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  1. #1
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Mal was anderes: Death Stranding. Ist es ... ähm, Absicht, dass das Spiel so mies ist, also, verfolgen die irgendeinen geheimen, finsteren Plan? Das tut echt schon fast weh, wie wenig Spaß dieses Spiel macht.
    Damit gehörst du nicht zur auserkorenen Elite, die dieses Spiel bis in den kleinsten Pixel verstanden haben.
    Immerhin kommt Death Stranding aus der Zukunft und wurde uns vom Gott Kojima geschenkt.
    Selbstverständlich handelt es sich hierbei um ein neues Genre, ein Meisterwerk, welches man als Bauer nicht wahrnehmen kann und ein Intellekt der 12. Stufe erfordert.

    Ernsthaft, dieses Spiel spaltet die Spieler.
    Ich finde Death Stranding an sich wahnsinnig interessant, aber vom Gameplay her öde wie kein Zweites.
    Habe das nach einigen Stunden abgebrochen.
    Now: Promise Mascot Agency & Clair Obscur Expedition 33 / Done: Hard Reset Redux
    Now: Six Feet Under Staffel 2 / Done: The Last of Us Staffel 1
    Now: Versus Band 2 / Done: Justice League Dark: Bd.1: Hexenstunde
    RPG-Challenge 2025 / Now: Jahresfazit 2024

  2. #2
    Mystic Quest (Gameboy)

    Früher habe ich mal relativ viele Gameboy-Spiele gespielt, aber RPGs waren irgendwie nicht dabei, wenn man von Pokemon absieht. Für mich gab es da eher Mario, Wario, Fortress of Fear und das Metal-Gear-GB-Spiel, erst später dann Golden Sun. Irgendwann will ich diverse RPGs mal nachholen.

    Von Mystic Quest hatte ich natürlich mal gehört, hatte es aber eher als „nicht so toll“ abgespeichert; mag aber sein, dass ich es mit dem anderen Spiel gleichen Namens verwechselt habe. Insgesamt hat mich dieses Spiel für ein paar Stunden solide unterhalten. Eine Handlung ist in dem Sinne zwar nur rudimentär vorhanden (Held rettet mal wieder ne Frau, klar), aber sehr viel drumherum spielt sich sehr solide. Ob es jetzt die verschiedenen Waffen sind, die man zu unterschiedlichen Zwecken nutzen kann, die Dungeons und die Kämpfe generell. Das spielt sich nicht immer flüssig, v.a. weil man sich effektiv nur in vier Richtungen bewegt, aber ich war schon ein wenig überrascht, was in solch einem alten Spiel schon gut funktioniert hat. Eine Karte wäre noch nett gewesen und die gehörte anscheinend ursprünglich auch dazu, wenn man nicht das nackte Modul kauft. Entsprechend habe ich selten mal in eine Lösung geguckt, wobei das Spiel überwiegend ausreichende Hinweise dazu gibt, wo man hin soll. Das berüchtigte Palmenrätsel habe ich durch Zufall gelöst und habe mich hinterher gefragt, wo das Problem war.

    Musikalisch tut sich hier leider noch nicht so viel und man darf natürlich auch nicht mit Charakteren mit Persönlichkeit o.ä. rechnen. Insgesamt gesehen ist das hier zwar kein Oberkracher, aber etwas, das man ruhig mal spielen kann, wenn man seinen Gameboy mal wieder aus dem Schrank holen will.

    Spielzeit: ca. 8 Std.
    Insgesamt: 6,5/10
    Geändert von Winyett Grayanus (07.11.2020 um 18:28 Uhr)
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
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  3. #3
    Ja, beeindruckend gemachtes Spiel, was den frühen Game Boy als Plattform angeht! Ich finde da eigentlich nur noch Link's Awakening krasser, und das ist afaik auch deutlich später rausgekommen. Was es aber natürlich nicht ganz vor dem Zahn der Zeit rettet. ^_~



    Zitat Zitat
    Das berüchtigte Palmenrätsel habe ich durch Zufall gelöst

  4. #4
    Ich will mir mal irgendwann ansehen, was es da noch so gibt, Link's Awakening würde mich z.B. auch mal interessieren. Irgendwie lief es früher immer so (Kindertage, hach), dass man seine Gameboy-Spiele miteinander getauscht und gegenseitig ausgeliehen hat, wenn es was Interessantes gab ... und anscheinend hat niemand RPGs gespielt. Jump 'n' Runs gab es dagegen sehr viele und die meisten davon haben ziemlichen Spaß gemacht.

    Ich habe erst später herausgefunden, dass es dieses Rätsel überhaupt gab und habe es nachgeguckt, weil ich wissen wollte, was das war. Ich bin wohl irgendwie orientierungslos und Zeug machend durch die Wüste gelaufen ... und zack. Sonst hätte ich wahrscheinlich ins Netz geguckt, wohin man muss. Früher war das sicher deutlich schwerer, ich weiß noch, wie es war, als ich als Kind Fear Effect durchspielen wollte und meine Eltern nur auf der Arbeit Internet hatten.
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  5. #5
    Final Fantasy VII (Remake)

    Ich habe schon länger nicht mehr so viel von diesem Spiel erwartet, da Final Fantasy ja eine Reihe ist, die seit vielen Jahren nicht mehr für wirklich gute Spiele stand. Entsprechend habe ich hiervon ein Spiel erwartet, das irgendwie ok, aber auch nicht mehr ist. Das ist ganz gut, um evtl. Enttäuschungen vorzubeugen.

