ihre Heimat Huaxu ist. Da im Dorf niemand über jenes Land bescheid weiß erteilt der Älteste Yu den Auftrag, Muyue als Dank für die Verteidigung des Dorfes als Leibwächter auf der Suche nach ihrer Heimat zu begleiten.
    Auf ihren Reisen schließen sich ihnen die etwas schusselige aber bärenstarke Ziqiao die ebenso einen Bärenhunger hat und der eloquente sowie charismatische Fengyu, hinter dem mehr zu stecken scheint als es den Anschein hat, an. Ebenfalls begleitet werden sie von dem Geisterferkel Aqi, welches eine Urne auf dem Rücken trägt die einige Gameplay Elemente ermöglicht.






    Die Geschichte ist in neun Kapitel unterteilt und auch echt gut, der Fokus liegt aber definitiv auf den vier Hauptcharakteren und ihre Beziehung untereinander. So vergeht kein Dungeon ohne mindestens eine Rast um über das Geschehene zu reflektieren oder einfach nur so zu plaudern. Das Spiel nimmt sich für diese Dialogsequenzen sehr viel Zeit. Seeehr viel Zeit! Sagen wir es mal so, auf Microsoft oder Nintendo Konsolen würden die Controller derweil wohl in den Standby Betrieb wechseln. Für die nötige Dynamik in der Geschichte wird dadurch gesorgt dass immer wieder einzelne Charaktere die Gruppe für eine kurze Zeit verlassen. Nett ist, dass alle bereits gesehenen Sequenzen nochmals im Startmenü einsehbar sind. So könnte man sich theoretisch das ganze Spiel nachträglich noch einmal als Film anschauen. Das erinnert etwas an die Xenosaga.

    Doch leider macht sich hier auch schnell eine Schwäche des Spiels kenntlich die für Viele ein KO Kriterium sein könnte: die Übersetzung ist... nennen wir es mal "suboptimal". Während die Sequenzen der Hauptgeschichte noch einigermaßen OK sind, sind gerade die Gespräche mit den NPC katastrophal. Von zahlreichen Rechtschreib-, Grammatik- und Satzzeichenfehlern, nicht übersetzten Textzeilen, NPC Textboxnamen die nicht mit denen im Textinhalt übereinstimmen bis hin zu ganzen Sätzen die vorne und hinten keinen Sinn ergeben ist wirklich alles vertreten. Man kann zwar immer noch entziffern was gemeint ist, es kann aber doch anstrengend werden. Absurd wird es bei einigen (wenigen) nichtvertonten aber selbstablaufenden Dialogsequenzen. Dort bleiben die Untertitel nämlich nur für eine Sekunde stehen und man muss ständig auf Pause drücken um mitzukommen.




    Die Spielwelt ist in unterschiedliche Segmente wie Städte und Dungeons unterteilt die man, ähnlich wie bei Grandia, über eine Übersichtskarte erreichen kann. Neue Gebiete werden dabei nach und nach freigeschaltet. Es ist zwar schade dass die Oberwelt nicht frei begehbar ist, als Ersatz gibt es aber immerhin eine nette Animation in der eine SD-Version des Hauptcharakters zu dem ausgewählten Gebiet läuft.

    In den zahlreichen Städten sind viele NPCs unterwegs die alle auch viel zu sagen haben. Zu dem dass sich deren Dialoge meistens zweimal pro Kapitel ändern reagieren sie auch unterschiedlich auf den gerade ausgewählten Partycharakter. So lassen sich bestimmte Nebenquests auch nur dadurch starten indem man einen NPC mit dem richtigen Charakter anspricht. Die Quests erzählen of kleine Minigeschichten und man muss viel mehr mit verschiedenen Charakteren sprechen als Items oder Monster einzusammeln. Für eine lebendige Welt ist also durchaus gesorgt.




    In den Dungeons selbst geht es oft darum in verzweigten Korridoren das Ende zu finden. Zwar gibt es hin und wieder kleinere Puzzles oder sogar Schleichpassagen, diese halten sich jedoch in grenzen. Für Abwechslung sorgen eher die bereits erwähnten Dialoge, für die die Dungeon-Hatz unterbrochen wird. Witzig ist ein kleines Minispiel welches bei verschlossenen Schatztruhen startet, in welchem man unter Zeitdruck fehlende Buchstaben in englischen Wörtern ersetzen muss. Das hat etwas von Englisch Unterricht in der fünften Klasse.
    Obwohl das Spiel grafisch bestenfalls mittleres Playstation 3 Niveau erreicht sind die Dungeons stilistisch trotzdem wunderschön gestaltet und es macht einfach Spaß die Kamera stets in alle Richtungen zu drehen um zu versuchen das perfekte Bild einzufangen. Die Puzzle Elemente aus Persona 5 und das Design von Xuan-Yuan Sword ergäben für mich die perfekten Dungeons.

    Die Gegner laufen sichtbar in den Dungeon umher und stürmen sofort auf den Spieler zu sobald man in ihren Sichtbereich gerät. Das passiert so schnell dass eine Flucht dann nicht mehr möglich ist. Allerdings ist ihr Sichtbereich so klein dass es kein Problem ist sich an ihnen vorbeizumogeln, sofern der Korridor breit genug ist.
    Man kann allerdings auf die Initiative ergreifen und eine charakterspezifische Fähigkeit einsetzen um den Kampf zu seinen Gunsten zu verschieben. So kann Sikong Yu dem Gegner mit seinem Stab eins überziehen, wodurch der Kampf mit für einige Sekunden betäubten Gegnern startet. Fengyu kann allen Gegnern bereits bei Kampfbeginn einen Teil ihrer HP abziehen und ist zudem der schnellste Läufer, Ziqiao kann zusätzliche Materialdrops forcieren und Muyue kann sich für einige Sekunden unsichtbar machen um so leichter an Gegnern vorbeizuschleichen.





    Das Kampfsystem selbst ist eine Art umgekehrtes ATB System. Nachdem eine Aktion ausgeführt wurde muss man eine Weile warten bis man die nächste starten kann. Diese Pause ist aber immer konstant, unabhängig von der gewählten Aktion oder den eigenen Statuswerten. Die Aktionen aller Kampfteilnehmer finden dabei parallel statt, weswegen die Partycharaktere von der - leider nicht justierbaren - KI gesteuert werden. Man kann jederzeit zu einem anderen Charakter wechseln um diesen manuell zu kontrollieren, bis auf einige hochlevelige Bonusbosse ist das aber eigentlich nicht nötig.
    Pro Charakter gibt es allerdings nur zwei physische Angriffsaktionen auf den Tasten X und O. Diese können zwar miteinander kombiniert und dadurch verschiedene Combos ausgeführt werden, deren Anzahl ist aber sehr limitiert und unterscheiden sich praktisch nicht zwischen den Partycharakteren. Alle lösen z.B. mit der Kombination X -> X -> X einen starken Angriff gegen ein Ziel und mit X -> X -> O einen mittleren Angriff gegen alle Ziele aus. Ansonsten können noch diverse Zauber gewirkt werden. Bis zu vier davon werden auf die Facebuttons des Controllers gelegt und über Shift-Funktionen ausgeführt (wie z.B. bei Final Fantasy 14). Alle Aktionen werden durch dedizierte Tasten ausgeführt, ein Auswahlmenü wie in anderen rundenbasierten RPGs gibt es nicht. Außerdem kann man sich weder frei auf dem Kampffeld bewegen, noch kann man ausweichen oder sich verteidigen. Das System ist zu einhundert Prozent auf die Offensive ausgelegt. Die Kampfteilnehmer bewegen sich zwar auf dem Feld, das ist aber nur zur Schau.
    Die KI ist leider nicht sonderlich gut und macht oft lange Pausen obwohl der Cooldown nach einer Aktion eigentlich schon lange abgeklungen sein sollte. Fairerweise gilt das aber auch für die Gegner. Brisanter ist da schon eher, dass die KI Charaktere Zugriff auf das Inventar haben und auch munter HP und SP Heilgegenstände verwenden. Gerade wenn man ihnen Magie ausrüstet bevorzugen sie diese vor physischen Angriffen und plötzlich steht man ohne SP Items da. Das ist vor allem in den ersten beiden Kapiteln problematisch, wenn das Geld noch knapp ist und man es lieber in neue Ausrüstung steckt. Dies hat dazu geführt dass ich Skillpunkte zu Beginn eher in passive Fähigkeiten als in Magien investiert habe. In den darauf folgenden Kapiteln hat man allerdings immer genügend Geldreserven übrig um sich dutzendfach mit Heilitems einzudecken.





    Zwei Features die das Kampfsystem mit sich bringt sind Aqi, das Geisterferkel und das Formationssystem.
    Aqi kann losgeschickt werden um Gegner in seiner Urne einzufangen. Diese können dann für allerhand Dinge verwendet werden. Z.B. kann man mit ihnen bestimmte Talismane verstärken oder sie zu neuen, stärkeren Monstern fusionieren.
    Man kann sie allerdings auch in eines der vier Formationsfelder einsetzen. Diese Felder, die sich im Kampf beliebig umherschalten lassen, geben den Charakteren passive Bonus auf deren Statuswerte. So erhöht das rote Feld z.B. den physischen Angriff, während das Gelbe die physische Verteidigung verstärkt. Pro Feld gibt es vier Positions-Slots in denen die einzelnen Charaktere platziert werden können und die weitere, unterschiedliche Bonus auf die Statuswerte geben.
    Zudem lässt sich, wie bereits erwähnt, pro Formationsfeld ein Monster einsetzen welches, neben passiven Verbesserungen der Statuswerte, ebenfalls aktiv beschworen werden kann um so einen Angriff gegen einen Gegner zu starten.

