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  1. #21
    Ich hab meins damals mit nem Action Replay gebootet, Freeloader sollte aber auch gehen. Falls vorhanden wäre auch eine Wii mit Custom Firmware eine Alternative. Die sind heutzutage ja ziemlich leicht aufzuspielen.
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  2. #22
    Ich spiele Origins mit Freeloader und das funktioniert einwandfrei. Man muss halt bei jedem Start erst den Freeloader einlegen und dann das Spiel, aber das geht eigentlich ganz fix.

  3. #23
    Hat Origins eigentlich auch so eine Blechdosen-Dub wie das erste Baten Kaitos? Man, das waren noch Zeiten

  4. #24
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Hat Origins eigentlich auch so eine Blechdosen-Dub wie das erste Baten Kaitos? Man, das waren noch Zeiten
    Zum Glück nicht.

    Habe den Freeloader früher ohne Probleme auf'n Gamecube nutzen können und für Baten Kaitos: Origins hat sich das heftigst gelohnt.
    Ist eines meiner absoluten JRPGs und dringend erst nach Baten Kaitos zocken, sonst ist man vom lahmen Kampfsystem enttäuscht.
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  5. #25
    So, habe mit Baten Kaitos angefangen. Nur zwei Stunden bisher, ich denke das Spiel wird mich einige Zeit beschäftigen.

    Der erste Eindruck ist aber positiv, das Spiel wirkt liebevoll designt und ich habe richtig Lust darauf in die Welt einzutauchen. Gameplaytechnisch bin ich gespannt, was sich so entwickelt, das Kampfsystem wirkt interessant, wenn auch (noch) relativ simpel.

    Grafisch ist es natürlich überholt, und die Sprachausgabe ist wirklich blechern und klingt teilweise etwas unmotiviert. Aber damit habe ich in der Regel keine Probleme.

  6. #26
    Ich habe Baten Kaitos auf dem Gamecube beendet.

    Und was für ein emotionales und schönes Ende, hier ist man wirklich mit einem Knall rausgegangen. Besser gelungen als der Anfang des Spiels.

    Ich muss gestehen, die ersten 10 Spielstunden fand ich das Spiel nur durchschnittlich, wertungstechnisch hätte es vielleicht eine 5 bekommen. Das Kampfsystem ist am Anfang total lahm, weil man noch keine Combos machen kann, und die Charaktere werden am Anfang kaum richtig vorgestellt, sodass man wenig über ihre Backstory erfährt. Aber ab Anuenue nimmt die Geschichte dann langsam Fahrt auf und beide Kritikpunkte wenden sich ins Gegenteil.

    Die Story ist doch interessanter als sie am Anfang erscheint, wir erfahren doch noch sehr viel über die Geschichten der Charaktere (außer vielleicht von Gibari), und irgendwie gelingt es dem Spiel, einen immer mehr in dessen stimmungsvolle, märchenhafte Welt reinzuziehen. Dazu bei trägt auch der zumindest in der Spitze wirklich tolle Soundtrack. To the end of the Journey of Glittering Stars ist hierbei das gekonnt in Schlüsselmomenten eingesetzte Stück mit Gänsehautpotential, ein bisschen wie Confrontation with the Enemy aus Xenoblade Chronicles.

    Gameplaytechnisch wird es auch interessanter, es gibt ein paar nette Ideen im Dungeondesign, und die Komplexität des Kampfsystems steigt mit zunehmenden Charakterrang an. Es macht eine Menge Spaß dann unter Zeitdruck versuchen, den höchsten Multiplikator zu erzielen, ohne durch das kombinieren konträrer Elemente den Schaden dabei zu sehr verringern. Einzig nervig beim Deck bauen fand ich das Altern der Magnus und die damit einhergehende Verwandlung in andere Karten, was vor allem dazu führt, dass man regelmäßig seine Heilitems verliert und diese austauschen muss.

    Baten Kaitos ist kein besonders schwieriges Spiel. Gegen Ende hätte es vielleicht etwas mehr Herausforderung sein dürfen. Gerade wenn man die 9er Kombos ausführen kann, kann man selbst die letzten Bossgegner mit 2-3 guten Aktionen vernichten. Aber eigentlich ist es ja auch schön, sich gegen Ende des Spiels dann auch mächtig zu fühlen, und bei der Länge der Kämpfe würden zu viele Niederlagen vielleicht auch nerven.