    Kaum zu glauben, dass das her so lange in Entwicklung war; dass ich zuletzt FFVII gespielt habe, ist ewig her und ich gehörte nicht zu den Leuten, die es direkt nach Erscheinen gespielt haben (mein erstes FF war Teil 9). Hinterher war ich dann doch etwas gespannt, was daraus gemacht wurde, auch wenn die Tatsache, dass das Spiel epidodisch werden soll, mich ziemlich abgeschreckt hat. Ich habe letztendlich auch ungefähr das bekommen, was ich erwartet habe: Das Spiel ist spielbar und unterhält einigermaßen. Die Handlung wurde durch sinnlose Nebenmissionen leider total gestreckt und die Interaktionen zwischen den Charakteren fand ich weniger gut als im Original. Bis kurz vor dem Ende wird die Handlung aber in Ordnung nacherzählt, nur diese neu eigebauten Änderungen, die nach und nach kommen, sind ein großer Witz und definitiv kein Beispiel für eine gut erzählte Geschichte. Da muss mindestens Alkohol im Spiel gewesen sein.

    Ich fand jetzt auch die Welt nicht so spannend, da sie aus sehr vielen, schlauchigen Arealen besteht, wobei es graphisch gesehen Stellen gibt, die schon gut aussehen. Die eingestürzte Platte z.B. oder generell der Blick von unten auf das Teil sind schon gelungen. Auch die Charaktere sehen überwiegend sehr gut aus, auch wenn z.B. die Avalanche-Leute immer noch sehr NPC-mäßig aussehen. Vom Aussehen her kann man hier aber eigentlich nicht meckern und ich bin gespannt, wie die Welt außerhalb Midgars aussehen wird.

    Musikalisch fand ich das Spiel in Ordnung, war aber nie Fan der FFVII-Musik, könnte wenig wiedererkennen. Bei der Synchronisation habe ich ein wenig experimentiert und war mit keiner wirklich zufrieden (gut, Französisch hatte ich nur kurz an). Die japanische und englische Synchro hatten schon wieder Sprecher, die man zigmal gehört hat, wovon ich echt genug habe. Die deutsche Synchro ist dagegen in Ordnung, klingt aber manchmal unnatürlich (habe sie trotzdem angelassen). Tifa hat mir hier z.B. nicht gefallen, Jesse auch nicht und Cloud klingt lust- und charakterlos. Barrett dagegen ist, bis auf kleine Ausfälle, richtig gut. Barret hat mir in diesem Spiel sowieso gut gefallen, während ich in vorher eher neutral fand. Na ja, auf dem Synchromarkt sollte sich wirklich mal etwas tun.

    Wirklich gestört hat mich übrigens, dass die Handlung wg. aufgezwungender Nebenmissionen nicht in Fahrt kommt und dass generell relativ wenig passiert. Die Stellen, an denen die Handlung im Fokus steht, sind eigentlich sonst in Ordnung (u.a. Don Corneo usw.).
    Das Kampfsystem ist auch nicht besonders interessant, sondern wirkt eher stumpf und uninteressant (keine Ahnung, was ich noch weiter dazu schreiben soll).

    Insgesamt kann ich nicht sagen, dass mich das Spiel total enttäuscht hat, weil ich nicht zu viel erwartet habe. Es hat seine Momente und sieht gut aus, aber ansonsten setzt es leider den negativen Trend der FF-Reihe fort. Mal gucken, ob man von der Fortsetzung mehr erwarten kann.

    Spielzeit: 25 Std.
    Insgesamt: 6,5/10
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  6. #6
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ja, beeindruckend gemachtes Spiel, was den frühen Game Boy als Plattform angeht! Ich finde da eigentlich nur noch Link's Awakening krasser, und das ist afaik auch deutlich später rausgekommen. Was es aber natürlich nicht ganz vor dem Zahn der Zeit rettet. ^_~
    Man muss dem Spiel schon lassen, dass es für ein so altes Spiel doch einiges hat, was es gar nicht so schlecht altern lässt. Es geht halt immer noch sehr gut von der Hand, die Schwierigkeit hält sich auch in Grenzen und die Spiellänge ist durchaus in Ordnung. Klar, die Story ist aus heutiger Sicht eher banal, damals aber zumindest der eine "Twist" gerade für ein Handheld Game nicht übel. Auch die rudimentären Beziehungen der Charaktere untereinander haben irgendwie einen urigen Charme. Dass mich Amandas Szene immer noch trifft liegt aber 100% an Nostalgie *g*

    Wegen des Palmenrätsels bist Du meine Heldin, Winyett. Ich weiß noch, wie ich damals als Kind daran übelst verzweifelt bin und sicher mehrere Spieldurchgänge an der Stelle abgebrochen habe. Bis mir dann irgendein Magazin geholfen hat^^