    In einigen, seltenen Fällen kommt es vor dass ein Monster die Party in ein Gespräch verwickelt. Wählt man hier die richtigen Antwortmöglichkeiten aus kann der Kampf umgangen werden und man erhält zur Belohnung seltene Gegenstände. Meistens sind das Items die die Statuswerte dauerhaft verbessern.




    Das Skillsystem ist recht einfach gehalten. Es ist in physische, magische und passive Fähigkeiten unterteilt.
    Die physischen Fähigkeiten werden automatisch beim erreichen bestimmter Charakterlevel freigeschaltet. In magische und passive Fähigkeiten kann man hingegen seine Skillpunkte, die man bei Level-Ups erhält, investieren. Der Clou daran ist, dass diese nicht verbraucht werden sondern jederzeit von einem Skill abgezogen und in einen anderen reinvestiert werden können.

    Anstatt Ausrüstung einfach im Laden zu kaufen lassen sich bessere Versionen über das Crafting-System auch selbst herstellen. Dazu benötigt man lediglich ein Rezept - welches billiger ist als wenn man das entsprechende Ausrüstungsteil normal kaufen würde - und die erforderlichen Materialien. Diese erhält man nach gewonnenen Kämpfen. Was und wie viel mal bekommt hängt aber vom Zufall ab, weswegen es ratsam ist, die Kämpfe stets mit Ziqiao zu starten, deren Fähigkeit für garantierte Drops sorgt. Die Rezepte gibt es in den Ausprägungen physisch und magisch, was jeweils einen Bonus der entsprechenden Statuswerte auf das herzustellende Ausrüstungsteil bedeutet.




    Eine weitere Achillesferse des Spiels ist die Technik. Nach der Introsequenz habe ich mich erst einmal gewundert warum alle Charaktere nur aus blau-weiß schattierten Polygonen bestehen. Erst als ich die Konsole auf Englisch umgestellt habe wurden die Texturen korrekt geladen. Bei den Trophy Informationen oder Patch Notes muss die Konsole sogar explizit auf en_US stehen damit diese korrekt angezeigt werden. Dass man nach dem starten des Spiels einem einminütigen, schwarzen Ladescreen zusehen muss, noch bevor das erste Herstellerlogo angezeigt wird, ist ebenfalls befremdlich.
    Weiterhin leidet das Spiel unter einer sehr inkonsistenten Framerate bei der es immer wieder zu Rucklern oder Slowdowns kommt und extremen Popups von Schatten sowie Vegetation, die sich erst spät vor dem Spieler aufbauen. Auch sind die Animationen nicht sonderlich toll. Charaktere "drehen" ihre Körper oder Köpfe abgehackt zum entsprechenden Gesprächspartner, es gibt dafür keine Animation. Von NPCs die in der Luft schweben oder der Möglichkeit, an manchen Stellen in der Geometrie stecken zu bleiben will ich jetzt gar nicht erst anfangen...


    Trotz der durchwachsenen Technik kann man den Entwicklern nicht vorwerfen dass ihnen das Spiel egal wäre. Denn etwa zur Mitte des Spiels hin kann man ein tolles Bonusgebiet freischalten. Bei diesem handelt es sich um ein Museum in dem die Entwickler, durch SD-Avatare dargestellt, herumblödeln, in dem die Geschichte der Spielserie in Form von Statuen und Bildergallerien dargestellt wird und in dem es einige nicht ganz ernst gemeinte Nebenquests zu absolvieren gilt. Es war wirklich interessant durch die Hallen zu schlendern und sich die Artworks der Serienvorgänger genauer anzuschauen.

    Ebenfalls positiv möchte ich hier noch die Musik erwähnen, seien es nun die chinesischen Popsongs oder die orientalisch geprägten Stadt- und Dungeon- Themes die dem Spiel ihr eigenes Flair vermitteln.







    Fazit
    Xuan-Yuan Sword hat handwerklich viele Fehler. Wären diese nicht vorhanden, wäre das Kampfsystem tiefgehender und die Übersetzung nicht so holprig, so wäre durchaus eine top Wertung drin gewesen, denn gerade inhaltlich überzeugt es auf ganzer Linie.
    Wer also kein Gameplay Fanatiker ist und für den Story und Charaktere wichtiger sind, wer überlange Zwischensequenzen herbeisehnt und wer bei der Übersetzung mindestens zwei Augen zudrücken kann, für wen die Technik nebensächlich ist und der mit Fehlern gut umgehen kann, der könnte dem Spiel durchaus eine Chance geben.



    Wertung: 3/5





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    Geändert von Nayuta (10.06.2018 um 09:59 Uhr)
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  5. #45
    Die diversen Kritikpunkte, die du ansprichst (Übersetzung, Technik, 'Itemklau'...) klingen tatsächlich nicht so prickelnd, aber ich stimme dir zu, dass besonders die Graphik viele Bonuspunkte sammelt. Das Kampfsystem erscheint mir ziemlich hektisch - in dem Video hab ich nicht wirklich geschnallt, wann denn nun die Gegner und wann die Charaktere Schaden abbekommen haben (beide Schadenswerte in rot darzustellen war vermutlich keine so gute Idee der Entwickler).

    Trotzdem würde ich dem Spiel wahrscheinliche eine Chance geben. Ich könnte mir schon vorstellen, es in meinen Backlog zu integrieren, sofern ich denn eine PS4 hätte - nicht unbedingt sehr weit vorne, aber auch nicht extrem weit hinten.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Tunic
    Zuletzt gespielt: Lufia & the Fortress of Doom, Concrete Genie, Secret of Evermore
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  6. #46
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Ich könnte mir schon vorstellen, es in meinen Backlog zu integrieren, sofern ich denn eine PS4 hätte
    Das Spiel gibt es auch auf Steam. Und das um einiges billiger als es bei der PS4 Fassung der Fall zu sein scheint.

  7. #47
    Danke für den Hinweis, aber ich bin kein Freund von Steam und Konsorten, weil ich a) es nicht mag mich alle naselang irgendwo anzumelden (und damit meine Daten im Netz zu verteilen) und b) meine Spiele als Hardware bevorzuge. Bin halt 'n kleiner Freak.
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  8. #48
    Zitat Zitat von LittleChoco
    Das Kampfsystem erscheint mir ziemlich hektisch - in dem Video hab ich nicht wirklich geschnallt, wann denn nun die Gegner und wann die Charaktere Schaden abbekommen haben (beide Schadenswerte in rot darzustellen war vermutlich keine so gute Idee der Entwickler).
    Man wird im Spiel recht behutsam an das Kampfsystem herangeführt. Anfangs kämpft man nur mit einem Charakter gegen ein bis zwei Gegner und das ganze Effektgewitter ist mangels Skills ebenfalls noch nicht vorhanden. Nach und nach kommen dann mehr Charaktere, Gegner und Fähigkeiten hinzu.
    Das mit der Farbe der Schadensanzeigen finde ich auch unglücklich. Im Grunde schaue ich da gar nicht mehr drauf sondern nur noch auf die Energiebalken in der unteren linken Ecke. Und wenn die zu lange im kritischen Bereich bleiben wechsle ich auf Muyue um manuell einen Heilzauber zu wirken.

    Zitat Zitat von LittleChoco
    Danke für den Hinweis, aber ich bin kein Freund von Steam und Konsorten, weil ich a) es nicht mag mich alle naselang irgendwo anzumelden (und damit meine Daten im Netz zu verteilen) und b) meine Spiele als Hardware bevorzuge. Bin halt 'n kleiner Freak.
    Dem kann ich nur applaudieren!





    Intermezzo



    Illusion of Time (Bonus Dungeon: Seltsames Anwesen)

    Zwar habe ich Illusion of Time bereits in meiner Kindheit auf einem originalen SNES durchgespielt, mehrfach sogar, aber mit einer Sache hatte ich nie wirklich Glück und das war das Sammeln aller 50 roten Juwelen um in den Genuss des Bonus Dungeons zu kommen.
    Beim ersten Durchlauf hatte ich eines in Engelstadt übersehen, bei den beiden anderen Durchläufen erschien aufgrund von Bugs nie die Kiste mit dem Juwel am Anfang der Pyramide.
    Nun, mehr als zwanzig Jahre später, habe ich beschlossen dieses Versäumnis endlich nachzuholen. Also schnell einen Spielstand aus dem Internet besorgt und losgelegt.

    Die Steuerung hatte ich relativ schnell wieder intus und ich habe sogar den Spin Dash hinbekommen. Früher hing ich ewig an der chinesischen Mauer fest bis ich herausgefunden hatte wie der funktioniert.^^
    An dem Dungeon ist nicht wirklich viel Fleisch dran. Er ist ziemlich kurz und das Leveldesign einfallslos generisch. Dafür ist er mit Monstern vollgestopft. Den Boss habe ich nach zig Versuchen schließlich nur mit Savestates geschafft da er mich mit seinen Energiebällen, die er im Sekundentakt abfeuert, jedes mal regelrecht vernichtet hat.
    Also tja, ist ein netter Bonus aber muss man nicht unbedingt gespielt haben. Die fünfzehn Minuten waren es mir wert und zumindest kann ich dieses Thema nun abhaken.