    Insgesamt bin ich sehr froh, dieses Spiel gespielt zu haben, wirklich eines der RPG-Highlights auf dem Gamecube. Ich werde mir sicherlich irgendwann auch noch Origins vornehmen.

    Wertung: 9 / 10

    Ich weiß noch nicht, was ich als nächstes spiele. Wahrscheinlich lege ich erstmal eine Pause ein.

  7. #27
    Es ist entschieden, das nächste Spiel wird Future Connected, die Bonusepisode zu Xenoblade Chronicles.

    Und ja, es würde mich schon reizen auch das Hauptspiel noch einmal zu spielen, zumindest die Hauptquest, aber der Zeitfaktor ist doch etwas abschreckend. In meinem Durchgang mit Nebenquests habe ich damals locker eine dreistellige Stundenzahl erreicht.

    Ich habe die erste Stunde gespielt, d.h. ich bin zum Dorf gelaufen und habe mich überfordert durch Menüs geklickt und versucht das Kampfsystem wieder zu raffen. Ich werde mal mit Shulk und den beiden Nopons als Party rumlaufen, die scheinen mir ungefähr ein Ersatz für Reyn & Sharla zu sein - und Melia habe ich damals im Grundspiel schon nie so richtig durchschaut.

    Freue mich auf ein etwas entschlackteres und gestreamlinetes Mini-Xenoblade!

  8. #28
    Ich habe das Spiel vor ein paar Tagen beendet.

    Storymäßig passiert nicht so wahnsinnig viel. Schön ist, dass die Geschichte um Melia ein Ende findet. Die anderen Charaktere sind relativ unwichtig, Shulk bleibt unglaublich blass, und die Nopons sind nicht wirklich witzig geschrieben, sondern zuweilen eher nervig (tatsu is not food, tatsu is tatsu). Aber naja, das Gameplay macht Laune, es ist im Prinzip das Hauptspiel kondensiert auf 10-15 Stunden mit deutlich weniger Grinding.

    Am Kampfsystem haben sich nur Nuancen geändert - statt der Chain Attacks gibt es jetzt Nopon-Moves, das war es aber auch fast. Die Kämpfe machen nach wie vor Spaß, und das Kampfsystem ist für ein Spiel dieser Länge auch komplex genug. Mir persönlich hat das von Teil 2 noch etwas besser gefallen, aufgrund von mehr Tiefe - dafür ist aber alles andere in Teil 2 schlechter gelungen. Wie auch im Hauptspiel hängt der Schwiergkeitsgrad hauptsächlich vom Level ab - Bossmonster die 3+ Level über einem sind braucht man meist gar nicht erst probieren, in der Levelrange gibt es dann keine Probleme. Nur ein optionaler Bossgegner ist eine große Herausforderung, gerade die Mainquest ist echt ein Witz vom Schwierigkeitsgrad.

    Insgesamt ein zufriedenstellender DLC, im grandiosen Hauptspiel sind aber Story und Charaktere viel besser. Daher gebe ich solide 7 / 10.

    Im Moment bin ich in X4: Foundations versunken. Ein paar Kandidaten für das nächste JRPG wären
    Dragon Quest VII (Spielzeit ist etwas abschreckend)
    Bug Fables
    Trails in the Sky II

  9. #29
    Das Universum in X4 ist erobert, und das nächste JRPG steht fest: nach Xenoblade habe ich mich entschlossen, mich dem dritten Spiel des Wii-JRPG-Abgesangs zu widmen. Spiel ist bestellt und die Tage wird die Wii wieder aufgebaut für The Last Story.

  10. #30
    Zitat Zitat von dasDull Beitrag anzeigen
    Das Universum in X4 ist erobert, und das nächste JRPG steht fest: nach Xenoblade habe ich mich entschlossen, mich dem dritten Spiel des Wii-JRPG-Abgesangs zu widmen. Spiel ist bestellt und die Tage wird die Wii wieder aufgebaut für The Last Story.
    Oh ja, da bin ich echt neugierig. Mein - neben Zelda Twilight Princess - Lieblingsspiel auf der Wii. So schade, dass es wohl wirklich Sakaguchis letztes richtiges Konsolen-RPG war...