    Zitat Zitat von Winyett
    Wirklich gestört hat mich übrigens, dass die Handlung wg. aufgezwungender Nebenmissionen nicht in Fahrt kommt und dass generell relativ wenig passiert.
    Es ist wohl spürbar, dass hier gestreckt werden musste, damit man die eigentlich recht kurze Handlung in Midgar auf eine annehmbare Länge bekommt. Meine Spekulation war ja damals, dass ein 2. Teil vom Remake deutlich weniger Wellen schlagen wird, weil alle jetzt schon den "Geschmack von FFVII in modern" haben und ich es für unwahrscheinlich hielt, dass das Spiel absolut revolutionär wird. Dass SE sich mal wieder enorm bedeckt hält mit Ankündigungen diesbezüglich - und damit ein sehr naher Termin von Teil 2 unwahrscheinlich wird - machts natürlich nicht besser. Vielleicht hat die Zerstückelung dem Projekt am Ende sogar mehr geschadet, als es ein etwas kleineres Scope (bezüglich Präsentation), aber dafür ein vollständiges Spiel getan hätte. Aber wahrscheinlich spricht da eher der Hater des Remakes aus mir *g*

    Hatte es damals ein wenig cheeky mit Rebuild of Evangelion verglichen, und den Vergleich finde ich weiterhin passend - besonders, wenn man bedenkt, dass FFVIIR im wesentlichen auch den Twist eines semi-Sequels zieht, genau wie Eva. Wer schert sich denn noch richtig um den 4. Film? Klar, der wurde auf Teufel komm raus verschoben, aber jetzt schon so lange, dass es den meisten, die keine diehard Fans sind, wohl nicht mehr so wichtig ist. Und bei den diehard Fans gibts andere Gründe, wieso man den letzten Teil nicht unbedingt herbeisehnt *g*

  7. #7

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Von Mystic Quest hatte ich natürlich mal gehört, hatte es aber eher als „nicht so toll“ abgespeichert; mag aber sein, dass ich es mit dem anderen Spiel gleichen Namens verwechselt habe.
    Mystic Quest Legend auf dem SNES ist das schlechte Spiel gleichen Namens, welches mit dem hier gar nichts zu tun hat. Dass das hier Seiken Densetsu und damit der Start der Mana-Reihe ist, sollte denke ich bekannt sein (das es auch noch unter Final Fantasy Adventure bekannt ist, hilft nicht unbedingt).

    Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
    If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
    ---
    Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.

  8. #8
    Man fragt sich wirklich, was man sich bei dieser Namensgebung gedacht hat...
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  9. #9
    Rune Factory 4 Special (Switch)

    Ich hatte bisher noch nie ein Rune-Factory-Spiel oder etwas ähnliches durchgespielt, fand die Reihe aber immer interessant, habe sogar alle DS-Teile, das PS3-Spiel sowie RF4 für den 3DS hier liegen. RF4 sah für mich am interessantesten aus, aber ich bin kein großer Freund davon, lange Spiel auf dem 3DS zu spielen. Das kann man mal machen, aber es gibt doch bessere Systeme, was Bedienbarkeit und Steuerung angeht. Nicht, dass die Switch so viel toller wäre…

    Diese Portierung hier hat mich aber angesprochen, weshalb ich zugegriffen habe, als ich das hier für einen Zehner gesehen habe. Gelohnt hat sich die zweite Version letztendlich leider nicht, weil die Zusatzinhalte nicht der Rede wert sind. Ich war mir nicht mal sicher, wie man die genau freischaltet, aber das, was ich bekommen habe, war irgendwie nichts.

    Ich habe ziemlich viele Stunden und davon auch viele Stunden am Stück in dieses Spiel gesteckt, da ich es als sehr motivierend empfand. Die Erkundung der Welt macht Spaß, das Anpflanzen von Zeug lohnt sich, ist aber etwas umständlich und die Kämpfe sind auch sehr solide, wenn auch einfach. Davon ab gibt es relativ viel zu tun, ob man nun optionale Dungeons „anpflanzen“ oder die Beziehung zu NPCs vertiefen will. Es gibt immer wieder nette Szenen und die übergreifende Handlung ist zwar nicht tiefgehend, motiviert aber zum Weiterspielen. Die Musik ist ganz nett, aber nicht weltbewegend, eher dudelnde Stimmungsmusik.

    Ich habe mir an manchen Stellen gewünscht, dass man z.B. Waffen oder Werkzeuge schneller auswechseln kann, denn das funktioniert nur sehr umständlich, außerdem erfordern manche Sachen (z.B. das Vertiefen von Beziehungen) sehr viele Wiederholungen, bevor irgendetwas passiert. Hier könnte das Spiel noch mehr Abwechslung vertragen, wobei man dazu sagen muss, dass dies optional ist. Die Gebiete sind dagegen abwechslungsreich, sowohl was ihr Aussehen, als auch z.B. Rätsel (sehr leichte) angeht. Man hat außerdem die Auswahl, ob man Schmieden, Kochen, Angeln usw. will.

    Ein wenig hat mich das hier an Fantasy Life erinnert, wobei Fantasy Life noch andere Mechaniken hat, die zusätzlich motivieren und m.E. noch etwas besser ist.

    Zusammengenommen macht Rune Factory 4 aber ziemlich Spaß und kann für viele Stunden motivieren (auch wenn es keine Zeitanzeige gibt, was ein Unding ist). Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Spiele mal ansehen und wäre auch an einer Fortsetzung interessiert.