    Treasure of the Rudras


    Übers Wochenende habe ich mit Treasure of the Rudras angefangen. So richtig warm geworden mit dem Spiel bin ich aber noch nicht.
    Auf der einen Seite ist die Story ziemlich ernst, von wegen Umweltverschmutzung und drohendes Armageddon durch eine göttliche Macht, auf der anderen Seite werden in den unpassendsten Situationen gezwungene Slapstick Einlagen rausgehauen, so dass die Vermutung nahe liegt dass man das Spiel auf Teufel komm raus auf eine jüngere Zielgruppe zuschneiden wollte.
    Außerdem gab es bisher noch kein richtiges Highlight. Allerdings bin ich noch ganz am Anfang und habe mit allen drei Protagonisten erst vier von vermutlich fünfzehn Tagen absolviert. Jeder Protagonist hat sein eigenes Szenario mit einer eigenen Party. Ich spiele diese parallel und wechsle nach größeren Ereignissen. Somit ergibt sich eine episodenartige Struktur. Man könnte auch ein Szenario komplett durchspielen und danach erst das Nächste anfangen, allerdings sind die Geschehnisse untereinander verwoben und ich denke dann würden Storylücken entstehen die erst viel später aufgelöst werden.

    Das Magiesystem bei dem man mit selbstgeschriebenen Worten Zauber herstellt ist interessant. Als ich anfangs etwas damit herumgespielt und doch schon recht mächtige Zauber hervorgebracht hatte (die ich mangels MP noch gar nicht nutzen konnte), dachte ich zuerst ich wäre mega klug, bis ich kurz darauf festgestellt hatte dass praktisch alles was man da so rein schreibt irgend einen Effekt hat.^^'
    Besonders hervorstechen tut das Spiel allerdings musikalisch, was da geboten wird ist teils einfach nur fantastisch!



    Geändert von Nayuta (15.08.2017 um 20:14 Uhr)
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  9. #49
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Dem kann ich nur applaudieren!
    Danke dir.

    @Illusion of Time - Bonus Dungeon

    Mir ist damals bei meinem Durchgang von Illusion of Time ebenfalls eins von diesen doofen Juwelen durch die Lappen gegangen und zwar war das in einem Krug vor einem einsamen Haus und als ich auf der Weltkarte war, konnte ich nicht mehr umdrehen. Weil ich davor auch längere Zeit nicht gespeichert hatte, hatte ich keinen Bock auf 'nen Neustart.

    Schön zu wissen, dass ich nicht wirklich was verpasst habe.

    @Treasure of the Rudas

    Spiel ich auch noch.
    Irgendwann.
    Ganz bestimmt...
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Tunic
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  10. #50
    Treasure of the Rudras



    Challenge #: 08
    Originaler Titel: Rudra no Hihou
    System: SNES [NTSC-J] (Fanübersetzung / Emulator)
    T+Eng2.00_AGTP / snes9x_1.53


    Vorwort
    Treasure of the Rudras ist ein weiteres Spiel von dem ich mir vor einigen Jahren eine englische Reproduktion mit schöner Box und Anleitung zugelegt habe. Beim Anspielen hat es aufgrund des Szenarios und einiger Musikstücke sofort mein Interesse geweckt, doch leider bin ich bis jetzt nie dazu gekommen es richtig anzugehen. Allerdings habe ich schon immer vermutet dass sich hinter dem Titel eine echte Perle verbergen könnte. Ob das auch wirklich der Fall ist?


    Das Spiel
    Alle viertausend Jahre wird die Welt von einem Unheil heimgesucht, einem Todesgott namens Rudra, geschickt um die gerade vorherrschende Rasse zu vernichten. Vier Rassen hat er schon die Existenz gekostet, den weisen Danans, dem Meeresvolk, den kriegerischen Reptilien und den mächtigen Giganten.
    Die Menschheit, welche die aktuelle Rasse darstellt, hatte einst hochtechnologisierte Zivilisationen hervorgebracht, doch auf ihrem Höhepunkt vor zweitausend Jahren, wurde die Umwelt fast komplett zerstört und mittlerweile leben die verbliebenen Menschen in einzelnen Siedlungen auf einem Niveau welches eher dem Mittelalter gleicht. Nun, am Ende des vierten Millenniums, steht auch die Menschheit fünfzehn Tage vor ihrem Untergang.
    Die Geschichte von Treasure of the Rudras spielt in diesen letzten Tagen, wobei jeder einzelne Tag durchlebt wird. Vier von besonderen Jadesteinen Auserwählte machen sich auf ihr Schicksal zu erfüllen. Sion ist ein Ritter der nach seinem Lehrmeister sucht, Dune ist ein verschlagener DiebSchatzjäger, Riza wurde als einzige bereits mit einem Jadestein in der Stirn geboren und wird als Auserwählte angesehen die auf eine Pilgerreise aufbricht um die Umwelt von der Verschmutzung zu reinigen. Und dann ist da noch Surlent, ein Gelehrter der nach altem Wissen forscht und der einfach umgebracht wird... natürlich stellt das noch lange nicht sein Ende dar.
    Anfangs noch unwissend, erfahren sie auf ihren Reisen nach und nach über die drohende Katastrophe, über den Rudra, über die Jadesteine und über den Hintergrund des Zyklus von Zerstörung und Wiedergeburt.




    Die Charaktere spielt man dabei zunächst nicht in einer Party, vielmehr wird jedem ein eigenes Szenario mit eigener Party gewidmet. Drei davon sind von Anfang an auswählbar. Die Szenarien spielen alle zur gleichen Zeit und die Wege der Gruppen kreuzen sich immer wieder für kurze Begegnungen, Informations- oder Gegenstandsaustausch. Manchmal sind auch einfach nur die Auswirkungen anderer Gruppen auf die Welt erkennbar. Die Szenarien lassen sich dabei in beliebiger Reihenfolge spielen und können auch zugunsten eines anderen Szenarios unterbrochen werden. Ich selbst habe sie in einer episodenartigen Struktur gespielt. Anfangs habe ich noch nach jedem Tag gewechselt, später dann mehrere Tage am Stück pro Charakter gespielt. Im letzten Szenario schließen sich die Protagonisten schließlich zu einem Team zusammen.
    Interessant ist auch dass es hin und wieder die Möglichkeit gibt, verschiedene Ereignisse in unterschiedlicher Reihenfolge zu absolvieren, wodurch die Folgen unterschiedlich ausfallen.


    Das alles hört sich erst einmal ganz gut an. Das Problem, zumindest für mich, ist aber, dass das Spiel, abgesehen von der allgemeinen Prämisse, inhaltlich recht wenig bietet was mich begeistern konnte. Die Geschichte plätschert oft leicht konfus vor sich hin, einige Dinge werden durch andere Szenarien aufgelöst, andere bleiben obskur. Es gibt einfach keine richtigen, mitreisenden Höhepunkte, stattdessen aber merkwürdigen, unpassenden Slapstick. Nicht wirklich schlecht aber auch nicht wirklich gut. Mittelmaß eben.




    Die Welt gibt sich zu Beginn überschaubar. Es gibt drei relativ kleine Kontinente und jeder der zunächst verfügbaren Protagonisten fängt auf einem anderen an. Nach und nach erschließen sich aber weitere Bereiche der Welt welche diese enorm erweitern. Diese bereist man meist zu Fuß. Es gibt zwar Fahrzeuge wie Schiffe etc., diese lassen sich allerdings, bis auf eine Ausnahme am Ende von Rizas Szenario, nicht manuell steuern. In einigen Szenarien gibt es noch über die Welt verteilte Teleporter, die allerdings äußerst umständlich zu erreichen sind und nicht alle Orte abdecken. Dafür kann man aber überall, sei es in Städten, Dungeons oder eben auf der Oberwelt rennen, wodurch Entfernungen relativ schnell zu überbrücken sind.

    Es gibt zahlreiche Dungeons wobei nur einige für das jeweilige Szenario relevant sind. Die anderen können zwar meist betreten werden, bieten dann allerdings nur Bonusinhalt in Form von Schatztruhen. Deren Status wird übrigens nicht zwischen den Szenarien geteilt, man kann sie also in jedem Szenario wieder öffnen. Insofern kann es sich durchaus lohnen optionale Dungeons zu betreten und sich mit besseren Waffen und sonstigen Gegenständen auszurüsten. Sonstige Nebenquests gibt es ohnehin nicht, also kann man sich auch dem Backtracking hingeben. Weiterhin fördert das Spiel Backtracking anhand spezieller Schatztruhen die nur von bestimmten Charakteren geöffnet werden können oder Türen die sich nur zu bestimmten Tagen öffnen. Leider gibt es in den Dungeons, außer den obligatorischen Abzweigungen oder Geheimwegen für Schätze, keine weiteren Puzzles oder Ähnliches.