  11. #31
    Ich habe The Last Story beendet.

    Insgesamt hat mir das Spiel ganz gut gefallen, dass liegt vor allem am gelungenem Writing. Die Geschichte ist zwar ziemliche Standardkost, und die Charaktere lassen definieren sich jeweils durch 1-2 Charaktereigenschaften, aber die Dialoge sind gut geschrieben. Die Inszenierung ist auch mitreißend, besonders in einigen Schlüsselmomenten z.B. als Zael seinen Ritterschlag ausschlägt.

    Das Pacing ist auch gelungen, bis auf einem kleinen Durchhänger nach dem Anfang (Seefahrt etc.) ist die Geschichte in vollem Gang und mit ca. 20-25 Stunden hat man eine gute Länge gefunden. Auf der Story liegt ein sehr großer Fokus - zuweilen rennt man gefühlt nur von Cutscene zu Cutscene - das hat mich aber meist nicht gestört.

    Das eigentliche Gameplay ist nicht das Highlight des Spiels, es beschränkt sich hauptsächlich auf Kämpfen in linearen Levels. Ansonsten gibt es noch ein paar Schätze zu finden, da diese aber randomisiert sind, hatte ich schnell das Gefühl, dass eh nichts wichtiges drin sein wird, was etwas demotiviert. Das Kampfsystem selbst ist interessant, eine Mischung aus Action-RPG mit leichten taktischen Elementen. Hauptcharakter Zael hat hier die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich zu lenken, um z.B. die Magier in Ruhe casten zu lassen. Zum Teil kann man seinen von der KI gesteuerten Gefährten Anweisungen geben, und das Konzept mit Magiekreisen, die verschiedene Effekte haben und aufgewirbelt werden können, ermöglicht strategisches Vorgehen.

    So gut die Ideen auch sind, die Umsetzung ist zuweilen etwas chaotisch. Oft bin ich mir dann nicht sicher, ob das taktische Vorgehen wirklich so viel hilft im Vergleich zum losrennen und draufhauen. Das Spiel ist auch sehr einfach (in jedem Kampf hat man 5 Leben, man kann sehr leicht ein paar Level grinden) weshalb ich insgesamt nur zwei Game Overs gesehen habe, beide im letzten Kapitel. In Bosskämpfen sind meistens spezielle Strategien erfordert, diese werden einem jedoch stets relativ aufdringlich vorgesagt. Dennoch macht das Kämpfen größtenteils Spaß und ist auch für die Spiellänge komplex genug.

    Ansonsten gibt es noch die Stadt Lazulis zu erkunden, wo man z.B Aufrüstung verbessern, ein paar Quests erledigen oder in der Arena kämpfen kann. Das ist ganz nett, gerade das Aufrüsten der Waffen hat mir gut gefallen, da diese sich nach einigen Upgrades auch verwandeln können und neue Effekte bekommen.

    Größter Kritikpunkt am Spiel ist sicherlich die technische Umsetzung. Das Spiel sieht selbst für Wii-Verhältnisse nicht gut aus, das ganze Bild ist etwas matschig und farblos. Schade, denn das Welt- und Charakterdesign ist eigentlich gelungen, und sähe auf besserer Hardware bestimmt toll aus. Noch schlimmer ist die Framerate, welche in den Kämpfen auch mal in den gefühlt einstelligen Bereich sinkt. Die Musik von Uematsu ist ganz gut, wenn auch etwas abwechlungsarm.

    Wertung: 7/10

    Ich bin mir noch nicht sicher, welches Spiel als letztes drankommt. Vielleicht einer der ungespielten Titel aus der DS/3DS Bibliothek.

  12. #32
    Ich befinde mich gerade im Epilog und bin daher auch fast durch. Storymäßig bin ich aber echt nicht so begeistert von dem Spiel. Ja es hat einige nette und emotionale Momente, aber irgendwie wirkt es so als haben die Autoren genau diese als versatzstückhafte Visionen vor sich gehabt und danach krampfhaft versucht, einen Plot darum herum zu spinnen. Meiner Meinung nach aber nur mit mäßigem Erfolg, da ich diesen die meiste Zeit über als recht konstruiert und oftmals sogar fern jeglicher Logik empfand.