    Spielzeit: ca. 42 Std.
    Insgesamt 8,5/10
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  10. #10
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Zusammengenommen macht Rune Factory 4 aber ziemlich Spaß und kann für viele Stunden motivieren (auch wenn es keine Zeitanzeige gibt, was ein Unding ist). Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Spiele mal ansehen und wäre auch an einer Fortsetzung interessiert.
    Mh, ja ist ein Unding, und war bei der 3DS-Fassung auch schon so (die für immer einen Ehrenplatz auf meiner SD-Karte haben wird). Ich hab auch noch RF3 da, was ich auch wohl irgendwann mal spielen möchte, und für RF5 nächstes Jahr dann bin ich auch zu haben. Hoffentlich wird das ähnlich gut wie RF4.

  11. #11
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Man muss dem Spiel schon lassen, dass es für ein so altes Spiel doch einiges hat, was es gar nicht so schlecht altern lässt. Es geht halt immer noch sehr gut von der Hand, die Schwierigkeit hält sich auch in Grenzen und die Spiellänge ist durchaus in Ordnung. Klar, die Story ist aus heutiger Sicht eher banal, damals aber zumindest der eine "Twist" gerade für ein Handheld Game nicht übel. Auch die rudimentären Beziehungen der Charaktere untereinander haben irgendwie einen urigen Charme. Dass mich Amandas Szene immer noch trifft liegt aber 100% an Nostalgie *g*

    Wegen des Palmenrätsels bist Du meine Heldin, Winyett. Ich weiß noch, wie ich damals als Kind daran übelst verzweifelt bin und sicher mehrere Spieldurchgänge an der Stelle abgebrochen habe. Bis mir dann irgendein Magazin geholfen hat^^
    Früher hätte ich wahrscheinlich ewig an diesem Rätsel herumprobiert, merke heutzutage aber einfach, dass ich dafür keine Geduld mehr aufbringe, denn die Auswahl an anderen Spielen ist einfach zu groß. Von daher war das schon ein Glücksfall, auch wenn ich es hinterher kurios fand. Wobei es in neueren Spielen ja leider nur noch selten Rätsel gibt, die sowohl herausfordernd, als auch spaßig sind.

    Ich muss hier nochmal das Rätsel auf der 4. CD von Fear Effect erwähnen, irgendetwas mit Lebensaltern oder so. Mensch, habe ich das lange versucht und nie hinbekommen, irgendwann deutlich später nachgesehen. *grusel*


    Zitat Zitat
    Es ist wohl spürbar, dass hier gestreckt werden musste, damit man die eigentlich recht kurze Handlung in Midgar auf eine annehmbare Länge bekommt. Meine Spekulation war ja damals, dass ein 2. Teil vom Remake deutlich weniger Wellen schlagen wird, weil alle jetzt schon den "Geschmack von FFVII in modern" haben und ich es für unwahrscheinlich hielt, dass das Spiel absolut revolutionär wird. Dass SE sich mal wieder enorm bedeckt hält mit Ankündigungen diesbezüglich - und damit ein sehr naher Termin von Teil 2 unwahrscheinlich wird - machts natürlich nicht besser. Vielleicht hat die Zerstückelung dem Projekt am Ende sogar mehr geschadet, als es ein etwas kleineres Scope (bezüglich Präsentation), aber dafür ein vollständiges Spiel getan hätte. Aber wahrscheinlich spricht da eher der Hater des Remakes aus mir *g*

    Hatte es damals ein wenig cheeky mit Rebuild of Evangelion verglichen, und den Vergleich finde ich weiterhin passend - besonders, wenn man bedenkt, dass FFVIIR im wesentlichen auch den Twist eines semi-Sequels zieht, genau wie Eva. Wer schert sich denn noch richtig um den 4. Film? Klar, der wurde auf Teufel komm raus verschoben, aber jetzt schon so lange, dass es den meisten, die keine diehard Fans sind, wohl nicht mehr so wichtig ist. Und bei den diehard Fans gibts andere Gründe, wieso man den letzten Teil nicht unbedingt herbeisehnt *g*
    Man hätte es ja auch interessant machen können, indem man z.B. weitere Nebenhandlungen einbaut, aber dazu, eine gute Geschichte zu erzählen, scheinen die Leute von SE leider nicht mehr fähig zu sein. Final Fantasy war ja früher immer ein großes Ding für mich; heutzutage kann ich kaum glauben, dass es eine Reihe geworden ist, von der ich gar nichts mehr erwarte.

    Ich war nie ein großer Evangelion-Leser oder -Gucker, habe lediglich mal den alten Anime und dann diese Neuverfilmungen gesehen. Dass der dritte Teil absoluter Murks ist, war mir aber ziemlich schnell klar. Den Rest fand ich, soweit ich mich erinnern kann, auch nicht so doll.