    Die Encounter Rate innerhalb der Dungeons ist recht hoch, von einem Dual Orb 2 aber noch weit entfernt. Das Kampfsystem geht recht fix von der Hand und oft sind die Kämpfe bereits vorbei noch bevor die Musik richtig ansetzen kann. Eine kluge Ausnutzung des Elementarsystems ist dabei essentiell und viel wichtiger als die reinen Statuswerte. Hat man das richtige Element ausgerüstet so verursachen die Gegner kaum noch Schaden, hat man jedoch Ausrüstung mit dem falschen Element angelegt so kann es sein dass man selbst einen Standardkampf nur knapp überlebt. Allerdings muss man vorsichtig sein und aufpassen dass man nicht Ausrüstung mit gegensätzlichen Elementen anlegt, dann geht der Bonus nämlich verloren und man steht ohne Schutz da. Hier kann man aber mit einer Überzahl an Teilen gleicher Elemente gegenwirken. Legt man z.B. einen feuerresistenten Schild und eine wasserresistente Rüstung an, so annullieren sich diese gegenseitig. Setzt man sich nun aber noch zusätzlich einen feuerresistenten Helm auf so erhält man wieder die Verteidigung gegen das Feuerelement. Teilweise ist es sogar ratsam auf gewisse Ausrüstungsteile zugunsten des Elementarbonus komplett zu verzichten. Bei den Waffen gilt dieses System nicht da man ohnehin nur eine anlegen kann. Hier verstärkt sich dafür der Angriff, wenn deren Element mit dem eines Ausrüstungsteils übereinstimmt.
    Sehr schön ist auch dass man die Zugreihenfolge der Partymitglieder jederzeit manuell anpassen kann. So kann man z.B. zuerst die Magier angreifen lassen die mit Flächenangriffen das Gröbste erledigen, während die Nahkämpfer anschließend alles was noch steht in die Zange nehmen. Allerdings wird dann der Geschwindigkeitswert des zuerst angreifenden Partymitglieds für die Zugberechnung herangezogen und es kann sein dass zuerst die Gegner die Initiative ergreifen, da deren Geschwindigkeit höher ist.




    Das eigentliche Alleinstellungsmerkmal des Spiels ist aber das Magiesystem. Magie wird nicht einfach erlernt, gekauft oder gelevelt, sondern man baut sie sich selbst zusammen. Dies geschieht über Mantras, magische, bis zu zwölfstellige Worte die man selbst in einem Texteingabesystem schreiben kann. Das System reagiert dabei sowohl auf feste Begriffe die die Grundzauber bilden, als auch auf die verschiedensten Vor- und Nachsilben die, beliebig kombinierbar, die Magien auf verschiedene Weise verstärken.
    Bis zu zweiunddreißig dieser Worte können gleichzeitig pro Szenario gespeichert werden und alle Charaktere können sich aus diesem Pool bedienen, eingeschränkt nur durch die zur Verfügung stehenden Magiepunkte. Verstärkt man seine Grundmagien regelmäßig mit mächtigeren Silben, so hat man im Spiel eigentlich kaum Probleme. Auch mit Buffs und Debuffs habe ich gute Erfahrungen gesammelt und gerade im späteren Spielverlauf regen Gebrauch davon gemacht.
    Erlernen kann man die verschiedenen Worte bzw. Silben entweder durch Gespräche mit NPCs oder aber im Kampf direkt von den Gegnern. Die Namen gerade gewirkter Zauber werden nämlich in einer Box am unteren Bildschirmrand angezeigt und können dadurch jederzeit notiert werden. Naja oder man macht sich, Emulator sei Dank, einen Screenshot für allzu lange Zungenbrecher.^^




    Die Grafik ist wirklich schön anzusehen, leider gleichen sich gerade zu Beginn die Städte und Dungeons architektonisch doch sehr. Später wird das Spiel in diesem Bereich aber zumindest ein bisschen Vielseitiger. Besonders stark gibt es sich im Kampfsystem, hier steht man nämlich, wie in Final Fantasy, großen detaillierten Gegnersprites Gegenüber, die im Gegensatz zu jener Serie sogar voll animiert sind. Auch musikalisch gibt es einige sehr schöne herausstechende Themen, wenn auch leider viel Mittelmaß darunter ist.

    Ansonsten hatte ich noch einige kleine, wenig dramatische Bugs. So wurde mir z.B. in zwei Szenarien nach unterschiedlichen Ereignissen plötzlich ein Tag am Zähler abgezogen, diesen erhielt ich aber mit voranschreitender Story wieder zurück. An einer anderen Stelle habe ich mich aus einem Haus teleportiert und fand mich plötzlich Unterwasser wieder.







    Fazit
    Treasure of the Rudras ist ein nettes Spiel welches ein interessantes Szenario, eine hübsche Grafik und teilweise schöne Musik sowie ein flottes Kampfsystem mit unverbrauchtem Magiesystem zu bieten hat. Leider haben mich die Geschichte und die Charaktere zu keiner Zeit wirklich packen können und stellenweise war es mir etwas zu konfus erzählt. Es ist ein gutes Spiel, aber leider kein Highlight wie es auf den ersten Blick auf mich den Anschein gemacht hat.



    Wertung: 3/5





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  11. #51
    @Nayuta: Habe mir Xuan-Yuan Sword für 30 Ocken bei Ebay besorgt und konnte es mittlerweile anspielen; der erste Eindruck ist ganz gut, obwohl ich das Intro sowas von wirr fand. An dieser Stelle auf jeden Fall noch einmal Danke für den Tip, von solchen Spielen liest man sonst ja kaum etwas.

    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Danke für den Hinweis, aber ich bin kein Freund von Steam und Konsorten, weil ich a) es nicht mag mich alle naselang irgendwo anzumelden (und damit meine Daten im Netz zu verteilen) und b) meine Spiele als Hardware bevorzuge. Bin halt 'n kleiner Freak.
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  12. #52
    Freut mich dass ich dich auf einen etwas anderen Titel aufmerksam machen konnte.

    Ich habe zu Beginn ebenfalls nur Bahnhof verstanden aber das erschließt sich einem dann alles mit fortschreitender Story.
    Auch mit dem chinesischen Namenswirrwarr kommt man mit der Zeit zurecht.
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  13. #53
    Ys 8: Lacrimosa of Dana



    Challenge #: 09
    System: Playstation 4 (EUR-D)
    Version: 1.01


    Vorwort
    Anfang des Jahres habe ich Ys 5 durchgespielt und damit, ohne es zu wissen, Adols Abenteuer welches direkt vor Ys 8 stattfindet. Außer einem Schwert welches er gleich zu Beginn in den Fluten der See verliert gibt es zwischen den beiden Teilen allerdings keine Referenzen.


    Das Spiel
    Nach seinem Abenteuer in Xandria und Kefin möchte Adol als nächstes Altago besuchen. Der Landweg an der afrocanischen Küste scheint ihm wohl aber zu langweilig und er entscheidet sich für den Seeweg. Allerdings ist es Schiffen aufgrund des Kriegs nur erlaubt Altago über Romn anzusteuern und so heuert er, zusammen mit seinem Kumpel Dogi, auf der Lombardia als Matrose an um nach Greek überzusetzen und von dort aus nach Romn zu reisen. Vor der Küste Greeks liegt ein Archipel und darunter befindet sich die Insel Seiren, in deren Gewässern schon seit hunderten von Jahren Schiffe auf mysteriöse Weise verschwinden. Zwar umschifft die Lombardia die Insel großzügig, aber es kommt wie es kommen muss. Ein riesiges Meeresungeheuer versenkt das Schiff und Adol sowie die gesamten Passagiere und die Besatzung stranden als Schiffbrüchige auf dieser Insel. Hier tut sich ihnen eine unberührte, vergessene Welt auf in der zahlreiche Dinosaurier ihr Unwesen treiben. Adol und seine Leidensgenossen errichten ein provisorisches Dorf und versuchen nun so viele über die Insel verstreute Schiffbrüchige wie möglich aufzulesen und eine Möglichkeit zu finden die Insel zu verlassen.

    Als Gefährten stehen ihm unter anderem Laxia zur Seite, eine garmanische Adlige die anfangs sehr bemüht ist die Haltung zu wahren. Sahad ist ein Fischer aus Greek der das Leben recht unbeschwert angeht. Etwas später stößt auch Ricotta hinzu, ein Mädchen welches auf der Insel aufgewachsen und von Tieren großgezogen wurde, bis sich ihr Ziehvater ihrer angenommen und ihr die Zivilisation beigebracht hat. Über Hummel brauche ich nicht besonders viele Worte zu verlieren, da dieser Charakter einen Totalausfall darstellt und dessen Storytwist einen echten Facepalm Moment liefert. Hier hätte ich in einem Charakter wie z.B. Silvia mehr Potential gesehen.

    Doch scheint auf der Insel etwas mysteriöses vor sich zu gehen, denn in seinen Träumen sieht Adol immer wieder ein Mädchen namens Dana, eine Hohepriesterin aus dem längst vergangenen Königreich Eternia, die nach und nach ein schicksalhaftes Geheimnis aufdeckt, dessen Tragweite bis in die Gegenwart reichen soll.