    Das Kampfsystem finde ich dafür recht gut, da man im Gegensatz zu vielen Action-RPGs wirklich viel mehr Handlungsfreiheit hat, oftmals die Umgebung miteinbeziehen kann und viele verschiedene Fähigkeiten an die Hand bekommt. Dem entgegen wirkt leider der niedrige Schwierigkeitsgrad oder dass die Partymitglieder einem, wie du schon erwähnt hast, die ganzen Strategien vorsagen (und wenn Mirania ihre Spezialfähigkeit bekommt mit der sie ein Leben wiederherstellen kann wird man praktisch sowieso unsterblich). Eigentlich haben mich nur die Höhlenpumas auf mittlerem 30er-Level vor Probleme gestellt, bis ich nach mehreren Anläufen und Strategien gemerkt habe, dass das Schwert welches eigentlich 10% des ausgeteilten Schadens heilen soll in Wirklichkeit das Zehnfache heilt. o.O Also entweder ist da die Beschreibung falsch oder der Effekt ist verbuggt, was ich für wahrscheinlicher halte. Allem voran stört aber die wirklich schlechte Performance in vielen der Kämpfen.
    Geändert von Nayuta (03.08.2020 um 00:55 Uhr)
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
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    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  13. #33
    Ich habe mich entschlossen, als finales Spiel Nier: Automata anzugehen. Ich spiele die PC Version (geplant ist den FAR mod zu benutzen, der einige technische Probleme behebt - falls ich ihn ans Laufen kriege).

    Ich bin sehr gespannt, da ich schon viel Gutes über das Spiel gehört habe, aber noch fast nichts von Gameplay oder Story gesehen habe. Den Vorgänger habe ich bisher nicht gespielt.

  14. #34
    Zitat Zitat von dasDull Beitrag anzeigen
    Ich habe mich entschlossen, als finales Spiel Nier: Automata anzugehen. Ich spiele die PC Version (geplant ist den FAR mod zu benutzen, der einige technische Probleme behebt - falls ich ihn ans Laufen kriege).

    Ich bin sehr gespannt, da ich schon viel Gutes über das Spiel gehört habe, aber noch fast nichts von Gameplay oder Story gesehen habe. Den Vorgänger habe ich bisher nicht gespielt.
    Da bin ich auch mal gespannt, ich glaube dass ein Großteil der positiven Meinung einzig und allein der Story und ihrer Präsentation her rühren, das Gameplay und vor alem dessen Balancing empfinde ich gelinde gesagt als katastrophal. Style over Substance. (ohne da mal zu viel zu verraten)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  15. #35
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Da bin ich auch mal gespannt, ich glaube dass ein Großteil der positiven Meinung einzig und allein der Story und ihrer Präsentation her rühren, das Gameplay und vor alem dessen Balancing empfinde ich gelinde gesagt als katastrophal. Style over Substance. (ohne da mal zu viel zu verraten)
    Ich würde dem im Wesentlichen zustimmen. Dennoch hat mir das Spiel sehr gut gefallen.

    Zunächst einmal muss ich die sagen, dass ich das Setting, die Welt und das Design der Charaktere und Maschinen wirklich großartig finde. Es trifft total meinen Geschmack als Fan von Science Fiction und dystopischen, postapokalyptischen Szenarien, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht in diese Welt einzutauchen. So eine Faszination hatte ich tatsächlich schon länger nicht mehr bei einem Videospiel, und es hat mich derart reingesogen, dass ich die A/B Route an einem Wochenende durchgespielt habe. Die Idee von zwei verfeindeten Parteien von Maschinen, die sich quasi gegenseitig versuchen darin zu übertreffen, wer "menschlicher" ist, ist herrlich abstrus.

    Auch die Gebiete und Szenarien haben echte Highlights, wie die zerstörte, überwucherte Stadt, den Freizeitpark und einen Roboterkult in der Fabrik. Mit den stylischen Perspektivenwechseln und dem wirklich sehr gelungenen, atmosphärischen Soundtrack ist die Präsentation in der Spitze wirklich top. Der beste Moment war für mich, zum ersten Mal den Freizeitpark zu betreten, mit den fröhlich feiernden Maschinen und der leicht mysteriösen Musik dazu. Allerdings gibt es auch 1-2 langweiligere Gebiete wie die Wüste oder den Wald.