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Mh, ja ist ein Unding, und war bei der 3DS-Fassung auch schon so (die für immer einen Ehrenplatz auf meiner SD-Karte haben wird). Ich hab auch noch RF3 da, was ich auch wohl irgendwann mal spielen möchte, und für RF5 nächstes Jahr dann bin ich auch zu haben. Hoffentlich wird das ähnlich gut wie RF4.
    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es immer häufiger Spiele ohne Zeitanzeige gibt und kann das überhaupt nicht ab. Als nächstes will ich RF Oceans mal spielen (bin da nie weit gekommen) und bin auch recht gespannt, was den fünften Teil angeht.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
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  12. #12
    Revenant Dogma (PS4)


    Revenant Saga war eine große Überraschung für mich, da ich davon nichts erwartet hatte. Es sah auf den ersten Blick komplett billig aus und das erste Dungeon spielt sich auch so. Was war ich überrascht, als ich merkte, dass es motivierende Spielmechanik, ein solides Kampfsystem und tolle, humorvolle Dialoge hat. Revenant Dogma wollte ich deswegen natürlich auch spielen.

    RD hat allerdings mit dem ersten Spiel nicht mehr besonders viel zu tun; es wird seltenen manchen Stellen Bezug darauf genommen, aber die Welt sieht anders aus und die Charaktere aus Revenant Saga kommen in dem Sinne auch nicht vor (Albert wird für gewfühlt 10 Sek. als NPC gezeigt). Ich fand die Geschichte entsprechend auch weniger interessant: Erzählt wird hier quasi von einem Konflikt zwischen Menschen und Tierwesen, was wir ja alles schon hatten.
    Die Charaktere sind dabei alle ganz nett und unterhaltsam, kommen aber nicht an die Charaktere aus Revenant Saga heran. Mir fehlte vor allem der bissige Humor aus dem Vorgänger.

    Ansonsten macht das Spiel viel gleich: Das Kampfsystem ist solide, die Welt nicht zu klein und es gibt viele Komfortfunktionen, die man nutzen kann, aber nicht muss. Ich finde, dass das Vorhandensein solcher Funktionen eine wirklich positive Sache in der Spieleentwicklung ist und wünsche mir mehr davon. Kemco mag kein toller RPG-Entwickler sein, aber zeigt hier auf jeden Fall Dinge, die vortbildlich sind.

    Vom Aussehen und z.B. der Dungeongestaltung her ist das hier ein typisches Kemco-Spiel: Es sieht nicht besonders gut aus und auch nicht so, als wäre hier viel Arbeit reingesteckt worden, alles wirkt eher zweckmäßig. Das gilt auch für die Musik, wobei es vereinzelte Stücke gibt, die man sich sehr gut anhören kann.

    Ja, Kemco eben, kann man mal spielen, wenn man für ca. 10 Std. solide unterhalten werden will, aber mehr sollte man nicht erwarten. Heftig, dass das großartige Raging Loop auch von denen ist.

    Spielzeit: 9,5 Std.
    Insgesamt: 6/10
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  13. #13
    Kemco ist bei den meisten Spielen ja nur Publisher. Revenant Dogma ist von EXE-Create, die imo die generischsten Spiele machen und auch den größten Output haben. Also zumindest deren textlastiger Anime-Spiele bin ich langsam echt überdrüssig. Da macht Hit Point imo die interessanteren Titel, z.B. Monochrome Order (ungewöhnlicher Artstyle), Monster Viator (schöne Pixelgrafik und interessante Mechaniken) oder diese Pocket-RPGs (Archlion Saga und Everdark Tower). Natürlich auch keine Meisterwerke, aber da kriegt man zumindest ein bisschen Abwechslung. Will jetzt EXE-Create auch nicht schlechter reden, als sie sind. In der Sparte, die sie abdecken, sind es ja durchaus okaye Sachen. Aber sie gehen halt selten darüber hinaus und versuchen Neues, was sie imo deutlich uninteressanter macht – besonders weil deren Spiele dann oft auch noch verhältnismäßig lang und wortreich sind.

    Raging Loop ist wiederum von Kemco sogar entwickelt. Und das ist interessant, nämlich entwickelt Kemco zwar wenige, aber ziemlich unterschiedliche Spiele, die interessanterweise alle nicht in die JRPG-Sparte fallen. Von den Sachen, die sie publishen, war zumindest mal mit Marenian Tavern Story was dabei, was etwas frischer wirkt. Aber ja, unterm Strich kennt und liebt (*hust*) man Kemco natürlich für das JRPG Comfort Food, das sie publishen.

    Bin übrigens immer noch nicht sicher, ob die einzelnen Studios die Musik nicht ständig wiederverwenden oder irgendwie lizenzieren, weil die gefühlt wirklich immer gleich klingen. Gefällig zwar, aber mir würde vermutlich nicht auffallen, wenn zwei Games genau den gleichen Soundtrack hätten, weil halt alles Einheitsbrei ist.
    Geändert von Narcissu (18.11.2020 um 21:41 Uhr)


  14. #14
    Ich habe das alles ehrlich gesagt nicht so auf dem Schirm, glaube aber, dass die meisten Kemco-Spiele, die ich habe, von Exe-Create sind; richtig viel habe ich davon noch nie erwartet. Stimmt auch, was die Musik angeht. Manches finde ich, wie ich ja geschrieben habe, gar nicht so schlecht, aber könnte auch nie sagen, ob es das jeweilige Stück schon einmal gab. Marenian Tavern Story müsste ich aber habe und probiere das demnächst mal aus.