    Die Insel Seiren ist, bis auf einige felsige Klippen, komplett und in originaler Größe erkundbar. Dabei ist sie in kleinere Abschnitte unterteilt um die Ladezeiten gering zu halten. Diese betragen auf der Playstation 4 lediglich ein bis zwei Sekunden, so dass man nicht einmal die Tipps auf den Ladebildschirmen lesen kann.^^ Natürliche Hindernisse sorgen dafür dass man die Insel nicht von Beginn an frei erkunden kann sondern einem mehr oder weniger linearen Pfad folgt. So gibt es z.B. Erdrutsche oder kaputte Brücken für die man eine bestimmte Anzahl an Schiffbrüchigen eingesammelt haben muss um gemeinsam für eine Lösung zu sorgen. Doch gibt es auch immer wieder Gebiete die optional sind und in denen man weitere Schiffbrüchige auflesen, gute Materialien sammeln, Sehenswürdigkeiten bestaunen oder gar optionale Bosse bekämpfen kann. Generell ist die Optik zwar nicht mehr zeitgemäß, weiß aufgrund des Artstyles und der Architektur aber trotzdem zu gefallen. Auch ist die Insel recht vielseitig und vom Strand zum Wald, Dschungel, Sumpf bis hin zum Berg oder zur Höhle wird viel Abwechslung geboten. Es gibt auch einige ausgefallenere Orte die ich an dieser Stelle aber nicht spoilern möchte. Hinzugekommen sind wieder die Fähigkeiten zu springen und zu klettern, was ein komplexeres Leveldesign und mehr Auflockerung im Gameplay ermöglicht. Das Abenteuerfeeling wird jedenfalls sehr gut rüber gebracht und es macht Spaß die Insel immer weiter zu erkunden. Natürlich trägt auch der treibende Soundtrack dazu bei, der serientypisch mit einem Mix aus Synthesizer, E-Gitarren und Geigen aufwartet und ganz weit oben in seiner Liga spielt, auch wenn ich zugegebenermaßen anfangs leicht schockiert war dass es anstatt eines temporeichen Intros ein eher langsames, klassisches Stück zu hören gibt. Insofern wirkt es an dieser Stelle Back to the Roots zu Teil 1.

    In Adols Träumen, den spielbaren Dana Passagen, geht es nicht ganz so offen zu. Dort ist man je nach Szenario in einem künstlich eingeschränkten Gebiet unterwegs. Allerdings ist in der Playstation 4 Fassung ein optionaler Dungeon hinzugekommen. Von diesem war ich anfangs nicht sonderlich begeistert da er wie ein generischer, blockiger Dungeon-Crawler Dungeon wirkt. Nach der ersten Passage überzeugt er aber durch zahlreiche Puzzle Einlagen für die man Danas Spezialfähigkeiten, die sie nach und nach erhält, einsetzen muss.




    Das Kampfsystem geht flott von der Hand und die Charaktere sind schön animiert. Es entspricht im Grunde dem Partykampfsystem welches in Ys Seven ein- und mit Celceta fortgeführt wurde. Wieder hat man drei Charaktere in der aktiven Party, wieder haben die Charaktere unterschiedliche Angriffsattribute wie schneiden, stechen oder stumpf, wieder setzt man zahlreiche auflevelbare Skills ein, wieder gibt es die Extraleiste über die man eine besonders starke Attacke auslösen kann. Neu hinzugekommen ist, wie zuvor bereits erwähnt, die Möglichkeit zu springen, was Angriffe aus der Luft ermöglicht. Wie im Vorgänger gibt es auch wieder die Möglichkeit, gegnerische Angriffe im letzten Moment auszuweichen oder abzuwehren. Ersteres löst einen Flash Move aus welcher die Zeit für den Gegner verlangsamt während man selbst enorm an Geschwindigkeit zulegt. Letzteres initiiert den Flash Guard während dem alle Angriffe in kritische Treffer umgewandelt werden. Beide haben gemein dass man während der Dauer des Effekts unverwundbar ist. Durch gezieltes Timing kann man sich so praktisch unverwundbar machen. Solche Reaktionstests sind allerdings nichts für einen alten Mann wie mich und ich habe die beiden Effekte eher sporadisch durch Button Mashing ausgelöst.^^
    Generell ist es das Ziel bei größeren Gegnern, diese in den Break Status zu versetzen. In diesem sind sie komplett wehrlos während man selbst enormen Schaden verursachen und dabei sogar noch die eigenen Skillpunkte aufladen kann.
    Etwas umständlich im Kampf finde ich die frei bewegliche Kamera. Es kommt einfach zu oft vor dass man in einem Gefecht gegen mehrere Gegner plötzlich aus dem toten Winkel angegriffen wird und die Kamera nachjustieren muss. Die Zielerfassung ist hier keine Lösung und eher gegen einzelne, größere Gegner sinnvoll, obwohl es auch hier zu unglücklichen Situationen kommen kann, z.B. wenn man um den Gegner rollen will und diese im gleichen Moment die Position ändert, so dass man letztendlich direkt vor ihm landet und direkt in seinen Angriffsbereich gerät.




    Neben dem Kampfsystem gibt es noch zahlreiche Nebenbeschäftigungen. Das Angeln ist eine davon. Dies scheint mir ein von den Konsolenherstellern gesponsortes Minispiel zu sein, denn so rapide wie man hier die X-Taste drücken muss könnte man meinen dass der Controllerverschleiß angekurbelt werden soll. Die aufgelesenen Schiffbrüchigen versorgen Adol auch immer wieder mit Nebenaufträgen die zu kleinen Minigeschichten oder Erweiterungen im Dorf führen. Wie in Ys 2 kann man die Bewohner wieder beschenken um so zusätzliche Sequenzen zu erhalten und Adols Ansehen zu steigern. Dieser ist wiederum wichtig um die Endsequenz im Spiel zu erweitern und die ganze Wahrheit zu erfahren.
    Weitere, teilweise auch in die Story eingeflochtene Nebenaufgaben sind die Raids. Hier gilt es das Dorf von angreifenden Wellen von Monstern zu beschützen. Die Verteidigung kann durch zusätzliche Fallen und Hindernisse, die man in verschiedenen Stufen verbessern kann, erleichtert werden. Neben der aktiven Kampftruppe sorgen die anderen Dorfbewohner immer wieder für Buffs wie höhere Angriffskraft oder sich selbst regenerierende Skillpunkte und greifen stellenweise sogar selbst mit an. Ähnlich funktionieren die Suppressions, nur dass man hier die Monster in deren Habitat angreift. Ziel ist es hier eine bestimme Anzahl an Monsternestern zu zerstören um so einen Boss herbeizurufen den es zu vernichten gilt. Um an den Nestern Schaden zu verursachen muss man erst Fackeln in deren Nähe entzünden. Die Nester produzieren wiederum Myriaden an Monstern die versuchen diese Fackeln zu zerstören.
    Neu in der Playstation 4 Version hinzugekommen sind die Nachtmissionen. Hier betritt man einige ausgewählte Dungeons erneut in der Nacht um bestimmte Questziele zu erfüllen. Die Dungeons selbst sind dabei fast auf jedem freien Quadratmeter mit Monstern zugekleistert. Nach einmaligem Durchspielen erhält man Zugang zu einem Bonusdungeon, der zwar nicht komplett neu ist, aufgrund einiger Änderungen am Leveldesign aber trotzdem frisch wirkt. Auch dieser Dungeon wurde mit Gegnermassen zugekleistert. Und dann gibt es natürlich noch den Bossrush in dem man sich einem Kontrahenten nach dem anderen stellen kann.
    Ja man merkt schon, bezüglich der Nebenbeschäftigungen wird in Ys 8 Abwechslung groß geschrieben... hach... man kämpft im Hauptspiel schon wirklich zur Genüge, ich hätte es toll gefunden wenn man sich abseits dessen etwas originelleres hätte einfallen lassen außer Myriaden an Gegnern auf den Spieler zu hetzen, besonders weil das meist so abläuft dass man seine Skills in einem Gegnerpulk zündet und so neben Effekten und Zahlen nichts mehr erkennen kann. Ich muss gestehen dass ich die gegen Ende freigeschalteten Raids auch gar nicht mehr angegangen bin da es mir zu langweilig ist Gegnerwelle um Gegnerwelle zu verprügeln.
    Gerade die Puzzle Passagen die im Dana Gameplay eingeführt wurden hätten noch viel mehr Potential geboten.




    Es gibt noch einige andere Kleinigkeiten die mich gestört haben, die ich jetzt aber nicht als wirklich dramatisch ansehe. Z.B. dass es keine Währung gibt und man stattdessen verschiedene Materialien herstellen muss um damit weitere Items herstellen zu können. Das ist besonders dämlich bei den Gegenständen die z.B. zehn Einheiten eines Vorgängermaterials benötigen, welche wiederum zehn Einheiten derer Vorgängermaterialien voraussetzen. So benötigt man von manchen Basismaterialien hunderte Einheiten, nur um eine handvoll der Zielitems herzustellen. Da ist es oft sinnvoller, einfach in den nächsten Dungeon zu gehen und dort die benötigten Materialien direkt von besiegten Gegnern zu bekommen, was das ganze System ad absurdum führt.
    Das Item Menü wirkt überladen weil viel zu viel in eine Kategorie gestopft wird anstatt sie in mehrere Kategorien zu unterteilen, so dass man teilweise lange durch die Liste scrollen muss und eventuell sogar am gewünschten Item vorbei scrollt.
    Bei der Lokalisation wurde stellenweise unsauber gearbeitet. Es häufen sich Rechtschreibfehler, synchronisierte Textpassagen werden doppelt abgespielt und in einem Dialog ertönt die japanische Audiospur anstatt der englischen.


    Um aber noch mal auf einer positiven Note zu enden möchte ich die frei konfigurierbare Steuerung loben, sie sich mit einer ausgezeichneten Ausnutzung der Möglichkeiten des Dualshock 4 und Doppelbelegungen von Tasten komplett den eigenen Wünschen anpassen lässt.