    Vom Gameplay her hat das Spiel eigentlich auch gute Ansätze. Die Shooter / Bullet Hell - Abschnitte sind kurzweilig und das eigentliche Kampfsystem spielt sich flott und geschmeidig. Es wirkt für mich im Wesentlichen wie ein Bayonetta Lite - es gibt auch quasi so etwas wie die Witch Time, welches einem nach dem Ausweichen starke Konterangriffe erlaubt. Die verschiedenen Waffen und Pod-Skills bieten ein bisschen Varianz, wenn es auch meistens auf schwach und schnell vs. stark und langsam hinausläuft. Ansonsten gibt es eine Open Schlauch Welt in sehr angenehmer Größe zum Erkunden und Questen. Die Sidequests sind jetzt kein Witcher 3, sondern eher Standardkost, aber prinzipiell unterhaltsam. Einige haben auch wirklich nette Twists am Ende.

    Das große Problem des Spiels ist wirklich das Balancing. Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad, auf dem ich das Spiel gespielt habe, ist es viel zu einfach - Gegner machen kaum Schaden, und gerade wenn man ein paar Heilchips ausgerüstet hat, ist man quasi unbesiegbar. Der nächsthöhere Schwierigkeitsgrad ist dann aber im Gegensatz dazu übertrieben fordernd. Hier machen die Gegner nicht nur extrem hohen Schaden, sondern darüber hinaus kann man sie auch nicht mehr anvisieren, weswegen cheesen im Fernkampf auch schwieriger wird. An sich sinnvolle Änderungen, denn um jetzt gegen die Bossgegner zu gewinnen muss man tatsächlich Patterns lernen und Skill beweisen. Nur macht dies leider keinen Spaß, da gleichzeitig Tode in dem Spiel hart bestraft werden.

    Wer stirbt, verliert nämlich alle seine Chips, die man potentiell viele Stunden lang mühsam zusammengestellt hat. Ähnlich wie bei Dark Souls kann man zwar zu seiner Leiche zurückgehen und diese einsammeln, wenn man allerdings auf dem Weg stirbt oder zu lange braucht, sind sie futsch. Da es hier um deutlich mehr geht als ein paar Seelen zum Level Up, tut dies richtig weh. Immerhin gibt es kein autosave, und so kann man zwar einfach neu laden - aber wirklich motivierend ist so eine Spielweise ja nun nicht, zumindest für mich nicht. Eine andere Möglichkeit wäre sich mit zig Heilitems einzudecken und so durch die Kämpfe zu retten - ebenfalls ziemlich frustrierend. Daher habe ich lieber auf normal gespielt, wo die Kämpfe zwar nur Knöpfchen drücken sind, aber immerhin sehr cool aussehen.

    Insgesamt ist die erste Route für mich das klare Highlight des Spiels, und würde es auf diesem Niveau bleiben, wäre es sicher eine klare 9er-Wertung für mich gewesen. Auch die zweite Route finde ich noch stark, da Anfang und Ende jeweils neue Facetten bieten und das Hacking-Feature hinzukommt. Außerdem kann man den sich wiederholenden Teil sehr schnell fertigstellen, wenn man weiß wo es lang geht und erhält noch die Gelegenheit, die Quests abzuschließen die man in Route A verpasst hat. Ebenso gibt es eine tolle Story-Enthüllung. Vielleicht hätte besser an dieser Stelle Schluss sein sollen.

    Auf die Route C war ich sehr gespannt, da sie ja anscheinend komplett neuen Content bieten sollte. Letztendlich ist hier aber das Recycling wohl am Schlimmsten - man läuft weiter durch die altbekannten Gebiete, und die Route besteht im Prinzip fast nur aus langen Scharmützeln und Hacking-Challenges - wieder und wieder und wieder. Als Belohnung gibt es gegen Anfang und Ende nochmal 2-3 Storyfetzen, die aber für mich auch nicht zu den Highlights zählten.

    Wertung: 8 / 10

    Damit bin ich mit meiner 2020er Challenge durch! Aber da noch etwas Zeit übrig ist, kommt vielleicht noch ein Bonusspiel.
    Geändert von dasDull (03.10.2020 um 21:20 Uhr)

  16. #36
    Bonusspiel: Final Fantasy IV (DS).