    Hast du Raging Loop zufällig gespielt? Ich muss ja sagen, dass ich von dem Spiel komplett baff war, zähle es bisher zu den besten Spielen, die ich in diesem Jahr gespielt habe. Die Handlung ist spannend und gut erzählt und spielerisch ist es (gut, ist halt ein VN) auch sehr gelungen. Ich habe es im Sommer gespielt, als ich Urlaub hatte und habe mich damit ziemlich um den Schlaf gebracht, dabei hatte ich nicht besonders viel davon erwartet (abgesehen davon, dass die Handlung ganz nett klang).
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  15. #15
    Trials of Mana (SNES)


    Vor Erscheinen der PS4-Neuauflage wollte ich das alte Trials of Mana spielen, in der Japano-Version und dachte erst, mein Asbach-Modul wäre hinüber. Ähem. Diese Mana-Spiele gehören nicht gerade zu denen, die ich sonst spielen würde, lediglich Legends of Mana fand ich unterhaltsam, Secret dagegen alles andere als gut. Ich fand aber, dass das neue Trials of Mana recht gut aussah (Spoiler: Ich habe es immer noch nicht durch, weil ich keine Lust mehr darauf hatte).

    Zu Beginn des Spiels habe ich die Amazone gewählt und fand die Anfangs-Sequenz mit ihr ganz nett, dann stand ich erstmal im Wald: Wohin nun? Nachdem das geklärt war, wurde mir leider schnell klar, dass man von diesem Spiel weder eine interessante Geschichte noch interessante Charaktere erwarten kann, was ich aber, in Anbetracht seines Alters, noch verschmerzbar fand.

    Stärker gestört hat mich, dass das Kampfsystem Müll ist. Es ist steif, umständlich und macht schlichtweg keinen Spaß. Hinterher habe ich dann auch noch ein Problem damit bekommen, dass ich Endgegnern kaum noch Schaden zufügen konnte, obwohl normale Gegner kein Problem waren – das hatte ich schon bei Secret of Mana und fand es komplett unterirdisch. Ich bin dann irgendwie durchgekommen, fand die letzten Stunden aber einfach nur noch schlimm.

    Dabei hat das Spiel an sich Aspekte, die einen guten Eindruck machen: Die Welt sieht gut aus und bietet vielfältige Gebiete, also quasi das, was man in einem guten RPG haben will. Ich frage mich ja, wie das hier mit einem soliden, rundenbasierten Kampfsystem ausgesehen hätte. Action-Systeme haben früher offensichtlich nur wenige Entwickler gut hinbekommen.

    Hinterher muss man auch noch mehrere Orte durchlatschen, in denen man schon war, um dort nochmal etwas zu erledigen und dann gibt es zig Endgegner hintereinander (da fing langsam das mit dem laschen Schaden an). Musikalisch tut sich hier außerdem auch nicht viel.

    Na ja, kann man sich das vor dem Spielen der Neuauflage mal antun? Vielleicht als Liebhaber und wenn man darüber hinwegsehen kann, dass dieses Spiel sehr schlecht gealtert ist (wobei das Kampfsystem noch nie gut gewesen sein kann). Außerdem scheint die neue Version ja auch nicht der Oberhammer zu sein.

    Spielzeit: ca. 12 Std.
    Insgesamt: 4/10
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  16. #16
    Gespielt nicht, aber bisher nur Gutes von gehört. Dachte bis gerade, es wäre so eine Mini-VN mit 3-5 Stunden oder so, aber es scheint ja richtig umfangreich zu sein. Behalte ich auf jeden Fall mal im Hinterkopf, Prämisse klingt interessant (ich mag das Setting) und der Artstyle gefällt mir auch.


  17. #17
    Es ist relativ lang, wahrscheinlich ca. 25-30 Std. und nichts davon fühlt sich gestreckt o.ä. an. Ich fand es jetzt nicht so gut wie Fata Morgana (es ist aber vor allem anders), aber definitiv empfehlenswert.
    Geändert von Winyett Grayanus (21.11.2020 um 18:41 Uhr)
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  18. #18
    Crosscode (Switch)


    Auf Crosscode bin ich hier durchs Forum aufmerksam geworden, hatte aber keine große Vorstellung davon, was das hier genau ist, abgesehen von der Info, dass es ein Rollenspiel sein soll. Die Switch-Veröffentlichung hat mich dann ein wenig neugierig gemacht, es mal auszuprobieren. Das Spiel macht auf den ersten Blick einen recht sympathischen und soliden Eindruck: Die auf retro gemachte (und wahrscheinlich eher dem Budget geschuldete) Graphik sieht nett aus, die Charaktere haben Persönlichkeit und ein wenig Witz und die Spielwelt und zwar nichts neues, aber recht ansprechend.