    Fazit
    Ys 8 ist ein gutes Spiel welches vor allem durch die Abenteueratmosphäre und den starken Soundtrack punktet. Die Geschichte ist OK, hat mich bis auf das Ende allerdings nie sonderlich mitgenommen und wirkt teilweise auch etwas banal. Dummerweise läuft sie auf einen ähnlichen Twist hinaus wie Treasure of the Rudras welches ich einige Wochen zuvor gespielt habe und bei welchem ich diesen wesentlich besser Begründet finde. Dass es keinen Antagonisten gibt der etwas Würze in die Handlung bringen könnte kommt hier erschwerend hinzu. Dana, Laxia, Ricotta, Sahad, Dogi und viele der Schiffbrüchigen sind aber sehr sympathische Charaktere die mir mit der Zeit ans Herz gewachsen sind. Lediglich Hummel fällt enorm ab, da hilft auch die Alibi Story am Ende seines Approval Quests nichts mehr.
    Das Gameplay macht Spaß, ist mir aber teilweise mit den Gegnermassen und effektüberladenen Skills etwas zu hektisch. Hier kommt meiner Meinung nach noch immer nichts an die Teile mit Ys 6 artigen Gameplay heran.



    Wertung: 3/5





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  14. #54
    Ys Seven



    Challenge #: 10
    System: Playstation Portable (US)


    Vorwort
    Sieben, das ist nicht nur die Zahl im namensgebenden Titel sondern auch die Anzahl an Jahren die das Spiel jetzt bereits bei mir, lediglich einmal kurz angespielt, im Schrank liegt. Damit ist nun Schluss und um meinen diesjährigen Ys Lauf fortzusetzen habe ich mich dazu entschlossen mit Ys Seven Adols nächste und vorerst letzte Reisestation anzusteuern.


    Das Spiel
    Nachdem seine Reise von Xandria nach Altago bereits zweimal, auf den Inseln Seiren und Canaan, unterbrochen wurde, endet Adols Odyssee sechs Monate nach den Ereignissen auf Canaan schließlich in besagtem Königreich. Die Verzögerungen waren vielleicht gar nicht mal von Nachteil, denn mittlerweile haben Romn und Altago einen Waffenstillstand abgeschlossen, der es Reisenden ermöglicht Altago leichter zu erreichen.
    Dort angekommen muss Adol feststellen dass es im Königreich, trotz neuerlichem Frieden, nicht besonders ruhig zu sich geht, denn zusätzlich zu zahlreichen Naturkatastrophen und Missernten machen den Bewohnern Altagos riesige und besonders gefährliche Monster das Leben schwer. Zu allem Überfluss greift auch noch eine Krankheit, genannt Iskanisches Fieber, um sich bei der die Extremitäten der Betroffenen langsam versteifen und sie unter starkem Fieber leiden. Es scheint fast so als wäre die Natur völlig aus dem Gleichgewicht geraten.
    Adol wird schon bald zum König zitiert der ihm den Auftrag erteilt eine nahe gelegene Höhle zu untersuchen in der ein gefährliches Monster haust. In deren Tiefen spricht an einem Schrein eine mysteriöse Stimme zu ihm und verleiht ihm eine Macht die, wie er später erfährt, direkt von einem der fünf Drachen stammt die die Grundpfeiler Altagos darstellen. Der König trägt ihm auf dies weiter zu untersuchen und alle fünf Drachenschreine im Königreich aufzusuchen. Doch verläuft nicht alles nach Plan und schon bald sieht sich Adol als Staatsfeind Nummer Eins auf der Flucht.




    Neben seinem Kumpel Dogi, der diesmal als aktiver Charakter der Party beitritt, scharrt Adol hauptsächlich die Ältesten der großen Dörfer Altagos um sich, die ihm beim Erreichen der lokalen Drachenschreine zur Hilfe stehen. Ebenfalls gibt es ein Wiedersehen mit Geis, doch ist dieser Adol wohlgesonnen oder spielt er sein eigenes Spiel? Obwohl bei ihm erklärt wird was seine Interessen in Altago sind drängt sich doch das Gefühl auf als wäre er schlicht als Fan-Liebling in die Geschichte integriert worden.
    Was die Partyzusammenstellung angeht kommt es noch zur ein oder anderen Überraschung, wobei das Handbuch sich alle Mühe gibt eine davon zu spoilern. Wer das nicht möchte sollte sich die Screenshots darin nicht allzu genau ansehen.^^
    In Altago Stadt trifft Adol ebenfalls auf die Kräuterkundlerin Tia sowie ihre stumme Schwester Maya. Tia stößt in der ein oder anderen Situation als vierter Partycharakter hinzu, kann selbst allerdings nicht kämpfen und muss vor Monsterattacken beschützt werden. Das ist allerdings nicht dramatisch da sie regelmäßig Heilzauber auf die gesamte Gruppe anwendet.

    Die verschiedenen Dörfer und Städte werden durch eine Oberwelt miteinander verbunden wie man sie aus bisherigen Ys Teilen kennt. Diese ist eher kleiner, rudimentärer Natur und alle Ortschaften können schnell erreicht werden, bis man später die Fähigkeit zum Teleportieren erhält. Zwar kann man schon recht früh in Gebiete vorstoßen in denen die Gegner noch viel zu stark für das aktuelle Level sind, die Dörfer sind allerdings nur in einer festen Reihenfolge betretbar, da die Wege dorthin anfangs durch Hindernisse wie Erdrutsche oder Wachen die den Weg blockieren gesperrt sind. Die Dörfer sind von normaler Größe für Ys Verhältnisse, Altago Stadt hingegen ist mit den verschiedenen Bezirken wie Hafen, Innenstadt, Marktplatz, Altstadt, Schloss und Kolosseum ungewöhnlich groß geraten.




    Ys Seven ist der erste Teil in der Serie der das Partykampfsystem eingeführt hat. Adol kämpft also nicht mehr alleine sondern mit bis zu zwei, von der KI gesteuerten, Kameraden auf die zu jeder Zeit gewechselt werden kann. Allerdings wird nicht, wie bei den späteren Teilen, die gerade gesteuerte Figur ausgetauscht sondern man springt zu aktuellen Position des Charakters auf den man gerade wechselt, so dass man sich oftmals erst neu orientieren muss.
    Jeder Charakter besitzt ein fixes Angriffsattribut wie schneiden, stechen oder schlagen welche gegen einige Monstern entweder besonders effektiv oder völlig wirkungslos sind. Adol hingegen kann dieses Attribut je nach angelegter Waffe ändern und dient somit als flexibler Wildcard Charakter.
    Skills sind an Waffen gebunden und können nur genutzt werden solange diese angelegt sind. Erreichen sie allerdings Level 1, was recht schnell geht, können sie auch unabhängig der angelegten Waffe verwendet werden.
    Die Kämpfe gestalten sich recht temporeich und sind meiner Meinung nach besser kontrollierbar als in Ys 8. Dazu tragen zum einen die feste Kamera bei, die immer für den optimalen Blickwinkel sorgt, als auch die Rolle welche wesentlich weitere Distanzen überbrückt und mittels derer man sich schneller aus Gefahrenzonen heraus- bzw. zum Gegner hinbewegen kann.
    Ein weiteres Highlight sind die Bosskämpfe, die meistens mit vielseitigen Bewegungsmustern und mehreren Phasen, die sich teilweise komplett anders spielen, aufwarten. Sie orientieren sich jedenfalls noch stärker an den klassischen, Ys 6-artigen Bossen, als in den Spielen danach.




    Die Ausrüstung lässt sich entweder kaufen oder durch ein simples Crafting System selbst herstellen. Letzteres kostet weniger Gold und liefert bessere Statuswerte, benötigt aber meist Items die man erst im folgenden Dungeon (in ausreichender Menge) findet.
    Ausrüstung ist ziemlich teuer und gerade im letzten Spieldrittel muss man schon recht streng darauf achten welchem Charakter man nun eine neue Waffe kauft und welcher bis zum nächsten Dungeon warten muss.


    Die Dungeons sind zum Großteil richtige Tempelanlagen und weniger natürlicher Gebilde wie Höhlen, Berge, Täler, auch wenn es diese noch immer vereinzelt gibt. Für die nötige Abwechslung im Hack & Slash Alltag sorgen diverse Schalterpuzzles oder Hindernisse wie Stacheln auf dem Boden, Unterwasserpassagen oder Windströme für die man im Dungeon erst einmal die richtige Ausrüstung finden muss um sie zu überwinden. Zudem birgt jeder Dungeon mindestens eine versteckte Abzweigung, z.B. indem man sich an der richtigen Stelle einen Abgrund herunter fallen lässt, an deren Ende verborgene Schätze warten. Etwas blöd finde ich hingegen dass man auf der Dungeon Karte nur das Stockwerk sieht auf dem man sich gerade befindet und das auch nur in einem begrenzten Ausschnitt. Letztendlich sind die Dungeons aber nicht so komplex als dass sich das sonderlich negativ auf das Gameplay auswirken würde.




    Für weitere Abwechslung sorgen eine überschaubare Anzahl an Nebenquests, zwanzig an der Zahl, die sich meistens im Vorbeigehen erledigen lassen und nur selten wirkliches Backtracking erfordern. Einige dieser Quests beinhalten das Besiegen besonders großer Monster, die Anfangs fast unbesiegbar erscheinen und den Spieler mit tausenden von Schadenspunkten einschüchtern, während man selbst nur null bis einen Schadenspunkt bei ihnen macht. Mit höherem Level und besserer Ausrüstung fallen sie allerdings relativ schnell und sind im Endeffekt einfacher als die regulären Bosse im letzten Spieledrittel.