    Ich habe mal tief in meine Kiste mit ungespielten DS-RPGS gegriffen, in der noch Titel wie Legend of Legacy, Stella Glow, 4 Heroes of Light etc. herumschwirren... und mich dann für Final Fantasy IV DS entschieden. Ein Spiel, dass ich eigentlich schon gespielt habe, aber trotzdem hatte ich irgend wie am meisten Lust drauf. Liegt zum einen daran, dass ich irgendwo mal gelesen hatte, dass das Spiel einen fordernden, aber fairen und gut ausbalancierten Schwierigkeitsgrad haben soll. Außerdem habe ich das Spiel zuletzt vor fast 15 Jahren gespielt (auf dem GBA) und war gespannt wie es sich aus heutiger Sicht schlägt.

    Meine Erinnerungen an den damaligen Durchgang beschränkten sich auf die Grundzüge der Story (Dunkelritter -> Paladin -> Mond) und die Erinnerung, dass einige Kämpfe etwas unfair sein konnten und ich im letzten Dungeon damals sehr viel gegrindet hatte für den Endboss.

    Die DS-Version unterscheidet sich in einigen Punkten von der GBA-Variante. Zum einen haben wir hier statt der Sprites eine mittelmäßige 3D-Grafik auf DS-Niveau. Aus heutiger Sicht nicht gut gealtert. Ein Pluspunkt für die DS-Version ist jedoch, dass man auch das Gameplay aufpoliert hat. So gibt es z.B. eine Map auf dem zweiten Screen, für deren Ausfüllen man mit Items belohnt wird, sowie zusätzliche erlernbare Kampffähigkeiten.

    Das Spiel ist wirklich gut ausbalanciert - gerade in den Bosskämpfen kommt es vor allem auf die richtige Strategie an und nicht zu sehr aufs Grinding, welches man natürlich trotzdem gelegentlich braucht. Die Zufallskämpfe sind auch oft mehr als bloßes Button Mashing - das kann manchmal auch etwas nerven aufgrund der vielen Encounter vor denen man sich nicht schützen kann, aber immerhin gibt es selten wirklich unfaire Encounter, wie sie bei den SNES-Teilen ja doch manchmal vorkamen (Hinterhalt -> Zack tot -> Game Over).

    Wenn man doch mal stirbt, tut das richtig weh, weil man wirklich den letzten Save laden muss. Etwas milder hätte ich gefunden, wenn man im letzten Dorf aufwachen würde, aber seine gesammelte Erfahrung und Map behalten könnte - denn 1-2 mal wird man dann doch relativ unfair plötzlich unerwartet in einen Kampf geschickt und verliert dadurch viel Progress (z.B. in der Zwergenburg). Andererseits - wenn man es weiß, wird man auch wieder vorsichtiger mit dem Speichern, wie es bei Spielen der alten Schule auch üblich war.

    Der letzte Dungeon ist immer noch ein hartes Brett - besonders sich bis zum Save Point durchzuschlagen ist echt nervenaufreibend, da man gut eine Stunde spielen muss und auf dem Weg gibt es eine Menge herausfordernde Encounter, gerade wenn man die Truhen öffnen möchte. Glücklicherweise hatte ich mir noch von meinem ersten Durchgang gemerkt, wie schlimm der Dungeon ist und dass Shuriken ziemlich mächtig sind, und mich diesmal vorher mit Kisten voller Heilitems und Wurfsternen eingedeckt. Damit bin ich dann doch ganz gut durchgekommen - am Ende waren die Fuma Shuriken und Elixiere aber auch alle weg.

    Insgesamt macht Final Fantasy IV auch heute noch Spaß. Und die DS-Version ist vermutlich die beste Variante des Spiels. Meiner Meinung nach zeigt sich mittlerweile das Alter des Spiels etwas mehr als noch vor 15 Jahren. Im Prinzip ist das Spiel hauptsächlich ein Dungeon Crawler mit zahlreichen Zufallskämpfen, was auf Dauer etwas eintönig werden kann. Auch störte mich etwas, dass in der Geschichte alle "toten" Charaktere am Ende wie durch ein Wunder doch überlebt haben, wodurch den Szenen, in denen sie sich heldenhaft aufopfern, irgendwie das Gewicht genommen wird.

    Ich gebe mal eine 7 / 10.

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