    Mein Eindruck blieb auch erstmal so, bis ich nach und nach Dinge entdeckt habe, die mir nicht gut gefallen haben: Für Nebenmissionen muss man sich z.B. einen Ast absuchen, da es keine ausreichenden Hinweise darauf bzw. auf Dinge, die man dafür erledigen muss, gibt. Waffen rüstet man auf, in dem man Kram sammelt, was ewig dauert und die Welt wirkt überkompliziert und verschachtelt. An sich finde ich die Idee, dass man ein wenig suchen, knobeln und auch mal springen muss, in Ordnung, aber spätestens in den Dungeons stellen sich die Rätsel als großer Witz heraus. Nachvollziehbare und spaßige Rätsel habe ich schon immer in Spielen gemocht und finde es schade, dass der Trend dahin geht, immer weniger oder primitive Rätsel zu nutzen.
    Hier nervt mich aber, dass irgendjemand anscheinend meinte, Dungeons, in denen man stundenlang herumlaufen und in so gut wie jedem Raum Rätsel, einige davon unter Zeitdruck, lösen muss, wären eine gute Idee. Ne, ist es nicht, da es nach einer Weile ermüdend und nervig ist. Zumal die Tatsache, dass man alleine in diese Dungeons geht, nicht dazu passt, dass das Spiel in einem MMORPG spielt. Rätsel können Dungeons total aufwerten, aber ich finde, dass man darauf achten muss, dass man nicht übertreibt. Dass man mehrere Stunden in einem Dungeon nur mit Rätseln beschäftigt sein kann, macht die ganze Sache ziemlich öde, zumal manche Rätsel einerseits das Rätseln selbst, aber auch Geschwindigkeit und eine Reaktion zur richtigen Zeit erfordern. Ich habe etwa ab der zweiten Spielhälfte angefangen, mir eine Lösung danebenzustellen, weil es mir echt zu blöd war. Die Alternative wäre gewesen, das Spiel abzubrechen.

    Außerdem gibt es immer wieder Gegner, die wie wild durch die Gegend rennen, springen usw. Zusammengenommen mit der, zumindest auf der Switch (mag aber auch teilweise der Bauweise des Geräts geschuldet sein), nicht gerade intuitiven Steuerung ist das sehr nervig. Die Kämpfe sind ansonsten nicht komplex, aber solide; ganz nett ist, dass man nicht nur direkt angreifen, sondern auch mit Kugeln auf den Gegner schießen kann.

    Die Handlung fand ich dagegen nicht übel und auch die Interaktionen unter den Charakteren sind unterhaltsam. Dazu kommt, dass der Umfang dieses Spiels für einen Indie-Titel echt nicht schlecht ist. Insgesamt hat es einen gemischten Eindruck bei mir hinterlassen, denn vor allem die Dungeons haben dafür gesorgt, dass ich deutlich weniger Spaß an diesem Spiel hatte, als ich mir gewünscht hätte.

    Spielzeit: 26,5 Std.
    Insgesamt: 6,5/10
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
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  19. #19
    Code Vein (PS4)

    Code Vein war eine Riesenüberraschung für mich. Überall hieß es darüber ja, es wäre so wie diese Souls-Spiele, was bei mir dafür gesorgt hat, dass ich nicht mal ansatzweise Interesse daran hatte. Ich weiß gar nicht, wieso ich es mir letztendlich doch gekauft habe … wahrscheinlich, weil es wirklich billig war. Was evtl. auch noch dazu beigetragen hat, ist die Tatsache, dass man hier, trotz einer Souls-ähnlichen Mechanik, levelt und nicht einfach nur Punkte auf Statuswerte verteilt.

    Ich könnte jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich den Vergleich mit Souls usw. passend finde. Code Vein ist zugänglicher und spaßiger, nutzt aber eben, wie oben gesagt, z.B. beim Leveln eine ähnliche Mechanik. Und auch hier gilt: Wenn du umkippst, geht es zurück zu den verlorenen EXP, denn sonst sind die weg.

    Ich fand dieses Spiel unheimlich motivierend, allein der Gedanke, dass ich noch schnell zur nächsten sicheren Stelle kommen will, hat mich an mehreren Abenden noch länger weiterspielen lassen. Darüber hinaus ist die Art, wie man auflevelt, motivierend und flott und das Spiel ist an keiner Stelle unfair. Ich habe ja mal Demons‘ Souls, Nioh und Bloodborne angespielt, daran aber immer wieder die Lust verloren, weil die Schwierigkeit einfach so erzwungen wirkt. An dieser Stelle, die du noch nicht kennst, wirst du jetzt erstmal von einem Felsbrocken plattgemacht und dann kannst du das ja merken. …toll. Code Vein hat so etwas höchstens in einer Gegend, in der man durchs Eis brechen kann, was mir viel besser gefallen hat. Einfach auf Gegner draufzuhauen bringt auch hier nichts, aber man gewöhnt sich schnell an das Kampfsystem und zumindest ich hatte relativ schnell raus, welche Klasse in Verbindung mit welcher Waffe und Magie gut funktioniert (meistens Prometheus mit einer leichten Lanze, geht super).
    Man ist hier aber sehr flexibel, was sich bei den Endgegnern lohnt, von denen manche nicht ohne sind. Es gab welche, bei denen ich erstmal, was Taktik und Ausrüstung usw. angeht, erstmal experimentieren musste, bis es endlich geklappt hat. Andere Endgegner sind komischerweise sehr leicht. Ich vermute allerdings, dass ich hinterher auch eher gut mit den Spielmechaniken zurechtgekommen bin, weshalb andere Spieler das evtl. anders wahrnehmen könnten.