    Die Grafik ist für Playstation Portable Verhältnisse solide, das Falcom typische Fliegengitter auf der Konsole kann sich manchmal, besonders in Szenen mit hellen Farben, störend auswirken, ist letztlich aber verschmerzbar.
    Musikalisch sind einige tolle Titel im Soundtrack vorhanden, allen voran das Titel Theme Innocent Primeval Breaker, in der Breite ist er aber, obwohl noch immer cool, für Ys Verhältnisse eher Mittelmaß.


    Leider ist das Spiel nach Beendigung vorbei. Es gibt keinen Clear Save, man kann nicht weiterspielen und es gibt ebenso wenig einen Bossrush, Time Trial oder sonstige Extras, was für Ys doch etwas ungewöhnlich ist.







    Fazit
    Ys Seven ist ein schnelles, straffes Spiel ohne unnötig aufgebauschten Ballast, obwohl man sich in den Städten leicht in Dialogen verlieren kann, da die NPCs mal wieder nach jedem Ereignis etwas Neues zu sagen haben. Das Kampfsystem ist spaßiger und die Bosse sind vielseitiger als in Ys 8, wodurch es, zusammen mit den puzzlelastigeren Dungeons, noch eher wie die Spiele mit Ys 6 Gameplay wirkt als bei den beiden Nachfolgern.
    Etwas weniger schön finde ich dass die Geschichten in Ys Seven und 8 in ihren Grundzügen viele Parallelen aufweisen. Das kann ich Ys Seven allerdings nicht ankreiden, war es doch zuerst da.^^ Allerdings hoffe ich dass Falcom mit einem Ys 9 storymäßig eine andere Richtung einschlägt, gerne auch etwas weniger "episch".



    Wertung: 4/5





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  15. #55
    Ys 3: The Oath in Felghana



    Challenge #: 11
    System: Playstation Portable (US)


    Das Spiel
    Drei Jahre sind vergangen seit Adol sein Zuhause verlassen hat um die Welt als Abenteurer zu erkunden. Immer wieder hören er und Dogi Geschichten über Felghana, von Monsterangriffen, verrückt spielendem Wetter und Missernten. Da Dogi sich Sorgen um seine alte Heimat macht, begeben sich beide auf eine dreimonatige Reise, quer durch Europe, um dort nach dem Rechten zu sehen.
    In Felghana angekommen erkennen sie schnell, dass sich das Land in einer misslichen Lage befindet, als sie Dogis Kindheitsfreundin Elena gerade noch in letzter Sekunde vor einem Monsterangriff beschützen können. Außerdem hat der romunische Provinzverwalter, Graf McGuire, den Einwohnern Redmonds verboten, die nahe gelegene Raval Mine zu betreten, welche die Lebensgrundlage der Stadt darstellt. Zu allem Überfluss dient auch noch Dogis bester Kumpel, Chester, diesem Grafen als Ritter und Handlanger.




    Das Spiel beginnt zwar mit der Ankunft in Felghana, im Startmenü kann man allerdings eine kurze Novelle anwählen, die die Vorgeschichte erzählt und versucht, ein Mysterium über das Land aufzubauen.
    Die Story ist und bleibt dabei jedoch relativ flach. Es gibt den Machtgierigen, den Rachsüchtigen und ein Dämon mischt auch noch mit. Viel Entwicklung gibt es nicht und wenn dann ist sie bereits lange vorher absehbar. Auch die Charaktere bleiben recht eindimensional, im Gegensatz zu anderen Teilen hat mich deren Schicksal kaum interessiert. Ich könnte jetzt sagen dass man dem Spiel in dieser Hinsicht anmerkt dass es sich um ein Remake eines Titels aus dem Jahre 89 handelt, aber ich finde dass selbst Ys 1 & 2 sich in dieser Hinsicht besser angefühlt haben, Celceta sowieso. Dass die Synchronisation von mittelmäßig bis furchtbar schwankt macht die Sache nicht besser.
    Zumindest hat Falcom wieder viel Detailarbeit in die NPCs gesteckt und so ändern sich auch hier nach jedem Ereignis deren Dialoge und man kann anhand ihrer "Positionierung" erkennen wer demnächst Storyrelevanz erhält.





    Die Oberwelt ist geradezu winzig und man ist nach spätestens zwei Bildschirmwechsel im nächsten Dungeon. Von diesen gibt es nur eine Handvoll und diese sind auch nicht so wirklich das Gelbe vom Ei. Ja es gibt hin und wieder Passagen an denen man nur mit Hilfe von bestimmten Werkzeugen wie lavaresistenten Schuhen oder Fähigkeiten wie dem Doppelsprung weiterkommt, aber diese Stellen sind rar gesät. Außerdem gibt es ständig 2D Gameplay Abschnitte in denen man nur von links nach rechts laufen kann, die sich dadurch wie eingeschränkte Schläuche anfühlen und an den Ursprung des Spiels als 2D Action Plattformer erinnern. Lediglich Burg Valestein fand ich ganz cool, da hier einige Jump 'n Run und Geschicklichkeitspassagen geboten werden. Über die etwas enttäuschenden Dungeons tröstet aber der mal wieder erstklassige Soundtrack hinweg der für die nötige, aufpumpende, Stimmung sorgt.

    Auch die Bosse wissen zu überzeugen. Während die ersten zwei/drei noch keine sonderlich große Herausforderung darstellen, gab es später fast keinen mehr für den ich nicht mehrere Anläufe gebraucht hätte. Bei zweien musste ich sogar den Schwierigkeitsgrad komplett herunterstellen (was möglich ist wenn man mehrmals hintereinander bei einem Boss versagt) und selbst dann habe ich noch immer zig Versuche benötigt. Dabei sei aber erwähnt dass Grinden den Schwierigkeitsgrad enorm senken- und schon ein zusätzliches Level einen großen Unterschied ausmachen kann. So habe ich zum Ende des Spiels z.B. noch etwas Raval gefarmt, um alle Ausrüstungsteile voll aufzuleveln und die Levelups die ich dabei erhalten habe haben die letzten beiden Bosse zu einem Kinderspiel werden lassen.

    Apropos Ausrüstung aufleveln, mit dem Erz Raval, welches nur in Felghana vorkommt, kann man Schwerter, Schilde und Rüstungen beim Schmied um bis zu zwei Stufen verstärken, was zusätzliche Angriffs- und Verteidigungspunkte einbringt. Anfangs scheint es noch schwer an besagtes Mineral zu kommen, doch im Laufe des Spiels findet man in (versteckten) Schatztruhen tonnenweise Steinchen und die Gegner im Enddungeon lassen es ebenfalls gerne fallen. Im New Game+ kann man die Ausrüstung dann sogar bis auf Level 9 erhöhen. Nett ist auch dass sich Adols Aussehen ändert, wenn man drei Teile des gleichen Sets anlegt.




    Neben konventionellen Waffen findet Adol im Laufe der Handlung drei magische Armbänder, die sowohl im Kampf als auch für kleinere Puzzles verwendet werden können. Mit dem Feuerarmband kann er Feuerbälle verschießen um Gegner aus der Entfernung zu attackieren, als auch Fackeln anzünden um Mechanismen in Gang zu setzen. Mit dem Windarmband kann er eine Wirbelattacke ausführen die ihn ebenfalls einige Zeit schweben lässt, so dass er weite Abgründe überwinden kann, während das Erdarmband ihm für kurze Zeit Unverwundbarkeit verleiht und er spröde Felswände zerstören kann. Die Armbänder verbrauchen dabei einen Teil der Magieleiste, die sich nach einer Weile allerdings wieder von selbst auffüllt.
    Die Extraleiste lässt sich später auf zwei Stufen aufladen. Auf der ersten Stufe werden beim Einsatz unter anderem Adols Angriff und Verteidigung erhöht, während auf Stufe zwei zuerst eine Druckwelle um ihn herum ausgelöst wird und eine kurzzeitige Heilung einsetzt. Ein Feature welches mir das ein oder andere Mal bei Bossen den Hintern gerettet hat.

    Als Belohnung dafür, immer im "Killflow" zu bleiben, erhöhen Gegnerdrops temporär die Verteidigung oder den Angriff, stellen HP und MP wieder her und erhöhen die gewonnene Erfahrung.

    Sonstige Besonderheiten des Spiels sind die Auswahl der Musik, zwischen den Playstation Portable Arrangements und zwei älteren Heimcomputer Versionen. Nach Beendigung des Spiels kann man ein New Game+ starten und sich Extras wie übernommene Level, Gold, etc. kaufen, je nachdem auf welchem Schwierigkeitsgrad man das Spiel zuvor beendet hat. Zudem wird ein Boss Rush und Time Attack Modus freigeschaltet. Mit dem Fortschritt in diesen Modus und auch durch das Beenden des Spiels auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden werden in einer Galerie zusätzliche Artworks freigeschaltet. Und dann gibt es noch zwei Superbosse, bei denen ich mich aber damit begnügt habe, mir Videos auf Youtube anzuschauen, so masochistisch bin ich dann doch nicht veranlagt.






    Fazit
    Das Gameplay macht in Ys 3, wie erwartet, viel Spaß und die Bosse sind fordernd. Das Spiel bietet einem aber die Möglichkeit, zu frustige Widersacher etwas angenehmer zu gestalten. Für den nötigen Antrieb sorgt die mal wieder erstklassige musikalische Untermalung.
    Die Dungeons sind leider etwas enttäuschend und auch die Geschichte bietet keine besonderen Momente. Jedenfalls weiß ich nach Ys 3 die neueren Teile wieder viel mehr zu schätzen.



