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Beende 5 Spiele auf Konsolen [3/5]
Beende 2 JRPGs aus dem Backlog [2/2] ✔️
Spiel: Baten Kaitos Origins
Dauer: 72:33 (Abseits des Hauptweges habe ich das Kolosseum und die Sedna-Quest komplettiert )
Durchgespielt: 24.03.2020
Blogpost (Spoiler!)

Mit Baten Kaitos Origins war ich mehr als einen Monat früher fertig als ich mir eigentlich Zeit dafür gegeben habe. Dies liegt aber nicht, wie man denken könnte, so viel an der aktuellen Ausgangssperre und damit mehr Zeit zum Spielen - ich wäre unter anderen Umständen vermutlich trotzdem zumindest dieses Wochenende fertig geworden. Der rasende Fortschritt liegt hauptsächlich am Spiel an sich, das ich als rundum gelungen empfand.
Baten Kaitos Origins ist das Prequel zu Baten Kaitos: Eternal Wings and the Lost Ocean, das ich vor etwa acht Jahren gespielt und echt geliebt habe. Das dynamische Karten-Kampfsystem, die magischen und vielfältigen Schauplätze, und die teilweise doch auch recht wendungsreiche Geschichte hatten mich völlig in den Bann gezogen. Origins hat all das auch, nur halt irgendwie in noch besser. Die Party wurde auf drei Hauptcharaktere, die man ständig dabei hat, reduziert, was ihnen sehr viel Raum gibt sich zu entwickeln und einiges an Tiefe zu besitzen. Das ist meiner Meinung nach fast das beste am ganzen Spiel. Aber auch die vielfältigen, zahlreichen Nebencharaktere haben oft ausgefeilte Persönlichkeiten, sodass man in all den Spielstunden eine echte Bindung zur Welt herstellt - und das vermutlich auch, wenn man den Vorgänger nicht kennt. Die etwas düstere aber detailreich und interessant präsentierte Geschichte bietet einige Überraschungen, wo ich allerdings schon behaupten würde, dass ein gewisses Vorwissen bei einigen Szenen den gewünschten Effekt erheblich verstärkt. Abseits der Hauptgeschichte gibt es auch sehr viel zu sehen. Alleine schon durch die hübschen Schauplätze, die man richtig gerne erkundet, aber eben auch durch die zahlreichen Nebenaufgaben. Alleine das Sammeln der Karten erzeugt schon einen kleinen Suchtfaktor - es gibt sowohl welche für den Kampf als auch für andere Gegenstände wie beispielsweise Flammen oder Wolken, die sich dann auch noch zu neuen Dingen kombinieren lassen (und meist in Nebenquests ihre Anwendung finden). Zusätzlich dazu kann man sich noch in einem Kolosseum zum Champion kämpfen oder in einer Stadt aus Knete herumtreiben, die man langsam Stück für Stück wieder aufbauen kann.
Also ja, ich bin einfach völlig begeistert, weil hier für mich fast alles stimmt. Sicher ist daran nicht ganz unschuldig, dass ich den Vorgänger mit allen Schwächen schon sehr gemocht habe und auch noch FFXIII als letztes JRPG vor Origins zum direkten Vergleich heranziehen kann - aber niemand kann mir erzählen, dass das hier ein schlechtes RPG ist. Bei mir kriegt es jedenfalls die Höchstwertung!

Wertung: 10/10