    Ich habe mal aus Spaß eine Liste darüber gemacht, wie leicht oder schwer ich verschiedene Gegner fand (immer von schwerer nach leichter).
    Schwer: Gilded Hunter, Argent Wolf Berserker, Skull King, Invading Executioner
    Eher schwer: Queen’s Knight, Queen’s Knight Reborn, Virgin Reborn (bis mir klar war, wie man den angehen muss)
    Mittel: Insatiable Despot, Butterfly of Delirium, Blade Bearer & Cannoneer
    Eher leicht: Successor of the Claw, Successor of the Breath, Juzo Mido
    Leicht: Oliver Collins, Attendant of the Relics, Successor of the Ribcage, Successor of the Throat

    Was mir übrigens auch gefallen hat, ist, dass Code Vein eine Handlung hat, die man sich nicht aus irgendwelchen optionalen Dokumenten zusammenreimen muss. Man kommuniziert mit verschiedenen Charaktere und kann sogar einen davon mit in die Kämpfe nehmen, was aber auch nötig ist.
    Musikalisch ist das Spiel klasse und graphisch eher gut (die Umgebungen sind nicht so~ spannend), wobei weibliche Charaktere durchweg sexistisch dargestellt werden, männliche erwartungsgemäß nicht. Wir haben 2020, oder?

    Das Gesamtpaket ist spaßig, motivierend und schreit nach einer Fortsetzung, zumal die letzte Sequenz einem dafür einen schönen Aufhänger bietet.

    Spielzeit: 34,5 Std.
    Insgesamt: 8,5/10
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  20. #20
    Hajimari no Kiseki (PS4)


    Nach Sen no Kiseki IV hatte ich eigentlich erstmal genug von diesen Spielen. Sen III war ja toll, Sen IV auch gut, machte aber viel wie der Vorgänger, zumal hier Dinge eingebaut wurden, die mir nicht besonders geschmeckt haben (ja, ich meine was Sexistisches). Ein bisschen Lust hatte ich dann aber doch auf Hajimari no Kiseki, zumal ich erfahren wollte, welchen Weg die Reihe nun einschlagen wird.

    Dazu schon mal: Es sind keine neuen Wege, sondern die abgelaufenen Pfade, die man schon kennt, wobei sich das sowohl positiv als auch negativ zeigte. Letztendlich haben wir hier natürlich eine Spielewelt, in der es viel zu erzählen gibt, aber es gibt in dieser Reihe auch Charaktere, die man langsam mal in Rente schicken kann.

    Hajimari no Kiseki erzählt seine Geschichte etwas anders, nämlich durch die Augen von drei Hauptcharakteren: Es gibt Rean, Lloyd und einen Charakter, der sich zuerst „C“ nennt. Wer es ist, hat mich nicht besonders überrascht, weil man den Habitus des Charakters erkennt, ich habe es aber ziemlich gefeiert, dass man endlich den besten, noch nie spielbaren Charakter zu einem Hauptcharakter macht. Das hat mich total abgeholt. Es gibt außerdem noch drei komplett neue Charaktere.

    Die Handlung dieses Kiseki-Teils ist deutlich kürzer als die der anderen Spiele, aber dafür gibt es relativ wenig Handlung, die gestreckt und dadurch langweiliger wird. Schade fand ich, dass Rean und vor allem Lloyd mal wieder so viel Raum erhalten, denn die Charaktere kennt man mittlerweile und zumindest Lloyd (der ist halt einfach nett und heldenhaft) kann ich auch bald nicht mehr sehen (bei Rean reicht es aber auch so langsam, obwohl ich den Charakter ganz gern mag). Diese Stunden hätte man lieber in die interessantere Truppe rund um C stecken können, aber evtl. können wir hoffen, dass die in einem neuen Spiel nochmal eine größere Rolle spielen werden. Ich möchte die Charakterentwicklungen hier und die Interaktionen zwischen den Charakteren und – später – den anderen Teams.
    Insgesamt fand ich das Spiel spannend, unterhaltsam und mochte es, dass sehr viele Ereignisse hintereinander folgen. Das letzte Kapitel war dann komplett mitreißend.

    Ich merke allerdings, dass ich langsam ein wenig die Lust am Spielprinzip dieser Spiele verliere … ich habe überwiegend nur gegen stärkere Gegner gekämpft, weil ich auf andere keine Lust hatte und war froh, dass es zwar optionale Sequenzen, aber keine Nebenmissionen in dem Sinne gibt. Gut gefallen hat mir eine Neuerung, die an Trails 3rd erinnert, nämlich ein optionales Dungeon, in dem man allerhand freispielen kann, von Kostümen, bis hin zu Extra-Szenen (die will ich mir demnächst noch ansehen).
    Die Musik fand ich zuerst nicht so auffällig, bis ich sie etwas lauter gestellt habe. Dann blieben doch ein paar Titel im Ohr. Und graphisch ist hier sowieso wieder alles beim Alten und sieht gut aus, wobei die Dungeons aber interessanter und die Rätsel besser werden können.

    Das Gesamtpaket ist hier insgesamt wieder gut, aber ich hoffe auf ein neues Spiel mit besseren Dungeons und nehme gerne alle Hauptcharaktere aus diesem Spiel, abgesehen von Rean und Lloyd. Die Reihe kann auf jeden Fall noch was und dass vor kurzem Sen IV in Übersetzung erschienen ist, stimmt positiv, was Lokalisierungen dieser Spiele angeht. Es ist gar nicht so lange her, dass ich zwei Spiele Vorsprung hatte und jetzt ist es nur noch eins. Die sollen ruhig immer schneller arbeiten.

    Spielzeit: 27 Std.
    Insgesamt: 8,5/10
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