    Wertung: 3/5





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    Geändert von Nayuta (10.06.2018 um 10:04 Uhr)
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  16. #56

    So und das war es nun, mit The Oath in Felghana habe ich die Ys Serie komplett durchgespielt.

    Angefangen hat alles anno 2005 als ich mir The Ark of Napishtim, eigentlich nur als Lückenfüller, für die Playstation 2 gekauft habe. Das Spiel hat mich vom Gameplay, der Musik, dem Setting und der Tatsache dass die NPCs nach jedem kleinen Storyfortschritt unterschiedlich reagieren, sofort gepackt und locker Vertreter "großer" Marken wie Suikoden 4, Xenosaga 2, Star Ocean 3 und Final Fantasy 10, die ich etwa zur gleichen Zeit gespielt habe, in die Tasche gesteckt.
    Die unterschiedlichen Teile die ich im Laufe der Jahre gespielt habe haben mir vielleicht mal mehr, mal weniger gut gefallen, aber generell hat mir jeder Teil viel Spaß bereitet und wenn es eine herausragende Konstante gibt die sich durch die Serie zieht dann ist es der fantastische, antreibende Soundtrack.

    Das heißt aber nicht dass ich die Serie bis zu einem neuen Teil ruhen lasse. Von Ys 4 will ich auf jeden Fall noch die beiden Ursprungsversionen auf SNES und PC-Engine austesten. Zwar nicht jetzt sofort, aber sicherlich in absehbarer Zeit.


    Und hier zum Abschluss noch meine persönliche Ys Top-Liste:

    # Pic Titel System Wertung
    01 Ys 6: The Arc of Napishtim PS2 5/5
    02 Nayuta no Kiseki PSP 5/5
    03 Ys 4: Memories of Celceta PSV 5/5
    04 Ancient Ys Vanished: Omen
    (Ys 1 Chronicles)
    PSP 4/5
    05 Ancient Ys Vanished: The Final Chapter
    (Ys 2 Chronicles)
    PSP 4/5
    06 Ys Origin
    (englisch Patch)
    PC 4/5
    07 Ys Seven PSP 4/5
    08 Ys 8: Lacrimosa of Dana PS4 3/5
    09 Ys 3: The Oath in Felghana PSP 3/5
    10 Ys 5: Kefin, Lost Kingdom of Sand SNES 2/5
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  17. #57
    Glückwunsch zur abgeschlossenen Reihe.

    Mir fehlt auch nur noch ein Spiel (Celceta), wobei ich davon zumindest die beiden Ursprungsspiele gespielt habe.

    Mit meinem persönlichen Ranking bin ich ein bisschen am hadern, da mir bei verschiedene Ys-Spielen unterschiedliche Aspekte gefallen oder missfallen haben.

    Generell oben dabei wären wohl VIII, Felghana und I/II. Die IV-Spiele und VI eher im unteren Bereich, der Rest irgendwo dazwischen. Wobei ich nach wie vor nur sagen kann, dass Falcom keine schlechten Spiele macht und selbst die weniger tollen besser gealtert sind als viele andere Genrevertreter.

    Felghana hat für mich das befriedigendste Gameplay und mit Abstand die besten Bosskämpfe. I/II und V mochte ich von der Story ziemlich gern (das Finale von V mit der Stadt fand ich sehr cool und in I/II hat mir der Mythologie-Aspekt und die Geschichte um die Göttinnen sehr gefallen). Felghana, VI und Seven bin ich hingegen in diesem Aspekt gegenüber ziemlich gleichgültig gewesen.

    VIII hat mir effektiv am meisten Spaß gemacht und es hat für mich auch den besten Soundtrack und mit Abstand die interessanteste Spielwelt und das coolste Konzept. Story war allerdings nur so lala (gute Momente, aber zu lang und die Charaktere driften viiel zu sehr in billige moderne Anime-Stereotypen ab).

    Ich würde die Ys-Serien wegen des geringen Story-Fokus wohl nie zu meinen Lieblingsserien zählen, aber es sind auf jeden Fall immer Spiele, der Spaß machen und die man sehr gut spielen kann. Bin schon gespannt, in welche Richtung Falcom mit der Serie nach VIII gehen will. Ich wäre ja für ein Remake von V, dass spielerisch leider extrem billig und unanspruchslos war, aber vom Setting auf jeden Fall Potenzial für ein interessantes Remake hat.

    Falls du Ys magst, empfehle ich auf jeden Fall, mal einen Blick auf die Zwei-Spiele zu werden (Zwei II gibt es ja nun auf Steam). Anderer Ansatz und weniger actionlastig, aber trotzdem sehr spaßige Spiele, die sehr viel Charme haben. Nayuta no Kiseki ist ja quasi der spiritueller Nachfolger der Spiele, sagt man, und dass es den Kiseki-Namen im Titel trägt, hat wohl eher kommerzielle Gründe. ^^


  18. #58
    Was die Bosse betrifft so finde ich dass Ys 3, 6, Origin und Nayuta no Kiseki schon verdammt dicht beieinander liegen. Würde mir schwer fallen hier einen definitiven Gewinner zu bestimmen. Bei Nayuta ist der Puzzle Aspekt während den Kämpfen aufgrund der ganzen Spezialfähigkeiten aber noch etwas ausgeprägter als bei den Ys Teilen. Wobei, der Kampf der den bleibendsten Eindruck bei mir hinterlassen hat ist sicherlich der gegen den Lavagolem aus Ys Origin.

    Das mit Ys 5 sehe ich ähnlich, das Potential ist inhaltlich da, nur an der Gameplayschraube müsste Falcom noch etwas drehen. Trotzdem würde ich wohl eher einen neunten Teil einem (weiteren) Remake vorziehen.^^

    Was ähnliche Spiele wie Ys angeht so habe ich den ersten Teil von Zwei mal auf der Playstation Portable angespielt, allerdings nur kurz, da ich nichts verstanden habe. Von den Dungeons und dem Gameplay her kam es mir aber eher wie einer dieser Top-Down roguelike Dungeon Crawler vor, nur dass man sich hier freier bewegen darf und sich nicht nur feldweise fortbewegt. Naja das war eher nicht so mein Fall, auch vom Stil her ist es mir dann doch etwas zu zuckersüß.^^ Wirkt auch überhaupt nicht wie Nayuta no Kiseki, wenn du mir das nicht gesagt hättest wäre mir nie in den Sinn gekommen dass die Serien in irgendeiner Weise zusammen hängen könnten, wenn auch nur spirituell. Da finde ich die Ähnlichkeiten zu Ys schon viel offensichtlicher.
    Vom Nachfolger hatte ich mir mal ein Video eines Bosskampfes angesehen. Das sah wiederum viel mehr nach Ys/Nayuta aus. Wenn der Rest des Gameplays sich mit diesen Vorbildern deckt dann schaue ich es mir gerne mal an. Die Dungeons sollten dann allerdings nicht so sein wie z.B. bei Tokyo Xanadu, solch generische, blockige Gebilde langweilen mich doch sehr schnell, es sei denn es sind darin clevere Puzzles verbaut.

    Ich habe Tokyo Xanadu aber nicht lange genug gespielt um sagen zu können ob sie in dieser Hinsicht besser werden. Allerdings fand ich in dem Spiel das Kampfsystem auch recht "lahm" und die Story bis zu diesem Punkt (irgendwo Mitte Kapitel zwei) extremst generisch. Kann natürlich sein dass das alles noch besser wird, ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber so richtig konnte das Spiel bei mir bisher nicht zünden.

    Was ebenfalls noch auf meiner Liste steht ist Gurumin. Das ist zwar auch etwas zu süß, aber spricht mich zumindest vom Gameplay her aufgrund des Platformer- und Puzzleaspekts mehr an als Zwei (und noch mal, sollte ich Zwei falsch einschätzen bitte ich um Korrektur ).
    Geändert von Nayuta (05.11.2017 um 23:06 Uhr)
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  19. #59

    Um langsam aber sicher auf die Zielgerade einzubiegen habe ich am Wochenende mit Chrono Trigger angefangen.
    Eigentlich wollte ich es auf der Playstation 1 angehen, aber selbst auf dem Emulator sind die Ladezeiten jenseits von Gut und Böse. Das hat mich doch verwundert da die Final Fantasies ja auch unter langen Ladezeiten leiden sollen, diese konnte ich aber problemlos auf dem Emulator spielen ohne davon etwas zu merken.
    Ein weiteres Problem sind fehlerhaft dargestellte Grafik-Tiles. Möglicherweise hätte ich das mit einer anderen Emulatorversion umgehen können, aber wegen den Ladezeiten habe ich mich dann doch lieber für die Super Nintendo Version entschieden. Da fehlen dann zwar einige Extras, aber mein Gott, das kann ich sicherlich auch irgendwo anders nachlesen/schauen. Ich habe mich ebenfalls für die deutsche Übersetzung 2.0 von Manuel Charisius (ManuLöwe) entschieden.
    Die Nintendo DS Version würde zwar das Beste aus beiden Welten bieten, kommt für mich aber nicht in Frage da ich nicht gerne auf Handhelds spiele wenn es sich vermeiden lässt und mir am Emulator das Bildformat mit den beiden Screens nicht zusagt. Oder verpasse ich dann etwas Weltbewegendes?
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  20. #60
    Die originalgetreue Übersetzung gibt der DS-version doch viel Charme - aber da du eh ne Zweitübersetzung spielst ist es wurscht. Verpassen tust du nix, was du nicht auf Youtube finden würdest.

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